DE4112201C2 - Mehrpolige steckbare Kupplungshälfte für elektrische Leitungen - Google Patents
Mehrpolige steckbare Kupplungshälfte für elektrische LeitungenInfo
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- DE4112201C2 DE4112201C2 DE19914112201 DE4112201A DE4112201C2 DE 4112201 C2 DE4112201 C2 DE 4112201C2 DE 19914112201 DE19914112201 DE 19914112201 DE 4112201 A DE4112201 A DE 4112201A DE 4112201 C2 DE4112201 C2 DE 4112201C2
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine mehrpolige Kupplungshälfte der im
Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art. Sie kann als Stecker mit
stiftförmigen Kontaktgliedern oder als Steckdose mit buchsenförmigen
Kontaktgliedern ausgerüstet sein.
Bei bekannten, dem Oberbegriff zugrundeliegenden Kupplungshälften mit buchsenförmigen Kontaktgliedern sind im
Mittelstück des Kontaktglieds Rastzungen angeformt, die in einer ersten, eine
Rastlage kennzeichnenden Schublage seitliche Stützflächen in den
Aufnahmen einer Schublade hintergreifen (DE 37 35 205 A1). Im Fußbereich
besitzen die Kontaktglieder einen Einschnitt, in welchen eine zahnförmige
Profilierung im Durchbruch des Gehäuses einfährt, die sich im Fugenbe
reich zwischen der Schublade und dem Gehäuse befindet, wenn die Schublade in
eine zweite Lage, die Verriegelungslage, im Gehäuse verschoben wird. Die
Verriegelung erfolgt hier in der Trennfuge zwischen der Schublade und dem
Gehäuse.
Diese Kupplungshälften haben sich zwar in der Praxis bewährt, sind aber
nicht bei andersartigen Kontaktgliedern verwendbar, die keine Rastzungen
aufweisen, sondern nur einen Steckteil mit elastischen Kontaktstellen und einen
Anschlußteil mit elektrischen und mechanischen Anschlußstellen für die elektrischen
Leitungen aufweisen, vgl. DE-AS 16 15 629. Bei solchen Kontaktgliedern war man genötigt,
diese unmittelbar im Gehäuse zu lagern und eine zweite Verriegelung der Kontaktglieder durch
einen kammartigen Schieber zu besorgen, dessen Zinken im Verriegelungs
fall den Steckteil des Kontaktglieds hintergriffen. Bei solchen andersartigen
Kupplungshälften, die nicht eine die Kontaktglieder aufnehmende Schublade
aufweisen, war nicht zweifelsfrei, ob im Verriegelungsfall der Kamm alle
Kontaktglieder ordnungsgemäß gesichert hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache, bequem bedienba
re Kupplungshälfte der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu
entwickeln, die Kontaktglieder ohne Rastzungen aufzunehmen und durch
eine Schublade zu verriegeln gestattet.
Dies wird erfindungsgemäß durch die
im Kennzeichen des Anspruches 1 angeführten Maßnahmen erreicht, denen
folgende besondere Bedeutung zukommt.
Die Erfindung versetzt die Verriegelungsstellen für die Kontaktglieder in eine im Gehäuse
höhere Ebene, in welcher die eingeführten, rastzungenfreien Kontaktglieder
mit ihrem die elastischen Kontaktstellen aufweisenden Steckteil angeordnet
sind. Die Erfindung nutzt dazu auf zueinander unterschiedliche Weise die
beiden am Steckteil des Kontaktglieds vorgesehenen hinterschnittenen Rastschul
tern bzw. Verriegelungsschultern. Dazu besitzt das Gehäuse ins Gehäuseinnere ragende Finger, die an
den Wandbereichen zwischen den Durchbrüchen im Gehäuse sitzen und
jeweils ein Verriegelungsende aufweisen. Das Verriegelungsende liegt dabei
im Höhenbereich der Rastschulter des Kontaktglieds. Die Schublade besitzt
einen Kanal, in welchen bei der Verschiebung der Finger einfährt. Die
Verriegelungsenden befinden sich in der Rastlage der Schublade außerhalb
des Einführpfads des Kontaktglieds, weshalb dieses ungestört durch seinen
gehäuseseitigen Durchbruch bis in die Aufnahme der Schublade eingeführt
werden kann. In der Verriegelungslage versetzt die Schublade die aufgenom
menen Kontaktglieder, bis das Verriegelungsende des Fingers die Verriegelungs
schulter des Kontaktglieds hintergreift. Die Rastschulter des Kontakt
glieds wird bereits in der Rastlage der Schublade wirksam, wofür ein seitlich
wegbiegbarer Lappen dient, der Bestandteil der Schublade ist und verengend in
die Aufnahme hineinragt.
Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnun
gen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 und 2 in Vergrößerung die Vorder- und Seitenansicht eines bei der
erfindungsgemäßen Kupplungshälfte verwendbaren Kontaktglieds,
Fig. 3 in Vergrößerung eine Querschnittansicht durch einen Bestandteil der
Kupplungshälfte, nämlich eine Schublade längs der aus Fig. 5 ersichtli
chen Schnittlinie III-III,
Fig. 4 und 5 in gegenüber Fig. 3 kleinerem Maßstab, die Unteransicht bzw.
Draufsicht auf die Schublade,
Fig. 6 die Vorderansicht auf den anderen Bestandteil der Kupplungshälfte,
nämlich ein Gehäuse, teilweise im Ausbruch,
Fig. 7 und 8 einen Querschnitt bzw. Längsschnitt durch die aus den
Bestandteilen von Fig. 1 bis 6 zusammengesetzte Kupplungshälfte in
einer vorübergehenden ersten Arbeitsstellung der Schublade,
Rastlage genannt, und
Fig. 9 und 10 in den Fig. 7 und 8 entsprechenden Schnittansichten die
Kupplungshälfte in einer zweiten, endgültigen Arbeitsstellung, Verriege
lungslage genannt.
Die Kupplungshälfte nach der Erfindung besteht aus einem Gehäuse 10 mit
einer seitlichen Schubladenöffnung 11, durch die eine Schublade 20 im Sinne des
aus Fig. 8 ersichtlichen Verschiebungspfeils 21 ins Gehäuseinnere 12
eingeschoben werden kann. Die Schublade 20 besitzt eine Vielzahl von
Aufnahmen 22, die, wie am besten Fig. 3 zeigt, ein besonderes Profil
aufweisen und zur Positionierung von in Fig. 1 und 2 gezeigten Kontakt
gliedern 30 dienen.
Das Kontaktglied 30 ist als Blechformteil ausgebildet und umfaßt einen
Steckteil 31 aus zwei spiegelbildlich gegeneinander U-förmig verkröpften
Zungen 32, welche die maßgebliche elektrische Kontaktstelle für ein aus
Fig. 9 ersichtliches Gegenkontaktglied 40 bildet, das zu einer Gegen-
Kupplungshälfte 41, nämlich hier einer steckbaren Sicherung, gehört. Wie
ersichtlich, sind im vorliegenden Fall die Kontaktglieder 30 mit matrizen-,
d. h. buchsenförmigen Kontaktstellen 32 versehen, womit diese Kupplungshälfte eine
mehrfache Steckdose ist, während die Gegen-Kontaktglieder 40 aus
Steckerstiften bestehen, also Patrizenform aufweisen, und im Kontaktfall,
gemäß Fig. 9 und 10, in die buchsenförmigen Kontaktstellen 32 einfahren.
Das Blechprofil des Kontaktgliedes ist unmittelbar an seinem die Kontakt
stellen 32 aufweisenden Steckteil 31 mit einem seitlichen Ausschnitt 33
versehen, der am Steckteil 31 zwei hinterschnittene Schultern, nämlich Rast- bzw. Verriegelungsschultern 34, 35, entstehen
läßt, die zwar höhengleich sind, aber zueinander unterschiedliche Aufgaben
zu erfüllen haben. Dann folgt ein Anschlußteil 36, der zwei Paar von gegeneinander
biegbaren Crimpstellen 37, 38 aufweist, die bei 37 für einen elektrischen
Anschluß einer elektrischen Leitung 50 und bei 38 für eine zugfeste
mechanische Verbindung sorgen. Dazwischen liegt ein Steg 39, der
bedarfsweise als Brücke zur Vereinigung mehrerer nebeneinander liegender
Kontaktglieder 30 dienlich ist, die mit einer gemeinsamen elektrischen
Leitung 50 versehen sind. Bedarfsweise können die Kontaktglieder 30 noch
mit Codierfahnen 51 od. dgl. versehen sein.
Die Kontaktglieder 30 werden durch einen auf der einen Seite 13 des
Gehäuses 10 vorgesehene Durchbrüche 14 in die Aufnahme 22 der im
Gehäuseinneren 12 steckenden Schublade 20 eingeführt, wenn die besondere,
aus Fig. 7 und 8 ersichtliche erste Schublage vorliegt, die kurz als
"Rastlage" bezeichnet werden soll. Dazu besitzt die Schublade 20 ein aus
Fig. 4 und 5 ersichtliches Rastelement 25, welches in der Vorrastlage mit
einer Gegenrastnut 15 od. dgl. an der Innenwand im Gehäuseinneren 12
zusammenwirkt. Die Vorrastlage kann auch durch Vorwirksamkeit von
Schließelementen 16, 26 zwischen dem Gehäuse 10 und der Schublade 20
unterstützt werden, wofür schubseitig ein Arm 27 mit einer Sperrnase 26
vorgesehen ist, der mit einer Kante 49 eines auch ein Sperrloch 16
aufweisenden Gegen-Arms 17 am Gehäuse 10 zusammenwirkt.
Die Durchbrüche 14 im Gehäuse 10 sind durch Wandbereiche 18 und
Zwischenwände 19 voneinander getrennt und in der Vorrastlage von Fig. 7
und 8 in Ausrichtung mit den Aufnahmen 22 der eingeführten Schublade 20.
Wie aus den verschiedenen Höhenpositionen in Fig. 7 ersichtlich, werden
nun die einzelnen Kontaktglieder 30 im Sinne der Einführpfeile 52 durch
den Durchbruch 14 eingeschoben, bis sie an eine Deckfläche 23 in der Schublade
20 stoßen, welche die Aufnahme 22 auf der einen Seite einer Stecköffnung
24 schließt. Die Stecköffnung 24 dient zum Einstecken der bereits oben
beschriebenen steckerartigen Gegen-Kontaktglieder 40 gemäß Fig. 9 und 10.
Der Einführpfad der Kontaktglieder 30 ist aber an einer definierten Stelle
der Aufnahme 22 durch einen besonderen, federnden Lappen 28 begrenzt,
der, wie Fig. 3 zeigt, einstückig mit der Schublade 20 ausgebildet ist und
dabei folgenden Aufbau hat.
Der Lappen 28 ist als ein verlängerter Wandteil eines benachbarte
Aufnahmen 22 im Schub 20 voneinander scheidenden Steg 45 ausgebildet
und besitzt auf seiner ins Innere der Aufnahme 22 gerichteten Seite ein
Sägezahnprofil 42, 43, während auf der gegenüberliegenden Seite der
Lappen 28 eine Nut 46 gegenüber dem Steg 45 einschließt. Der Lappen 28
verläuft geneigt und besitzt einen Sägezahn-Rücken 42, der an seinem
Ende eine steile Sägezahn-Flanke 43 aufweist und die in Fig. 3 gezeigte
lichte Durchlaßweite 47 in der Aufnahme 22 aufweist. Diese ist gegenüber
dem Außenmaß 57 des Steckteils 31 kleiner ausgebildet. Beim
Einführen 52 fährt das Kontaktglied 30 gegen den
geneigten Rücken 42 und läßt den elastischen Lappen 28 unter Verengung
der Nut 46 seitlich wegfedern, bis schließlich die Rastschulter 34,
die hinter
schnittene Flanke 43 des Lappens 28 passiert hat und in den Bereich des
Ausschnitts 33 gelangt. Unter der elastischen Wirkung des
Materials federt der Lappen 28 wieder in seine Ausgangslage zurück und
hintergreift, wie aus Fig. 7 ersichtlich, die Rastschulter 34 am Kontakt
glied 30. Damit ist das Kontaktglied 30 in Einsteckrichtung zwischen der
Deckfläche 23 der Aufnahme 22 und dem rastwirksamen Ende 43 des
elastischen Lappens 28 ordnungsgemäß in der Schublade 20 positioniert. Dabei
wirken natürlich auch ein angepaßtes Umfangsprofil bestimmende Seiten
wände der Aufnahme 22 mit, deren Profilierung aus Fig. 4 zu entnehmen
ist. Die Sägezahn-Flanke 43 ist schließlich durch einen aus Fig. 3 ersichtli
chen kleinen Vorsprung 44 begrenzt, der in der Rasthaltestellung des
Kontaktglieds 30 von Fig. 7 seitlich am Steckteil 31 zur Anlage kommt. Bei der
Erfindung ist also das federnde Element der Rasthaltung für die Kontakt
glieder 30 ein fester Bestandteil der Schublade 20.
Eine weitere Besonderheit der Erfindung besteht in einer Schar von Fingern
53, die mit Verriegelungsenden 60 versehen sind und ins Gehäuseinnere 11
hineinragen. Die Finger 53 sitzen an der Innenfläche der Wandbereiche 18,
welche benachbarte Durchbrüche 14 voneinander scheiden. Die Finger 53
umfassen einen im wesentlichen geradlinigen, in Einführrichtung 52 der
Kontaktglieder 30 verlaufenden Schaft 55, dessen freies Ende mit einer
Abwinkelung 54 versehen ist, die in Richtung der Verschiebung 21 der
einzuführenden Schublade 20 verläuft. Der Finger 53 ist plattenförmig
gestaltet; seine Dicke 56 ist am besten aus Fig. 6 zu ersehen.
Durch die Abwinkelung 54 liegt ein ungleichförmiger Plattenumriß vor,
doch die den Schaft 55 bestimmenden Längskanten 58, 59 setzen die
Wandbegrenzungen der beiden ihm benachbarten Durchbrüche 14 fort. Der
Finger-Schaft 53 hat eine den vorbeschriebenen Wandbereich 18 im
Gehäuse 10 entsprechende Plattenbreite. Die eine Längskante 59 setzt sich
als gerade Linie sowohl im Durchbruch 14 als auch über die ganze Länge
des Fingers 53 fort und dient als Leitfläche zur ordnungsgemäßen Einfüh
rung 52 des Kontaktglieds 30. Die gegenüberliegende Längskante 58 wird
von der Abwinkelung 54 überragt und das Verriegelungsende 60 befindet sich
in der Raststellung von Fig. 8 im Schutz eines seitlichen Stegs 45′
zwischen benachbarten Aufnahmen 22 und stört daher die Einführbewegung
52 des Kontaktglieds 30 nicht. Dies ändert sich, wenn die Schublade in ihre
andere, aus Fig. 9 und 10 ersichtliche zweite Schublage überführt worden ist, die
nachfolgend kurz "Verriegelungslage" bezeichnet werden soll.
Um die Verschiebung 21 der Schublade 20 trotz der ins Gehäuseinnere 12
hineinragenden Finger 53 zu ermöglichen, ist die Schublade an ihrer den
Durchbrüchen 14, zugekehrten Unterseite, wie Fig. 4 veranschaulicht, mit
einem Kanal 29 versehen, in welchen die Finger 53 frei einfahren. Die
Anordnung der Aufnahmen 22 erfolgt reihenweise in der Schublade 20, wie aus
Fig. 4 hervorgeht. Auch die zugehörigen Finger 53 sind in einer Reihe
hintereinanderliegend angeordnet, wie aus Fig. 6 zu entnehmen ist. Daher
fahren beim Verschieben 21 mehrere hintereinanderliegende Finger 53
jeweils in einen gemeinsamen Kanal 29. Dies gilt auch bei der Weiterschie
bung im Sinne des Pfeils 21′ der Schublade 20 aus der Rastlage von Fig. 8
in die Verriegelungslage gemäß Fig. 10.
Bei dieser Weiterschiebung 21′ nimmt die Schublade 20 die bereits in der
Rastlage von Fig. 7 und 8 in den Aufnahmen 22 ordnungsgemäß
gehalterten Kontaktglieder 30 mit. Die Durchbrüche 14 im Gehäuse 10 sind
ausreichend weit hinsichtlich der Abstände ihrer Zwischenwände 19
bemessen, so daß die Anschlußteile 36 der gehalterten Kontaktglieder 30 um
die aus Fig. 10 ersichtliche Strecke 48 verschoben werden kann. Die
Verriegelungslage ist durch einen Eingriff der vorbeschriebenen Schließ
elemente 16, 26 gesichert; die Sperrnase 26 fährt mit ihrer hinterschnitte
nen Flanke in das gehäuseseitige Sperrloch 16 ein. Dazu ist die in Fig. 8
wirksame Außenkante des gehäuseseitigen Gegen-Arms 17 als Auflauframpe
49 ausgebildet, die zu einem selbsttätigen Schließeingriff führt.
Aufgrund dieser Verschiebungsstrecke 48 bewegen sich auch die Finger 53
mit ihren Abwinkelungen 54 aus dem Schutz der seitlichen Stege 45′ im
Schub 20 weg und fahren in die Aufnahmen 22 ein. Ihre Endflächen 60 sind
dabei sowohl hinsichtlich ihrer Längsanordnung im Gehäuseinneren 12 als
auch hinsichtlich ihrer Höhenlage mit den oben erwähnten zweiten
Schultern 35 im Steckteil 31 der Kontaktglieder 30 ausgerichtet, weshalb diese
Endflächen 60 verriegelungswirksam unter die Verriegelungsschulter 35 fahren. Die
Abwinkelung 54 greift in den entsprechenden Ausschnitt 33 hinter dem
Steckteil 31 des Kontaktgliedes ein. Die Verriegelungsschulter 35 ist zweck
mäßigerweise höhengleich mit der Rastschulter 34 im Kontaktglied 30
angeordnet. Während die Rastschulter 34, wie bereits beschrieben wurde,
bereits in der Rastlage von Fig. 7 und 8 wirksam wird, erfüllt die
Verriegelungsschulter 35 ihre Funktion erst in der Verriegelungslage
gemäß Fig. 9 und 10. Im letztgenannten Fall können die Kontaktglieder 30
nicht wieder durch eine rückläufige Ausziehbewegung 52′ im Sinne der in
Fig. 9 und 10 eingezeichneten Pfeile aus der Kupplung entfernt werden.
Die ordnungsgemäße Position der Kontaktglieder 30 in der aus dem
Gehäuse 10 und der Schublade 20 gebildeten Baueinheit ist gesichert.
Auf der bezüglich der vorbeschriebenen Durchbrüche 14 gegenüberliegenden
Gehäuseseite ist zunächst eine Deckwand 63 angeordnet, welche die obere
Begrenzung des Gehäuseinnenraums 12 festlegt, in welchen die Schublade 20
im Sinne der Pfeile 21, 21′ verschiebbar ist. Die Deckwand 63 ist, in
Übereinstimmung mit den im oberen Bereich der Schublade 20 vorgesehenen
Stecköffnungen 24 mit Aussparungen 64 versehen, die gegeneinander
einerseits durch Trennwände 61 und andererseits durch leistenförmige
Führungen 62 getrennt sind. Dadurch entstehen Kammern 65, die zur
Aufnahme diverser Gegen-Kupplungshälften 41 dienen, die, wie bereits
erwähnt wurde, im vorliegenden Fall aus Sicherungen bestehen. Die
Sicherungen 41 werden mit ihren Gegen-Kontaktgliedern 40 im Sinne der in
Fig. 9 angedeuteten Steckpfeile 66 in die Kammern 65 gebracht, wo sie in
die Kontaktstellen 32 einfahren. Durch die besondere Profilierung der
Aufnahmen 22 und die eingelassenen Kanäle 29 sind die Stege 45 in der Schublade
20 in dem unteren Gehäuseabschnitt gegenüber dem oberen versetzt angeordnet,
vgl. Fig. 3. Dieser Versatz erfolgt im Kanalgrund, wo die Verriegelungsenden 60
der Finger 53 verlaufen, vgl. Fig. 9 und 10.
Bezugszeichenliste
10 Gehäuse
11 Schubladenöffnung
12 Gehäuseinneres
13 eine Gehäuseseite von 10
14 Durchbruch
15 Gegenrast, Nut
16 Schließelement, Sperrloch
17 Gegen-Arm an 10
18 Wandbereich zwischen 14
19 Zwischenwand in 10
20 Schublade
21 Verschiebungspfeil in Raststellung (Fig. 8)
21′ Weiterverschiebungs-Pfeil in Verriegelungsstellung (Fig. 10)
22 Aufnahme
23 Deckfläche von 22
24 Stecköffnung bei 22
25 Rastelement bei 20
26 Schließelement, Sperrnase bei 20
27 Arm bei 20
28 elastischer Lappen in 22
29 Kanal von 20
30 Kontaktglied
31 Steckteil von 30
32 Kontaktstelle, Zunge
33 Ausschnitt in 30
34 Rastschulter
35 Verriegelungsschulter
36 Anschlußteil
37 Crimpstelle, elektrischer Anschluß
38 Crimpstelle, mechanische Verbindung
39 Steg in 30
40 Gegen-Kontaktglied
41 Gegen-Kupplungshälfte
42 Sägezahnprofil, Sägezahnrücken
43 Sägezahnprofil, Sägezahn-Flanke
44 Vorsprung
45 Steg von 20
45′ seitlicher Steg von 20
46 Nut
47 lichte Durchlaßweite in 22
48 Verschiebungs-Strecke von 30
49 Auflauframpe
50 elektrische Leitung
51 Codierfahne von 30
52 Einführpfeil für 30
52′ Ausziehbewegungs-Pfeil von 30
53 Finger
54 Abwinklung von 53
55 Schaft von 53
56 Dicke von 53
57 Außenmaß von 31
58 Längskante von 53
59 andere Längskante von 53
60 Verriegelungsende von 53
61 Trennwand von 10
62 Führung von 10
63 Deckwand von 10
64 Aussparung in 63
65 Kammer in 10
66 Steckpfeil für 40
67 Kanalgrund in 29
11 Schubladenöffnung
12 Gehäuseinneres
13 eine Gehäuseseite von 10
14 Durchbruch
15 Gegenrast, Nut
16 Schließelement, Sperrloch
17 Gegen-Arm an 10
18 Wandbereich zwischen 14
19 Zwischenwand in 10
20 Schublade
21 Verschiebungspfeil in Raststellung (Fig. 8)
21′ Weiterverschiebungs-Pfeil in Verriegelungsstellung (Fig. 10)
22 Aufnahme
23 Deckfläche von 22
24 Stecköffnung bei 22
25 Rastelement bei 20
26 Schließelement, Sperrnase bei 20
27 Arm bei 20
28 elastischer Lappen in 22
29 Kanal von 20
30 Kontaktglied
31 Steckteil von 30
32 Kontaktstelle, Zunge
33 Ausschnitt in 30
34 Rastschulter
35 Verriegelungsschulter
36 Anschlußteil
37 Crimpstelle, elektrischer Anschluß
38 Crimpstelle, mechanische Verbindung
39 Steg in 30
40 Gegen-Kontaktglied
41 Gegen-Kupplungshälfte
42 Sägezahnprofil, Sägezahnrücken
43 Sägezahnprofil, Sägezahn-Flanke
44 Vorsprung
45 Steg von 20
45′ seitlicher Steg von 20
46 Nut
47 lichte Durchlaßweite in 22
48 Verschiebungs-Strecke von 30
49 Auflauframpe
50 elektrische Leitung
51 Codierfahne von 30
52 Einführpfeil für 30
52′ Ausziehbewegungs-Pfeil von 30
53 Finger
54 Abwinklung von 53
55 Schaft von 53
56 Dicke von 53
57 Außenmaß von 31
58 Längskante von 53
59 andere Längskante von 53
60 Verriegelungsende von 53
61 Trennwand von 10
62 Führung von 10
63 Deckwand von 10
64 Aussparung in 63
65 Kammer in 10
66 Steckpfeil für 40
67 Kanalgrund in 29
Claims (13)
1. Mehrpolige steckbare Kupplungshälfte, wie Stecker oder
Steckdose, mit
- a) einem Gehäuse (10) mit mehreren parallelen Durchbrüchen (14) in denen jeweils ein Kontaktglied (30) angeordnet ist, das einen Steckteil (31) mit Kontaktstellen (32) und einen Anschlußteil (36) mit Anschlußstellen (37, 38) für eine elektrische Leitung (50) aufweist,
- b) einer quer zu den Durchbrüche (14) verlaufenden, seitlichen Schubladenöffnung (11) im Gehäuse (10)
- c) einen durch diese Schubladenöffnung (11) ins
Gehäuseinnere (12) einschiebbaren (21) Schublade (20)
- c1) die eine der Anzahl und Anordnung der Durchbrüche (14) entsprechende Anzahl von Aufnahmen (22) zur Rasthaltung der Kontaktglieder (30) besitzt,
- c2) die zwischen einer Rast- und einer Verriegelungslage verschiebbar ist,
- c3) deren Aufnahmen (22) in der Raststellung mit den Durchbrüchen (14) fluchten, so daß jedes Kontaktglied (30) durch einen der Durchbrüche (14) im Gehäuse (10) bis zur Verrastung in der Aufnahme (22) einführbar (52) ist,
- c4) die zusammen mit den Kontaktgliedern (30) in die Verriegelungslage weiterverschieblich (21′) ist, in der die Durchbrüche (14) gegenüber den Aufnahmen (12) versetzt sind,
- c5) und die an den Durchbrüchen (14) befindlichen Wandbereichen (18) des Gehäuses (10) vorgesehene Finger (53) mit je einem Verriegelungsende (60) aufweist, von denen jeweils eines in der Rastlage der Schublade (20) außerhalb des Einführpfades (52) des zugeordneten Kontaktgliedes (30) liegt, und in der Verriegelungslage in dessen Einführpfad so hineinragt, daß es eine Verriegelungsschulter (35) des Kontaktgliedes hintergreift,
- gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- d) jedes Kontaktglied (30) ist ohne Rastzungen ausgebildet und besitzt eine Rastschulter (34) und eine Verriegelungsschulter (35) an seinem Steckteil (31), die hinterschnitten sind,
- e) jede Schublade besitzt in Schieberichtung (21) weisende Kanäle (29) in welche die Finger (53) beim Verschieben (21) einfahren, und
- f) die Rastschulter (34) jedes eingeführten Kontaktgliedes (30) wird stets von einem seitlich wegfedernden Lappen (28) hintergriffen, der sich in der zugeordneten Aufnahme (22) befindet und fester Bestandteil der Schublade (20) ist.
2. Kupplungshälfte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Finger (53), die benachbarten Aufnahmen (22)
der Schublade (20) zugeordnet sind, im Gehäuseinneren
(12) miteinander in einer Reihe angeordnet sind und die
Schublade (20) für jede Reihe von Fingern (53) einen
gemeinsamen Kanal (28) aufweist.
3. Kupplungshälfte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Finger (53) plattenförmig (56)
ausgebildet sind und einen im wesentlichen geradlinigen
Schaft (53) und eine in Schieberichtung (21) weisende
Abwinkelung (54) am Schaftende, welche das
Verriegelungsende (60) des Fingers (53) bildet,
aufweisen.
4. Kupplungshälfte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Raststellung die Verriegelungsenden (60) der
Kontaktglieder (30) im Kanal-Grund (67) im wesentlichen
mit Stegen (45′) der Schublade (20) ausgerichtet sind,
welche im Bereich der Steckteile (31) der eingeführten
Kontaktglieder (30) die Abstände zwischen den Aufnahmen
(22) bestimmen.
5. Kupplungshälfte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Finger (53) mit wenigstens
einer seiner beiden Längskanten (58, 59) die
Wandbegrenzungen des ihm jeweils zugeordneten
Durchbruches (14) im Gehäuseinneren (12) stetig
fortsetzt.
6. Kupplungshälfte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Längskante (59) jedes Fingers (53) als
Leitfläche zum ordnungsgemäßen Einführen (52) des
Kontaktglieds (30) in seine Aufnahme (22) dient.
7. Kupplungshälfte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (22) in der Schublade
(20) durch eine Deckfläche (23) geschlossen sind, die
Stecköffnungen (24) für komplementäre Gegen-
Kontaktglieder (40) einer Gegen-Kupplungshälfte
aufweisen.
8. Kupplungshälfte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckfläche (23) als Anschlag für die
Einführbewegung (52) jedes Kupplungsgliedes (30) dient.
9. Kupplungshälfte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die wegbiegbaren Lappen (29) in den
Aufnahmen (22) einstückig mit dem aus elastischem
Kunststoffmaterial bestehenden Schublade (20) sind.
10. Kupplungshälfte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Lappen (28) aus einem geneigt
zur Einführrichtung (52) der Kontaktglieder (30)
verlaufenden Wandteil besteht und das Lappenende (43) die
lichte Durchlaßweite (47) der zugeordneten Aufnahme (22)
verengt.
11. Kupplungshälfte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Lappen (28) auf seiner der zugeordneten
Aufnahme (22) zugekehrten Seite ein Sägezahnprofil (42,
43) aufweist und auf der gegenüberliegenden Seite mit
einer Nut (46) hinterschnitten ist.
12. Kupplungshälfte nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Sägezahn-Flanke (43) am Ende eines Lappens (28)
durch einen Vorsprung (44) begrenzt ist, der in der
Raststellung seitlich am Steckteil (31) des zugeordneten
eingeführten Kupplungsgliedes (30) anliegt.
13. Kupplungshälfte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß - in Einführrichtung (53) der
Kontaktglieder (30) gesehen - die die Aufnahmen (22)
begrenzenden Stege (45) der Schublade (20) versetzt sind.
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DE3735205A1 (de) * | 1987-10-17 | 1989-04-27 | Reinshagen Kabelwerk Gmbh | Mehrpolige steckbare kupplungshaelfte fuer elektrische leitungen |
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