DE4111632C2 - Montagelinie - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Montagelinie, bei der Werk
stückträger auf einem Hauptförderer befördert werden, um
Werkstücke, die auf den Werkstückträgern enthalten sind,
an Bearbeitungsstationen zu bearbeiten.
DE 36 18 584 C2 beschreibt als Grundeinheit einer Monta
gelinie eine Montagemaschine, die mindestens einen Haupt
förderer sowie rechtwinklig dazu verlaufende Nebenförde
rer aufweist. Palettenartige Werkstückträger, die die zu
bearbeitende Werkstücke tragen, werden auf dem Hauptför
derer transportiert. Entlang des Hauptförderers sind
Umsetzstationen angeordnet, die ein Umsetzen der Werk
stückträger auf einen Nebenförderer ermöglichen. Haupt-
und Nebenförderer sind als Duplex-Förderer ausgebildet,
d. h., sie weisen zwei synchron angetriebene parallele
Förderbänder auf, auf denen die Seitenränder der Werk
stückträger aufliegen, so daß jeder Werkstückträger von
beiden Förderbändern abgestützt und transportiert wird.
Die Förderbänder laufen kontinuierlich um. Zum Anhalten
eines Werkstückträgers läuft dieser gegen einen An
schlag, wobei er anschließend von den Förderbändern ab
gehoben und zentriert wird, so daß an dem betreffenden
Werkstück eine Bearbeitung oder ein Meßvorgang durchge
führt werden kann.
DE 38 30 194 02 beschreibt eine Umsetzstation, mit der
Werkstückträger von einem Hauptförderer auf einen davon
abzweigenden Nebenförderer umgesetzt werden können. Die
se Umsetzstation weist ein um eine vertikale Achse herum
drehbares Drehgestell mit separaten Förderbändern auf.
Sie erfordert einen aufwendigen Antrieb ihrer Förderbän
der und hat einen komplexen Aufbau.
In der US-PS 2 966 251 ist eine Umsetzstation für Rol
lenbahnen beschrieben, wobei der Haupt- und der Neben
förderer parallel verlaufen. Die senkrechten Arme eines
unterflurig angetriebenen Schiebers greifen zwischen den
Rollen hindurch und sind mit einem Mitnehmer versehen.
Der Mitnehmer verschiebt die Werkzeugträger auf der
Rollenbahn quer zur Laufrichtung des Haupt- und Neben
förderers.
Der Oberbegriff des Patentanspruchs 1 geht aus von einer
Montagelinie nach DE 36 45 004 02. Bei dieser Montageli
nie ist an der Umsetzstation ein in Längsrichtung des
Nebenförderers verschiebbarer Greifer vorgesehen, der an
seinem dem Hauptförderer zugewandten vorderen Ende eine
Schwenkplatte aufweist, die bei einem Hub des Greifers
über den Werkstückträger hinweg schwenkt und bei einem
Rückhub den Werkstückträger von dem Durchgangsabschnitt
des Hauptförderers auf den Nebenförderer zieht. Hierbei
ist der Greifer über der Ebene der Werkstückträger ange
ordnet und er wird bei seinem Hub über den Werkstück
träger hinwegbewegt. Der Greifer zieht mit seiner
Schwenkplatte den Werkstückträger gewissermaßen von dem
Hauptförderer auf den Nebenförderer. Da sich der Greifer
mit seiner Schwenkplatte dicht über den Werkstückträger
hinwegbewegt, ist eine Beschränkung aufflache Werkstüc
ke, die sich auf dem Werkstückträger befinden, erforder
lich, um eine Behinderung zwischen Werkstück und Greifer
zu vermeiden. Die Umsetzstation hat wegen der horizonta
len und vertikalen Komponente, die die Schwenkplatte
ausführen muß, einen komplizierten Aufbau. Zum Anhalten
der Werkstückträger in der Übergabeposition weist die
Umsetzstation ein eigenständiges Sperrorgan auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Montage
linie zu schaffen, die eine Umsetzstation von sehr
platzsparendem und einfachem Aufbau hat und bei der das
Umsetzen der Werkstückträger nicht durch darauf befind
liche Werkstücke behindert werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Bei der erfindungsgemäßen Montagelinie weist der Schie
ber einen unterhalb der Förderebene des Hauptförderers
angeordneten Linearantrieb und einen davon seitlich
neben dem Nebenförderer aufragenden Steigarm auf, von
dem der Auslegerarm absteht. Der Auslegerarm ist somit
nur linear, also in einer horizontalen Ebene, bewegbar
und er befindet sich in Transportrichtung des Nebenför
derers stets hinter dem betreffenden Werkstückträger.
Der Mitnehmer des Auslegerarms wird also nicht über den
Werkstückträger hinwegbewegt, so daß er durch ein auf
dem Werkstückträger befindliches Werkzeug nicht behin
dert werden kann. Insbesondere sind für den Umsetzvor
gang keine Bewegungen mit vertikaler Komponente erfor
derlich. Der Linearantrieb ist unterhalb der Förderebene
des Hauptförderers angeordnet und bildet kein in den
Förderweg hineinragendes Hindernis. Der Anschlag zum
Anhalten der umzusetzenden Werkstückträger in der Über
gabeposition ist Bestandteil des Auslegerarms und daher
direkt mechanisch mit dem Mitnehmer gekoppelt. Dadurch
entfällt eine zusätzliche Steuerung und Justierung des
Anschlags.
Ein besonderer Vorteil besteht in dem platzsparenden
Aufbau der Übergabestation, deren Schieber auf derjeni
gen Seite des Hauptförderers geführt ist, an der sich
der Nebenförderer befindet. Auf der dem Nebenförderer
abgewandten Seite des Hauptförderers sind keine Antriebe
oder Konstruktionsteile erforderlich. Lediglich der Mit
nehmer des Schiebers muß vorübergehend auf diese Seite
des Hauptförderers gebracht werden, damit er einen Werk
stückträger greifen kann, der anschließend auf den Ne
benförderer geschoben wird. Die Führung des Schiebers
ist vorzugsweise unterflurig zum Nebenförderer angeord
net. Die Übergabestation überragt die Förderebenen von
Haupt- und Nebenförderer nur sehr wenig und bildet daher
kein aufragendes Hindernis für Montagestationen oder
andere Einrichtungen, die an oder über der Montagelinie
angebracht werden müssen.
Der Nebenförderer braucht kein aktiver Förderer mit an
getriebenen Förderbändern zu sein. Da der Schieber die
Werkstückträger jeweils um einen vorgegebenen Betrag von
dem Hauptförderer entfernt, können die Werkstückträger
sich gegenseitig auf dem Nebenförderer weiterschieben,
wobei der Antrieb ausschließlich durch den Schieber er
folgt.
Die Umsetzstation eignet sich insbesondere auch für sol
che Montagelinien, bei denen zwei Hauptförderer parallel
zueinander verlaufen und die Werkstückträger in gegen
läufige Richtungen transportieren. Hierbei kann der Ne
benförderer die Hauptförderer untereinander verbinden
und somit gewissermaßen einen Nebenschluß oder Kurz
schluß zwischen diesen beiden Hauptförderern herstellen.
Dies ist beispielsweise dann zweckmäßig, wenn bestimmte
Werkstücke an einzelnen Montagestationen vorbeigeleitet
werden sollen, weil ihre Werkstücke dort keine Bearbei
tung erfahren sollen. Die Umsetzstation kann auch dazu
eingesetzt werden, die auf einem Hauptförderer ankommen
den Werkstückträger auf eine Reihe von Montagestationen
zu verteilen, wobei jeweils ein Nebenförderer zu einer
dieser Montagestationen führt.
Schließlich kann die Umsetzstation auch benutzt werden,
um Nebenförderer als Speicherförderer zu benutzen, bei
spielsweise als Pufferspeicher oder Kommissionärspei
cher.
Die Umsetzstation ist auch für solche Nebenförderer ge
eignet, die das Abgabeende eines Hauptförderers mit dem
Aufgabeende eines anderen Hauptförderers verbinden. In
diesem Fall endet der eine Hauptförderer an der Umsetz
station, jedoch erstreckt er sich noch bis in die Um
setzstation hinein, d. h., er ist an der Umsetzstation
noch durchgehend ausgebildet.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Montagelinie,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II von Fig.
1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV von Fig.
2, und
Fig. 5 einen Schnitt entlang er Linie V-V von Fig. 2.
In Fig. 1 ist der Grundriß einer Montagelinie darge
stellt, die aus mehreren Montagemaschinen M1, M2, M3, M4
desjenigen Typs zusammengesetzt ist, der in DE 36 18 584
C2 beschrieben ist. Der Aufbau des Grundtyps der Monta
gemaschine wird daher nicht noch einmal erläutert. Jede
Montagemaschine weist zwei parallele Hauptförderer 10,
11 und zwei die Hauptförderer verbindende Querförderer
12, 13 auf. Übergabestationen 14 ermöglichen die Überga
be von Werkstückträgern zwischen einem Hauptförderer und
einem Querförderer. Diese Übergabestationen können ent
sprechend DE 38 30 194 C2 ausgebildet sein.
Auf den in Fig. 1 dargestellten Förderern werden Werk
stückträger WT in Richtung der eingezeichneten Pfeile
transportiert. Die Übergabestationen müssen nicht not
wendigerweise eine Übergabe von einem Förderer auf einen
anderen Förderer durchführen, sondern sie können auch so
betrieben werden, daß sie sämtliche oder einzelne Werk
stückträger mit demselben Förderer weiterbefördern oder
nur einzelne Werkstückträger, je nach Bearbeitungsanfor
derungen der Werkstücke, abzweigen oder aussondern.
Zwischen dem Hauptförderer 10 und dem Hauptförderer 11
erstreckt sich an der Montagemaschine M3 ein Nebenförde
rer 15, der nachstehend erläutert wird. Der Nebenförde
rer 15 verläuft zwischen einer im Zuge des Hauptförde
rers 10 angeordneten Umsetzstation 16 und einer im Zuge
des Hauptförderers 11 verlaufenden Übernahmestation 17.
Ein Werkstückträger WT, der auf dem Hauptförderer 10
transportiert wird, kann an der Umsetzstation 16 entwe
der geradeaus weiterlaufen oder in den Nebenförderer 15
eingeführt werden.
Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, ist der Hauptförderer 10
als Duplex-Förderer ausgebildet, der zwei parallele För
derbänder 18 aufweist, welche synchron mit gleicher Ge
schwindigkeit angetrieben sind. Auf den Förderbändern 18
liegen die Werkstückträger WT mit ihren Seitenrändern
auf, so daß sie von den kontinuierlich laufenden Förder
bändern transportiert werden. Die Förderbänder 18 werden
durch eine durchgehende Profilleiste 19 abgestützt, die
Rinnen für die seitliche Führung der Förderbänder auf
weist. Die rücklaufenden Untertrume der Förderbänder 18
sind in den Zeichnungen aus Gründen der Übersichtlich
keit fortgelassen.
Auch der Hauptförderer 11 ist als Duplex-Förderer mit
zwei parallelen Förderbändern 20 ausgebildet, welche von
einem Profilstab 21 abgestützt sind.
Der Nebenförderer 15 weist eine quer zu den Hauptförde
rern 10 und 11 verlaufende Förderbahn 22 aus einer Pro
filleiste auf, die durch Seitenkanten zur Führung der
Werkstückträger WT begrenzt ist. Der Boden dieser Füh
rungsbahn verläuft annähernd in gleicher Höhe wie die
Oberseiten der Förderbänder 18.
Unterhalb der Führungsbahn 22 und parallel zu dieser
erstreckt sich eine Führung 23 in Form einer Schiene,
deren Enden in Stehlagern 24 und 25 unterhalb der Haupt
förderer 16 und 17 befestigt sind. An der Führung 23 ist
ein Kolben 26 befestigt.
Längs der Führung 23 ist ein Zylinder 27 über dem Kolben
26 verschiebbar. Der Kolben 26 unterteilt den Zylinder
raum des Zylinders 27. Jeder der beiden Teile des Zylin
derraums ist über einen steuerbaren Druckanschluß 28, 29
mit einer (nicht dargestellten) Pneumatiksteuerung ver
bunden. Durch entsprechende Steuerung der Druckanschlüs
se 28, 29 kann der Zylinder 27 längs der feststehenden
Führung 23 zwischen zwei Endstellungen verschoben wer
den.
Der Zylinder 27 ist Bestandteil eines Schiebers 30, zu
dem ein von dem Zylinder 27 aufragender vertikaler
Steigarm 31, ein von dem Steigarm 31 horizontal in
Längsrichtung zum Nebenförderer 15 abstehender Ausle
gerarm 32 und ein am Ende des Auslegerarmes 32 befe
stigter, entgegen der Förderrichtung des Hauptförderers
10 weisender Mitnehmer 33 gehören. Der Auslegerarm 32
und der Mitnehmer 33 verlaufen oberhalb der obersten
Stelle der Profilleiste 19 und der Förderbänder 18, so
daß der Auslegerarm über den Hauptförderer 10 hinwegbe
wegt werden kann, wenn sich auf diesem kein Werkstück
träger befindet.
Der Auslegerarm 32, der dicht neben der Führungsbahn 22
aufragt, weist eine nach unten abstehende Führungsleiste
34 auf, die in einer U-förmigen Führungsschiene 35 des
Nebenförderers 15 läuft (Fig. 4). Die Führungsschiene 35
ist seitlich neben der Werkstückträger-Führungsbahn an
geordnet.
An der Umsetzstation 16 ist am Profilstab 19 ein Sensor
36 befestigt, der erkennt, wenn ein Werkstückträger WT
sich in der Umsetzstation befindet.
Die Länge des Auslegerarms 32 ist mindestens so groß,
daß dieser Auslegerarm sich quer über den Hauptförderer
10 erstreckt. Die Verschiebelänge des Schiebers 30 ist
größer als die Werkstückträgerbreite, jedoch vorzugswei
se nicht größer als das Doppelte der Werkstückträger
breite.
An der Umsetzstation 16 weist der dem Nebenförderer 15
zugewandte Führungsrand der Profilleiste 19 eine Ausspa
rung 19a auf (Fig. 2), damit der Werkstückträger WT in
diesem Bereich den Hauptförderer seitlich verlassen
kann.
Die Werkstückträger sind bei dem vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel quadratisch, d. h., ihre Breite ist gleich
der Länge. Dies bedeutet, daß der Hauptförderer und der
Nebenförderer die gleiche Förderbreite haben. Beim Um
setzen vom Hauptförderer auf den Nebenförderer ändert
sich die vorlaufende Kante des Werkstückträgers.
An der im Hauptförderer 11 vorgesehenen Übernahmestation
17 ist eine Absetzvorrichtung 40 vorgesehen, die einen
auf einem pneumatischen Hubstempel 42 angeordneten Tisch
41 aufweist (Fig. 5). Die Oberseite des Tisches 41 liegt
in der Hubstellung etwas höher als die Oberseiten der
Förderbänder 20 und der Tisch 41 hat hierzu eine Anlauf
schräge 43 (Fig. 3). Die Werkstückträger WT, die von dem
Nebenförderer 15 auf den angehobenen Tisch 41 geschoben
werden, liegen somit über der Tragebene der Förderbänder
20. Der Tisch 40 kann dann abgesenkt werden, um die Werk stückträger auf den laufenden Förderbändern 20 abzuset zen. Die Absetzvorrichtung 40 ist in einer Aussparung des Profilstabes 21 zwischen den Förderbändern 20 ange ordnet. Ein Sensor 44 stellt die jeweilige Position des Hubstempels 42 und des Tisches 41 fest (Fig. 5).
20. Der Tisch 40 kann dann abgesenkt werden, um die Werk stückträger auf den laufenden Förderbändern 20 abzuset zen. Die Absetzvorrichtung 40 ist in einer Aussparung des Profilstabes 21 zwischen den Förderbändern 20 ange ordnet. Ein Sensor 44 stellt die jeweilige Position des Hubstempels 42 und des Tisches 41 fest (Fig. 5).
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt: Wenn
die auf dem Hauptförderer 10 ankommenden Werkstückträger
weiterlaufen sollen, wird der Schieber 30 in die Rück
zugsstellung gefahren, in der sein Auslegerarm 23 und
der Mitnehmer 33 nicht in den Weg des Hauptförderers
hineinragen. In dieser Rückzugsstellung befindet sich
der gesamte Schieber unter bzw. seitlich neben dem Ne
benförderer 15.
Wenn ein ankommender Werkstückträger in den Nebenförde
rer 15 hinein abgezweigt werden soll, wird der Schieber
30 in die in den Fig. 2 und 3 dargestellte Endstel
lung bewegt, in der der Mitnehmer 33 vollständig auf
derjenigen Seite des Hauptförderers 10 liegt, die dem
Steigarm 31 und dem Zylinder 27 abgewandt ist, der Aus
leger 32 also den Förderweg des Hauptförderers über
deckt. Ein ankommender Werkstückträger WT läuft dann
gegen den Auslegerarm 32 (Fig. 2 und 3), der als An
schlag wirkt und dessen Höhe über den Förderbändern 18
so gering ist, daß er in den Förderweg der Werkstückträ
ger hineinragt. Die Förderbänder 18 laufen unter dem
angehaltenen Werkstückträger 18 weiter. Das Vorhanden
sein des Werkstückträgers in der Umsetzstation 16 wird
von dem Sensor 36 erkannt. Daraufhin wird der Schieber
30 in Funktion gesetzt, wobei der Zylinder 27 sich ent
lang der Führung 23 um die Länge a bewegt. Der Werk
stückträger WT wird dadurch seitlich aus dem Hauptför
derer 10 herausbewegt und auf den Nebenförderer 15 ge
schoben, wobei er die bereits auf dem Nebenförderer be
findlichen Werkstückträger um eine Werkstückträgerbreite
weiterschiebt, falls der Nebenförderer nicht einen eige
nen Antrieb aufweist. In der Rückzugsstellung des Schie
bers 30 gibt der Mitnehmer 33 den Förderweg des Haupt
förderers wieder frei.
Die Übernahmestation 17, d. h., das Abgabeende des Neben
förderers 15, hat von derjenigen Position, die die Mit
nahmekante des Mitnehmers 33 in der Rückzugsstellung des
Schiebers einnimmt, einen Abstand b, der ein ganzzeili
ges Vielfaches der Werkstückträgerbreite beträgt. Da
durch ist sichergestellt, daß immer dann, wenn ein Werk
stückträger auf den Nebenförderer 15 geschoben wird, ein
anderer Werkstückträger vom Nebenförderer auf den Haupt
förderer 11 geschoben wird.
In Fig. 1 sind außer dem Nebenförderer 15, der die bei
den parallelen Hauptförderer 10 und 11 untereinander
verbindet, noch andere Möglichkeiten dargestellt, wie
die beschriebene Umsetzstation 16 in Verbindung mit ei
nem der Hauptförderer benutzt werden kann.
An den Hauptförderer 11 ist ein Pufferspeicher 50 ange
schlossen, der aus mehreren rechtwinklig zum Hauptförde
rer 11 verlaufenden Nebenförderern 15a besteht, von de
nen jeder über eine Umsetzstation 16 der beschriebenen
Art mit dem Hauptförderer 11 verbunden ist. Die Neben
förderer 15 sind hierbei angetriebene Duplex-Förderer,
die die Werkstückträger von dem Hauptförderer empfangen
und diese Werkstückträger auch wieder auf den Hauptför
derer zurückliefern können. Es besteht auch die Möglich
keit, jeden der Nebenförderer 15a zu einem Kommissio
nierplatz zu führen, an dem beispielsweise an den Werk
stücken manuellen Arbeiten durchgeführt werden. Dabei
kann ein Nebenförderer zu jedem Kommissionierplatz hin
führen und ein anderer Nebenförderer von dem Kommissio
nierplatz zum Hauptförderer zurückführen.
Gemäß Fig. 1 ist ferner ein mäanderförmiger Puffer
speicher 51 vorgesehen, der einen Abschnitt des Haupt
förderers 10 überbrückt und der dazu dient, vorüberge
hende Taktzeitänderungen von Bearbeitungsstationen aus
zugleichen und die Werkstückträger vorübergehend zwi
schenzuspeichern. Dieser Pufferspeicher 51 weist einen
von dem Hauptförderer 10 abzweigenden Nebenförderer 52
auf, wobei das Umsetzen der Werkstückträger durch eine
Umsetzstation 16 der beschriebenen Art erfolgt. An dem
Abgabeende des Nebenförderers 52 ist eine Umsetzstation
16 vorgesehen. Der Nebenförderer wirkt an dieser Umsetz
station als Hauptförderer und von ihm führt ein Neben
förderer 15 zu einer Übernahmestation 17 eines weiteren
Förderers 52. Durch entsprechende Aneinanderreihung von
Nebenförderern 15 mit Umsetzstation 16 und Übergabesta
tion 17 entsteht ein mäanderförmiger Förderweg, der
schließlich wieder zum Hauptförderer 10 zurückführt.
Claims (6)
1. Montagelinie mit einem Werkstückträger (WT) trans
portierenden Hauptförderer (10), mindestens einem
rechtwinklig auf einen Durchgangsabschnitt des
Hauptförderers (10) stoßenden Nebenförderer (15),
einer Umsetzstation (16) zum Umsetzen der in einer
Übergabeposition zwischen Hauptförderer (10) und
Nebenförderer (15) befindlichen Werkstückträger (WT)
zwischen Hauptförderer und Nebenförderer, und einem
in Richtung des Nebenförderers (15) längs einer Füh
rung (23) verschiebbaren Schieber (30), der einen in
der Endstellung den Hauptförderer (10) übergreifen
den Auslegerarm (32) mit einem davon abstehenden,
quer zum Nebenförderer (15) verlaufenden Mitnehmer
(33) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (30) einen unterhalb der Förder ebene angeordneten Linearantrieb (26, 27) und einen davon seitlich neben dem Nebenförderer (15) auf ra genden Steigarm (31) aufweist, von dem der Aus legerarm (32) absteht, und
daß der Auslegerarm (32) in der einen Endstellung des Schiebers (30) einen Anschlag für den in der Übergabeposition befindlichen Werkstückträger (WT) bildet.
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (30) einen unterhalb der Förder ebene angeordneten Linearantrieb (26, 27) und einen davon seitlich neben dem Nebenförderer (15) auf ra genden Steigarm (31) aufweist, von dem der Aus legerarm (32) absteht, und
daß der Auslegerarm (32) in der einen Endstellung des Schiebers (30) einen Anschlag für den in der Übergabeposition befindlichen Werkstückträger (WT) bildet.
2. Montagelinie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Schieber (30) von der einen Endstellung
in eine mehr als eine Werkstückträgerbreite entfern
te Rückzugsstellung bewegbar ist.
3. Montagelinie nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Schieber (30) den einzigen Antrieb für
die auf dem Nebenförderer (15) liegenden Werkstück
träger bildet und daß das Abgabeende des Nebenför
derers (15) von der Position, die die Mitnahmekante
des Mitnehmers (33) in der Rückzugsstellung des
Schiebers (30) einnimmt, um eine Länge (b) entfernt
ist, die ein ganzzeiliges Vielfaches der Werkstück
trägerbreite beträgt.
4. Montagelinie nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß für den Schieberantrieb
die ortsfeste Führung (23) einen Kolben (26) auf
weist, an dem ein den Kolben umschließender fluid
betätigter Zylinder (27) des Schiebers (30) gleitet.
5. Montagelinie nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Nebenförderer (15) in
oder nahe seiner Förderebene eine Führungsschiene
(35) aufweist, in der ein Führungsstück (34) des
Auslegerarms (32) oder des Mitnehmers (33) gleitet.
6. Montagelinie nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Nebenförderer (15) auf
eine Übernahmestation (17) des weiteren Förderers
fördert und daß an der Übernahmestation eine die
Werkstückträger von dem Nebenförderer (15) empfan
gende und danach auf den weiteren Förderer ab
senkende Absetzvorrichtung (40) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914111632 DE4111632C2 (de) | 1991-04-10 | 1991-04-10 | Montagelinie |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4111632A1 DE4111632A1 (de) | 1992-10-15 |
DE4111632C2 true DE4111632C2 (de) | 1995-11-23 |
Family
ID=6429246
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---|---|---|---|
DE19914111632 Expired - Fee Related DE4111632C2 (de) | 1991-04-10 | 1991-04-10 | Montagelinie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4111632C2 (de) |
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Also Published As
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