DE4110456A1 - Verfahren und vorrichtung zum reinigen von schliesskoepfen zum verschliessen von behaeltern mit kronenkorken - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum reinigen von schliesskoepfen zum verschliessen von behaeltern mit kronenkorkenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von
Schließköpfen in einer Vorrichtung zum Verschließen von
Behältern mit Kronenkorken gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 sowie eine zu dessen Durchführung geeignete
Vorrichtung.
Vorrichtungen zum Verschließen von Behältern wie z. B.
Flaschen mit Kronenkorken oder ähnlichen Bördelkappen werden
insbesondere in der Getränkeindustrie verwendet, wo sie
Füllvorrichtungen nachgeschaltet sind. Die
Verschließvorrichtungen weisen meist mehrere Schließköpfe
auf, die in der Art eines Karussells umlaufend angeordnet
sind und während des Umlaufs mit Kronenkorken beschickt
werden. Das Verschließen der Flaschen mit den Kronenkorken
erfolgt dann, wenn die Schließköpfe zu den Mündungen der
Flaschen, die auf einer mit der Kreisbahn der Schließköpfe
übereinstimmenden Bahn befördert werden, ausgerichtet sind.
Im Laufe des Betriebs einer Verschließvorrichtung ist es
unvermeidbar, daß Flüssigkeits- und Schaumreste auf und in
die Schließköpfe gelangen und dort Nährböden für schädliche
Keime bzw. Fäulnisherde bilden. Damit besteht die Gefahr,
daß das Getränk in den Flaschen oder dgl. durch
Fäulnisprodukte, Bakterien, Pilze, Keime usw. kontaminiert
wird, was sich sehr nachteilig auf den Geschmack, die
Bekömmlichkeit und insbesondere die Haltbarkeit des
abgefüllten Getränks auswirken kann. Dementsprechend ist es
üblich, die Schließköpfe einer Verschließvorrichtung
kontinuierlich oder in gewissen Zeitabständen zu reinigen.
Dabei ist es wünschenswert, daß der zur Reinigung
erforderliche Aufwand möglichst gering und dazu keine
Demontage der Verschließvorrichtung erforderlich ist.
Aus der DE-AS 27 40 440 ist es bekannt, zur Reinigung der
Schließköpfe diese im Betrieb an ihren der Behältermündung
zugewandten Endflächen zu besprühen.
Ein Verfahren der eingangs erwähnten Art geht aus der DE-PS
32 27 244 hervor, bei dem in den Spaltraum zwischen dem
Stempel und der Führungsbohrung durch in diesen Raum
einmündende Strömungsöffnungen eine Spülflüssigkeit
eingelassen wird, die nach unten hin aus dem Spaltraum
abgeleitet wird und diesen wenigstens teilweise durchspült.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein gegenüber dem Stand
der Technik verbessertes Verfahren der eingangs erwähnten
Art zum Reinigen von Schließköpfen sowie eine zu dessen
Durchführung geeignete Vorrichtung vorzuschlagen.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens durch die im
Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich eine
Kontamination der abgefüllten Flüssigkeit durch schädliche
Keime im Schließkopf weitestgehend verhindern, indem alle
Innenbereiche des Schließkopfs, in denen Fäulnisherde oder
Nährböden entstehen können, bei der Durchspülung erfaßt
werden. Bisher bestand die Gefahr einer Kontamination durch
Keime, die sich langfristig in den Innenräumen der
Schließköpfe mit den Federeinrichtungen bilden konnten.
In einer Ausführungsform der Erfindung kann das Spülmittel
durch die Strömungsöffnung in den Innenraum eingelassen
werden und strömt dann durch den Spaltraum zwischen dem
Stempel und der Wand der Führungsbohrung aus dem Schließkopf
heraus.
In einer anderen Ausführungsform kann der umgekehrte
Strömungsweg vorgesehen werden, wozu auf das der
Behältermündung zugewandte Ende des Schließkopfs eine Kappe
aufgesetzt wird, wobei zwischen der Innenwand der Kappe und
dem Ende des Schließkopfs ein Hohlraum gebildet wird, in den
der Spaltraum zwischen dem Stempel und der Wand der
Führungsbohrung einmündet. Bei dieser Ausführungsform
besteht der Vorteil, daß auch die der Behältermündung
zugewandten Endflächen des Stempels, des Verschließkonus
usw. intensiv gespült und gereinigt werden.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann
vorgesehen sein, daß der Spaltraum zwischen dem Stempel und
der Wand der Führungsbohrung an dem der Behältermündung
zugewandten Ende des Stempels erweitert wird und zwischen
dem Spaltraum und dem Innenraum ein Strömungskanal
vorgesehen wird. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß
der am stärksten verschmutzungsgefährdete untere Endbereich
des Schließkopfs einer besonders wirksamen Reinigung
unterliegt, indem einerseits durch die Erweiterung des
Spaltraums und andererseits durch eine intensive Bespülung
dieses Spaltraums ein Festsetzen von Schmutz verhindert
wird.
Hinsichtlich der Vorrichtung wird die Aufgabe durch die im
Anspruch 10 oder 14 angegebenen Merkmale gelöst.
Im Nachstehenden werden vier Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt mit dem Schnittverlauf C-D
nach Fig. 2 durch einen Schließkopf, wie er bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden kann
Fig. 2 den Schnitt A-B nach Fig. 1
Fig. 3 einen senkrechten Teilschnitt durch einen anderen
Schließkopf, wie er beim erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet werden kann.
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch einen weiteren
Schließkopf, wie er beim erfindungsgemäßen Verfahren
angewendet werden kann.
Fig. 5 einen senkrechten Schnitt durch einen weiteren
Schließkopf, wie er beim erfindungsgemäßen Verfahren
angewendet werden kann.
In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein als Auswerfer und
Niederhalter dienender Stempel 1 bezeichnet, in dessen
untere Endfläche ein Magnet 7 zur Halterung eines
Kronenkorkens 17 eingelassen ist. Der Stempel 1 ist in einer
im Wesentlichen durch eine Hülse 2 gebildeten zylindrischen
Führungsbohrung geführt. An dem vom Kronenkorken 17
abgewandten Ende ist der Stempel 1 aufgeweitet und weist
eine Anlagefläche auf, gegen die eine Federeinrichtung 4 in
Form einer Schraubenfeder zur Anlage kommt. Die
Schraubenfeder ist in einer Hülse 3 angeordnet, die zusammen
mit der Hülse 2 den Innenraum 9 des Schließkopfs bildet und
kommt mit ihrem oberen Ende gegen den Boden der Hülse 3 zur
Anlage. In diesem oberen Boden ist eine Strömungsöffnung 10
für ein Spülmittel vorgesehen. Die ineinander gesteckten
Hülsen 2 und 3 sind fest miteinander verbunden und können
zusammen durch nicht gezeigte Bewegungseinrichtungen, mit
denen sie über ein Verbindungsstück 8 verbunden sind,
vertikal gesteuert bewegt werden. Zum Anpressen des
Kronenkorkens 17 an eine nicht gezeigte Flaschenmündung
werden die Hülsen 2, 3 gegen die Flasche bewegt, wobei die
Feder 4 zusammengedrückt wird. Zum Befestigen des
Kronenkorkens 17 auf der Flaschenmündung werden die Hülsen
2, 3 derart weiterbewegt, daß der Kronenkorkenrand durch den
am unteren Ende der Hülse 2 ausgebildeten Verschließkonus 5
umgebördelt wird.
Mit 14 ist ein Spaltraum bezeichnet, der zwischen der
Außenwand des Stempels 1 und der Innenwand der
Führungsbohrung der Hülse 2, in welcher der Stempel 1
geführt ist, gebildet ist. Der Spaltraum 14 ist an dem dem
Kronenkorken 17 zugewandten Ende des Stempels 1 aufgeweitet,
indem der Durchmesser des Stempels 1 verringert ist. Der
aufgeweitete Bereich des Spaltraums ist mit 14a bezeichnet.
Im Bereich überhalb des erweiterten Spaltraums 14a, d. h. auf
Höhe des engen Spaltraums 14, ist der ansonsten zylindrische
Umfang des Stempels 1 mit mehreren in Längsrichtung
verlaufenden Abflachungen versehen, so daß ein
polygonartiger Querschnitt entsteht (siehe Fig. 2). Diese
Abflachungen bilden zusammen mit dem Inneren der
Führungsbohrung in der Hülse 2 Strömungskanäle 6, welche den
Innenraum 9 mit den Spalträumen 14, 14a verbinden.
Zum Reinigen des Schließkopfs nach Fig. 1 und 2 wird ein
Spülmittel, vorzugsweise eine Flüssigkeit wie z. B. ein
Desinfektionsmittel, entsprechend der Richtung des Pfeils 11
in die obere Strömungsöffnung 10 eingeleitet. Das Spülmittel
durchströmt den gesamten Innenraum 9 und tritt dann
entsprechend den Pfeilen 12 in die Strömungskanäle 6 bzw.
die Spalträume 14 und anschließend in den erweiterten
Spaltraum 14a ein, bevor es am unteren Ende des Spaltraums
14a entsprechend den Pfeilen 13 den Schließkopf verläßt (Der
Kronenkorken 17 ist in Fig. 1 nur zur Illustration der
Funktionsweise des Schließkopfs eingezeichnet. Bei der
Reinigung sind die Schließköpfe im Allgemeinen nicht mit
einem Kronenkorken versehen.) Bei einer Durchspülung des
Schließkopfs entsprechend den Pfeilen 11 bis 13 erfolgt eine
intensive Durchströmung und Reinigung sämtlicher
Innenbereiche, in denen sich während des Betriebs der
Verschließvorrichtung, in die der gezeigte Verschließkopf
integriert ist, Fäulnisherde, Nährböden für schädliche Keime
usw. bilden könnten.
Bei dem Schließkopf nach Fig. 3, der ansonsten mit dem
Schließkopf nach Fig. 1 und 2 übereinstimmen kann, ist auf
dem unteren Ende der Hülse 2 eine napfartige Kappe 15
befestigt, in deren Boden eine Strömungsöffnung 16
vorgesehen ist. Dabei wird zwischen der Innenwand der Kappe
15 und dem unteren Ende des Schließkopfs ein Hohlraum
gebildet, in den der erweiterte Spaltraum 14a einmündet.
Durch die Verwendung der Kappe 15 ist es möglich, eine
Spülmittelströmung in umgekehrter Richtung, nämlich
entsprechend den Pfeilen 18 und 19 von unten nach oben, mit
der Strömungsöffnung 16 als Einlaß und der Strömungsöffnung
10 als Auslaß, durch den Schließkopf strömen zu lassen.
Dabei ergibt sich der Vorteil, daß die dem Kronenkorken 17
zugewandten unteren Endflächen des Schließkopfs besonders
intensiv bespült und gereinigt werden. Dies ist
selbstverständlich auch der Fall bei umgekehrter
Strömungsrichtung mit der Strömungsöffnung 10 als Einlaß und
der Strömungsöffnung 16 als Auslaß. Bei der Ausführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens, wie es anhand von Fig. 1 und 2
beschrieben wurde, müßte zur intensiven Reinigung dieser
Flächen ein zusätzlicher Spülgang erfolgen, während dem die
Schließköpfe von unten besprüht werden.
Der Schließkopf nach Fig. 4 entspricht teilweise dem
Schließkopf nach Fig. 1; übereinstimmende Teile sind mit den
gleichen Bezugsziffern und dem Index b versehen. Abweichend
ist folgendes: Der in der Hülse 2b unter Bildung eines
erweiterten Spaltraums 14b und diesen mit dem Innenraum 9b
verbindenden Strömungskanälen 6b geführte Stempel 23 weist
an der dem Innenraum 9b zugewandten Seite einen rohrartigen
Ansatz 22 auf, der kurz vor der oberen Stirnwand der Hülse
3b endet. Der Außendurchmesser des Ansatzes 22 ist kleiner
als der Innendurchmesser der Federeinrichtung 4b, so daß ein
ausreichender Strömungsquerschnitt frei bleibt. An der vom
Stempel 23 abgewandten freien Stirnfläche des Ansatzes 22
ist eine Strömungsöffnung 20 ausgebildet, die durch einen
innerhalb des Ansatzes 22 und des Stempels 23 verlaufenden
Strömungskanal 21 mit der unteren Endfläche des Stempels 23
verbunden ist bzw. dort ins Freie mündet. Der Strömungskanal
21 verläuft konzentrisch zur Mittelachse des Stempels 23.
Dementsprechend ist der in die untere Endfläche des Stempels
23 eingelassene Magnet 24 ringförmig ausgebildet und
konzentrisch zur Öffnung des Strömungskanals 21 angeordnet.
Soll der vorstehend beschriebene Schließkopf gereinigt
werden, so wird am unteren Ende der mit entsprechenden Nuten
versehenen Hülse 2b mittels Stiften oder Klammern 25 eine
napfförmige Kappe 26 befestigt. Diese weist im Zentrum eine
durchgehende Strömungsöffnung 27 auf, die sich direkt an den
Strömungskanal 21 im Stempel 23 anschließt. Konzentrisch zu
dieser Strömungsöffnung 27 ist im Inneren der Kappe 26 eine
nach oben hin offene Ringnut 28 ausgebildet, die sich direkt
an den Spaltraum 14b anschließt. In diese Ringnut 28 mündet
eine weitere durchgehende Strömungsöffnung 29 ein. Die
beiden durch einen Dichtring 34 voneinander getrennten
Strömungsöffnungen 27 und 29 in der Kappe 26 sind über
Schläuche 30, 31 mit einer Zu- und Abfuhr für ein flüssiges
Spülmittel verbunden. Dieses wird z. B. durch den Schlauch
31 und die Strömungsöffnung 29 mit Druck zugeführt, dringt
durch die Strömungskanäle 6b und den Spaltraum 14b hindurch
nach oben in den Innenraum 9b, durchströmt diesen unter
Umspülung der Federeinrichtung 4b bis zum oberen Ende,
dringt in die Strömungsöffnung 20 ein und durchläuft den
Strömungskanal 21 nach unten. An der unteren
Strömungsöffnung 35 des Strömungskanals 21 wird das
Spülmittel dann durch die Strömungsöffnung 27 und den
Schlauch 30 abgeleitet. Diese Strömungsrichtung ist in Fig.
4 durch Pfeile angegeben. Selbstverständlich ist auch eine
umgekehrte Durchströmung des Schließkopfs möglich.
Nach Beendigung des Reinigungsvorgangs wird die Kappe 26 von
der Hülse 2b abgenommen, ohne Lösen der Schläuche 30, 31,
und dann auf eine mit einer entsprechenden Ringnut versehene
Aufnahme 32 aufgesteckt. Diese Aufnahme 32 ist auf einem
höhenfesten Träger 33, der das Verbindungsstück 8b
höhenbeweglich führt, befestigt. In dieser Parkposition kann
die Kappe 26 während des normalen Betriebs der
Verschließvorrichtung verbleiben.
Der Schließkopf nach Fig. 5 entspricht teilweise dem
Schließkopf nach Fig. 4; übereinstimmende Teile sind mit den
gleichen Bezugsziffern und dem Index c versehen. Abweichend
ist folgendes:
Der Ansatz 37 des Stempels 36 ist mit seinem verlängerten
oberen Ende flüssigkeitsdicht aus dem Innenraum 9c
herausgeführt und mündet mit seiner Strömungsöffnung 44 in
eine innerhalb der Hülse 40 ausgebildete Strömungskammer 41
ein. An diese ist der Schlauch 31c angeschlossen, durch den
das Spülmittel zu- oder abgeführt werden kann. Die
Strömungsöffnung 44 ist durch den innerhalb des Ansatzes 37
und des Stempels 36 ausgebildeten Strömungskanal 45 mit der
an der unteren Stirnseite des Stempels 36 ausgebildeten
Strömungsöffnung 35c verbunden.
Der Mantel des Stempels 36 ist im wesentlichen zylindrisch
und gleichmäßig über seinen Umfang verteilt mit mehreren in
axialer Richtung verlaufenden Längsnuten versehen. Diese
bilden Strömungskanäle 38, durch welche der Spaltraum 14c
mit dem Innenraum 9c verbunden ist. Der Spaltraum 14c wird
durch den Mantel des Stempels 36 und durch einen Bereich mit
vergrößertem Durchmesser der Führungsbohrung für den Stempel
36 in der Hülse 39 gebildet.
An die am oberen Ende des Innenraums 9c in der Hülse 40
ausgebildete Strömungsöffnung 43, die rechtwinkelig
verläuft, ist der Schlauch 30c angeschlossen, durch den das
Spülmittel ab- oder zugeführt werden kann.
Die am unteren Ende der Hülse 39 flüssigkeitsdicht
befestigte Kappe 42 weist keine ins Freie führenden
Strömungsöffnungen auf. Sie bildet mit ihrer im Abstand zur
Stirnseite des Stempels 36 angeordneten Innenfläche einen
Hohlraum, in den sowohl die Strömungsöffnung 35c im Stempel
36 als auch der Spaltraum 14c zwischen dem Stempel 36 und
seiner Führungsbohrung einmünden.
Wird die Spülflüssigkeit, wie in Fig. 5 durch einen Pfeil
angedeutet, durch den oberen Schlauch 31c zugeführt, so
ergibt sich die durch Pfeile angegebene Durchströmung aller
Bereiche des Schließkopfs. Dabei strömt die Spülflüssigkeit
zuerst durch den Strömungskanal 45 nach unten zur Stirnseite
des Stempels 36 bzw. in die Kappe 42, umspült intensiv den
Stempel 36 und den Spaltraum 14c und strömt anschließend
durch den Innenraum 9c nach oben, wo sie durch die
Strömungsöffnung 43 und den Schlauch 30c abgeführt wird.
Ähnlich wie beim Schließkopf nach Fig. 1 kann auch beim
Schließkopf nach Fig. 5 ohne Kappe eine wirkungsvolle
Reinigung durchgeführt werden, indem durch Zuführung von
Spülflüssigkeit über den unteren Schlauch 30c und die
Strömungsöffnung 43 der Innenraum 9c und der Spaltraum 14c
durchgespült werden können, wonach die Spülflüssigkeit ins
Freie strömt. Zusätzlich kann durch Zuführung von
Spülflüssigkeit über den oberen Schlauch 31c und die
Strömungsöffnung 44 das Innere des Ansatzes 37 und des
Stempels 36 sowie der mittlere Bereich dessen Stirnfläche
gespült werden.
Wie in Fig. 5 strichpunktiert angedeutet ist, kann der
Strömungskanal 45 im Bereich des Stempels 36 zusätzlich oder
ausschließlich an einer oder an mehreren Stellen des Umfangs
des Stempels 36 enden. Auch kann sich der untere Bereich des
Strömungskanals 45 in mehrere schräg gerichtete Teilkanäle
verzweigen, die an der unteren Stirnseite des Stempels 36
mehrere Strömungsöffnungen bilden.
Claims (18)
1. Verfahren zum Reinigen von Schließköpfen in einer
Vorrichtung zum Verschließen von Behältern mit
Kronenkorken, wobei der Schließkopf einen in einer
Führungsbohrung geführten Stempel (1, 23, 36) zum
Anpressen des Kronenkorkens gegen die Mündung eines zu
verschließenden Behälters aufweist und der Stempel gegen
die Kraft einer in einem Innenraum (9 bis 9c) des
Schließkopfs angeordneten Federeinrichtung (4 bis 4c)
relativ zum Schließkopf bewegt werden kann, wobei zur
Reinigung der Spaltraum (14 bis 14c) zwischen dem
Stempel und der Wand der Führungsbohrung wenigstens
teilweise mit einem Spülmittel durchspült wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das Spülmittel durch eine mit dem
Innenraum (9 bis 9c) verbundene Strömungsöffnung (10,
20, 43) unter Durchspülung des Innenraums (9 bis 9c)
mit der Federeinrichtung (4 bis 4c) und des Spaltraums
(14 bis 14c) zwischen dem Stempel (1, 23, 36) und der
Wand der Führungsbohrung geleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Strömungsöffnung (10, 20, 43) an einem dem Stempel
(1, 23, 36) gegenüberliegenden Ende des Schließkopfs
vorgesehen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Spülmittel durch die
Strömungsöffnung (10) in den Innenraum (9) eingeleitet
und durch den Spaltraum (14, 14a) abgelassen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß auf den Schließkopf eine Kappe (15,
26, 42) aufgesetzt wird, wobei zwischen der Innenwand
der Kappe (15, 26, 42) und dem Schließkopf ein Hohlraum,
in den der Spaltraum (14 bis 14c) mündet, gebildet
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Spülmittel in eine Strömungsöffnung (16, 29) der
Kappe (15, 26) eingeleitet und aus der mit dem Innenraum
(9, 9b) verbundenen Strömungsöffnung (10, 20)
abgelassen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spaltraum (14 bis 14c) zwischen
dem Stempel (1, 23, 36) und der Wand der Führungsbohrung
an dem der Behältermündung zugewandten Ende erweitert
wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spaltraum (14) und/oder der
erweiterte Spaltraum (14 a bis 14c) mit dem Innenraum
(9 bis 9c) über mindestens einen Strömungskanal (6,
6b, 38) verbunden wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 und gegebenenfalls einem oder
mehreren der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungsöffnung (20) innerhalb des Innenraums
(9b) vorgesehen wird und das Spülmittel durch einen
zumindest teilweise durch den Innenraum (9b) geführten
Strömungskanal (21) der Strömungsöffnung (20) zugeleitet
oder von dieser abgeleitet wird.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß das Spülmittel durch
einen innerhalb des Innenraums (9c) geführten
Strömungskanal (45) mit einer Strömungsöffnung (35c)
dem zwischen der Innenwand der Kappe (42) und dem
Schließkopf und/oder dessen Stempel (36) gebildeten
Hohlraum zugeführt oder aus dem Hohlraum abgeführt wird.
10. Vorrichtung zum Verschließen von Behältern mit
Kronenkorken, deren Schließkopf einen in einer
Führungsbohrung geführten Stempel (1, 36) zum Anpressen
des Kronenkorkens gegen die Mündung eines zu
verschließenden Behälters aufweist und der Stempel gegen
die Kraft einer in einem Innenraum (9, 9c) des
Schließkopfs angeordneten Federeinrichtung (4, 4c)
relativ zum Schließkopf bewegt werden kann, wobei zur
Reinigung der Spaltraum (14, 14a, 14c) zwischen dem
Stempel und der Wand der Führungsbohrung spülbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß in einer den Innenraum (9,
9c) mit der Federeinrichtung (4, 4c) umschließenden
Hülse (3, 40) eine Strömungsöffnung (10, 43) zur Zu-
oder Ableitung eines Spülmittels ausgebildet ist und daß
der Innenraum (9, 9c) durch Strömungskanäle (6, 38) mit
dem Spaltraum (14, 14a, 14c) verbunden ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungsöffnung (10, 43) in dem dem Stempel (1,
36) gegenüberliegenden Ende der Hülse (3, 40)
ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stempel (36) an der dem
Innenraum (9c) zugewandten Seite einen den Innenraum
(9c) durchdringenden und flüssigkeitsdicht aus diesem
herausgeführten Ansatz (37) aufweist, an dessen freiem
Ende eine Strömungsöffnung (44) zur Zu- oder Ableitung
eines Strömungsmittels ausgebildet ist, die durch einen
innerhalb des Ansatzes (37) und des Stempels (36)
verlaufenden Strömungskanal (45) mit mindestens einer im
Stempel (36) ausgebildeten Strömungsöffnung (35c)
verbunden ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das freie Ende des Ansatzes (37) mit der
Strömungsöffnung (44) in eine in der Hülse (40)
ausgebildete Strömungskammer (41) einmündet, an die eine
Zu- oder Ableitung (31c) für ein Spülmittel
ausgeschlossen ist.
14. Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 10,
dadurch gekennzeichnet, daß in einem innerhalb des
Innenraums (9b) mit der Federeinrichtung (4b)
liegenden Bereichs des Stempels (23) eine
Strömungsöffnung (20) zur Zu- oder Ableitung eines
Spülmittels ausgebildet ist, an die sich ein zu einem
außerhalb des Innenraums (9b) liegenden Bereich des
Stempels (23) führender Strömungskanal (21) anschließt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stempel (23) an der dem Innenraum (9b)
zugewandten Seite eine in den Innenraum (9b) bis in die
Nähe dessen gegenüberliegenden Endes reichenden Ansatz
(22) aufweist, und daß die Strömungsöffnung (20) am
freien Ende des Ansatzes (22) angeordnet ist, wobei der
Strömungskanal (21) innerhalb des Ansatzes (22)
verläuft.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stempel (1, 23) zumindest auf
Höhe des Spaltraums (14) einen polygonförmigen
Querschnitt aufweist, wobei die Abflachungen in seinem
Umfang den Innenraum (9, 9b) mit dem Spaltraum (14,
14a, 14b) verbindende Strömungskanäle (6, 6b) bilden.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stempel (36) zumindest auf Höhe
des Spaltraums (14c) am Umfang mit mindestens einer in
seiner Längsrichtung verlaufenden Nut versehen ist, die
einen den Innenraum (9c) mit dem Spaltraum (14c)
verbindenden Strömungskanal (38) bildet.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 17,
gekennzeichnet durch eine auf den Schließkopf
aufsetzbare Kappe (15, 26, 42), die zwischen ihrer
Innenwand und dem Schließkopf und/oder Stempel (1, 23,
36) einen Hohlraum bildet, in den der Spaltraum (14 bis
14c) einmündet.
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---|---|---|---|
DE4110456A DE4110456A1 (de) | 1990-09-15 | 1991-04-02 | Verfahren und vorrichtung zum reinigen von schliesskoepfen zum verschliessen von behaeltern mit kronenkorken |
ES91914781T ES2057913T3 (es) | 1990-09-15 | 1991-08-19 | Procedimiento y dispositivo para la limpieza de cabezales de cierre en un dispositivo para el cerrado de recipientes con tapones corona. |
PCT/EP1991/001572 WO1992005104A1 (de) | 1990-09-15 | 1991-08-19 | Verfahren und vorrichtung zum reinigen von schliessköpfen zum verschliessen von behältern mit kronenkorken |
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BR919106836A BR9106836A (pt) | 1990-09-15 | 1991-08-19 | Processo e dispositivo para a limpeza de cabecotes de fechamento para fechar recipientes com tampas de coroa |
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CA002080342A CA2080342A1 (en) | 1990-09-15 | 1991-08-19 | Process and a device for the cleaning of closing heads for the closing of vessels with crown caps |
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JP3513553A JPH0825589B2 (ja) | 1990-09-15 | 1991-08-19 | 容器を王冠で閉止する閉止ヘッドの洗浄方法およびそれに適した閉止装置 |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0645339A1 (de) * | 1993-09-23 | 1995-03-29 | Getränkemaschinenbau Magdeburg GmbH | Vorrichtung zum Verschliessen von Flaschen mit Kronenkorken |
WO2016055323A1 (de) * | 2014-10-07 | 2016-04-14 | Khs Gmbh | VERSCHLIEßWERKZEUG SOWIE ZIEHRING FÜR EIN VERSCHLIEßWERKZEUG |
-
1991
- 1991-04-02 DE DE4110456A patent/DE4110456A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0645339A1 (de) * | 1993-09-23 | 1995-03-29 | Getränkemaschinenbau Magdeburg GmbH | Vorrichtung zum Verschliessen von Flaschen mit Kronenkorken |
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US11021356B2 (en) | 2014-10-07 | 2021-06-01 | Khs Gmbh | Bottle closing device for placing press-fit closures, such as crown corks, crown caps, and similar closures, on bottles or similar containers |
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