DE19953977C2 - Verfahren zum Öffnen eines Kegventils zum Zweck der Innenreinigung des Kegs und Vorrichtung zum Reinigen desselben - Google Patents
Verfahren zum Öffnen eines Kegventils zum Zweck der Innenreinigung des Kegs und Vorrichtung zum Reinigen desselbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Öffnen eines
Kegventils zum Zweck der Innenreinigung des Kegs und eine
Vorrichtung zum Reinigen desselben, indem der Vorderboden
des Kegs mit dem Kegventil auf einer Aufnahmeplatte fest
gelegt wird und das Kegventil durch Eindrücken eines Öff
nungsbolzens geöffnet wird.
Aus der DE 44 37 839 C1 ist ein Verfahren und eine Vorrich
tung zum Innenreinigen eines Kegs bekannt, bei dem eine
Reinigungsvorrichtung aus vorzugsweise mehreren Behand
lungsstationen besteht, an die die Kegs mit ihrem Keg
ventil ankuppelbar sind. Zu diesem Zweck wird vor Beginn
des Reinigungsverfahrens zum Öffnen des Kegventils ein
Adapter angesetzt, der innenseitig einen Öffnungsver
schlußring und Anschlußstücke für die Festanschlüsse des
Kegs und außenseitig eine Kegarmatur aufweist, wobei Zu
lauf- und Ablaufanschlüsse der Kegarmatur im Adapter
zumindest mit jeweils einem der Anschlußstücke verbunden
sind, in dem der Adapter mit dem Keg verspannt wird.
Anschließend wird der Keg mit dem Adapter im Reinigungs
zyklus nacheinander an die entsprechenden Behandlungs
köpfe der einzelnen Behandlungsstationen angekuppelt und
das Kegventil jeweils pneumatisch geöffnet und nach Ab
schluß wieder geschlossen. Nach Beendigung der Reinigung
wird die Behandlungsstation abgekuppelt und der Adapter
von den Kegarmaturen gelöst.
Ein derartiges Verfahren sowie auch die dazugehörige Vor
richtung ist zum einen durch das Ansetzen des Adapters
und die Anbindung der Zulauf- und Ablaufanschlüsse an den
Adapter sowie durch das ständige An- und Abkuppeln in den
Behandlungsstationen sehr zeit- und kostenaufwendig und
zum anderen nur bedingt geeignet, für kleinere Betriebe
in der Getränkeindustrie, weil durch die verhältnismäßig
geringe Menge an Kegs, die für ein Reinigen anfallen, ein
derartiges Verfahren und die dazugehörige Anlage völlig
überdimensioniert ist. Vielmehr, zum Betreiben dieser
Anlage ist ein zusätzlicher pneumatischer Antrieb vorzu
sehen, um das Öffnen des Kegventils zu ermöglichen.
Darüber hinaus ist die Herstellung der Vorrichtung ansich
durch die Bestückung von mehreren Behandlungsstationen
mit Behandlungsköpfen und durch die Anzahl der Adapter,
die zur Durchführung dieses Verfahren benötigt werden,
aufwendig und führen zu Investitionskosten, die zu
mindest in Kleinbetrieben bei der Anschaffung und beim
Betreiben der Anlage zu Kosten führen, die für derartige
Betriebe sehr unwirtschaftlich sind.
Aus der DE 198 42 927 A1 ist eine Reinigungs- und/oder Ab
füllvorrichtung auch für Kegs bekannt, bei der ein Wasch
kopf ähnlich wie der Befüllkopf aufgebaut ist, der einen
Zentrierring aufweist, der auf ein Keg aufzusetzen ist.
Coaxial zum Befüllkopf oder Waschkopf ist ein speziell
ausgebildeter Kopfschieber angeordnet der zur Öffnung des
Fittigs eines Faß oder Kegs dient. Der Waschkopf selbst
ist mit sternförmig angeordneten Ventilen ausgebildet, an
denen die einzelnen Versorgungsleitungen für die Prozeß
flüssigkeiten zum Reinigen und Sterilisieren des Kegs
angeschlossen sind.
Aus der DE 195 42 447 C2 ist eine Vorrichtung zur Dampfsteri
lisation für ein Keg bekannt, bei der ein Behandlungskopf,
ein an die Armatur angeflanschtes Gehäuse sowie ein
mit dem Steigrohr verbundenen Stößel aufweist, der im
Gehäuse verschiebbar geführt ist und einen Durchgang für
eine Dampfzuführung enthält. Der am Steigrohr angeschlos
sene Stößel öffnet das Dampfventil und ermöglicht durch
eine Hubbewegung ein Öffnen und Schließen des Flüssig
keitsventils des Kegs.
In der DE 37 24 733 A1 und DE 44 09 135 C1 sind Verfahren und
und Vorrichtungen zur Abfüllung bzw. zum Einfüllen von
Flüssigkeiten in ein Keg bekannt, bei dem das Keg mit dem
Fittig nach unten auf einen Füllkopf aufgesetzt wird und
nach dem Aufsetzen wird vom Füllkopf aus ein in der Füll
armatur enthaltendes Sitzventil des Kegs geöffnet.
Bei allen diesen Vorrichtungen wird der Fittig des Kegs
erst nach dem Aufsetzen durch zusätzliche vorzusehende
Einrichtungen im Füll- bzw. Reinigungskopf oder durch an
sich bekannte Kopfschieber geöffnet. Folglich sind im und
am Füll- oder Reinigungskopf Einrichtungen vorzusehen,
die eine Hubbewegung eines Stößels zum Öffnen des Fittigs
am Keg ermöglichen. Vielmehr, durch die wirkende Kraft
des Stößels auf den Verschlußfittig sind Maßnahmen vorzu
sehen, damit eine ausreichende Abdichtung zwischen den
Dichtflächen des Fittings eines Kegs und dem Füll- oder
Reinigungskopf während der Reinigung oder der Befüllung
infolge der wirkenden Kraft des Stößels gewährleistet
ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, das ein
gangs genannte Verfahren zum Öffnen eines Kegs und die
dazugehörige Vorrichtung zur Innenreinigung eines Kegs
dadurch zu verbessern, daß auf zusätzliche Adapter zum
Öffnen des Kegventils und auf getrennte Behandlungssta
tionen zum Reinigen verzichtet werden kann und die Vorrichtung
kostengünstig herstellbar ist und wirtschaftlich
betrieben werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren ge
löst, nach dem der Vorderboden mit dem Kegventil in einem
Winkel über einen starr auf der Aufnahmeplatte festgeleg
ten Öffnungsbolzen geführt wird und einseitig winkelbe
weglich in einer Arretierung festgelegt wird und der
Öffnungsbolzen in der Weise in das Kegventil öffnend ein
gedrückt wird, in dem der Vorderboden in eine parallele
Lage zur Aufnahmeplatte gebracht und arretiert wird.
Durch dieses Verfahren wird gewährleistet, daß ein Keg
ventil ohne weiteren technischen Aufwand allein durch das
Aufsetzen auf die Aufnahmeplatte einer Reinigungsvor
richtung geöffnet wird und der Reinigungszyklus kann bei
einer geeigneten Anordnung der Zu- und Ableitungen der
prozeßbezogenen Medien an der Reinigungsvorrichtung un
mittelbar erfolgen. Der manuelle Kraftaufwand zum Öffnen
des Kegventils, das bekanntlich durch eine Feder mit
einer großen Federkonstante geschlossen ist, ist infolge
der erreichten Hebelwirkung, die sich aus der Höhe und
der einseitigen winkelbeweglichen Arretierung des Kegs
über dem Öffnungsbolzen ergibt, gering. Mit einem der
artigen Verfahren ist es möglich, entsprechende Reini
gungsvorrichtungen in ihrem technischen Aufwand wesent
lich kostengünstiger herzustellen und deren Betriebskos
ten beim Betreiben zu verringern.
Folglich ist damit die Voraussetzung gegeben, daß auch
für kleinere Betriebe eine Reinigungsvorrichtung für Kegs
zur Verfügung gestellt werden kann, die kostengünstig ist
und auch wirtschaftlich betrieben werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird das Kegventil mit einer Vorrichtung geöffnet, bei
welcher der Öffnungsbolzen gleich das Zuführungsrohr für
die prozeßbezogenen Medien ist, das einen Innendurchmes
ser aufweist, der größer als der Steigrohrverschluß des
Kegventils ist und einen Außendurchmesser aufweist, der
kleiner als der größte Durchmesser des federnden Teils
des Kegventils ist und das Zuführungsrohr in einer Rohr
in Rohr Ausführung in einem durchmesservergrößerten Ab
laufrohr in der Weise angeordnet ist, daß das Zuführungs
rohr mit dem Ablaufrohr starr verbunden ist und sich das
Zuführungsrohr über das zur Aufnahmeplatte gerichtete
Ende des Ablaufrohrs erstreckt und die Arretierungsmittel
aus einem Klemmstück, das ein winkliges Einsetzen des
Kegs gewährleistet und aus einem horizontal zur Aufnahme
platte beweglichen Sicherungsbolzen besteht, die gegen
überliegend im Umfangbereich des Kegs angeordnet sind.
Mit Hilfe dieser Vorrichtung kann nicht nur auf eine
einfache Weise das Kegventil durch den Öffnungsbolzen
geöffnet werden, sondern darüber hinaus kann durch die
Ausbildung des Öffnungsbolzens als Zuführungsrohr auch
der Reinigungszyklus für die Innenreinigung des Kegs
durchgeführt werden. Zu diesem Zweck ist die Zuführungs
leitung bevorzugt mit getrennten Versorgungsleitungen für
die einzelnen prozeßbezogenen Medien verbunden, die ent
sprechend dem vorgesehenen Reinigungsschritt über Hand
ventile oder auch über programmgesteuerte Ventile zur
Zuführungsleitung zu- und abgeschaltet werden. Durch die
Auslegung der Länge des Zuführungsrohrs, die sich über
das Ablaufrohr erstreckt und dem vorgeschlagenen Verhält
nis zwischen dem Innendurchmesser des Zuführungsrohrs zum
Steigrohrverschluß des Kegventils, kann eine maximale
Öffnung des Kegventils erreicht werden und es wird auch
ein ausreichend freier Spalt zwischen dem Kegventil und
dem Zuführungsrohr für den Durchtritt des prozeßbezogenen
Mediums ausgebildet. Folglich kann mit einer derartigen
Vorrichtung auch ein maximaler Reinigungsgrad der Innen
flächen des Kegs gewährleistet werden.
Damit ist die Voraussetzung geschaffen, das auf eine ein
fache Weise und sehr kostengünstig in nur einer Behand
lungsstation der vollständige Reinigungszyklus für die
Innenreinigung eines Kegs komplett durchgeführt werden
kann, so daß es möglich ist, eine Reinigungsvorrichtung
zur Innenreinigung eines Kegs auch nur mit einer Behand
lungsstation auszubilden, bei der auf zusätzliche Adapter
und pneumatische Öffnungseinrichtungen vollständig ver
zichtet werden kann.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung der erfinde
rischen Vorrichtung erstreckt sich das Abführungsrohr
durch die Aufnahmeplatte und ist über der Aufnahmeplatte
mit einem durchmesservergrößerten Ansatz versehen, der
eine Dichtungsnut mit einer Dichtung aufweist, über die
das Kegventilgehäuse gegenüber dem Ablaufrohr abgedich
tet ist.
Durch diesen Ansatz ist zum einen das Ablaufrohr auf der
Auflageplatte ausreichend gegen den wirkenden Druck beim
Eindrücken des federnden Teils des Kegventils eindeutig
und stabil in senkrechter Richtung festgelegt und zum
anderen kann eine sichere Abdichtung des Ablaufrohrs
gegenüber dem geöffneten Kegventil gewährleistet werden.
Vorteilhafterweise ist der Ansatz der Dichtungsaufnahme
am äußeren Umfang mit einer sich zum Keg hin öffnenden
konisch ausgebildeten ringförmigen Arretierung versehen,
in welcher der äußere Umfang des Kegventilgehäuses arre
tierbar ist.
Durch die zum Keg hin öffnend verlaufende konische Arre
tierung ist die Voraussetzung geschaffen, daß sich das
Kegventilgehäuse beim Aufdrücken des Kegs auf die Auf
nahmeplatte selbständig und eindeutig zum Zuführungsrohr
arretiert, welches gleichzeitig auch als Öffnungsbolzen
für das Kegventil dient. Somit kann mit Sicherheit aus
geschlossen werden, daß durch ein Verrutschen des Kegs
beim Festlegen auf der Aufnahmeplatte möglicherweise das
Kegventil geschlossen bleibt oder nur teilweise geöffnet
ist. Aber auch eine Beschädigung des Zuführungsrohrs oder
des Kegventils beim Aufdrücken des Kegs kann durch die
konische Arretierung völlig verhindert werden.
Gleichzeitig dient die konische Arretierung, die eine
Höhe aufweisen kann, die sich bis an den Vorderboden des
Kegs erstreckt, als Spritzschutz beim Aufsetzen des noch
unter Druck stehenden Kegs oder wenn bei der Abdichtung
zwischen dem Kegventilgehäuse und dem Ablaufrohr aus
welchen Gründen auch immer eine Leckage auftritt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der er
finderischen Vorrichtung ist die starre Verbindung zwi
schen dem Ablaufrohr und dem Zuführungsrohr durch mindes
tens zwei Distanzbolzen hergestellt, die bevorzugt auf
einer Ebene liegen und die mit dem äußeren Durchmesser
des Zuführungsrohrs und dem inneren Durchmesser des Ab
laufrohrs starr verbunden sind.
Durch eine derartige Verbindung einer Rohr in Rohr Aus
bildung wird gewährleistet, daß das Zuführungsrohr aus
reichend gegen die Druckkaft des aufgedrückten Kegs ent
gegenwirken kann und im Ablaufrohr eindeutig justiert
ist.
Auf diese Weise erfüllt ein starr angeordnetes Zufüh
rungsrohr die gleiche Funktionsweise wie ein pneumatisch
angetriebener Öffnungsbolzen. Folglich ist durch das
Zuführungsrohr die volle Funktionsfähigkeit zum Öffen des
federnden Teils des Kegventils gesichert.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
erfinderischen Vorrichtung wird das Ablaufrohr von dem
Zuführungsrohr flüssigkeitsdicht durchdrungen und das
Ablaufrohr ist im Bereich der Durchdringung durchmes
servergrößert.
Auf diese Weise ist eine gute Raumausnutzung möglich und
das Zuführungsrohr kann beispielsweise an einen Ventil
knoten problemlos angeschlossen werden, in dem die Ver
sorgungsleitungen mit den entsprechenden Medien für den
durchzuführenden Reinigungszyklus zusammenlaufen.
Durch die durchmesservergrößerte Ausführung des Ablauf
rohres im Bereich der Durchdringung des Zuführungsrohres
wird gewährleistet, daß der Abfluß der Medien aus dem Keg
durch eine Verengung des Querschnitts infolge des durch
dringenden Zuführungsrohres nicht behindert wird. Viel
mehr, durch diese Durchmesservergrößerung wird im Ablauf
rohr ein großes Volumen geschaffen, das einen schnellen
Ablauf des entsprechenden Mediums aus dem Keg sichert.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der er
finderischen Vorrichtung wird das Zuführungsrohr durch
ansich bekannte Überwachungseinrichtungen gesperrt, wenn
kein Keg oder ein nicht ordnungsgemäß arretierter Keg auf
der Vorrichtung aufgesetzt ist.
Die Überwachungseinrichtung kann beispielsweise ein End
schalter sein, der in der Aufnahmeplatte angeordnet ist
und mit dem Rand des Kegs zusammenwirkt und ein Absperr
ventil in der Zuführungsleitung ansteuert.
Auf diese Weise ist mit Sicherheit gewährleistet, daß die
Medienzufuhr zum Zuführungsrohr unterbrochen ist, wenn
kein Keg oder ein ungenügend arretierter Keg auf der Vor
richtung aufgesetzt ist, unabhängig davon, ob durch den
Anlagenfahrer die Zufuhr der Medien gesperrt wird oder
nicht.
Weitete Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beige
fügten Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung an einer Vorrichtung mit nur einer Be
handlungsstation veranschaulicht sind.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: eine schematische Seitenansicht einer Vorrich
tung zur Innenreinigung eines Keg mit nur
einer Behandlungsstation,
Fig. 2: eine schematische Draufsicht von Fig. 1,
Fig. 3: eine Darstellung der Rohr in Rohr Ausführung
zwischen dem Ablauf- und Zuführungsrohr mit
dem einen Dichtungsansatz am Ablaufrohr.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Gestell
13, einer Aufnahmeplatte 3, einem Zuführungsrohr 6, das
gleichzeitig als Öffnungsbolzen 2 für das Kegventil
dient, einem Ablaufrohr 7, den Arretierungen, die aus
einem Klemmstück 4 und einem Sicherungsbolzen 5 bestehen,
und einem Laugenbehälter 20.
Auf dem Gestell 13 ist die Aufnahmeplatte 3 angeordnet,
auf der im Umfangsbereich eines aufgesetzten Kegs 1, das
nur als Kreis angedeutet ist, zwei Arretierungsmittel
angeordnet sind, die aus einem Klemmstück 4 und aus einem
horizontal zur Aufnahmeplatte 3 beweglichen Sicherungs
bolzen 5 bestehen. Das Klemmstück 4 ist mit der Aufnahme
platte 3 festverbunden und weist eine zur Mitte der Auf
nahmeplatte 3 gerichtete stufenartig ausgebildete Klemm
lasche auf, die einen Abstand zur Auflageplatte 3 hat,
der gleich der Stegdicke der Eingriffsöffnung eines Kegs
1 ist.
Gegenüberliegend von dem Klemmstück 4 ist ebenfalls im
Umfangbereich eines aufgesetzten Kegs 1 der als Arretie
rung ausgebildete Sicherungsbolzen 5 angeordnet, der
horizontal zur Aufnahmeplatte 3 beweglich ist und über
seine Grundplatte mit der Aufnahmeplatte 3 festverbunden
ist und auch einen Abstand zur Aufnahmeplatte 3 aufweist,
der ebenfalls der Stegdicke der Eingriffsöffnung eines
Kegs 1 entspricht.
Mittig zwischen dem Klemmstück 4 und dem Sicherungsbolzen
5 erstreckt sich durch die Aufnahmeplatte 3 das Ablauf
rohr 7, das an seinem oberen Ende 8, das die Aufnahme
platte 3 durchdrungen hat, mit einem durchmesserver
größerten Ansatz 10 ausgebildet ist, in dem eine Dich
tungsnut 11 mit einer Dichtung 12 angeordnet ist, die
sich vom Innendurchmesser 21 des Ablaufrohres 7 bis an
nähernd in den Endbereich eines aufgesetzten Kegventilge
häuses (nicht gezeigt) erstreckt.
Der Ansatz 10 ist an seinem äußeren Umfang mit einer
konisch umlaufenden ringförmigen Arretierung 9 ausge
bildet, in der das Kegventilgehäuse arretiert wird und
die sich mit dem öffnenden Durchmesser annähernd bis zum
Vorderboden eines aufzusetzenden Kegs 1 erstreckt.
Im Ablaufrohr 7 ist das Zuführungsrohr 6 in einer Rohr in
Rohr Ausführung angeordnet, das durch vorzugsweise vier
Distanzbolzen 16 festgelegt ist, die bevorzugt in einer
Ebene liegen und die mit dem Zuführungsrohr 6 und dem
Ablaufrohr 7 festverbunden sind.
Das Ende 14 des Zuführungsrohrs 6, das mit dem Ablaufrohr
7 sich durch die Aufnahmeplatte 3 erstreckt, ist um den
Weg des federnden Teils des Kegventils gegenüber dem
Ablaufrohr 7 verlängert ausgeführt und in seiner Rohr
dicke als Öffnungsbolzen 2 verstärkt ausgebildet.
Das untere Ende des Zuführungsrohrs 6 ist abgewinkelt
ausgebildet und durchdringt seitlich das Ablaufrohr 7 und
ist beispielsweise an einem nichtgezeigten Ventilknoten
angeschlossen, durch den die einzelnen Versorgungsleitun
gen angeschlossen werden.
Im Bereich 17 der Durchdringung des Zuführungsrohrs 6 ist
das Ablaufrohr 7 durch Kegelstutzen 22, 23 durchmesserver
größert ausgebildet.
Das Ablaufrohr 7 ist an ein umschaltbares nicht gezeigtes
Ventil angeschlossen, das entsprechend den im Reinigungs
zyklus geführten Medien umschaltbar ist, so daß bei
spielsweise Lauge in einem im Unterteil des Gestells 13
angeordneten Laugenbehälter 20 aufgefangen und der Ver
sorgungsleitung wieder zugeführt werden kann.
Zum Betreiben der Vorrichtung zur Innenreinigung eines
Kegs 1 wird das Keg 1 mit dem Vorderboden, in dem sich
das Kegventil befindet, in einem Winkel über das Zufüh
rungsrohr 6 geführt und im Klemmstück 4 mit einer der
Eingriffsöffnungen des Kegs 1 arretiert. Anschließend
wird das Keg 1 über das Zuführungsrohr 6, das als Öff
nungsbolzen 2 genutzt wird, gedrückt und in eine horizon
tale Lage zur Aufnahmeplatte 3 gebracht und anschließend
mit dem Sicherungsbolzen 5 durch Einschieben des Siche
rungsbolzens 5 in die zweite Eingriffsöffnung des Kegs 1,
arretiert und festgelegt. Mit dem Drücken des Kegs 1 in
die horizontale Lage zur Aufnahmeplatte 3 dichtet sich
das Kegventilgehäuse auf der Dichtung 12 ab und die als
Öffnungsbolzen 2 ausgebildete Rohrverstärkung 15 des
Zuführungsrohres 6 drückt das federnd gelagerte Teil des
Kegventils öffnend in den Keg 1 ein.
Nach dem Öffnen des Kegventils kann nunmehr der vorge
sehene Reinigungszyklus durch Öffnen der entsprechenden
Versorgungsleitungen durchgeführt werden. Nach Beendi
gung des Reinigungszyklusses und Absperren der Versor
gungsleitungen, wenn diese nicht durch eine Überwachungs
einrichtung automatisch geschlossen werden, wird das Keg
1 durch Lösen des Sicherungsbolzens 5 von der Aufnahme
platte 3 abgenommen, wobei sich das Kegventil wieder
schließt.
Claims (12)
1. Verfahren zum Öffnen eines Kegventils zum Zweck der
Innenreinigung des Kegs, indem der Vorderboden des
Kegs mit dem Kegventil auf einer Aufnahmeplatte
festgelegt wird und das Kegventil durch Eindrücken
eines Öffnungsbolzens geöffnet wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Vorderboden mit dem Kegventil in
einem Winkel über einen starr auf der Aufnahmeplatte
(3) festgelegten Öffnungsbolzen (2) geführt wird und
einseitig winkelbeweglich in einer Arretierung (4)
auf der Aufnahmeplatte (3) festgelegt wird und der
Öffnungsbolzen (2) in der Weise in das Kegventil öff
nend eingedrückt wird, in dem der Vorderboden in eine
parallele Lage zur Aufnahmeplatte (3) gebracht und
arretiert wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 und zur Innenreinigung eines Kegs mit
einer Aufnahmeplatte, die mit Arretierungsmittel zum
Festlegen des Kegs und mit einem festverbundenen Ab
laufrohr ausgebildet ist und einen Öffnungsbolzen
aufweist, der öffnend auf den federnden Teil des Keg
ventils wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Öff
nungsbolzen (2) gleich das Zuführungsrohr (6) für die
prozeßbezogenen Medien ist, das einen Innendurchmes
ser (18) aufweist, der größer als der Steigrohrver
schluß des Kegventils ist und einen Außendurchmesser
(19) aufweist, der kleiner als der größte Durchmesser
des federnden Teils des Kegventils ist und das Zufüh
rungsrohr (6) in einer Rohr in Rohr Ausführung in
einem durchmesservergrößerten Ablaufrohr (7) in der
Weise angeordnet ist, daß das Zuführungsrohr (6) mit
dem Ablaufrohr (7) starr verbunden ist und sich das
Zuführungsrohr (6) über das zur Aufnahmeplatte (3)
gerichtete Ende (8) des Ablaufrohrs (7) erstreckt und
die Arretierungsmittel aus einem starren Klemmstück
(4), das ein wirkliches Einsetzen des Kegs (1) ge
währleistet und aus einem horizontal zur Aufnahme
platte (3) beweglichen Sicherungsbolzen (5) bestehen,
die gegenüberliegend im Umfangsbereich des Kegs (1)
angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ablaufrohr (7) sich durch die Aufnahmeplatte
(3) erstreckt und über der Aufnahmeplatte (3) mit
einem durchmesservergrößerten Ansatz (10) versehen
ist, der eine Dichtungsnut (11) mit einer Dichtung
(12) aufweist über die das Kegventilgehäuse gegenüber
dem Ablaufrohr (7) abgedichtet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß am äußeren Umfang des Ansatzes (10) der
Dichtungsaufnahme eine zum Kegventil hin öffnende
konische Arretierung (9) vorgesehen ist, mit der das
Kegventilgehäuse zum Zuführungsrohr (6) arretierbar
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ende (14) des Zuführungsrohrs
(6) mit einer Rohrverstärkung (15) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die starre Verbindung zwischen
dem Ablaufrohr (7) und dem Zuführungsrohr (6) durch
mindestens zwei Distanzbolzen (16) hergestellt ist,
die mit dem äußeren Durchmesser des Zuführungsrohrs
(6) und dem inneren Durchmesser des Ablaufrohrs (7)
starr verbunden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Distanzbolzen (16) in einer Ebene
angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ablaufrohr (7) seitlich von
dem Zuführungsrohr (6) flüssigkeitsdicht durchdrungen
ist und das Ablaufrohr (7) im Bereich (17) der Durch
dringung durchmesservergrößert ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Zuführungsrohr (6) getrennte
Versorgungsleitungen in Abhängigkeit des Reinigungs
zyklusses über Ventile zu- und abschaltbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventile handbetätigte Ventile sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventile programmgesteuerte Ventile sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß das Zuführungsrohr (6)
durch ansich bekannte Überwachungseinrichtungen ge
sperrt ist, wenn kein Keg (1) bzw. ein nicht ord
nungsgemäß arretierter Keg (1) auf der Vorrichtung
aufgesetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999153977 DE19953977C2 (de) | 1999-11-10 | 1999-11-10 | Verfahren zum Öffnen eines Kegventils zum Zweck der Innenreinigung des Kegs und Vorrichtung zum Reinigen desselben |
Applications Claiming Priority (1)
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ID=7928495
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DE1999153977 Expired - Fee Related DE19953977C2 (de) | 1999-11-10 | 1999-11-10 | Verfahren zum Öffnen eines Kegventils zum Zweck der Innenreinigung des Kegs und Vorrichtung zum Reinigen desselben |
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