DE4110310A1 - Maschinentechnisches bauteil - Google Patents

Maschinentechnisches bauteil

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DE4110310A1
DE4110310A1 DE19914110310 DE4110310A DE4110310A1 DE 4110310 A1 DE4110310 A1 DE 4110310A1 DE 19914110310 DE19914110310 DE 19914110310 DE 4110310 A DE4110310 A DE 4110310A DE 4110310 A1 DE4110310 A1 DE 4110310A1
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pulley
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roller
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Hans-Peter Dr Ing Bauer
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Maschinenfabrik Goebel GmbH
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Description

Die vorgeschlagene Einrichtung bezieht sich auf ein maschi­ nentechnisches Bauteil mit im wesentlichen zylindrischer Außenkontur und dessen Einbau in eine größere Gesamtein­ richtung nach den Oberbegriffen der Patentansprüche 1, 2 und 7.
Eine derartige Einrichtung ist beispielsweise aufgrund der DE-PS 4 75 510 bekannt geworden. Die hier beschriebene Vor­ richtung bezieht sich auf das Nachspannen von Treibriemen, wie beispielsweise flache Riemen und enthalt im wesent­ lichen eine auf eine drehbare Welle montierte Riemenschei­ be zum Führen dieses Riemens und eine in diese Riemenschei­ be eingearbeitete ringförmige Ausnehmung, in welche ein Schlauch, der aufgepumpt werden kann, eingelegt ist. Zwischen dem Schlauch und dem Riemen ist ein ebenfalls elastischer Laufmantel eingelegt. Der Zweck dieser Einrich­ tung besteht darin, daß dann, wenn im Laufe einer bestimm­ ten Betriebszeit und Laufzeit des Riemens die Spannung in­ nerhalb dieses Riemens nachgelassen haben sollte, der ela­ stische Schlauch derart aufgepumpt werden kann, daß der Riemen auf diese Weise wieder gespannt werden kann. Die hier beschriebene Einrichtung zielt demnach direkt darauf, die Spannung des in Rede stehenden Riemens wieder herzu­ stellen. Es ist jedoch nicht daran gedacht, das Überset­ zungsverhältnis des angesprochenen Riementriebes mit den angegebenen Maßnahmen etwa zu verändern. Vielmehr bleibt auch dann, wenn der Druck innerhalb des Schlauches geändert sein sollte, der Riemen im wesentlichen auf der gleichen Außenkontur der Riemenscheibe, d. h. des Umfanges dieser Riemenscheibe nach wie vor liegen. Aus der DE-PS 5 25 883 ist daneben eine ausdehnbare Riemenscheibe bekannt gewor­ den, in welcher Elektromagnete vorgeschlagen werden, die im wesentlichen am Umfang der Riemenscheibe befindliche Schwenkelemente derart zu verschwenken gestatten, daß der über die Verschwenkelemente hinweglaufende Riemen wahlweise die in Rede stehende Riemenscheibe auf einem anderen Durch­ messer umschlingt. Diese Konstruktionsweise ist jedoch recht aufwendig, was allein schon aus der Vielzahl der Teile her­ vorgeht. Daneben benötigt diese Einrichtung zu ihrem Be­ trieb eine nicht unwesentliche Energie, die zudem in der teueren Form der elektrischen Energie bereitgestellt werden müßte. Aus der DE-PS 6 34 637 ist daneben eine weitere Ein­ richtung bekannt, in welcher eine Nabe vorgeschlagen ist, die mit Hilfe eines Druckmittels derart ausgeweitet werden kann, daß ein auf ihr angebrachtes Bauteil wie beispiels­ weise ein Zahnrad befestigt werden kann. An eine Änderung des Übersetzungsverhältnisses des hier insgesamt vorge­ schlagenen Zahnrades ist jedoch nicht gedacht. In ähnli­ cher Weise ist aus der weiteren DE-PS 7 43 530 eine Einrich­ tung vorbekannt, um bei Werkzeugmaschinen Spannfutter oder dgl. lösbar gegenüber einer umlaufenden und sich drehenden Welle zu befestigen. Auch hier ist der Gedanke der Befesti­ gung und nicht etwa ein anderer Gedanke ins Auge gefaßt worden. Aus der DE-OS 28 52 540 ist daneben eine Zugwalze zur Erzielung einer Bahnspannung vorbekannt, wobei diese Zugwalze einen Hohlraum hat, der mit einem Druckmittel ge­ füllt ist. Durch Veränderung des Volumens des Hohlraumes kann auf das Druckmittel Druck derart ausgeübt werden, daß der zylindrische Mantel der Walze von innen her unter Druck gerät, so daß er sich aufweiten kann. Auf diese Weise er­ hält der Mantel der Walze einen geänderten Durchmesser, was eine Änderung des Förderverhaltens der zu fördernden Bahn zur Folge hat. Die Walze hat jedoch eine axiale Aus­ dehnung, die der Breite der zu fördernden Bahn entspricht, wobei diese Breite im allgemeinen mit einem Meter oder mehr anzusetzen ist. Darüber hinaus wird aufgrund der Konstruk­ tion der Walze der Durchmesser dieser Walze über die Breite der Bahn gesehen, nicht an allen Stellen gleichmäßig ver­ größert wenn das Druckmittel unter Druck gerät. Auf diese Weise ergeben sich Ungleichmäßigkeiten bei der Rückwirkung des Förderverhaltens der Walze auf die zu fördernde Bahn. Insbesondere ergeben sich über die Breite der zu fördern­ den Bahn gesehen ungleiche Spannungen innerhalb dieser Bahn, was unerwünscht ist, beispielsweise dazu führen kann, daß die zu fördernde Bahn den ihr zugedachten Weg durch eine Bearbeitungsmaschine nicht einhält. Daneben ist es jedoch auch möglich, daß die Spannungen, die innerhalb der zu fördernden Bahn durch den Fördervorgang erzeugt werden, nicht gleichmäßig sind, so daß die Dehnung der die Bahn durch das Fördern unterworfen ist, ungleichmäßig ist. Dies wiederum ist nachteilig für das Ver- oder Bearbeiten der Bahn. Beispielsweise kann es beim Bedrucken der Bahn dazu kommen, daß wegen der ungleichen Dehnung der Bahn übereinander zu druckende Farben nicht unbedingt genau aufeinander oder nebeneinander gedruckt werden, was zu unscharfen und daher nicht gewollten Drucken führt. Bei anderen Bearbei­ tungs- oder Verarbeitungsvorgängen finden sich ähnliche Nachteile. Daneben ist die hier beschriebene Walze wegen ihrer axialen Ausdehnung recht teuer. Aus der DE-OS 14 60 172 ist eine weitere Walze mit veränderbarem Außendurchmes­ ser bekannt. Auch hier kann ein Druck in das Innere der Walze derart eingeleitet werden, daß dessen Außenkontur durch den eingeleiteten Druck verändert werden kann. Neben den eben in anderem Zusammenhang genannten Nachteilen wird hier versucht, den nachteiligen Folgen der Durchbiegung der Walzen, der sie durch den Betriebsvorgang ausgesetzt sind, entgegenzuwirken, so daß hier der Gedanke des Verbiegens der in Rede stehenden Walze bzw. der Behebung der Nachtei­ le, die diese Durchbiegungen mit sich bringen, im Mittel­ punkt des Interesses steht. Der Gedanke der Linderung der Wirkung von Durchbiegungen steht jedoch auch im Mittelpunkt der Betrachtung der DE-AS 11 31 175, sowie der DE-PS 1 27 970.
Die vorliegende Erfindung wendet sich daher der Aufga­ be zu, eine preiswerte Fördereinrichtung für bahn- oder fa­ denförmiges Gut vorzuschlagen, das eine veränderliche Übersetzung des Förderverhältnisses bei feinfühliger Veränder­ barkeit des Förderverhältnisses und relativ kleiner Varia­ tionsspanne ermöglicht. Die vorgeschlagene Einrichtung wen­ det sich deshalb ganz eindeutig von dem vorbekannten Stand der Technik ab, in dem sie den Gedanken verfolgt, die ei­ gentliche Fördereinrichtung für das zu fördernde Gut auch bei Änderung der Fördergeschwindigkeit unverändert beizu­ behalten und vielmehr den Antrieb dieser Fördereinrichtung geringfügig zu verändern. Der Gedanke der vorliegenden Er­ findung beläßt den Durchmesser beispielsweise einer eine Bahn fördernden Walze, ändert diesen bei Verstellung des Förderverhaltens nicht, beeinflußt daher auch nicht auf unerwünschte Weise Veränderungen im Förderverhalten über die Breite des zu fördernden Gutes, sondern verändert vielmehr den Antrieb dieser Walze auf relativ feinfühlige Weise. Dies hat Vorteile überall dort, wo relativ kleine Verände­ rungen im Förder- oder Übersetzungsverhalten gefragt sind und wo es auf eine preiswerte Bauweise dieser Einrichtung ankommt. Überdies ergibt sich aufgrund der vorgeschlagenen Lösung keinerlei Störung bei dem Laufen des zu fördernden oder zu spannenden Gutes, bei dem Ergreifen dieses Gutes oder bei einer Spannungsverteilung innerhalb des Gutes. Die das Gut fördernde oder ergreifende Oberfläche der Walze be­ hält unabhängig von der Veränderung der Umlaufgeschwindig­ keit der Walze einen runden, störungsfreien und keine Rucke aufweisenden Lauf. Dabei kann der Antrieb, der letzten En­ des den Umlauf der Fördervorrichtung bewirkt, auch dann konstant weiterlaufen, wenn die Geschwindigkeit der För­ derung verändert werden sollte. Als zu förderndes oder zu spannendes Gut kommen beispielsweise Bahnen aus Papier, Textilien, Folie, Metallen oder dgl. oder aber auch ent­ sprechende fadenförmige Güter in Betracht. Daneben kann die vorgeschlagene Einrichtung überall dort verwendet werden, wo ähnliche Verhältnisse auftreten, wo es außerdem darum geht, innerhalb relativ kleiner oder enger Grenzen Ge­ schwindigkeiten zu verändern, ohne daß es dabei zu negati­ ven Rückwirkungen auf das zu fördernde Gut käme, und/oder wo ein hierfür benötigter Antrieb dann vorteilhaft ist, wenn er mit konstanter Drehzahl umlaufen kann. Die genannte Aufgabe wird mit Hilfe der Merkmale der Patentansprüche einzeln oder in beliebiger Kombination gelöst. Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen. Die einzelnen Merk­ male können dabei je einzeln für sich oder zu mehreren be­ liebiger Kombination, beispielsweise unter Zuhilfenahme von Fachwissen zu weiteren Ausführungsformen der Erfindung ver­ wirklicht sein. Die Ausführungsbeispiele begrenzen die vor­ geschlagene Lösung nicht etwa, vielmehr können die Ausfüh­ rungsbeispiele in verschiedener Weise geändert oder durch weitere Ausführungsbeispiele ergänzt werden, ohne den durch die Grundidee abgesteckten Rahmen zu verlassen. In den Fi­ guren sind im vorliegenden Zusammenhang nicht wesentliche dem Fachmann hinreichend bekannte Maschinenteile wegen ei­ ner Übersichtlicheren Darstellungsweise nicht dargestellt. Die Figuren zeigen vielmehr nur diejenigen Teile, die für die nähere Erläuterung der vorgeschlagenen Lösung und ihrer Vorteile erforderlich sind.
Die einzelnen Figuren bedeuten:
Fig. 1 Fördereinrichtung für ein Gut,
Fig. 2 Ansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1,
Fig. 3 Schnittbildliche Darstellung,
Fig. 4 Weitere Fördereinrichtung,
Fig. 5 Alternative zu Fördervorrichtung nach Fig. 4.
Bei der Einrichtung nach Fig. 1 wird ein Gut 1, beispiels­ weise ein strang- oder bahnförmiges Substrat wie beispiels­ weise Bahnen aus Papier, Folie, Gewebe, Metall oder dgl. in Richtung des Pfeiles 2 durch eine Bearbeitungseinrichtung 3 hindurch befördert. Die Bearbeitungseinrichtung 3 enthält in einem entsprechenden Gestell drehbar gelagerte Zylinder 4 und 5, die mit entsprechenden Werkzeugen versehen sind. Beispielsweise kann einer der Zylinder eine Druckform tra­ gen, die in der Lage ist, das Gut 1 mit einem entsprechen­ den Druckmuster zu bedrucken. Es sind jedoch auch andere Bearbeitungswerkzeuge oder Bearbeitungsmöglichkeiten jeg­ licher Art anstelle der Zylinder 4 und 5 möglich. Um das Gut 1 zu bearbeiten, beispielsweise zu bedrucken, zu per­ forieren, zu schneiden oder dgl. ist es oftmals erforder­ lich, innerhalb des Gutes eine bestimmte Spannung oder eine bestimmte Dehnung auch dann aufrechtzuerhalten, wenn sich das Gut 1 während des Bearbeitungsvorganges bewegt. Damit an der Bearbeitungseinrichtung 3 eine entsprechende Span­ nung aufgebaut oder aufrechterhalten werden kann, sind in Laufrichtung des Gutes 1 vor und hinter der Bearbeitungs­ einrichtung 3 Fördervorrichtungen 6 und 7 angeordnet. Die Fördervorrichtung 6 enthält beispielsweise die Förderwalzen oder Förderzylinder 8 und 9, die Fördervorrichtung 7 die Walzen 10 und 11. Mindestens eine der Walzen des aus den Förderwalzen 8 und 9 bestehenden Walzenpaares ist ange­ trieben. Beispielsweise ist mit der Förderwalze 8 eine Riemenscheibe 12 fest verbunden. Die Riemenscheibe 12 wird ebenso wie eine weitere Riemenscheibe 13 von einem Riemen 14 umschlungen. Der Riemen 14 kann beispielsweise ein Flach- oder ein Zahnriemen sein. Die Riemenscheibe 13 wird von einem Motor 15 aus angetrieben. Der Motor kann bei­ spielsweise mit konstanter Drehzahl umlaufen. Diese Dreh­ zahl entspricht in Verbindung mit dem Durchmesser der Walze 8 der Laufgeschwindigkeit des Gutes 1. Daneben ist es mög­ lich, über einen weiteren nicht dargestellten Riemen die geometrischen Zentren der Walzen 8 und 9 miteinander zu verbinden, um damit auch die Walze 9 bei Bedarf entspre­ chend anzutreiben. In analoger Weise ist die Walze 10 mit einer Riemenscheibe 16 fest verbunden. Die Riemenscheibe 16 wird ebenso wie die Riemenscheibe 17 des Motors 18 von ei­ nem Riemen 19 zumindest teilweise umschlungen. Der Motor 18 wird mit Hilfe eines Steuergerätes 20 und Steuerleitungen 21 und 22 je nach Wunsch mit konstanter oder beispielsweise auch mit nach einem Programm wechselnder Drehzahl angetrie­ ben. Außerdem enthält die Einrichtung einen Meßaufnehmer 23, der die Laufgeschwindigkeit des Gutes 1 überwacht und fest­ stellt. Dieser Meßaufnehmer kann beliebiger Art sein. Er kann beispielsweise auf dem Gut befindliche Markierungen optisch abtasten. Er kann jedoch auch als Tachometer 24 ausgebildet sein, der es gestattet, die Umlaufgeschwindig­ keit eines mit dem Gut in Wirkverbindung stehenden Bearbei­ tungswerkzeuges zu erfassen und zu melden. Diese Meldungen fließen einem Steuergerät 25 zu, das unter anderem einen Druckerzeuger vorzugsweise hydraulischer Art enthält, und einen Druck erzeugt, der über Leitung 26 der Riemenscheibe 16 zufließt. Mit Hilfe des Druckes in der Leitung 26, der mit dem Inneren der Riemenscheibe 16 in Verbindung steht, kann der wirksame Durchmesser der Riemenscheibe 16 gering­ fügig verändert werden, um damit selbst bei konstant blei­ bender Drehzahl des Motors 18 eine geringfügig sich ändern­ de Drehzahl der Walze 10 zu erzeugen.
Da die Walzen 8 und 9 und 10 und 11 nach dem Ausführungs­ beispiel nach Fig. 1 beispielsweise gegeneinander derart angestellt sind, daß die Walze 9 über das Gut 1 von der Walze 8 und die Walze 11 über das Gut 1 von der Walze 10 geschleppt wird, enthält das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 zwei das Gut 1 fördernde Walzen 27 und 28, welche über Riemenscheiben 29 und 30, sowie einen Riemen 31 miteinander antriebsmäßig verbunden sind. Auch dieser Riemen kann be­ liebiger Art sein. Die Riemenscheibe 29 steht über Achse 32 mit der Walze 27 in Verbindung. Die Riemenscheibe 30 ist mit Hilfe der Achse oder Welle 33 mit der Walze 28 verbun­ den. Mit der Welle 33 ist eine weitere Riemenscheibe 34 verbunden, deren Inneres über eine Bohrung 35 mit einem nichtrotierenden vorzugsweise hydraulischen Druckerzeuger 36 in Verbindung steht. Die Riemenscheibe 34 wird mit Hilfe des Riemens 37, der Riemenscheibe 38 und des am Gestell 39 befestigten Motors 40 angetrieben. Mit Hilfe eines das Gut 1 beobachtenden Gerätes 41 und eines entsprechenden Steuer­ oder Regelgerätes 42 kann der durch den Druckerzeuger 36 erzeugte Druck derart varriiert werden, daß sich der wirk­ same Durchmesser der Riemenscheibe 34 zu ändern vermag. Auf diese Weise kann ebenso wie in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 die Drehzahl der Walze 28 oder Walze 10 verändert werden, ohne daß sich der gegenüber dem Gut 1 wirksame Durchmesser dieser Walze in irgendeiner Weise veränderte. Die Walzen 27 und 28 sind dabei mit Hilfe von Lagern 43 und 44 in dem Gestell 39 gelagert. Eine entsprechende Lagerung am anderen entgegengesetzten Ende der Walzen 27 und 28 er­ gänzt die Einrichtung in analoger Weise. Fig. 3 läßt einen Querschnitt durch die in Rede stehende Riemenscheibe erken­ nen, beispielsweise die Riemenscheiben 12, 16 und 34. In der oberen Hälfte der Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel dieser Riemenscheibe näher dargestellt, im unteren Halb­ schnitt ein anderes. In beiden Fällen ist die jeweilige Riemenscheibe mit einer Welle 45 fest verbunden. Diese Wel­ le ist Hilfe von Lagern 46 und 47 und eines Tragrohres 48 sowie mittels Schrauben 49 in dem Gestell 50 der Einrich­ tung gelagert. Die Riemenscheibe 51 stellt, wie Fig. 3 er­ kennen läßt, ein maschinentechnisches drehbares Bauteil dar mit einer im wesentlichen zylindrischen Außenkontur. Diese Außenkontur ist durch den äußeren Mantel 52 des zylindri­ schen Teils angedeutet. Im Inneren der Riemenscheibe 51 be­ findet sich ein Hohlraum 53, der im wesentlichen ringförmig oder torusförmig gestaltet ist. Mit dem Hohlraum 53 steht ein Druckerzeuger 54 beispielsweise in Form einer speziell gestalteten Schraube über Bohrungen 55 und 56 in Verbindung. Die Schraube 54 enthält einen zylindrischen Kolben 57, der mittels Dichtung 58 gegenüber der Umgebung der Riemenschei­ be 51 abgedichtet ist. In den Hohlraum sowie in die Boh­ rungen ist Druckmittel 59 eingefüllt, und zwar derart, daß der durch den Druckerzeuger 54 hervorgerufene Druck über das Innere des Hohlraumes 53 verteilt wird. Der Hohlraum 53 ist derart in das Innere der Riemenscheibe 51 eingear­ beitet, daß zwischen ihm und dem Mantel 52 eine nur relativ dünne und daher elastische Wand 60 mit der Dicke 61 ver­ bleibt. Wenn daher das Druckmittel 59 mehr oder weniger un­ ter Druck geraten ist, dann biegt sich die Wand 60 unter der Wirkung des Druckmittels 59 unter gleichmäßiger Bela­ stung nach außen hin auf. Dieses Aufbiegen ist über die Breite 62 der Riemenscheibe 51 gesehen nicht gleichmäßig und führt in der Regel in der Mitte zu einer stärkeren Auf­ wölbung als an den Rändern. Ein mit dem Mantel 52, d. h. der Außenkontur der Riemenscheibe 51 in Berührung befind­ licher Riemen wird daher bei Verbiegung der Wand 60 mit ei­ nem mehr oder weniger großen äußeren Durchmesser der Rie­ menscheibe 51 in Berührung kommen. Dadurch, daß die Verbie­ gung der Wand 60 in der Mitte größer ist als an den Rändern, ergibt sich sogar eine leichte Balligkeit der Riemenscheibe, was dazu führt, daß der Lauf des Riemens zentriert und sta­ bilisiert wird. Auf diese Weise läßt sich der Durchmesser der Riemenscheibe 51 um bis zu 5% oder auch mehr seines Nenndurchmessers erweitern, was einen entsprechend schnel­ leren Umlauf der Riemenscheibe bei gleichmäßiger Geschwin­ digkeit des Riemens zur Folge hat. Dabei steht die Welle 45 mit der entsprechenden Walze zum Fördern des Gutes 1 in Verbindung. Bei dem Ausführungsbeispiel in der unteren Sym­ metriehälfte der Fig. 3 steht der Hohlraum 53 über eine Bohrung 63 mit einer Bohrung 64 in Verbindung, wobei die Bohrung 64 axial zentral in die Welle 45 eingearbeitet ist. Dichtungen 65 und 66 verhindern ungewolltes Austreten von Druckmittel an der Übergangsstelle von Riemenscheibe 51 und Welle 45. Auf diese Weise ist es möglich, die Welle 45 mit einem Kopf bekannter Bauweise zum Einleiten von Druckmittel in die drehende Welle zu versehen, wobei das Druckmittel mit entsprechender Dosierung und entsprechendem Druck durch die Bohrung 64 in den Hohlraum 53 gelangen kann. Wenn dar­ über hinaus das Druckmittel einer Regelung des Druckes aus­ gesetzt ist, dann ergibt sich die Möglichkeit, das Aufbie­ gen der Wand 60 von außerhalb her je nach Wunsch eventuell entsprechend einem diesbezüglichen Programm zu verändern oder den Betriebsbedingungen einer laufenden Maschine fort­ während anzupassen. Dies setzt selbstverständlich ein ent­ sprechendes Regelungsgerät mit entsprechenden Regelungsmög­ lichkeiten voraus. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 umschlingt das Gut 1 wegen der Bearbeitungserfordernisse die in einem entsprechenden Gestell drehbar gelagerten För­ derwalzen 67, 68 und 69 zumindest teilweise. Deshalb ist es nicht erforderlich, das Gut 1 jeweils durch ein Walzenpaar zu ergreifen, wobei das Walzenpaar das Gut zwischen sich einklemmt und mitbewegt. Zwischen den Förderwalzen 68 und 69 ist mindestens ein Bearbeitungswerkzeug 70 positio­ niert. Dies kann beispielsweise in einer Einrichtung zum Längsschneiden des Gutes 1 bestehen, beispielsweise aus Kreis- oder Rasierklingenmesser, um ein ursprünglich brei­ tes bahnartiges Gut in mehrere schmalere Streifen zu zer­ teilen. In Blickrichtung auf die Fig. 4 können mehrere Be­ arbeitungswerkzeuge 70 hintereinander angeordnet sein. Die Förderwalzen 67, 68 und 69 werden mit Hilfe von Riemen­ scheiben 71, 72 und 73 angetrieben. Außerdem umschlingt ein endlos in sich geschlossener Riemen 7 auch die zusätzlichen Riemenscheiben 75, 76 und 77. Mindestens eine der Riemen­ scheiben ist nach Art der Fig. 3 ausgeführt, beispielswei­ se die Riemenscheibe 73. Durch Aufweiten der Riemenscheibe 73 ist es möglich, die Förderwalze 69 mit geringfügig ver­ änderter etwas höherer Drehzahl anzutreiben, wenn der Rie­ men 74 mit konstanter Laufgeschwindigkeit umläuft. Auf die­ se Weise entsteht auf dem oder in dem Teilstück 78 des Gu­ tes 1, das sich zwischen den Förderwalzen 68 und 69 befin­ det, eine erhöhte Bahnspannung, die einen ruhigeren Lauf an dem oder den Bearbeitungswerkzeugen 70 bewirkt. Auf diese Weise kann die Güte der Bearbeitung an dem Gut 1 gesteigert werden. Es ist jedoch grundsätzlich über das Geschilderte hinaus möglich, den Riemen 74 auch diskontinuierlich anzu­ treiben, wenn dies für die Bearbeitung des Gutes 1 aus ir­ gendeinem Grunde erwünscht sein sollte. Hierzu bedarf es einer entsprechenden Steuerung oder Regelung des Antriebes des Riemens 74. Außerdem ist es möglich, nicht nur eine, beispielsweise die Riemenscheibe 73 anzutreiben, sondern auch mehrere oder gar alle dieser Riemenscheiben. Außerdem können alle dargestellten Förderwalzen mit Riemenscheiben nach Fig. 3 ausgerüstet sein, um auf diese Weise weitge­ hendere Möglichkeiten der Einwirkung auf das Gut 1 zu er­ zielen. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 zeigt eine ge­ genüber Fig. 4 geänderte Führung des Gutes 1, jedoch sind hier die Verhältnisse analog zu denjenigen nach Fig. 4. Das Gut 1 umschlingt Förderwalzen 79 und 80. Die Förderwal­ ze 79 ist mit Hilfe einer Riemenscheibe 81 nach Art der Riemenscheibe 51 angetrieben; die Förderwalze 80 analog mit Hilfe einer Riemenscheibe 82. Weitere Riemenscheiben 83 und 84 ergänzen die Einrichtung, so daß der Riemen 85 von den genannten Riemenscheiben entsprechend Fig. 5 geführt wer­ den kann. Alle Walzen und Riemenscheiben sind in einem ent­ sprechenden Gestell drehbar gelagert. Mindestens eine der Riemenscheiben ist entsprechend Fig. 3 ausgeführt. Zum An­ trieb der angetriebenen Riemenscheiben ist jede zweckent­ sprechende Einrichtung möglich. Durch das Aufweiten des Hohlraumes 53 oder der Wand 60 bleibt die Außenkontur der Riemenscheibe 51, wie sie durch den zylindrischen Mantel 52 dargestellt wird, in jedem beliebigen Zeitpunkt ununterbro­ chen. Es ergeben sich keine Rucke für den über diese Fläche laufenden Riemen, so daß auch die Kraftübertragung von den Riemen auf die Riemenscheibe oder umgekehrt kontinuierlich vonstatten geht, ganz gleichgültig unter welchem Druck der Hohlraum 53 gerade steht. Dies ergibt sich, da der Hohlraum 53 in die Riemenscheibe selbst eingebaut und integriert ist und somit einen Bestandteil dieser Riemenscheibe selbst darstellt. Es versteht sich, daß der Druck in dem Hohlraum 53 sowohl von Hand von einer Bedienungsperson als auch selbsttätig durch entsprechende mit der Bearbeitungsein­ richtung verbundene Regeleinrichtungen verändert werden kann. Es kann jeglicher geeigneter Riemen verwendet werden, beispielsweise ein flacher Riemen oder auch ein Zahnriemen. Alle in dieser Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten Merkmale sind erfindungswesentlich, auch so­ weit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.
Aufgrund der mit Hilfe eines Druckmittels aufweitbaren oder im wirksamen Durchmesser veränderbaren, vorgeschlagenen Riemenscheibe ist es möglich, sowohl einen über diese Rie­ menscheibe laufenden Riemen mit veränderbarer Laufgeschwin­ digkeit bei gleichbleibender Drehzahl der Riemenscheibe als auch die Riemenscheibe mit veränderlicher Drehzahl bei gleichbleibender Laufgeschwindigkeit des Riemens anzutrei­ ben. Dadurch ergibt sich eine geringfügige Änderung des jeweils vorliegenden Übersetzungsverhältnisses. Darüber hinaus ist es möglich, die jeweils umlaufenden und in sich geschlossenen Riemen mit Hilfe eines geeigneten Antriebes grundsätzlich diskontinuierlich anzutreiben und dies in einem Maß, das sich deutlich von einem gleichförmigen Laufverhalten unterscheidet. Wenn in einem solchen Fall zusätzlich von der in Rede stehenden Riemenscheibe Gebrauch gemacht wird, dann entsteht ein sogenannter überlagerter Antrieb mit entsprechend vergrößertem technischen Anwen­ dungsbereich. Beispielsweise kann innerhalb des deutlich diskontinuierlichen Antriebes mit Hilfe der vorgeschlagenen Riemenübersetzung eine an einer bestimmten Stelle einer Ver- oder Bearbeitungsmaschine gewünschte Geschwindigkeit oder Drehzahl besonders genau eingestellt oder eingehalten werden. Außerdem kann an Stelle eines beispielsweise in sich geschlossenen Riemens auch jedes andere geeignete Zug­ mittel verwendet werden. In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 können beispielsweise die Riemenscheiben 12 und 16 entsprechend den Ausführungsbeispielen der Fig. 3 ausge­ bildet sein. Wenn in den Ausführungsbeispielen als Beispie­ le für die Förderung von bahnartigem Gut Walzen oder För­ derwalzen näher dargestellt wurden, dann versteht es sich, daß diese Fördervorrichtungen ebenfalls abgewandelt werden können und auch andere Gestalten wie zum Beispiel schmale Walzen oder Scheiben mit oder ohne Spurrillen, beispiels­ weise zum Fördern von faden- oder strangförmigem Gut an­ nehmen können.
Teileliste
 1 Gut
 2 Pfeil
 3 Bearbeitungseinrichtung
 4 Zylinder
 5 Zylinder
 6 Fördervorrichtung
 7 Fördervorrichtung
 8 Förderwalze
 9 Förderwalze
10 Walze
11 Walze
12 Riemenscheibe
13 Riemenscheibe
14 Riemen
15 Motor
16 Riemenscheibe
17 Riemenscheibe
18 Motor
19 Riemen
20 Steuergerät
21 Steuerleitung
22 Steuerleitung
23 Meßaufnehmer
24 Tachometer
25 Steuergerät
26 Leitung
27 Walze
28 Walze
29 Riemenscheibe
30 Riemenscheibe
31 Riemen
32 Achse
33 Achse
34 Riemenscheibe
35 Bohrung
36 Druckerzeuger
37 Riemen
38 Riemenscheibe
39 Gestell
40 Motor
41 Gerät
42 Regelgerät
43 Lager
44 Lager
45 Welle
46 Lager
47 Lager
48 Tragrohr
49 Schraube
50 Gestell
51 Riemenscheibe
52 Mantel
53 Hohlraum
54 Druckerzeuger
55 Bohrung
56 Bohrung
57 zylindrischer Teil
58 Dichtung
59 Druckmittel
60 Wand
61 Dicke
62 Breite
63 Bohrung
64 Bohrung
65 Dichtung
66 Dichtung
67 Förderwalze
68 Förderwalze
69 Förderwalze
70 Bearbeitungswerkzeug
71 Riemenscheibe
72 Riemenscheibe
73 Riemenscheibe
74 Riemen
75 Riemenscheibe
76 Riemenscheibe
77 Riemenscheibe
78 Teilstück
79 Förderwalze
80 Förderwalze
81 Riemenscheibe
82 Riemenscheibe
83 Riemenscheibe
84 Riemenscheibe
85 Riemen

Claims (10)

1. Maschinentechnisches drehbares Bauteil (51) mit im we­ sentlichen zylindrischer Außenkontur und Mitteln zum Vergrößern des Durchmessers der Außenkontur des zylin­ drischen Bauteils durch Einleiten von Druckmittel (59) in einen im wesentlichen ringförmigen mit dem genannten Bauteil verbundenen Hohlraum (53), gekennzeichnet durch eine von mindestens einem in sich geschlossenen endlosen Riemen (14, 19, 37, 74, 85) umschlungene Riemenscheibe (12, 16, 34, 51, 73, 81) und mindestens eine von dem gleichen Riemen (14, 19, 37, 74, 85) umschlungene weite­ re Riemenscheibe (13, 17, 75, 76), wobei mindestens eine der beiden genannten Riemenscheiben mit einem Antrieb (15, 18, 40) versehen ist.
2. Riemenscheibe (51) zum Übertragen einer Bewegung von ei­ nem drehbaren Maschinenteil (13, 17) auf ein mehrere Riemenscheiben umschlingendes Zugmittel (14, 19, 31, 37, 74, 85) oder umgekehrt von dem Zugmittel (14, 19, 31, 37, 74, 85) auf die jeweilige Riemenscheibe (29, 71, 72, 75 bis 77) mit einem mit Hilfe eines Druckmittels (59) aufweitbaren, mit der Riemenscheibe (51) in Verbindung stehenden vorzugsweise ringförmigen Hohlraum (53) da­ durch gekennzeichnet, daß die mit dem jeweiligen Riemen (14, 19, 37, 74, 85) in Kontakt befindliche Fläche (52) der Riemenscheibe ununterbrochen, der Hohlraum (53) in die Riemenscheibe (51) integriert und die zwischen Riemen (14, 19, 37, 74, 85) und Hohlraum (53) befind­ liche Wandung (60) der Riemenscheibe (51) elastisch ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 gekennzeichnet durch einen an der Riemenscheibe (51) befestigten Druck­ erzeuger (54).
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch Zufuhr des Druckmittels (59) zu der Riemenscheibe (51) von außerhalb der Riemenscheibe (51), vorzugsweise mit Hilfe der die Riemenscheibe (51) drehbar unterstüt­ zenden Welle (45) her.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum vorzugsweise selbsttätigen Regeln des Druckes des Druckmittels (59).
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch jegliche geeignete Art des Zugmittels (14, 19, 31, 37, 74, 85) wie beispielsweise Flach- oder Zahnriemen.
7. Verwendung der Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6 als Antrieb für Zug- oder Fördervorrichtungen (6, 7) zum Fördern bahn- oder strangförmiger Güter (1) wie bei­ spielsweise Bahnen oder Fäden aus Papier, Folie, Kunst­ stoffen, Gewebe oder dgl.
8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Zugvorrichtung (6, 7) zum Fördern des Gutes (1) aus mindestens einer das Gut ergreifenden Wal­ ze (8 bis 11, 68, 69) besteht, wobei mindestens eine Walze mit einer in Rede stehenden Riemenscheibe (51) verbunden und von dieser angetrieben ist.
9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in Laufrichtung des Gutes zwischen zwei Walzen oder Walzenpaaren (6, 7, 68, 69) mindestens ein auf das Gut einwirkendes Bearbeitungswerkzeug (3, 70) angeordnet ist.
10. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9 dadurch gekenn­ zeichnet, daß die in Rede stehende Riemenscheibe (51) eine mit ihr verbundene drehbar gelagerte Walze (10, 12 73, 82) und ein mit der Riemenscheibe wirkungsmäßig verbundener Antrieb (15, 18) eine die Förderung und Spannung des in Rede stehenden Gutes (1) unterstützen­ de sog. Zugvorrichtung bilden.
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