DE1132435B

DE1132435B - Vorrichtung zum Vorschieben einer Folie

Info

Publication number: DE1132435B
Application number: DEE19250A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Reinald Sugg
Original assignee: WALTER EISBEIN DR ING
Current assignee: WALTER EISBEIN DR ING
Priority date: 1960-04-23
Filing date: 1960-04-23
Publication date: 1962-06-28

Description

Vorrichtung zum Vorschieben einer Folie Die Erfindung bezieht sich auf eine, insbesondere in Verbindung mit Kopiergeräten verwendbare Vorrichtung zum Vorschieben einer Folie, bei der als Transportmittel eine sich gegen die Folie anlegende Rolle mit einem Mantel aus gummielastischem Werkstoff dient.
Solche Rollen verschieben die zu transportierenden Folien mit einer Geschwindigkeit, welche der Umfangsgeschwindigkeit der Rollenmantelfläche entspricht und die daher nicht nur von der Drehzahl, sondern auch vom Rollendurchmesser abhängt. Wenn man zwei oder mehr Folien mit Hilfe von Vorrichtungen der eingangs erwähnten Art mit genau gleicher Geschwindigkeit vorschieben will, oder, wenn eine einzige Folie mit Hilfe mehrerer an verschiedenen Stellen angreifender Vorrichtungen angetrieben werden soll, ist es daher erforderlich, nicht nur die Drehzahlen, sondern auch die Durchmesser der einzelnen Rollen genau gleichzuhalten, was jedoch insbesonders wegen der Elastizität der Rollenmäntel auf fabrikatorische Schwierigkeiten stößt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diese Schwierigkeiten dadurch zu beheben, daß der Durchmesser der Rollenmäntel mit Hilfe verstellbarer Halterungsmittel unter elastischer Verformung des Mantelwerkstoffs verändert werden kann, so daß die Vorschubgeschwindigkeit den herrschenden Verhältnissen weitgehend anpaßbar ist.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die Lagerung des Rollenmantels zwischen zwei in Achsrichtung gegeneinander verschiebbaren Halteteilen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands wird an Hand der Zeichnung erläutert, die in Fig. 1 ein Gerät zum Herstellen von Kopien nach dem Silbersalzdiffusionsverfahren mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorschubeinrichtung für den Positivschichtträger in schematischer Darstellung zeigt, während Fig.2 einen Längsschnitt durch die Vorschubeinrichtung darstellt.
Das in Fig. 1 gezeigte Gerät enthält einen Durchlaufbelichter mit einer Lichtquelle 1, einer lichtdurchlässigen Platte 2 und einer sich gegen diese anlegende Transportwalze 3, wobei sich zwischen der Platte 2 und der Transportwalze 3 dünne Kunststoffäden 4 erstrecken. In. diesem Teil des Geräts werden eine Vorlage 5 und eine Folie 6 mit lichtempfindlicher Schicht in Pfeilrichtung mit der Umfangsgeschwindigkeit der Walze 3 transportiert. Nach dem Austritt aus dem Belichterteil gelangt die Vorlage 5 über die Fäden 4 und eine Leitplatte 7 aus dem nicht gezeichneten Gerätegehäuse heraus, während die nunmehr belichtete und daher ein latentes Abbild der Vorlage enthaltende Folie 6 über Leitelemente 8 zu einem Entwicklerflüssigkeit enthaltenden Behälter und aus diesem wieder heraus zu einem Quetsch-und Transportwalzenpaar 9 gelangt.
Gleichzeitig wird durch eine Transportrolle 10, die sich gegen eine Andrückplatte 11 anlegt, eine weitere beschichtete Folie 12 von einer Vorratsrolle 13 über Leitelemente 14 ebenfalls durch die Entwicklerflüssigkeit zum Quetsch- und Transportwalzenpaar 9 befördert, in welchem sie Schicht gegen Schicht gegen die Folie 6 gepreßt wird, wobei in bekannter Weise durch Diffusion die Bildübertragung erfolgt.
Voraussetzung für das richtige Funktionieren dieses Geräts ist es, daß die Folie 6 und 12 mit genau derselben Geschwindigkeit vorgeschoben werden. Diese Voraussetzung kann nur durch den Antrieb der Walze 3 und der Rolle 10 mit gleichen Umfangsgeschwindigkeiten erfüllt werden, die unter anderem von den Durchmessern der erwähnten Walze und Rolle abhängt.
Um nun den Durchmesser der Rolle 10 genau so einstellen zu können, daß die Umfangsgeschwindigkeit dieser Rolle der Vorschubgeschwindigkeit der Rolle 6 exakt gleich ist, wurde eine Halterung der Rolle auf ihre Achse 15 gemäß Fig. 2 vorgesehen.
Diese Halterung enthält einen Nabenteil16, mit einem Ringflansch 17, der auf der Nase 15 mit einer Stellschraube 18 gehalten ist und auf seinem vom Flansch 17 abgewendeten Teil ein Gewinde trägt. Auf diesem Gewinde ist eine Muffe 19 aufgeschraubt, die über eine Scheibe 20, die z. B. aus Gummi bestehende Rolle 10 gegen den Flansch 17 drückt. Die Rolle ist dabei elastisch gestaucht und wird zwischen dem Flansch 17 und der Scheibe 20 durch Reibschluß gehalten. Ihr Durchmesser ist vom Ausmaß der elastischen Stauchung abhängig, das durch Anziehen oder Zurückschrauben der Muffe 19 regelbar ist. Man kann daher den Rollendurchmesser und damit die Fördergeschwindigkeit durch einfaches Drehen der Muffe 19 rasch, bequem und genau auf das gewünschte Maß von Fall zu Fall einstellen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Vorschieben einer Folie, insbesondere im Zusammenhang mit Kopiergeräten, mit einer gegen die Folie sich anlegenden Transportrolle, deren Mantel aus einem gummielastischem Werkstoff besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollenmantel (10) zwischen zwei gegeneinander in Achsrichtung verschiebbaren Halteteilen gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollenmantel (10) zwischen einem Ringflansch (17) eines Nabenteiles (16) und einer Scheibe (20) gelagert ist, welche mittels einer auf den Nabenteil (16) aufschraubbaren Muffe (19) in axialer Richtung verschiebbar ist.