DE3713073C2 - - Google Patents
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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Description
Die Erfindung betrifft einen Drehmomentbegrenzer für eine
Papierzuführungsvorrichtung, die eine angetriebene Rolle und
eine Gegendruckrolle aufweist, mit einem drehfest mit der
Gegendruckrolle verbundenen zylindrischen Gehäuse, an dem ein
auf einer Welle drehbar gelagertes Seitenplattenelement befestigt
ist, mit einem an der Welle drehfest angebrachten Halteelement,
an dem wenigstens drei Stifte angebracht sind, mit
wenigstens einem durch einen Stift drehbar gelagerten Planetenzahnrad,
mit einem drehbar auf der Welle gelagerten zylindrischen
Element, das an das Seitenplattenelement angrenzt und
an dessen einer Seite ein Sonnenzahnrad vorgesehen ist, das
mit dem wenigstens einem Planetenzahnrad kämmt, mit einem
Innenzahnrad, das mit dem wenigstens einem Planetenzahnrad
kämmt, und mit einem Deckel, wobei an dem zylindrischen Element
ein Magnetmaterial oder eine Hystereseplatte und an dem
Gehäuse eine Hystereseplatte oder eion Magnetmaterial angebracht
ist.
Bei einem solchen, aus der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung
76 940/1985 (Veröffentlichungsnummer 61-1 93 937) bekannten
Drehmomentbegrenzer für eine Papierzuführungseinrichtung
bilden die die Planetenräder tragenden Stifte mit dem
Halteelement ein Teil. Für eine präzise Zentrierung der Planetenräder
müssen die Stifte sehr genau bearbeitet werden. Dies
ist jedoch durch die Einteiligkeit sehr aufwendig. Außerdem
muß der Abschlußdeckel drehfest mit dem Gehäuse verbunden
sein, da er das Innenzahnrad aufweist. Die scheibenförmigen
Hystereseplatten und die magnetischen Scheiben sind kompliziert
aufgebaut. Zur Änderung des übertragbaren Drehmoments
müssen die magnetischen Scheiben oder die Hystereseplatten
durch welche mit anderen Eigenschaften ausgetauscht werden.
Dies ist jedoch sehr aufwendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen einfach
herstellbaren Drehmomentbegrenzer für eine Papierzuführungseinrichtung
zu schaffen, dessen Drehmomentübertragung mit
wenig Aufwand geändert werden kann.
Diese Aufgabe wird ausgehend von dem eingangs erwähnten Stand
der Technik dadurch gelöst, daß das Innenzahnrad an der
Innenfläche des Gehäuses vorgesehen ist, daß die Stifte so
drehbar an dem Halteelement gelagert sind, daß Abschnitte
ihrer Umfangsfläche freiliegen, daß die Stifte mit ihrem einen
freiliegenden Endabschnitt an einem Ringschulterabschnitt des
Gehäuses und mit ihrem anderen freiliegenden Endabschnitt an
einem ringförmigen Vorsprung des Deckels anliegen, daß beliebige
Abschnitte des Magnetmaterials magnetisierbar sind, und
daß das magnetisierbare Magnetmaterial bzw. die Hystereseplatte
an einem Abschnitt der äußeren Umfangsfläche des zylindrischen
Elements und die Hystereseplatte bzw. das magnetisierbare
Magnetmaterial an der Innenfläche des Gehäuses angebracht
ist.
Dadurch, daß die Endabschnitte der Stifte an dem Ringschulterabschnitt
des Gehäuses und an dem ringförmigen Vorsprung des
Abschlußdeckels anliegen, entsteht bei Drehung des Halteelementes
automatisch eine Zentrierwirkung wie bei Nadellagern.
Die Lagerung des Planetenrads muß jedoch nicht so genau bearbeitet
werden, wie dies beim Stand der Technik der Fall ist.
Da beliebige Abschnitte des magnetischen Materials magnetisierbar
sind, ist eine schnelle Änderung des eingestellten
Drehmoments möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Drehmomentbegrenzer im im Längsschnitt,
Fig. 2 den Schnitt X-X von Fig. 1,
Fig. 3 perspektivisch ein Anwendungsbeispiel für den
Drehmomentbegrenzer,
Fig. 4A und 4B schematisch die Papierzuführung durch das
Anwendungsbeispiel von Fig. 3,
Fig. 5 im Querschnitt die wesentlichen Bauteile des
Anwendungsbeispiels.
Wie es aus Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, ist an einer drehbaren
Welle 1 ein Halteelement 2 für ein Planetenzahnrad 3
durch einen durchgehenden Zapfen 15 befestigt und daran
gehalten. Von dem Halteelement 2 sind sechs Stifte 4 dreh
bar so gelagert, daß Teile ihrer Umfangsseitenoberflächen
freiliegen. Das Planetenzahnrad 3 ist drehbar von drei
dieser Stifte 4 gelagert. Von der Welle 1 wird ein zy
lindrisches Element 5 drehbar so gehalten, daß es an die
rechte Seite des Halteelements 2 angrenzt und auf einem
Seitenabschnitt des zylindrischen Elements 5 ein Sonnen
zahnrad 6 bildet, das mit dem Planetenzahnrad 3 kämmt.
Von der Welle 1 wird weiterhin ein Seitenplattenelement
7 drehbar so abgestützt, daß es an die rechte Seite des
zylindrischen Elements 5 angrenzt. An der linken Seite
des Seitenplattenelements 7 ist ein zylindrisches Gehäuse
8 befestigt. Etwas links von der Mitte des inneren Umfangs
abschnitts des Gehäuses 8 ist ein Ringschulterabschnitt
14 ausgebildet, an dem die freiliegenden Endabschnitte
der Stifte 4 anliegen. Auf der linken Seite des Ring
schulterabschnitts 14 ist ein mit dem Planetenzahnrad 3
kämmendes Innenzahnrad 9 vorgesehen. Auf der rechten Seite
des Ringschulterabschnitts 14 ist eine zylindrisch aus
gebildete Hystereseplatte 10 so angebracht, daß sie sich
in einem Stück mit dem Gehäuse 8 bewegt. Auf seinem äuße
ren Umfangsflächenabschnitt des zylindrischen Elements
5 ist ein magnetisiertes Magnetmaterial 11 in einer sol
chen Lagebeziehung zur Hystereseplatte 10 befestigt, daß
seine äußere Umfangsfläche der inneren Umfangsfläche der
Hystereseplatte 10 entspricht. Als Magnetmaterial 11 kann
ein Material verwendet werden, das auf dem ganzen Abschnitt
magnetisiert ist. Verschiedenen Bedürfnissen kann jedoch
auch durch Verwendung eines Magnetmaterials genügt wer
den, welches entsprechend dem gewünschten Drehmoment nur
teilweise magnetisiert ist.
An der Rückseite eines Deckels 10 ist ein ringförmiger
Vorsprung 13 ausgebildet, an dem die freien Endabschnitte
der Stifte 4 auf der linken Seite anliegen. Dadurch, daß
die Stifte 4 an dem Ringschulterabschnitt 14 an dem inne
ren Umfangsflächenabschnitt des Gehäuses 8 und an dem
ringförmigen Vorsprung 13 an der Rückseite des Deckels
12 anliegen, ergibt sich eine automatische Zentrierfunk
tion wie bei Nadellagern, wenn sich das Halteelement 2
des Planetenzahnrads 3 dreht.
In Fig. 3 bis 5 ist der Einsatz des Drehmomentbegrenzers
in einer Papierzuführungsein
richtung einer elektronischen Kopiermaschine veranschau
licht. Dabei sind Kautschukwalzen R1 und R2 so angeordnet,
daß sie aneinanderliegen. Die obere Kautschukwalze R1
ist direkt an eine Antriebswelle K1 eines Antriebsmotors
M angekuppelt. Die untere Kautschukwalze R2 ist mit dem
Gehäuse 8 des Hauptkörpers des Drehmomentbegrenzers T
so gekoppelt, daß es sich in einem
Stück damit bewegt. Auf der Antriebswelle K1 und auf der
Welle 1, die das Halteelement 2 der Vorrichtung T zur
Begrenzung des Drehmoments festgelegt abstützt, ist je
weils ein Kettenzahnrad bzw. eine Riemenscheibe angebracht.
Zwischen den Kettenzahnrädern oder Riemenscheiben verläuft
eine Kette oder ein Riemen so, daß das Drehmoment der
Antriebswelle K1 auf die Welle 1 übertragen wird.
Wenn ein Papierbogen der Papierzuführvorrichtung in der
richtigen Weise zugeführt wird, wird das Drehmoment von
der Antriebswelle K1 auf die obere Kautschukwalze R1 und
die Welle 1 übertragen. Da die untere Kautschukwalze R2
in Druckkontakt mit der oberen Kautschukwalze R1 über
den Papierbogen gehalten ist, wird jedoch deren Reibungs
drehmoment größer als das Drehmoment, das von der Welle
1 über den Drehmomentbegrenzer T
übertragen wird, so daß die untere Kautschukwalze R2 sich
in entgegengesetzter Richtung zur Rotation der Welle dreht.
Wenn zwei oder mehr Papierbogen zugeführt werden, unter
liegen die Bogen einem Schlupf bezüglich einander, was
zur Folge hat, daß das Reibungsdrehmoment nicht mehr von
der oberen Kautschukwalze R1 auf die untere Kautschukwalze
R2 übertragen wird. Demzufolge wird das Drehmoment der
Welle 1 auf die untere Kautschukwalze R2 über den Drehmomentbegrenzer
(T) übertragen.
Die untere Kautschukwalze R2 dreht sich dann in der glei
chen Richtung wie die Welle 1, wodurch unnötige Papierbo
gen abgeführt werden.
Dabei laufen innerhalb des Drehmomentbegrenzers T
folgende Vorgänge ab: Wenn sich die obe
re Kautschukwalze R1 und die untere Kautschukwalze R2
in dem Zustand befinden, in dem zwischen ihnen ein Druck
kontakt besteht, sie also einen Papierbogen in richtiger
Weise zuführen, dreht sich die Welle 1 in der gleichen
Richtung wie die obere Kautschukwalze R1. Das Halteelement
2 des Planetenzahnrads 3, das an der Welle 1 befestigt
ist und davon gehalten wird, dreht sich ebenfalls in der
gleichen Richtung. Dementsprechend laufen das Planeten
zahnrad 3 und die Stifte 4 in der gleichen Richtung um.
Zu diesem Zeitpunkt dreht sich die untere Kautschukwalze
R2 in der zur Welle 1 entgegengesetzten Richtung, und
zwar aufgrund des Reibungsdrehmoments, das bezüglich der
oberen Kautschukwalze R1 auftritt. Das Gehäuse 8, das
sich in einem Stück mit der unteren Kautschukwalze R2
bewegt, und das Innenzahnrad 9, das an der inneren Umfangs
fläche davon ausgebildet ist, drehen sich ebenfalls in
der Umkehrrichtung. Die Drehrichtung des Planetenzahnrads
3 ist zu der Drehrichtung der Welle 1 in Verbindung mit
der Drehung dieses Innenzahnrads 9 entgegengesetzt, so
daß sich das zylindrische Element 5, in welchem das mit
dem Planetenzahnrad 3 kämmende Sonnenzahnrad 6 ausgebil
det ist, in der gleichen Richtung wie die Welle 1 dreht.
Wenn zwei oder mehr Bogen zugeführt werden, dreht sich
die Welle 1 in der gleichen Richtung wie die obere Kaut
schukwalze R1. Das Halteelement 2 des Planetenzahnrads
3, das an der Welle 1 befestigt ist und davon gehalten
wird, dreht sich in der gleichen Richtung, was zur Folge
hat, daß das Planetenzahnrad 3 und die Stiften 4 dement
sprechend in der gleichen Richtung umlaufen.
Da das Reibungsdrehmoment von der oberen Kautschukwalze
R1 nicht auf die untere Kautschukwalze R2 übertragen wird,
dreht sich die untere Kautschukwalze R2 in der gleichen
Richtung wie die Welle 1 aufgrund einer Anzugskraft, die
zwischen dem Magnetmaterial 11 an dem zylindrischen Ele
ment 5 und der Hystereseplatte 10 an der inneren Umfangs
fläche des Gehäuses 8 auftritt.
Dadurch, daß die Stifte 4 an dem Ringschulterabschnitt
14, der an dem inneren Umfangsflächenabschnitt des Gehäu
ses 8 ausgebildet ist, und dem ringförmigen Vorsprung
13 an der Rückseite des Deckels 12 anliegen, ergibt sich
eine automatische Zentrierwirkung wie bei Nadellagern,
wenn sich das Halteelement 2 des Planetenzahnrads 3
dreht. Somit ist eine hochgradige Abmessungsgenauigkeit
für das Halteelement 2 des Planetenzahnrads 3 in dem das
Planetenzahnrad 3 haltenden Aufbau nicht erforderlich.
Dadurch ist es möglich, den Herstellungsaufwand für die
Teile weitgehend zu reduzieren. Da beliebige Abschnitte
des magnetischen Materials 11 magnetisierbar sind, ist es
möglich, Änderungen des eingestellten Drehmoments ein
und demselben Bauteil zu verwirklichen, so daß es nicht
mehr nötig ist, verschiedene Arten von Hystereseplatten,
magnetischen Materialien, Gehäusen und dgl. als Bauteile
herzustellen und handzuhaben.
Claims (2)
1. Drehmomentbegrenzer für eine Papierzuführungseinrichtung,
die eine angetriebene Rolle (R₁) und eine Gegendruckrolle
(R₁) aufweist, mit
- - einem drehfest mit der Gegendruckrolle (R₁) verbundenen zylindrischen Gehäuse (8), an dem ein auf einer Welle (1) drehbar gelagertes Seitenplattenelement (7) befestigt ist,
- - einem an der Welle (1) drehfest angebrachten Halteelement (2), an dem wenigstens drei Stifte (4) angebracht sind,
- - wenigstens einem durch einen Stift (4) drehbar gelagerten Planetenzahnrad (3),
- - einem drehbar auf der Welle (1) gelagerten zylindrischen Element (5), das an das Seitenplattenelement (7) angrenzt und an dessen einer Seite ein Sonnenzahnrad (6) vorgesehen ist, das mit dem wenigstens einem Planetenzahnrad (3) kämmt,
- - einem Innenzahnrad (9), das mit dem wenigstens einem Planetenzahnrad (3) kämmt, und
- - einem Deckel (12),
- wobei
- - an dem zylindrischen Element (5) ein Magnetmaterial (11) oder eine Hystereseplatte (10) und an dem Gehäuse (8) eine Hystereseplatte (10) oder ein Magnetmaterial (11) angebracht ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Innenzahnrad (9) an der Innenfläche des Gehäuses (8) vorgesehen ist,
- - daß die Stifte (4) so drehbar an dem Halteelement (2) gelagert sind, daß Abschnitte ihrer Umfangsfläche freiliegen,
- - daß die Stifte (4) mit ihrem einen freiliegenden Endabschnitt an einem Ringschulterabschnitt (14) des Gehäuses (8) und mit ihrem anderen freiliegenden Endabschnitt an einem ringförmigen Vorsprung (13) des Deckels (12) anliegen,
- - daß beliebige Abschnitte des Magnetmaterials magnetisierbar sind, und
- - daß das magnetisierbare Magnetmaterial (11) bzw. die Hystereseplatte (10) an einem Abschnitt der äußeren Umfangsfläche des zylindrischen Elements (5) und die Hystereseplatte (10) bzw. das magnetisierbare Magnetmaterial (11) an der Innenfläche des Gehäuses (8) angebracht ist.
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