DE411016C

DE411016C - Verfahren zur Herstellung von Kathoden fuer Schmelzflusselektrolyse

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Publication number: DE411016C
Application number: DESCH70425D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-05-06
Filing date: 1924-05-06
Publication date: 1925-03-21

Description

Verfahren zur Herstellung von Kathoden für Schmelzflußelektrolyse. Das vorliegende Verfahren zur Herstellung von Kathoden für Schmelzflußelektrolysen, z. B. für die Gewinnung von Aluminium, Magnesium, Kalzium o. dgL, besteht darin, daß die metallene Kathode, z. B. aus Eisen, mit einer Mischung von Kohle und Teer, wie sie bereits zu dem genannten Zweck verwendet ist, unter mechanischer Rüttelung überzogen wird. Bisher wurde die Kathode in der Weise hergestellt, daß man die Mischung aus Koks und Teer auf die Kathode, welche die Form eines Bodens für das Schmelzgefäß hatte und welche schwalbenschwanzförmige Erhöhungen oder andere geformte Vorsprünge besitzt, aufstampfte. Eine derartige Kathode ist nicht vollkommen gleichmäßig dicht, sondern zeigt kleine Hohlräume, welche sich bei der Elektrolyse als schädlich erweisen. Dagegen ist die Kathode nach der vorliegenden Erfindung vollkommen gleichmäßig dicht, und zwar in jeder Höhe. Außerdem besitzt die Masse große Festigkeit.
Die Kathode hat sonst die übliche Form; sie enthält eine entsprechend hohe, durch Rütteln aufgebrachte Mischung von Teer und Kohle (Koks) und hat einen wannenförmigen Ausschnitt für die Aufnahme des elektrolytischen Bades, der nach dem Aufbringen der Mischung von Kohle und Teer ausgeschnitten oder durch Einsetzen einer Form beim Rütteln ausgespart wird. Man bringt die Mischung vorteilhaft warm auf die Kathode.
Der Übergangswiderstand von dem metallenen (eisernen) Gerüst zu der aus Kohle, Teer bestehenden, darüberliegenden Auskleidung ist außerordentlich gering. Diese letztere Wirkung war nicht vorauszusagen und ist außerordentlich überraschend.
Abgesehen von der Verwendung der Rüttel.ung erfolgt die Herstellung der Kathode in der üblichen Weise. Das Gemisch von Kohle und Teer wird warm aufgetragen.
Man hat bereits Konverterböden durch Rütteln, der aufzubringenden Mischung hergestellt. Die Kathoden für Schmelzelektrolysen dienen aber ganz anderen Zwecken und haben dementsprechend auch andere Bedingungen zu erfüllen, :so daß hieraus die Verwendung .eines gleichen Verfahrens für die Kathoden nicht gegeben war. Man hat auch Elektroden durch Rüttelung hergesteat. Hierbei handelt es sich aber ledig:ich um Kohleelektroden, bei denen eine Verbindung der Kohleteermischung mit einem eisernen Boden nicht vorlag. Infolgedessen konnte weder die Haftung der Mischung an dem eisernen, besonders geformten Boden vorausgesagt werden, während weiter der Vorteil des geringen Übergangswiderstandes fehlte und dementsprechend auch nicht vorauszusagen war.

Claims

PATENT-ANSpRUcH: Verfahren zur Herstellung eiserner Kathoden für Scbmelzflußelektrolysen mit seinem Überzug aus Kohle und Teer, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung von Kohle und Te°r nach dem Rüttelverfahren aufgetragen und mit der unterschnittenen Unterlage verbunden wird.