DE4109782C2 - Lagerbüchse für die Welle eines Sicherheitsgurtaufrollers - Google Patents
Lagerbüchse für die Welle eines SicherheitsgurtaufrollersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lagerbuchse für die Welle eines Sicherheitsgurtaufrollers
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine Lagerbuchse dieser Art ist aus GB
20 45 059 A bekannt.
Für den Sicherheitsgurtaufroller gemäß der GB
20 45 059 A sind zum Lagern der Welle, auf der die
Trommel für den Gurt angebracht ist, konventionelle Buchsen
vorgesehen, bei denen der Innendurchmesser und der Außendurchmesser
des zylindrischen Teils über die gesamte Erstreckung
desselben in axialer Richtung konstant ist. Auch die
Dicke des Flanschteils dieser konventionellen Buchsen ist über
die gesamte Erstreckung vom inneren Umfangsrand bis zum
äußeren Umfangsrand des Flanschteils konstant.
Schwierigkeiten ergeben sich bei einem solchen Aufroller
dadurch, daß der Rahmen, in dem sich die Halterungslöcher
für die Buchsen befinden, aus produktionstechnischen
Gründen durch Pressen einer Metallplatte, insbesondere
einer Stahlplatte, und Umbiegen der Längsenden derselben
so, daß dadurch die oben erwähnten Seitenwände ausgebildet
werden, hergestellt wird. Hierbei ist die Abmessungs- bzw.
Größengenauigkeit nicht notwendigerweise hoch, so daß leicht
feine Verlagerungen zwischen den Achsen der beiden Halterungslöcher
entstehen, das heißt, daß diese Achsen wegen der
beschränkten Herstellungsgenauigkeit des Rahmens oft nicht
miteinander fluchten und/oder nicht parallel zueinander sind.
Infolgedessen kommt es beim nachfolgenden Einbau der Welle
oft dazu, daß die Welle so in den Rahmen eingefügt und so
mittels des Rahmens gelagert wird, daß die Achse der Welle
schräg bzw. schief mit Bezug auf die Achsen der Buchsen angeordnet
wird. Da sich auf diese Weise die Achse der Welle und
die Achse einer oder beider Buchsen miteinander schneiden,
wird die Welle teilweise stark gegen die Buchse gedrückt, und
es wird eine sanfte, glatte und stoßfreie Drehung behindert
und vereitelt. Ein Teil der äußeren Umfangsoberfläche der
Welle wird nämlich stark gegen einen Teil der inneren Umfangsoberfläche
des zylindrischen Teils der Buchse gedrückt.
Außerdem wird ein Teil der Stirnfläche eines auf der Außenseite
des Rahmens an der einen Buchse vorgesehenen Sperrzahnrads
stark gegen den Flanschteil der Buchse gedrückt.
Eine Art und Weise, dieses Problem zu lösen, besteht
zwar darin, die Durchmesser der Halterungslöcher und der
Buchsen genügend größer als denjenigen der Welle zu machen.
Jedoch führt das dazu, daß die Welle locker und relativ lose
eingebaut wird, was zur Folge hat, daß entsprechende, relativ
starke Geräusche erzeugt werden und infolgedessen ist diese
Lösung nicht zu bevorzugen.
Aus der DD-PS 98 985 ist eine einstellbare Gleitlagerung für
mit Neigungen und Krümmungen versehene Wellen großer Belastung,
insbesondere für Walzwerke bekannt, in welcher, um
eine einstellbare Gleitlagerung zu schaffen, die bei einer
spielfreien Einpassung des Wellenzapfens die Neigung und
Krümmung desselben ausgleicht, entweder die äußere Mantelfläche
einer Lagerbuchse oder die innere Mantelfläche eines
Lagergehäuses ballig, keilförmig oder stufenförmig ausgeführt
ist, wobei der Außendurchmesser der Lagerbuchse an den Enden
kleiner als in der Mitte oder der Innendurchmesser des
Lagergehäuses an den Enden größer als in der Mitte ist.
Dieses bekannte Lager verzichtet nicht auf ein
passendes und beidseitig tragendes Mittelteil.
Schließlich ist aus US 47 27 640 ein Aufroller
bekannt, in dem Buchsen vorgesehen sind, die einen
über die Stirnfläche des Flanschteils vorstehenden zylindrischen
Absatz oder Vorsprung haben, dessen Durchmesser
deutlich kleiner als derjenige des Flansches ist.
Dieser zylindrische Absatz oder Vorsprung hält ein
Sperrzahnrad, das an der Außenseite des Rahmens auf der
Welle angebracht ist, im Abstand von dem Flansch
der Buchse.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lagerbuchse
der eingangs genannten gattungsgemäßen Art zur Verfügung zu
stellen, die es bei kleinstmöglichen baulichen Dimensionen und
geringstmöglichen zusätzlichem Materialverbrauch gewährleistet,
daß sich die Welle trotz Verlagerungen zwischen den
Achsen der Lagerungslöcher für die Buchsen stets glatt, sanft
und stoßfrei dreht, wobei ein Locker- und Losesein sowie
Geräusche während der Drehung der Welle verhindert werden,
und wobei außerdem eine Erleichterung hinsichtlich der
Baugenauigkeit des Rahmens
ermöglicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung die
Lagerbuchse so ausgebildet,
daß sich der Innendurchmesser der Buchse (30) von einem Ende zum
entgegengesetzten Ende des zylindrischen Teils (31) verjüngt und daß sich an
dem entgegengesetzten Ende des zylindrischen Teils (31) der
Außendurchmesser des zylindrischen Teils (31) in der gleichen Richtung
abnimmt, wobei sich der innere, sich verjüngend oder konisch ausgebildete
Bereich (33) und der äußere, sich verjüngend oder konisch ausgebildete Bereich
(34) in Axialrichtung überlappen.
Durch diese Lagerbuchse wird folgendes erzielt:
- (A) Da ein sich verjüngender oder konischer Teil auf der innenseitigen Umfangsoberfläche des zylindrischen Teils der Buchse vorgesehen ist, wird selbst dann, wenn die Richtung der Achse der Welle, die in den zylindrischen Teil eingefügt ist, mit Bezug auf die Achse des zylindrischen Teils schief oder schräg ist, verhindert, daß die Welle teilweise stark gegen die innere Umfangsoberfläche der Buchse gedrückt wird.
- (B) Da ein Spalt an dem anderen, entgegengesetzten Ende des zylindrischen Teils der Buchse zwischen der außenseitigen Umfangsoberfläche der Buchse und der innenseitigen Umfangsoberfläche des Halterungslochs, in welches die Buchse eingefügt wird, vorhanden ist, ist das andere Ende des zylindrischen Teils mit Bezug auf das eine Ende des zylindrischen Teils elastisch deformierbar. Als Ergebnis hiervon wird entsprechend der Ausbildung dieser Buchse die Welle elastisch gelagert.
- (C) Da sich der innere und äußere verjüngend oder konisch ausgebildete Teil der Buchse axial überlappen, werden die vorstehenden Vorteile in optimalem Ausmaß erzielt.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
ist der Flansch an seiner Stirnseite radial nach außen
derart sich verjüngend oder konisch
ausgebildet, daß die Dicke des Flansches radial nach außen
abnimmt.
Mit dieser Weiterbildung der Erfindung wird verhindert, daß
die Stirnfläche eines scheibenartigen
Drehkörpers (z. B. eines Sperrzahnrads), der senkrecht zur
Drehachse angeordnet ist, teilweise stark gegen
den Flansch gedrückt wird.
Die Erfindung sei nachfolgend anhand von bevorzugten Ausführungsformen
derselben unter Bezugnahme auf die Figuren der
Zeichnung näher beschrieben und erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Buchse gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine Schnittansicht eines Lagerteils einer Sitzgurteinzieheinrichtung
gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 3 eine Zeichnung einer Ausführungsform einer Buchse
nach der Erfindung, worin bevorzugte Abmessungen
angegeben sind und
Fig. 4 eine Schnittansicht einer konventionellen Buchse.
Die konventionelle Buchse 3 hat, wie in Fig. 4 gezeigt ist, einen zylindrischen
Teil 3a und einen Flansch 3b, der integral,
vorliegend einstückig, mit dem zylindrischen Teil 3a ist. In
der konventionellen Buchse 3 sind der Innendurchmesser und der
Außendurchmesser des zylindrischen Teils 3a gleichbleibend
über die gesamte Erstreckung in der Richtung der Achse.
Außerdem ist die Dicke des Flansches 3b gleichbleibend über
die gesamte Erstreckung derselben vom inneren Umfangsrand bis
zum äußeren Umfangsrand.
Die Fig. 1 ist ein Radialschnitt
einer Buchse 30 gemäß der Erfindung. Die Buchse 30 ist flexibel und aus
Kunstharz hergestellt bzw. ausgebildet, und sie hat einen
zylindrischen Teil 31 sowie einen Flansch 32, wobei der
Flanschteil 32 integral, insbesondere einstückig,
an dem einen
Ende des zylindrischen Teils 31 vorgesehen ist.
An diesem einen Ende ist auf der innenseitigen Umfangsoberfläche
des zylindrischen Teils 31 ein sich im Durchmesser
verjüngender Bereich 33, vorliegend eine konische Fläche,
so ausgebildet, daß der Innendurchmesser des zylindrischen
Teils 31 in der Richtung der Annäherung an diese eine Endseite
(d. h. die rechte Endseite in Fig. 1) zunimmt. Außerdem ist ein
sich im Durchmesser verjüngender Bereich 34, vorliegend eine
konische Fläche, auf dem anderen Ende (d. h. der linken
Endseite in Fig. 1) auf der außenseitigen Umfangsoberfläche
des zylindrischen Teils 31 so ausgebildet, daß der Außendurchmesser
des zylindrischen Teils 31 in der Richtung der
Annäherung an dieses andere Ende abnimmt.
Weiterhin ist eine sich in nach außen verjüngende Stirnfläche
35, vorliegend eine konische Fläche, an der
Stirnfläche des Flansches 32 vorgesehen, und zwar derart,
daß die Dicke
des Flansches 32 in radialer Richtung nach außen
abnimmt. Die Fig. 3 zeigt
ein Beispiel der Größe einer solchen Buchse 30, wobei die Maße
in mm angegeben sind.
Die Buchse 30 der obigen Ausbildung wird dazu verwendet, an
einem Lagerloch 1b einer Seitenwand 1B des Aufrollers
angebracht zu werden, wie in Fig. 2 gezeigt ist.
Bei einem Lager der vorstehend angegebenen Art
kommt es, selbst wenn die Achse der Welle 2 schräg oder
schief mit Bezug auf die Achse der Buchse 30 verläuft, nicht
dazu, daß ein Teil der außenseitigen Umfangsoberfläche der
Welle 2 stark gegen einen Teil der innenseitigen
Umfangsoberfläche der Buchse 30 gedrückt wird, da hier der
verjüngende, insbesondere konische, Bereich 33 vorgesehen ist. In
der gleichen Weise kommt es, da die sich verjüngende,
insbesondere konische, Fläche 35 an dem Flansch 32
vorgesehen ist, nicht dazu, daß die Oberfläche
des Sperrzahnrads 11 stark gegen
den Flansch 32 gedrückt
wird. Daher dreht sich die Welle 2 stets glatt, sanft
und stoßfrei.
Weiter ist, wie oben erwähnt, ein sich verjüngender, insbesondere
konischer Bereich 34 auf der außenseitigen Umfangsoberfläche
des zylindrischen Teils 31 vorgesehen. Um den sich verjüngenden,
insbesondere konischen, Bereich 34 wird ein Spalt 36
zwischen der außenseitigen Umfangsoberfläche des zylindrischen
Teils 31 und der innenseitigen Umfangsoberfläche des Lagerlochs
1b ausgebildet, wie Fig. 2 zeigt. Daher kann sich
der eine Endteil 31A des zylindrischen Teils 31 mit Bezug auf
den anderen Endteil 31B desselben in der durch den Doppelpfeil
R angegebenen Richtung neigen.
Infolgedessen wird die Welle 2 mittels der Buchse 30
elastisch gehaltert und gelagert, und ein Locker- und Losesein
der Welle 2 sowie Geräusche beim Drehen der Welle 2 werden
sicher verhindert.
Es ist zu bevorzugen, daß die Neigung der sich
verjüngenden, insbesondere konischen, Stirnfläche 35 zu
einer senkrecht zur Achse des zylindrischen Teils 31 verlaufende
Fläche größer ist als die Neigung des
sich verjüngenden, vorzugsweise konischen, Bereichen 33 zur
Achse des zylindrischen Teils 31, wie das in der
Ausführungsform, welche in den Figuren dargestellt ist, der
Fall ist, da es so sicher verhindert werden kann, daß das
Sperrzahnrad 11 in Flächenkontakt
mit dem Flansch 32 ist.
Eine entsprechende Buchse 30 kann natürlich auch in dem
anderen Lagerloch des Aufrollerrahmens angebracht sein.
Claims (3)
1. Lagerbuchse für die Welle eines Sicherheitsgurtaufrollers, wobei die Buchse
aus Kunstharz besteht, einen zylindrischen Teil umfaßt und an einem Ende einen
Flansch aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Innendurchmesser der Buchse (30) von
einem Ende zum entgegengesetzten Ende des zylindrischen Teils (31) verjüngt
und daß sich an dem entgegengesetzten Ende des zylindrischen Teils (31) der
Außendurchmesser des zylindrischen Teils (31) in der gleichen Richtung
abnimmt, wobei sich der innere, sich verjüngend oder konisch ausgebildete
Bereich (33) und der äußere, sich verjüngend oder konisch ausgebildete Bereich
(34) in Axialrichtung überlappen.
2. Lagerbuchse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite des Flansches (32) derart
ausgebildet ist, daß die Dicke des Flansches (32) radial nach außen abnimmt.
3. Lagerbuchse nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen der sich verjüngenden oder
konischen Stirnfläche (35) des Flansches (32) und einer zur Achse der Buchse
(30) senkrechten Fläche größer ist als der Winkel zwischen dem inneren, sich
verjüngenden oder konischen Bereich (33) und der Achse der Buchse (30).
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