DE3787083T2 - Lageranordnung mit Lagerbuchse. - Google Patents

Lageranordnung mit Lagerbuchse.

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    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C27/00Elastic or yielding bearings or bearing supports, for exclusively rotary movement
    • F16C27/02Sliding-contact bearings

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Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf eine Lageranordnung und besonders auf Lageranordnungen, die eine Lagerbuchse enthalten, welche in die Bohrung eingepreßt werden kann.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Lagerbuchsen mit Preßpassung sowohl aus Kunststoff als auch aus Metall sind wohlbekannt. Lagerbuchsen aus Metall werden üblicherweise in die Bohrung eingepreßt und anschließend spanend bearbeitet, um den endgültigen Innendurchmesser für die Passung mit der Welle zu erzeugen. Die spanende Nachbearbeitung ist teuer und unterbricht den normalen Ablauf beim Zusammenbau des Produktes.
  • Eine Illustration solcher Lager aus Metall ist in Patentschrift DE-C-935520 gezeigt. Hierbei handelt es sich um eine recht komplizierte Anordnung. Sie enthält eine erste Buchse, welche mit der Bohrung, in der die Welle eingebaut werden soll, verbunden ist und eine zweite Buchse zwischen Welle und besagter ersten Buchse. Die Struktur der beiden Buchsen und ihrer Verbindung muß sowohl Bewegungen der Welle in radialer Richtung als auch Winkelbewegungen zulassen. Dies ist, wie bereits erwähnt, eine komplizierte und teure Lösung.
  • Lagerbuchsen aus Kunststoff weisen einen anderen Nachteil auf. Um die Buchse in der Bohrung zu fixieren, muß eine ausreichende Deformation im Lager stattfinden, damit die Kräfte erzeugt werden, die nötig sind, um das Lager in der Bohrung zu halten. Bei Kunststoffen, wie sie für Lager verwendet werden, kann die erforderliche Deformation durchaus beträchtlich sein und sich in einer Deformation des Innendurchmessers niederschlagen. Da es aufgrund der Abweichungen in den Toleranzen der Bohrung und des Außendurchmessers der Buchse sehr schwer vorauszusagen ist, wie groß der Betrag der Deformation des Innendurchmessers sein wird, ist es vorzuziehen, dem Lager eine Form zu geben, dessen Struktur eine kontrollierbare Deformation erlaubt. Dies minimiert die Erfordernis der Bearbeitung des Lagermaterials nach dem Zusammenbau. Es ist nicht sehr praktisch, den Innendurchmesser eines Kunststofflager nachträglich spanend zu bearbeiten, da die spanende Bearbeitung von Kunststoff weder eine präzise Maßhaltigkeit noch eine ausreichende Oberflächengüte gewährleisten kann. Die Gußhaut eines Kunststoffteiles stellt eine höherwertige Oberfläche dar als eine spanend bearbeitete Oberfläche.
  • Frühere Versuche zur Überwindung der Probleme bei der Verwendung von Kunststoffen als Lagerbuchsen folgten dem Versuch, die Verdichtung des Außendurchmessers ohne unzulässige Auswirkungen auf den Innendurchmesser anzunähern.
  • Die US-Patentschrift 3,359,685 für L. M. Hodgen enthält eine Lagerbuchse, deren Lageroberfläche mit einer Reihe von wechselnden Stegen mit dazwischenliegenden Rillen, parallel zur Lagerachse versehen ist. Die Stege bilden dabei die Lageroberfläche, während die Rillen eine Entlastung durch Biegung ermöglichen, um die Verdichtung des Materials auszugleichen. Die Außenseite der Buchse bildet ebenfalls eine Reihe von wechselnden Stegen und Rillen. Die Stege der äußeren Oberfläche sind radial fluchtend mit den Rillen der inneren Oberfläche angeordnet. Dies ermöglicht bei der Anpassung einen Verzug im Bereich der Rille auf der inneren Oberfläche mit einem minimalen Verzug auf der Lageroberfläche.
  • Die US-Patentschriften 1,555,214 für C. W. Johnson und 3,515,417 für J. H. Bowman verwenden beide Kerbverzahnungen oder Keilwellenprofile an der äußeren Oberfläche des Lagers, um die Deformation aufzunehmen, die beim Einfügen des Lagers in die Bohrung eines anderen Teiles entsteht. In beiden Patentschriften erstrecken sich die Kerbverzahnungen oder Keilwellenprofile über die gesamte Länge des Lagers.
  • Im Fall des Patentes für Johnson ist das Lager mit einer geschlitzten Buchse eingefaßt, die den Innendurchmesser des Lagers festlegt. Diese Buchse kann sich dehnen und zusammenziehen. Damit wird im Johnson-Lager aber die Dimensionsstabilität geopfert. Das Bowman-Lager erscheint auf der Innenseite dimensionsstabiler, nutzt aber die Biegung des Keilwellenprofiles mit Auswirkungen auf die Zentrierung der Lageroberflächen.
  • Die Patentschrift JP-A-59 166 711 enthält eine Lageranordnung gemäß der Präambel der Alleinansprüche. Sie umfaßt eine Hülse, die umfangselastische Kontaktelemente an beiden Enden der Umfangsfläche in axialer Richtung und ein inneres umfangselastisches Kontaktelement in der Mitte der inneren Umfangsfläche im gespreizten Teil des Gehäuses aufweist. Die Buchse ist im Gehäuse durch eine Stiftverbindung gesichert. An einem Ende wird der elastische Kontakt durch flexible, axial gespreizte Finger erreicht, die in der Lage sind, sich bei Schrägstellung der Welle zu biegen.
  • Am anderen Ende wird der elastische Kontakt einfach durch die elastischen Eigenschaften der Buchse selbst bewirkt.
  • Für Präzisionsanwendungen bei relativ geringen Lagerbelastungen ist der Einsatz von Kunststofflagern wünschenswert, da diese mit sehr engen Toleranzen gegossen werden können. Die Kosten sind sehr günstig, insbesondere wenn die gegossenen Kunststoffteile mit ihren Abmessungen ohne weitere Bearbeitung im Endprodukt eingesetzt werden können.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lageranordnung wie sie in den Patentansprüchen definiert wird.
  • ZEICHNUNGEN
  • Fig. 1 stellt eine Schrägansicht des Lagers gemäß dieser Erfindung dar.
  • Fig. 2 zeigt einen Teilschnitt von zwei Lagern in den Bohrungen eines tragenden Teiles mit der zugehörigen Welle.
  • Fig. 3 zeigt einen frontalen Vollschnitt mit Lager, Welle und Bohrung.
  • Fig. 4 illustriert eine alternative Ausführung des Lagers, das Positionierungsbereiche besitzt, die nur einen oder keinen geschlossenen Bund aufweisen.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Bezugnehmend auf Fig. 1-3, in denen gleiche Nummern gleiche Teile kennzeichnen, wird das Lager 10 im unbeanspruchten Zustand illustriert, in dem es einen Zylinder 12 mit gleichförmigem Außendurchmesser bildet. Der Durchmesser ist so dimensioniert, daß er mit dem Innendurchmesser der Bohrung 14, in die das Lager einfügt werden soll, eine Spielpassung bildet.
  • Am Umfang des Zylinders 12 und an den Zylinderenden 16 sind eine Mehrzahl von Überständen 18 angeordnet, die man als Segmente eines unterbrochenen Bundes bezeichnen könnte.
  • Diese Überstände oder Bundsegmente 18 stellen die Einspannung des Lagers im Innendurchmesser der Bohrung 14 dar. Sie sind so dimensioniert, daß der Außendurchmesser der Segmente 18 ein Übermaß gegenüber dem Durchmesser der Bohrung 14 aufweist, dessen Betrag sich in einer Verformung des Zylinders 12 an dessen Enden niederschlägt. Auf diese Weise wird die Spannkraft erzeugt, die den Zylinder 12 in der Bohrung 14 festhält. In der Mitte des Zylinders 12 ist axial eine zylindrische Verengung 20 angeordnet, die so dimensioniert ist, daß sie die Welle 24 einspannt.
  • Die Innenseite des Zylinders 12 bildet also drei Unterzylinder, die, wie am besten in Fig. 3 zu sehen ist, in Längsrichtung angeordnet sind. Ein Unterzylinder bildet den Lagerzylinder 20, während die beiden anderen mit dem größeren Innendurchmesser an den Enden die Positionierungszylinder 22 darstellen. Der Lagerzylinder 20 nimmt die Welle 24 mit der Aufgabe auf, diese entweder bei Rotationsbewegung oder bei axialer Bewegung zu unterstützen. Die Positionierungszylinder 22 besitzen einen Innendurchmesser 26, der um einen ausreichenden Betrag größer als der Durchmesser der Welle 24 ist, so daß die Bereiche, die sich unter den Bundsegmenten 18 befinden die Welle 24 nicht berühren, nachdem das Lager 10 in die Bohrung 14 eingefügt wurde.
  • Die Bundsegmente 18 werden, wenn sie in Achsrichtung nach innen gezogen werden, dazu neigen, den Positionierungszylinder 22 partiell zum Einknicken oder Verformen zu veranlassen. Gleichzeitig werden die Segmente 28 des Zylinders 12, die sich zwischen den Bundsegmenten 18 befinden dazu veranlaßt, zum Ausbeulen zu tendieren. Die natürliche Tendenz einer zylindrischen Struktur ist es, zum unverformten Zustand zurückzukehren. Diese Tendenz zwingt die Bundsegmente 18 nach außen, gegen die Oberfläche der Bohrung 14 und beaufschlagt die Bohrung 14 mit ausreichender Anpreßkraft, um das Lager 10 in der Bohrung 14 zu halten. Die Verformung des Zylinders 12 an und zwischen den Bundsegmenten 18 wird keine störenden Auswirkungen auf die zylindrische Form des Lagerzylinders 20 haben, da die Biegung in den dünneren Zylinderwänden 30 (Fig. 3) zwischen dem Ende des Zylinders 12 und dem Lagerzylinder 20 auftritt.
  • Die Aufhängung des Lagerzylinders 20 mit und zwischen den Positionierungsbereichen 22 des Lagers 10 erlaubt eine begrenzte zusätzliche Durchbiegung der Zylinderwände 30.
  • Die Folge daraus ist ein selbstausrichtendes Lager 10 mit begrenztem Grad an Fluchtungseigenschaften.
  • Das Lager 10 wird aus dem gewünschten Kunststoffmaterial gegossen und wird dann in die Bohrung 14 des Teiles 32 eingefügt, indem sich das Lager 10 befinden wird. Während des Einfügens werden die Bundsegmente 18 weit genug nach innen gedrückt, um ein Eindringen in die Bohrung 14 zu erlauben, wobei sich der Zylinder im Positionierungsbereich 22 verformt. Die Deformation des Zylinders 12 wird bewirken, daß die äußere Rückstellkraft, die auf die Bohrung 14 ausgeübt wird, während normalem Betrieb ausreicht, um das Lager 10 in der Bohrung 14 festzuhalten. Die substantielle Durchbiegung oder Einknickung des Zylinders ist notwendig, da der Kunststoffin seinem unverformten Zustand nur geringe Kräfte ausüben kann.
  • Die gegossene Lageroberfläche des Lagerzylinders 20 wird nicht durch eine Fertigbearbeitung nach dem Zusammenbau gestört und die Maßhaltigkeit wird verbessert, da sie beim Gießvorgang am besten und auch einheitlicher gesteuert werden kann.
  • Eine alternative Ausführung des Lagers 10, die nicht durch den Alleinanspruch abgedeckt wird, ist als technischer Hintergrund in Fig. 4 illustriert. Der äußere Bund 40 ist, bezugnehmend auf Fig. 4, an einem Ende des Lagers 10 durchgehend. Eine kleinere glatte zylindrische Form 42 erstreckt sich über den gesamten glatten zylindrischen Positionierungsbereich 44 am anderen Ende. Diese Struktur funktioniert in der gleichen Weise wie das Lager in Fig. 1-3. Die Verringerung des Innendurchmessers der Zylinderform 42 und des Bundes 40 in den Positionierungsbereichen 44 und 46 wird dadurch erreicht, daß der Innendurchmesser der Zylinderform 42 und des Bundes 40 größer ist als der Durchmesser der Welle 24, die für das Lager 10 bestimmt ist.
  • Wo der Positionierungsbereich 44 aus der Konfiguration mit glattem Zylinder besteht, muß die Bohrung 14 in dem aufnehmendem Maschinenteil 50 so geformt sein, daß sich die Einspannkraft auf den Umfang des Positionierungsbereiches 44 auf eine begrenzte Breite 52 konzentriert, während ein anderer Teil 54 des Positionierungsbereiches 44 in radialer Richtung nicht geklemmt werden soll, damit die Spannungen aus dem Positionierungsbereich 44 nicht in den Lagerbereich 56 übertragen werden. Der Lagerbereich 56 entspricht in seiner Funktion dem Zylinder 20 der ersten Ausführung.
  • Die in Fig. 4 dargestellte Ausführung ist nützlich für unsymmetrische Bohrungen 14.

Claims (1)

  1. Eine Lageranordnung mit einer Lagerbuchse (10) zum Einbau in eine Bohrung (14) zur Abstützung einer Welle (24), die folgendes umfaßt:
    - einen grundsätzlich zylindrischen Körper (12), der einen Innen- und einen Außendurchmesser besitzt,
    - ein Lagerteil (20) für die Welle, dessen Innendurchmesser kleiner ist als der des Zylinderkörpers, der substantiell identisch mit dem Außendurchmesser der Welle ist und dessen Länge kleiner ist als die des Zylinderkörpers,
    - reibschlußerzeugende, sich radial erstreckende Bünde (18), die um die Mantelfläche des Zylinderkörpers herum angeordnet sind und sich unmittelbar an beiden Enden des Zylinderkörpers befinden, die konstruiert sind, um das Lager in der Bohrung einzuspannen, und wobei die Dicke des Lagerteiles in radialer Richtung und die Dicke des Bundes kleiner sind als die Differenz zwischen dem inneren Radius der Bohrung und dem Radius der Welle,
    - den Zylinderkörper als einheitliches Teil,
    - die Bünde (18) mit einer axialen Länge, die kleiner ist als die Distanz zwischen dem Ende des Zylinderkörpers und dem relativen Ende des Lagerteiles, und wobei der äußere Durchmesser der Bünde größer ist, als der Innendurchmesser der Bohrung, und die Bünde (18) beim Einbau in die Bohrung nach innen biegbar sind, wobei sie eine Rückhaltekraft gegen die Bohrung erzeugen, ohne daß die innere Oberfläche des Lagerteiles durch die Verformung beeinflußt wird, und dadurch charakterisiert,
    - daß beide Bünde durch eine Mehrzahl von Überständen (18) gebildet sind, die gleichmäßig über den Umfang des zylindrischen Teiles (30) verteilt sind, und wobei die Überstände (18), die sich an einem Ende des zylindrischen Teiles befinden, eine andere komplementäre Winkelorientierung als die Überstände am anderen Ende des zylindrischen Teiles besitzen.
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