DE4109372A1 - Im bauwesen zu verwendende vorrichtung zum befestigen einer pfahlartigen stuetze - Google Patents
Im bauwesen zu verwendende vorrichtung zum befestigen einer pfahlartigen stuetzeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine im Bauwesen zu verwendende Vorrich
tung zum Befestigen einer pfahlartigen Stütze, insbesondere
für ein Schutzgeländer oder ein Schnurgerüst, im Bereich des
oberen Randes einer Wand, insbesondere einer Baugrubenwand
wie Spundwand oder Verbauwand.
Gräbt man Gelände ab oder hebt man eine Baugrube aus, können
sich je nach den örtlichen Gegebenheiten im wesentlichen
senkrecht verlaufende Erdreichstufen ergeben, die abgestützt
werden müssen, um ein Abrutschen des Erdreichs zu verhindern.
Hierzu kann in üblicher Weise eine Baugrubenwand in Gestalt
beispielsweise einer Spundwand oder einer Verbauwand verwendet
werden, die im tiefer gelegenen Boden verankert wird und sich
der Erdreichstufe entlang nach oben erstreckt.
Da an einer solchen Stelle eine Absturzgefahr besteht, ist es
Vorschrift, im Bereich des oberen Randes einer derartigen Wand
ein Schutzgeländer anzubringen. Dies erfolgt bisher dadurch,
daß man in einem solchen Abstand zur Wand, bei dem das
Erdreich sich noch im ursprünglichen festen Zustand befindet,
pfahlartige Stützen im Erdreich verankert, an denen dann Ge
länderbretter od. dgl. befestigt werden. Die Einhaltung dieses
Abstandes ist vor allem im Falle von räumlich beengten Bau
stellen nachteilig. Würde man die Stützen zu nahe an die Wand
heranrücken, wo das Erdreich gelockert ist, könnte das mit ihrer
Hilfe errichtete Schutzgeländer seinen Zweck nur ungenügend er
füllen.
Die gleichen Probleme ergeben sich auch im Falle von sonstigen
Stützen, die man um die Baugrube herum aus irgend einem Grunde
aufstellen möchte. Hier wären insbesondere die Stützen eines
Schnurgerüstes zu erwähnen.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit
deren Hilfe sich die jeweilige Stütze so nah wie möglich an
der Baugrube stabil fixieren läßt. Dabei soll das Anbringen
der Stütze mit wenigen Handgriffen in zeitsparender Weise
erfolgen können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stütze
an die Wand bzw. an ein zu dieser gehörendes Wandelement an
klemmbar ist, indem die Stütze eine seitlich an die Wand bzw.
an das Wandelement anlegbare Anlagefläche aufweist und ein in
radialer Richtung von der Stütze abstehender Spannbolzen vorhan
den ist, dem ein in Gebrauchslage parallel zur Stütze gerichte
tes Klemmteil mit einer durchgehenden Steckausnehmung zum
Durchstecken des Spannbolzens zugeordnet ist, das mindestens
an einer Klemmteilseite eine oberhalb der Steckausnehmung
angeordnete Abstützfläche und eine unterhalb der Steckaus
nehmung angeordnete Klemmfläche aufweist, so daß die Wand
bzw. das Wandelement in den Zwischenraum zwischen dem unter
halb des Spannbolzens befindlichen Stützenbereich und dem
unterhalb der Steckausnehmung befindlichen Klemmteilbereich
einsteckbar und mittels eines zwischen den Spannbolzen und dem
Klemmteil wirksamen Spannstücks unter Abstützung der Ab
stützfläche des Klemmteils gegen die Stütze zwischen Stütze und
Klemmfläche verspannbar ist.
Somit wird von dem seither üblichen Prinzip einer Verankerung
im Erdreich abgegangen. Durch das Anklemmen der Stützen an die
Wand bzw. an die diese bildenden Wandelemente befinden sich die
Stützen unmittelbar am Baugrubenrand, so daß keinerlei Platz um
die Baustelle herum verloren geht. Da die Baugrubenwand ein
äußerst stabiles Gebilde darstellt und da die Stützen praktisch
beliebig fest an die Wand angespannt werden können, ergibt
sich ein sicherer und unverrückbarer Halt der Stützen. Ferner
lassen sich die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausge
statteten Stützen schnell an die betreffende Stelle setzen, wo
nach man nur noch das Spannstück betätigen muß.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der Zeich
nung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den mittels einer Spundwand abgestützten Randbereich
einer Baugrube im Vertikalschnitt, wobei an der
Spundwand mittels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
eine Schutzgeländerstütze befestigt ist,
Fig. 2 die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung der Anordnung
nach Fig. 1 in gesonderter Darstellung in Schräg
ansicht, wobei die Spundwand weggelassen, die Stütze
nur strichpunktiert angedeutet und das Spannstück
nicht festgezogen ist,
Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 1 im Horizontalschnitt,
wobei die Spundwand und das Spannstück weggelassen
sind,
Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung einer
Variante der Erfindung, wobei das gleiche Klemmteil,
jedoch in einer um 180° gedrehten Lage, Verwendung
findet,
Fig. 5 die Anordnung nach Fig. 4 im der Fig. 3 entsprechenden
Horizontalschnitt,
Fig. 6 ein anderes Ausführungsbeispiel des Klemmteils in
Seitenansicht,
Fig. 7 die Spundwand der Fig. 1 in Draufsicht von oben und
Fig. 8 ein Element einer als Verbauwand ausgebildeten
Baugrubenwand in Schrägansicht von vorne oben gesehen.
Die aus dem Erdreich 1 ausgehobene Baugrube 2 besitzt einen
vertikalen Baugrubenrand 5, der durch eine Baugrubenwand 4
in Gestalt einer Spundwand abgestützt ist. Eine solche Spund
wand besteht in üblicher Weise aus mit ihren in vertikaler
Richtung verlaufenden Rändern durch Verhaken miteinander
verbundenen Spundwandelementen 3, die aus verhältnismäßig
dünnwandigem Plattenmaterial hergestellt sind und einen
winkelig gebogenen Querschnitt besitzen.
Die Baugrubenwand 4 läßt sich nicht nur zum Zurückhalten des
äußeren Erdreichs aus der Baugrube 2 sondern auch zur Be
festigung von Stützen 6 verwenden, die an der Oberseite der
Wand 4 bzw. der diese bildenden Elemente 3 angebracht werden.
Im Falle der aus Fig. 1 hervorgehenden Stütze 6 handelt es
sich um eine Stütze für ein Schutzgeländer, die Haltebügel 7
zum Halten von Geländerbretter od. dgl. besitzt. Diese Stützen
6 werden mit Abstand zueinander der Baugrubenwand 4 entlang
angeordnet, wonach die von Stütze zu Stütze verlaufenden,
nicht dargestellten Geländerbretter eingelegt werden.
Es wird jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß sich an
der Baugrubenwand auch andere Stützen als Schutzgeländerstützen
befestigen lassen, so beispielsweise die Stützen eines Schnur
gerüstes usw.
Die im befestigten Zustand von der Wand 4 bzw. dem betreffenden
Wandelement 3 hochstehenden, pfahlartige Gestalt aufweisende
Stütze 6 wird an die Wand 4 bzw. das Wandelement 3 angeklemmt.
Hierzu weist die Stütze 6 an ihrem unteren Stützenendbereich 9
eine seitlich an das Wandelement 3 anlegbare Anlagefläche 10
auf, die am einfachsten von der Umfangsfläche der vor einem
Profilmaterial abgelängten Stütze gebildet wird. Ferner ist
ein in radialer Richtung von der Stütze 6 abstehnder Spann
bolzen 8 vorhanden, der sich in Gebrauchslage oberhalb des
Wandelements 3 über dieses hinweg erstreckt. Diesem Spann
bolzen 8 ist ein in Gebrauchslage parallel zur Stütze 6
gerichtetes Klemmteil 11 zugeordnet, das eine durchgehende
Steckausnehmung 12 zum Durchstecken des Spannbolzens 8 besitzt.
An mindestens einer Seite des Klemmteils 11 ist oberhalb der
Steckausnehmung 12 eine Abstützfläche 13 und eine unterhalb
der Steckausnehmung 12 angeordnete Klemmfläche 14 vorhanden.
Ist das Klemmteil 11 auf den Spannbolzen 8 aufgesteckt, be
grenzen der unterhalb des Spannbolzens 8 befindliche Stützen
endbereich 9 und der unterhalb der Steckausnehmung 12 be
findliche Klemmteilbereich 15 einen nach unten hin offenen
Zwischenraum 16, in den die Wand 4 bzw. das Wandelement 3
von unten her eingreifen kann. Oder umgekehrt ausgedrückt wird
die Stütze 6 mit an ihr sitzendem Klemmteil 11 mittels des
Zwischenraums 16 auf den oberen Rand der Wand 4 aufgesteckt.
Die Stütze 6 und das Klemmteil 11 befinden sich dann beider
seits der Wand 4 bzw. des betreffenden Wandelements 3.
Dabei liegt die Abstützfläche 13 dem sich vom Spannbolzen 8 aus
nach oben erstreckenden Stützenbereich und die Klemmfläche 14
dem Wandelement 3 gegenüber.
Dem Spannbolzen 8 ist ein Spannstück 17 zugeordnet, das
zwischen dem Spannbolzen 8 und dem Klemmteil 11 wirksam ist,
so daß beim Betätigen des Spannstücks 17 der Spannbolzen 8
und über diesen die Stütze 6 zum Klemmteil 11 hin gezogen wird.
Hierbei stützt sich das Klemmteil 11 über die Abstützfläche
13 an der Säule 6 ab, während das Wandelement 3 zwischen
der Stütze 6 bzw. deren Anlagefläche 10 und der Klemmfläche
14 verspannt wird.
Beim zweckmäßigen Ausführungsbeispiel enthält das Spannstück
17 eine auf den als Gewindebolzen ausgebildeten Spannbolzen 8
aufgeschraubte Spannmutter 18. Dieses Spannstück 17 wird nach
dem Durchstecken des Spannbolzens 8 durch das Klemmteil 11 auf
den Spannbolzen 8 aufgeschraubt und dann gegen das Klemm
teil 11 festgezogen. Dies kann, ist wie beim dargestellten
Ausführungsbeispiel am Spannstück 17 eine nicht näher bezeich
nete Handgriffpartie vorhanden, von Hand oder ansonsten
mittels eines geeigneten Werkzeugs erfolgen.
Prinzipiell wäre auch ein Spannkeil als Spannstück möglich,
der durch einen am über das Klemmteil 11 vorstehenden Spann
bolzenbereich vorhandenen Spannschlitz od. dgl. unter Ab
stützung am Klemmteil eingeschlagen wird.
Der Spannbolzen 8 könnte unmittelbar und starr an der Stütze 6
befestigt sein. Zweckmäßiger ist es jedoch, den Spannbolzen 8
an einem die Stütze 6 umgreifenden und in Stützenlängsrichtung
verschiebbar an der Stütze geführten Lagerstück 19 anzuordnen,
das im einfachsten Falle hülsen- oder manschettenartige Ge
stalt aufweist. Auf diese Weise läßt sich der Spannbolzen 8
einfach durch Aufstecken seines Lagerstücks 19 auf die Stütze
6 an dieser festlegen. Dabei ist die Länge des unteren,
über das Lagerstück 19 vorstehenden Stützenendbereichs 9
variabel, so daß dementsprechend die Überlappungslänge, über
die hinweg die Stütze 6 am Wandelement 3 anliegt, den jeweiligen
örtlichen Gegebenheiten und der gewünschten Stabilität des
Halts der Stütze am Wandelement 3 entsprechend gewählt werden
kann.
In diesem Zusammenhang ist es jedoch zweckmäßig, daß die Stütze
6 einen mit Abstand zum Stützenende angeordneten Anschlag
körper 20 zur Begrenzung des Verschiebewegs des Lagerstücks
19 aufweist. Der Abstand des Anschlagkörpers 20 vom Stützenende
entspricht der Überlappungslänge von Stütze und Wandelement,
die mindestens eingehalten werden sollte, damit die Stütze aus
reichend fest sitzt. Der Anschlagkörper 20 bildet gleichzeitig
eine Sicherung gegen ein unabsichtliches Abziehen des Lager
stücks von der Stütze. Im dargestellten Falle wird der Anschlag
körper 20 von einem durch die Stütze gesteckten und beidseitig
über diese vorstehenden Stift gebildet.
Im Falle der Fig. 1 bis 3 weist die Stütze 6 einen recht
eckigen oder quadratischen Außenquerschnitt auf. Das Lagerstück
19 ist mit einem entsprechenden Innenquerschnitt versehen, es
ist also entsprechend rechteckig oder quadratisch ausgebildet.
Bei dem anderen Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 4 und 5
handelt es sich dagegen um eine Stütze 6a mit kreisrundem Außen
querschnitt, so daß hier ein abgewandeltes Lagerstück 19a mit
entsprechend kreisrundem Innenquerschnitt verwendet wird.
Mit Ausnahme dieses Unterschieds besteht die Anordnung nach
den Fig. 4 und 5 aus den gleichen Teilen (das Klemmteil 11
ist lediglich in umgekehrter Lage auf den Spannbolzen 8 auf
gesteckt), so daß ansonsten die gleichen Bezugsziffern ein
getragen sind. Es versteht sich, daß die bisherige Beschreibung
auch für das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 gilt.
Aufgrund der an die jeweilige Stütze angepaßten Querschnittsge
stalt des Lagerstücks 19; 19a steht das Lagerstück an der Seite
des Spannbolzens 8 praktisch nur um die Lagerstück-Wandstärke
vor die Stütze 6; 6a vor. Diese Wandstärke kann so schmal aus
gebildet sein, daß das betreffende Lagerstück 19; 19a, ist die
Stütze an der Baugrubenwand befestigt, nicht über die Baugruben
wand zum Klemmteil 11 hin vorsteht, wodurch das Verklemmen be
hindert werden könnte.
In jedem Falle kann das Lagerstück von einem abgelängten Rohr
stutzenstück gebildet werden.
Der Spannbolzen 8 ist an die Außenseite des Lagerstücks 19; 19a
angeschweißt.
Im Falle des kreisrunden Lagerstücks 19 besteht der weitere
Vorteil, daß dieses Lagerstück verdrehbar auf der Stütze 6a
angeordnet ist, so daß man die Haltebügel 7 oder eine sonstige
an der jeweiligen Stütze angeordnete Einrichtung in eine be
liebige Richtung drehen kann.
In diesem Zusammenhang wäre noch darauf hinzuweisen, daß man
ein um die Stütze verdrehbares Lagerstück auch bei einer
eckigen Querschnitt aufweisenden Stütze vorsehen kann.
Dies läßt sich sehr einfach dadurch erreichen, daß man ein
kreisrundes Lagerstück mit einem solchen Innenquerschnitt
nimmt, in den der rechteckige oder quadratische Außenquer
schnitt der Stütze hineinpaßt. In einem solchen Falle würde
das Lagerstück jedoch verhältnismäßig weit von der Stütze
abstehen.
Aus den Fig. 1 bis 3 geht die weitere zweckmäßige Maßnahme
hervor, daß am Lagerstück 19 eine auf die Oberseite der Wand
4 bzw. des Wandelements 3 auflegbare Haltefläche 21 angeordnet
ist. Diese Haltefläche kann von der Stirnseite des Lagerstücks
gebildet werden. Im dargestellten Falle wird sie von der
unteren Stirnkante einer Platte 22 gebildet, die rechtwinkelig
zur Stütze 6 und rechtwinkelig zum Spannbolzen 8 über die die
Stütze 6 umgreifende Partie des Lagerstücks 19 übersteht,
um eine längere Haltefläche 21 zu erhalten, die die Stütze 6 in
ihrer vertikalen Ausrichtung weiter stabilisiert. Bei dem Aus
führungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 wird das Lagerstück 19
von dieser Platte 22 und einer U-förmigen Partie 23 gebildet,
deren Schenkel an die Platte 22 angeschweißt sind und die die
Stütze 6 umschließt.
Eine entsprechende Haltefläche kann auch bei der Variante nach
den Fig. 4 und 5 vorgesehen werden, indem man an das kreisrunde
Lagerstück 19a ein geeignetes lineares Teil anschweißt,
dessen Unterseite dann die auf die Wand 4 bzw. das Wandelement
3 auflegbare Haltefläche bildet.
Insbesondere dann, wenn bei einem nicht dargestellten Aus
führungsbeispiel der Spannbolzen 8 nicht über das Lagerstück 19;
19a sondern unmittelbar an der Stütze angebracht wird, läßt
sich eine der beschriebenen Haltefläche 21 wirkungsmäßig ent
sprechende Fläche auch an der Stütze selbst vorsehen.
Das Klemmteil 11 weist nicht nur an einer sondern an beiden
einander entgegengesetzten Klemmteilseiten, an denen die Steck
ausnehmung 12 mündet, jeweils eine Abstützfläche und eine
Klemmfläche auf. Es ist also eine der schon erwähnten Ab
stützfläche 13 entgegengesetzte weitere Abstützfläche 13′
und eine der ebenfalls schon erwähnten Klemmfläche 14 entgegen
gesetzte weitere Klemmfläche 14′ vorhanden, wobei die beiden
Abstützflächen 13, 13′ unterschiedlich sind. Dabei ist das
Klemmteil 11 wahlweise mit der einen oder anderen Klemmteilseite
der Stütze zugewandt auf den Spannbolzen 8 aufsteckbar. Die
oben beschriebene Wirkungsweise der Abstützfläche 13 und der
Klemmfläche 14 gilt sinngemäß auch für die Abstützfläche 13′
und die Klemmfläche 14′, wenn diese wirksam sind.
Die wahlweise Verwendung des Klemmteils 11 in zwei verschiedenen
Positionen gibt die Möglichkeit, jede der beiden Abstütz
flächen 13, 13′ an andere Gegebenheiten anzupassen. So ist es
beispielsweise möglich, die beiden einander entgegengesetzten
Abstützflächen unterschiedlich weit vorstehend am Klemmteil
anzuordnen, um je nach der Wandstärke der Baugrubenwand die
eine oder andere Abstützfläche zu benutzen. Vor allem aber läßt
sich das Klemmteil 11 sowohl in Zusammenhang mit rechteckigen
oder quadratischen Stützen als auch in Zusammenhang mit kreis
runden Stützen einsetzen, ohne daß aufgrund der unterschied
lichsten Querschnittsgestalt der möglichst feste Halt der
Abstützfläche an der Stütze leidet. Hierzu besitzt die eine
Abstützfläche 13, die man bei rechteckiger oder quadratischer
Stütze verwendet, ebene Gestalt, während die andere Abstütz
fläche 13′ zum Abstützen gegen eine im Querschnitt runde Stütze
6a eine entsprechend runde eingebauchte Gestalt aufweist, so
daß sich eine bogenförmige Anlage ergibt.
Beim zweckmäßigen Ausführungsbeispiel sind die beiden Abstütz
flächen 13, 13′ an einem L-förmigen Winkelstück 24 des Klemm
teils 11 angeordnet, wobei die ebene Abstützfläche 13 von der
äußeren Flachseite des einen Winkelstückschenkels 25 und die
eingebauchte Abstützfläche 13′ von der Stirnkante des anderen
Winkelstückschenkels 26 gebildet wird.
Die jeweils vorhandene Klemmfläche 14 bzw. 14′ ist gleich aus
gebildet. Beim Ausführungsbeispiel wird jede dieser Klemm
flächen von einer seitlich auf das Klemmteil aufgeschweißten
Materialplatte gebildet.
Jede Abstützfläche 13; 13′ wird von einer seitlich am Klemm
teil abstehenden Klemmteilpartie dargestellt, beim Ausführungs
beispiel dadurch, daß das Winkelstück 24 beidseitig über das
Klemmteil 11 übersteht. Ein solches seitliches Vorstehen ist
auch für die Klemmfläche 14 bzw. 14′ zweckmäßig, was mit der
aufgeschweißten Platte erreicht werden kann. Auf diese Weise
erstreckt sich das Verbindungsteil 11 zwischen der Abstütz
fläche und der Klemmfläche frei und unabgestützt, so daß
der Klemmvorgang nicht behindert wird.
Ist die Baugrubenwand so dick, daß sich die Abstützfläche 13;
13′ nicht unmittelbar an die Stütze anlegen läßt, kann man
ein Unterlegstück, beispielsweise ein Holzstück, zwischenlegen.
Dies ist beispielsweise im Falle einer Verbauwand als Bau
grubenwand erforderlich, die sich aus Wandelementen zusammen
setzt, von denen eines in Fig. 8 angedeutet ist. Es handelt
sich hier um aufeinander geschichtete, horizontal verlaufende
Kanthölzer 27, Bohlen, Bretter od. dgl., die endseitig in
vertikal verlaufenden U-Trägern 28 gehalten sind. Auch in einem
solchen Falle läßt sich eine Stütze an den Kanthölzern 27 an
bringen, in dem man den Abstand zwischen Stütze und Klemmteil
11 so groß macht, daß sich diese Anordnung aufstecken läßt.
Zwischen die Abstützfläche und die Stütze stellt man dann
ein entsprechend dickes Kantholz od. dgl.
Es versteht sich, daß man im Falle der aus Fig. 8 hervor
gehenden Verbauwand die Stütze auch an einem der U-Träger
28 anklemmen könnte.
Wie erwähnt, ist der Klemmbolzen 8 an das Lagerstück 19; 19a
angeschweißt. Dabei bildet die Schweißstelle 29; 29′ eine
Durchmesservergrößerung. Damit diese ein evtl. erforderliches
Heranrücken des Klemmteils 11 bis praktisch unmittelbar an das
Lagerstück 19; 19a nicht behindert, ist an jeder Mündung der
Steckausnehmung 12 eine Vertiefung 30; 30′ am Klemmteil 11
angeordnet, in die die Schweißstelle 29; 29′ eintreten kann.
Aus Fig. 6 geht schließlich noch ein anderes Ausführungsbei
spiel des Klemmteils hervor, bei dem der Abstand zwischen
der Abstützfläche und dem Klemmteil veränderbar ist, so
daß man sich diesbezüglich stufenlos an die jeweilige Wand
dicke anpassen kann. Hierzu ist die Abstützfläche 13b an
einer am Klemmteil 11b hin und her schraubbar angeordneten
Verstellspindel 31 angeordnet. Dies kann dadurch verwirklicht
werden, daß man das Klemmteil 11b einer entsprechenden Durch
gangsbohrung zum Hindurchführen der Verstellspindel 31 ver
sieht und daß man an das Klemmteil 11b eine Gewindemutter 32
anschweißt, in die die Verstellspindel eingeschraubt wird.
Am Betätigungsende kann die Verstellspindel 31 noch mit einem
Handgriff 33 versehen sein. Ansonsten können gleiche Verhält
nisse wie beschrieben vorliegen, so daß sich eine weitere Be
schreibung der Fig. 6 erübrigt.
Abschließend wird noch darauf hingewiesen, daß sich mit Hilfe
der beschriebenen Vorrichtung eine Stütze nicht nur an einer
Baugrubenwand sondern auch an einer sonstigen Wand befestigen
läßt.
Die gesamte Vorrichtung besteht aus Baustahl.
Claims (15)
1. Im Bauwesen zu verwendende Vorrichtung zum Befestigen einer
pfahlartigen Stütze, insbesondere für ein Schutzgeländer oder
ein Schnurgerüst, im Bereich des oberen Randes einer Wand,
insbesondere einer Baugrubenwand wie Spundwand oder Verbauwand,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (6; 6a) an die Wand bzw.
an ein zu dieser gehörendes Wandelement anlegbare Anlagefläche
(10) aufweist und ein in radialer Richtung von der Stütze (6;
6a) abstehender Spannbolzen (8) vorhanden ist, dem ein in
Gebrauchslage parallel zur Stütze (6; 6a) gerichtetes Klemmteil
(11; 11b) mit einer durchgehenden Steckausnehmung (12) zum
Durchstecken des Spannbolzens (8) zugeordnet ist, das mindestens
an einer Klemmteilseite eine oberhalb der Steckausnehmung (12)
angeordnete Abstützfläche (13; 13′; 13b) und eine unterhalb der
Steckausnehmung (12) angeordnete Klemmfläche (14; 14′) aufweist,
so daß die Wand bzw. das Wandelement in den Zwischenraum (16)
zwischen dem unterhalb des Spannbolzens (8) befindlichen
Stützenbereicn (9) und dem unterhalb der Steckausnehmung befind
lichen Klemmteilbereich (15) einsteckbar und mittels eines
zwischen dem Spannbolzen und dem Klemmteil wirksamen Spann
stücks unter Abstützung der Abstützfläche des Klemmteils
gegen die Stütze zwischen Stütze und Klemmfläche verspannbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannbolzen (8) an einem die Stütze (6; 6a) umgreifenden
und in Stützenlängsrichtung verschiebbar an der Stütze geführten
Lagerstück (19; 19a) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Lagerstück (19a) verdrehbar auf der Stütze (6a) ange
ordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lagerstück (19a) von einem abgelängten Rohrstutzen
stück gebildet wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Innenquerschnitt des Lagerstücks (19;
19a) dem Außenquerschnitt der Stütze (6; 6a) entspricht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stütze (6; 6a) einen mit Abstand zum
Stützenende angeordneten Anschlagkörper (20) zur Begrenzung
des Verschiebewegs des Lagerstücks (19; 19a) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der Stütze oder im Falle eines den
Spannbolzen (8) mit der Stütze (6, 6a) verbindenden
Lagerstücks (19; 19a) am Lagerstück eine auf die Oberseite
der Wand oder des Wandelements auflegbare Haltefläche (21)
angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstützfläche (13; 13′) und zweck
mäßigerweise auch die Klemmfläche (14; 14′) jeweils von
einer seitlich vorstehenden Klemmteilpartie gebildet werden.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Klemmteil (11) an beiden einander ent
gegengesetzten Klemmteilseiten, an denen die Steckausnehmung
mündet, jeweils eine unterschiedliche Abstützfläche (13; 13,)
und eine Klemmfläche (14; 14′) bildet und wahlweise mit der
einen oder anderen Klemmteilseite der Stütze zugewandt auf
den Spannbolzen (8) aufsteckbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden einander entgegengesetzten Abstützflächen unter
schiedlich weit vorstehend am Klemmteil angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine der beiden Abstützflächen (Abstützfläche
13) ebene Gestalt und die andere Abstützfläche (13′) zum
Abstützen gegen eine im Querschnitt runde Stütze (6a) eine
entsprechend rund eingebauchte Gestalt aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Abstützflächen (13; 13a) an einem L-förmigen
Winkelstück (24) des Klemmteils (11) angeordnet sind,
wobei die ebene Abstützfläche (13) von der äußeren Flachseite
des einen Winkelstückschenkels (25) und die eingebauchte Ab
stützfläche (13′) von der Stirnkante des anderen Winkelstück
schenkels (26) gebildet wird.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abstützfläche (13b) an einer am
Klemmteil (11b) hin und her schraubbar angeordneten Ver
stellspindel (31) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steckausnehmung (12) innerhalb einer
Klemmteilvertiefung (30; 30′) ausmündet.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Spannstück (17) eine auf den
Spannbolzen (8) aufschraubbare Spannmutter (18) enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4109372A DE4109372A1 (de) | 1991-03-22 | 1991-03-22 | Im bauwesen zu verwendende vorrichtung zum befestigen einer pfahlartigen stuetze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4109372A DE4109372A1 (de) | 1991-03-22 | 1991-03-22 | Im bauwesen zu verwendende vorrichtung zum befestigen einer pfahlartigen stuetze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4109372A1 true DE4109372A1 (de) | 1992-09-24 |
Family
ID=6427925
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4109372A Withdrawn DE4109372A1 (de) | 1991-03-22 | 1991-03-22 | Im bauwesen zu verwendende vorrichtung zum befestigen einer pfahlartigen stuetze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4109372A1 (de) |
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE102010052492A1 (de) * | 2010-11-27 | 2012-05-31 | Robusta-Gaukel Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zur Aufnahme eines Rohres |
-
1991
- 1991-03-22 DE DE4109372A patent/DE4109372A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102010052492A1 (de) * | 2010-11-27 | 2012-05-31 | Robusta-Gaukel Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zur Aufnahme eines Rohres |
DE102010052492B4 (de) | 2010-11-27 | 2020-06-18 | Robusta-Gaukel Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zur Aufnahme eines Rohres |
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