DE4109339A1 - Drehvorrichtung zum aendern der vorschubrichtung einer plastikkarte oder eines metallschildchens in einer praegestanze oder praegemaschine - Google Patents
Drehvorrichtung zum aendern der vorschubrichtung einer plastikkarte oder eines metallschildchens in einer praegestanze oder praegemaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Drehvorrichtung zum Ändern
der Vorschubrichtung einer Plastikkarte oder eines
Metallschildchens in einer Prägestanze oder Präge
maschine.
Nachstehend wird der Ausdruck "Prägestanze" oder
"Prägemaschine" im allgemeinen dahingehend verwendet,
daß damit Maschinen gemeint sind, die zur
Personalisierung von Plastikkarten oder Metallschildchen
verwendet werden. Hierbei besteht der
Personalisierungsvorgang in der Übertragung von
alphanumerischen Daten auf den diesbezüglichen Träger,
der entweder aus Plastik oder einem Metallwerkstoff
gefertigt ist, und zwar als gestanzte oder auf
andersartigem schreibtechnichem Wege angefertigte
Zeichen oder als Enkodierungen von magnetischen oder
elektrisch aufgezeichneten Daten.
Bei den bekannten Prägestanzen oder Prägemaschinen
findet die Zuführung von Plastikkarten oder
Metallschildchen - wobei unter dem Ausdruck
"Plastikkarte" eine Karte zu verstehen ist, die auch aus
anderen Werkstoffen gefertigt sein kann und die, nachdem
sie gestanzt wurde, zu verschiedenen Anwendungszwecken
dient - auf einer allgemein linearen Bahn statt, da
mehrere die Prägestanze bildende Einheiten sequentiell
in derselben linearen Richtung angeordnet sind, wobei es
keine Richtungsänderungen gibt.
Prägestanzen oder Prägemaschinen, die auch aus mehreren
Vorrichtungen gebildet sein können, werden jetzt
neuentwickelt, bei denen demgegenüber aufgrund ihrer
Kompaktheit und ihres Bausteinsystems die
Vorschubrichtung um einen bestimmten Krümmungswinkel
abrupt verändert werden muß, so daß sich die gerade
behandelte Karte aus einer Vorrichtung in die nächst
folgende Vorrichtung vorschieben läßt.
Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung zu schaffen,
die in der Lage ist, eine Plastikkarte oder ein Metall
schildchen oder Etikett aufzunehmen, die bzw. das aus
einer Vorrichtung oder in Abwechselung hiervon aus einem
sie oder es weiterführenden Förderer herausgeführt wird,
indem die Karte, das Metallschildchen oder Etikett um
einen bestimmten Winkel gedreht und hiernach einer
nächstfolgenden Vorrichtung oder einem nächstfolgenden
Förderer zugeführt wird, der diese Karte, dieses
Metallschildchen oder Etikett an einen weiteren Förderer
weitergibt.
Die Aufgabe nach der Erfindung wird gelöst, indem eine
Drehvorrichtung geschaffen wird, von der die Veränderung
der Vorschubrichtung einer Plastikkarte oder eines Me
tallschildchens in einer Prägestanze oder Prägemaschine
durchgeführt wird und die einen tragenden Aufbau, einen
linearen Förderer für die Plastikkarte oder das
Metallschildchen sowie eine Bewegungs- oder Antriebs
vorrichtung aufweist. Die Vorrichtung ist dadurch
gekennzeichnet, daß der tragende Aufbau einen unteren,
festen hohlen Rahmen aufweist, in dem der Antrieb
untergebracht ist und von dem ein oberer Drehrahmen
drehbar getragen wird, auf dem der lineare Förderer
angeordnet ist, wobei erste formschlüssige Organe der
Übertragung, durch die die Antriebsvorrichtung mit dem
oberen Drehrahmen des tragenden Aufbaus verbunden werden
und die den oberen Drehrahmen eine vorbestimmte
Winkeldrehung durchführen lassen, und zweite
formschlüssige Organe der Übertragung vorgesehen sind,
durch die die Antriebsvorrichtung mit dem die
Plastikkarte oder das Metallschildchen weiterleitenden
linearen Förderer verbunden werden, und wobei zwischen
den beiden formschlüssigen Organen der Übertragung und
der Antriebsvorrichtung zwei Freilaufschaltungen
zwischengeschaltet sind, von denen die formschlüssigen
Organe der Übertragung selektiv in Betrieb gesetzt
werden.
Die strukturellen und funktionellen Merkmale der
Erfindung und deren technische Vorteile ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines als nicht den
Erfindungsgedanken begrenzend anzusehenden Ausführungs
beispiel in Verbindung mit den Zeichnungen. Hierbei
zeigen:
Fig. 1 einen Aufriß im Schnitt der erfindungsgemäßen
Vorrichtung längs der Linie I-I der Fig. 2,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1
und
Fig. 3 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, von der der obere Teile des Förderers
entfernt ist.
Nach den Zeichnungen befindet sich die durch das
Bezugszeichen 11 angezeigte Drehvorrichtung zur
Durchführung der Änderung der Vorschubsrichtung einer
Plastikkarte oder eines Metallschildchens angeordnet in
einer (nicht dargestellten) Prägestanze oder
Prägemaschine. Sie wird dazu verwendet, die Richtung des
Vorschubs der Plastikkarte oder des Metallschildchens um
einen Winkel zu verändern.
Die Drehvorrichtung nach der Erfindung weist einen
tragenden Aufbau aus einem unteren festen Hohlrahmen 12
sowie eine Bewegungs- oder Antriebsvorrichtung 13 auf.
Über dem tragenden Aufbau ist ein das Bezugszeichen 14
tragender oberer hohler Drehrahmen eingesetzt. Zwischen
dem festen Rahmen 12 und dem Drehrahmen 14 befindet sich
eine Freilaufschaltung, durch die die Rahmen in die Lage
versetzt werden, sich in nur einer Umlaufrichtung
relativ zueinander zu drehen. Als Antriebsvorrichtung
13 kann ein Schrittschaltmotor oder ein sonstiger
geeigneter Motor verwendet werden, der mit
Rückkoppelungsmeßfühlern ausgerüstet ist.
Der obere Drehrahmen 14 trägt eine Fördereinrichtung,
die aus Gründen der einfachen Darstellung in seiner
Gesamtheit als "linearer Förderer" bezeichnet und
nächstfolgend näher beschrieben wird.
Der obere hohle Drehrahmen 14 weist dem unteren Rahmen
gegenüberliegend einen unteren, allgemein zylinderförmig
ausgebildeten Abschnitt 15 sowie zwei wandförmige
Verlängerungsstücke 16 auf, die nach oben vorstehen und
zwischen sich den linearen Förderer tragen, und zwar
verlaufen von den Verlängerungsstücken 16 zwei mittige
horizontale Abschnitte 17-17a radial vorstehend nach
außen, wobei einer von diesen kleiner bemessen ist als
der andere und wobei diese Abschnitte innerhalb der
dazugehörenden (nicht dargestellten) Bohrungen drehbar
zwei Wellen 18 und 19 beherbergen, an deren Enden ein
Riemenpaar 21 kreisförmigen Ouerschnitts innerhalb der
zugehörigen ringförmigen Sitze 20 umläuft. Die Riemen 21
werden auf einer Bahn flacher, länglicher und
ringförmiger Gestaltung um die Endstützwellen 18 und 19
geführt. Zumindest eine der Wellen ist wirksam an die
formschlüssigen Organe der Kraftübertragung ange
schlossen.
Darüber hinaus wird die Welle 19 durch einen
Übertragungsriemen 22 in Umdrehung versetzt, der mit der
Welle 19 an einem Abschnitt der Welle zusammenarbeitet,
der zwischen einem der Riemen 21 und dem kleiner
bemessenen horizontalen Mittelabschnitt 17 liegt. Der
Übertragungsriemen 22 ist mit dieser Welle 19 über eine
Riemenscheibe 49 verbunden, die auf einer
Zwischenwelle 23 sitzt, die ihrerseits an ihrem Ende 24
innerhalb des wandförmigen Verlängerungsstücks 16 des
oberen Rahmens 14 sowie an ihrem anderen Ende 25
innerhalb des anderen gegenüberliegenden wandförmigen
Verlängerunsstücks 16 schwenkbar angeordnet ist, wobei
eine zweite Freilaufschaltung 26 zwischengeschaltet ist.
Somit wird durch den Riemen 22 die erwähnte
formschlüssige Übertragung zwischen dem darunter
liegenden Motor 13, einer nachstehend noch näher zu
beschreibenden kinematischen Kette und des linearen
Förderers durchgeführt, der bestimmt ist durch die
unteren Riemen 21 und die mit den Riemen
zusammenarbeitenden Räder, was nachstehend noch näher
beschrieben wird.
Von der Zwischenwelle 23 wird ein entweder mit ihm
verkeiltes oder als ein Stück ausgebildetes Getrieberad
27 getragen, dessen unterster Abschnitt mit dem
senkrecht zum Getrieberad 27 angeordneten Kronenrad 28
in Eingriff kommt. Hierbei bezieht das Kronenrad 28
seinen Antrieb unmittelbar vom Motor 13, da es auf der
vom Motor ausgehenden Welle 29 verkeilt ist. Auf diese
Weise kommt es zu einer weiteren formschlüssigen
Kraftübertragung der Umlaufbewegung zwischen dem unteren
feststehenden Rahmen 12 und dem oberen Drehrahmen 14.
Im oberen Abschnitt der wandförmigen Verlängerungsstücke
16 sind mittig aufnehmende Rillen 30 vorgesehen, die
nach oben offen und in der Lage sind, die Enden 31 eines
Zapfens 32 aufzunehmen, der mittig einen Flachstab 33
trägt, der parallel zum flachen Abschnitt der unteren
Riemen 21 angeordnet ist. Die gegenüberliegenden Enden
des Flachstabs 33 tragen des weiteren die Zapfen 34, die
an ihren Enden zwei angeordnete Leiträder 35 tragen,
derart, daß sie sich vor den Riemen 21 befinden.
In den ringförmigen ausgesparten Sitzen 36, die auf den
Enden 31 des Zapfens 32 vorgesehen sind, liegen die
gekrümmten oder gebogenen Enden 37 der Schraubenfedern
38, die im dargestellten Ausführungsbeispiel Zugfedern
sind. Die anderen gebogenen Enden 39 der Feder liegen in
den ringförmigen ausgesparten Sitzen 36, die auf den
Zapfen 40 vorgesehen sind, die fest mit den Verlänge
rungsstücken 16 verbunden sind, aus denen sie radial
hervorstehen. Somit halten die Schraubenfedern 38 die
Räder 35 in Kontakt mit der oberen FIäche der Riemen 21
und ermöglichen ein Einfügen und/oder Herausnehmen der
Plastikkarten oder Metallschildchen 11 zwischen ihnen.
Zwischen dem oberen Drehrahmen 14 und dem unteren festen
Rahmen 12 ist eine Freilaufschaltung zwischengeschaltet,
die ein Lager 41, wodurch beide Teile sich gegeneinander
drehen lassen, und ein Schwenkarm oder -hebel 42 auf
weist, der an einem seiner Enden ein Eingriffsglied 43
trägt, das geeignet ausgebildet ist, in den Auslöse
ausnehmungen 44a und 44b einzurasten, die am oberen Ende
der Seitenwand des unteren festen Rahmens 12 vorgesehen
sind. An seinem anderen Ende ist der Arm oder Hebel 42
bei 45 in einem Sitz 46 gelenkig angeordnet, der nach
außen offen und senkrecht sowie mittig im unteren
Zylinderabschnitt 15 unter dem horizontalen Abschnitt
17a vorgesehen ist.
In seinem unteren nach außen gerichteten Abschnitt weist
der Hebel 42 einen Ansatz 47 auf, an dem eine Zugfeder
48 festgelegt ist. Das andere Ende der Zugfeder 48 ist
mit dem anderen Ende des unteren Zylinderabschnitts
verbunden, um den Hebel mit dem unteren festen Rahmen 12
in Kontakt oder sogar im Innern der Auslöseausnehmungen
44a und 44 zu halten. In dem dargestellten Ausführungs
beispiel sind zwei Auslöseausnehmungen 44a und 44b in
einem Winkel von 90° voneinander angeordnet, wobei
jedoch diese Ausnehmungen eine Versetzung mit einem
anderen Winkel, d. h. einen der Drehung des oberen Dreh
rahmens 14 entsprechenden Sollwinkel aufweisen können.
Die Drehvorrichtung nach der Erfindung arbeitet wie
nachstehend beschrieben. Hierbei wird davon ausgegangen,
daß bei dem hier behandelten praktischen Ausführungs
beispiel die Plastikkarte oder das Metallschildchen 11,
die bzw. das der Vorrichtung in der Richtung X zugeführt
wird, um einen Winkel von 90° gedreht werden und die
Vorrichtung in Richtung Y (Fig. 3) verlassen muß.
Die Fig. 3 zeigt die Stellung der Vorrichtung nach der
Erfindung während des Vorgangs, bei dem die Vorrichtung
die Plastikkarte oder das Metallschildchen aufnimmt.
Während dieses Arbeitsschrittes wird die Vorderkante 11a
der Plastikkarte oder des Metallschildchens in den
zwischen den Riemen 21 und den Rädern 35 liegenden
Bereich geführt, so daß die Plastikkarte oder das
Metallschildchen im von den o. a. Riemen und Rädern
bestimmten linearen Förderer vollständig aufgenommen
wird. Eine derartige Zuführung der Plastikkarte oder des
Metallschildchens kann beispielshalber von einer
Zuführfördereinrichtung durchgeführt werden, die hier
wegen der besseren Übersichtlichkeit nicht dargestellt
ist.
Ist diese Vorderkante in Stellung gebracht und zwischen
den Riemen 21 und den Rädern 35 eingefügt, wird der
Motor 13 in der durch den Pfeil Z angezeigten Richtung
in Umlaufbewegung versetzt, die in dem Ausführungs
beispiel die Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn ist. Da
die erste Freilaufschaltung vorgesehen ist, die aus dem
Eingriffsglied 43, den Auslöseausnehmungen 44a und dem
Lager 41 besteht, läßt sich durch diesen Vorgang
der obere Drehrahmen nicht drehen.
Demgegenüber überträgt die Welle 29 die Umlaufbewegung
auf das Getrieberad 28 und folglich auf das Getrieberad
27, so daß die Zwischenwelle 23 gedreht wird. In dieser
Umlaufsrichtung kann sich die zweite Freilaufschaltung
26 frei drehen und demzufolge die Umlaufbewegung über
den Riemen 22 an die Riemen 21 übertragen. Durch die
Riemen 21 wird somit in Zusammenarbeit mit den Rädern 35
die Plastikkarte oder das Metallschildchen 11 vorge
schoben, bis sie bzw. es die in Fig. 3 strichpunktiert
gezeichnete Linie erreicht, d. h. vollständig innerhalb
des linearen Förderers enthalten ist.
Zu diesem Zeitpunkt hält der Motor 13 an und kehrt seine
Umlaufrichtung um. Demnach verläuft die umgekehrte
Umlaufrichtung der Pfeilrichtung Z entgegen, d.h. sie
entspricht dem Uhrzeigersinn. Durch diese Drehung des
Motors, die also durch das Vorhandensein beider
Freilaufschaltungen in der angegebenen Anordnung bedingt
ist, kann dann der obere Drehrahmen 14 um 90° gedreht
werden. Als Folge hiervon verläßt das Eingriffsglied 43
die erste Ausnehmung 44a und tritt in die zweite
Ausnehmung 44b ein; der Motor hält. Während des Drehens
läßt die vorhandene zweite Freilaufschaltung 26 die
Bewegung nicht an die Riemen mit kreisförmigen
Querschnitt 21 übertragen, die deshalb unbewegt bleiben.
Es versteht sich also, daß die Drehung des oberen
Drehrahmens 14 aufgrund der Zusammenarbeit zwischen dem
Kronenrad 28 und dem Getrieberad 27 stattfindet.
Der obere Rahmen 14 befindet sich somit relativ zu
seiner in Fig. 3 dargestellten Stellung in einer
Stellung in einer im Uhrzeigersinn laufenden Richtung
bei einem Winkel von 90°. Durch einen weiteren Halt des
Motors und einer weiteren Umkehrung der Umlaufrichtung
werden, ähnlich wie vorstehend beschrieben, die Riemen
21 in Betrieb gesetzt und die Drehung des oberen Rahmens
14 wird gleichzeitig blockiert. Als Folge hiervon tritt
die Plastikkarte oder das Metallschildchen 11 aus dem in
der durch den Pfeil Y angezeigten Richtung laufenden
linearen Förderer heraus.
Nachdem die Plastikkarte oder das Metallschildchen 11
vollständig aus dem linearen Förderer herausgetreten und
aufgenommen worden ist, z. B. durch Wegnahme der (nicht
dargestellten) Fördereinrichtung, wird die Vorrichtung
um 270° im Uhrzeigersinn gedreht, um so zu ihrer
Ausgangsstellung (Fig. 3) zurückzukehren, so daß sie
bereitsteht, eine weitere Plastikkarte oder ein weiteres
Metallschildchen, die bzw. das ihr beispielshalber von
einer Züführfördereinrichtung zugeführt wird, aufzu
nehmen.
Durch die Drehvorrichtung nach der Erfindung wird somit
die Veränderung der Vorschubrichtung einer Plastikkarte
oder eines Metallschildchens oder Etiketts ermöglicht,
die bzw. das zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Vorrichtungen bewegt werden muß oder einfach einer
Vorrichtung zugeführt wird, wobei die Vorrichtungen
nicht gegenseitig ausgerichtet, sondern mit einem
bestimmten Winkel zueinander angeordnet sind. Der
Drehungswinkel kann nach Bedarf gewählt werden und wird
einfach durch die Winkelversetzung bestimmt, die bei den
Auslöseausnehmungen auf der Umlaufoberfläche des unteren
Rahmens des tragenden Aufbaus eingerichtet ist. Indem
mehr als zwei Auslöseausnehmungen vorgesehen sind, kann
man die erfindungsgemäße Vorrichtung auch dazu
verwenden, die Aufgabe der Verteilung der Plastikkarten
oder Metallschildchen nach verschiedenen Richtung zu
mehreren nachgeschalteten Vorrichtungen auszuführen.
Es lassen sich offensichtlich, ohne dabei vom Erfin
dungsgedanken abzugehen, genau gegensätzliche Anord
nungen bei den Freilaufschaltungen vorsehen, d. h. die
Auslöseausnehmungen könnten auf dem Drehrahmen vorgese
hen und das Eingriffsglied 43 könnte auf dem fest
stehenden Rahmen angeordnet werden.
Es bietet sich der Vorteil, daß durch die erfindungsge
mäße Vorrichtung, die mit einem derart ausgelegten
linearen Förderer ausgestattet ist, sichergestellt wird,
daß die Plastikkarte oder das Metallschildchen oder
Etikett, ohne gekerbt oder beschädigt zu werden sowie
ungeachtet der vorhandenen Stanzungen oder erhabenen
AusbiIdungen, gehandhabt werden kann.
Claims (11)
1. Drehvorrichtung zur Durchführung der Veränderung der
Vorschubrichtung einer Plastikkarte oder eines
Metallschildchens in einer Prägestanze oder Präge
maschine, bestehend aus einem tragenden Aufbau, einem
linearen Förderer für die Plastikkarte oder das
Metallschildchen sowie einer Bewegungs- oder
Antriebsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß der tragende Aufbau einen unteren, festen hohlen
Rahmen aufweist, in dem der Antrieb untergebracht ist
und von dem ein oberer Drehrahmen drehbar getragen wird,
auf dem der lineare Förderer angeordnet ist, wobei erste
formschlüssige Organe der Übertragung, durch die die
Antriebsvorrichtung mit dem oberen Drehrahmen des
tragenden Aufbaus verbunden werden und die den oberen
Drehrahmen eine vorbestimmte Winkeldrehung durchführen
lassen, und zweite formschlüssige Organe der Übertragung
vorgesehen sind, durch die die Antriebsvorrichtung mit
dem die Plastikkarte oder das Metallschildchen
weiterleitenden linearen Förderer verbunden werden, und
wobei zwischen den beiden formschlüssigen Organen der
Übertragung und der Antriebsvorrichtung zwei Freilauf
schaltungen zwischengeschaltet sind, von denen die
formschlüssigen Organe der Übertragung selektiv in
Betrieb gesetzt werden.
2. Vorrichtung nach Anspurch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine der beiden Freilauf
schaltungen zwischengeschaltet ist zwischen den oberen
Drehrahmen und den unteren Festrahmen und daß sie auf
einem der Rahmen zumindest ein Paar Auslöseausnehmungen,
die relativ zueinander mit einer vorbestimmten
Winkeldrehung versetzt sind, und auf dem anderen der
Rahmen ein Eingriffsglied aufweist, das in das Paar
Auslöseausnehmungen eintreten oder einrasten kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Eingriffsglied auf dem freien
Ende eines Hebels angeordnet ist, der um einen Zapfen
schwenkbar ist, der am anderen Ende des Hebels
vorgesehen ist und an einem der Rahmen festgelegt ist,
wobei zwischen den Hebel und einen der Rahmen eine
Zugfeder zwischengesetzt ist, durch die der Hebel nor
malerweise mit den Rahmen in Kontakt gehalten wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ersten formschlüssigen Organe
der Übertragung, durch die die Antriebsvorrichtung mit
dem oberen Drehrahmen verbunden werden, ein Kronenrad,
das an der von der Antriebsvorrichtung leerlaufenden
Welle verkeilt liegt, und ein Getrieberad aufweisen, das
von einer Zwischenwelle drehbar getragen wird, die am
oberen Drehrahmen angelenkt liegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweiten Organe der
Übertragung, durch die die Antriebsvorrichtung mit dem
linearen Förderer verbunden werden, darüber hinaus einen
Übertragungsriemen aufweisen, der auf der einen Seite
mit einer Antriebswelle, die den Antrieb des linearen
Förderers besorgt, und auf der anderen Seite mit einer
Riemenscheibe zusammenarbeitet, die ebenfalls auf der
Zwischenwelle eingesetzt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der lineare Förderer ein unteres
Riemenpaar aufweist, das längs einer Bahn, die flach,
länglich und ringförmig ausgebildet ist, sowie um zwei
Endstützwellen läuft, wobei zumindest eine der Wellen
betriebsfähig mit den zweiten formschlüssigen Organen
der Übertragung verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem unteren Riemenpaar Leiträder
zugeordnet sind, die über den Riemen eingesetzt sind und
über diesen nachgiebig in Wechselwirkung stehen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leiträder an den Enden der
fest mit einem parallel zu dem unteren Riemenpaar
liegenden Flachstab verbundenen Zapfen angeordnet sind
und von einem weiteren Zapfen getragen werden, der in
Rillenausnehmungen aufgenommen liegt, die nach oben
offen und auf den oberen Wandabschnitten des oberen
Drehrahmens vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen diesem weiteren den
Flachstab tragenden Zapfen und den oberen Wandabschnit
ten des Rahmens Schraubenfedern zwischengesetzt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß beide Freilaufschaltungen derart
angeordnet sind, daß von der einen und/oder anderen
verhindert wird, daß eine Drehung relativ zueinander in
umgekehrter Richtung stattfindet.
11. Vorrichtung nach der Beschreibung und den
Zeichnungen.
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