DE4109152C2 - Wärmehärtende Harzmasse und deren Verwendung - Google Patents
Wärmehärtende Harzmasse und deren VerwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine wärmehärtende Harzmasse, die
einen Film bilden kann, der ausgezeichnete Eigenschaften auf
weist, wie Säurebeständigkeit, Lösungsmittelbeständigkeit,
Wasserbeständigkeit, Endaussehen und ähnliche, und der insbe
sondere für die Verwendung in Deckanstrichmitteln für Kraft
fahrzeug-Außenteile geeignet ist.
Acrylharz-Melaminharzmassen, Polyesterharz-Melaminharzmassen
usw. wurden als Deckanstrichmittel für Kraftfahrzeuge verwen
det, da sie in einer Packung, d. h. als Einkomponenten-An
strichmittel, verwendet werden können und einen Film ergeben,
der eine ausgezeichnete Wetterbeständigkeit, Lösungsmittelbe
ständigkeit und ein gutes Endaussehen aufweist. Dieser Film
besitzt jedoch gegenüber saurem Regen (pH 2 bis 5) eine unge
nügende Beständigkeit. Der saure Regen wird durch Substanzen,
die die Umwelt verschmutzen, hervorgerufen, wie
Schwefeloxide, Stickoxide und ähnliche, und dies ist ein
weltweites Problem.
Zwischenzeitlich wurde gefunden, daß Urethan-Anstrichmittel,
die eine Polyisocyanatverbindung als Vernetzungsmittel ent
halten, Säurebeständigkeit besitzen. Sie haben jedoch den
Nachteil, daß sie als Zweikomponenten-Lacke verwendet werden
müssen, wodurch ihre Handhabung unbequem ist, und außerdem
besitzt die Polyisocyanatverbindung eine starke Toxizität.
Die Verwendung einer maskierten Polyisocyanatverbindung, die
durch Maskierung der Polyisocyanatverbindung erhalten wurde,
als Vernetzungsmittel löst die obigen Nachteile. Die mas
kierte Polyisocyanatverbindung besitzt jedoch eine hohe Dis
soziationstemperatur, was bewirkt, daß eine ungenügende Film
härtung bei Kraftfahrzeug-Beschichtungsbändern stattfindet,
wenn die derzeitige Brenntemperatur (140 bis 150°C) verwendet
wird. Der Film verfärbt sich, abhängig von der Art der
Maskierungsmittel, leicht gelblich.
Es sind weiterhin Harzmassen für die Verwendung in Anstrich
mitteln bekannt, die ein Harz, das eine Carboxylgruppe ent
hält, und ein Harz, das eine Epoxygruppe enthält, enthalten.
Diese Massen ergeben einen Film mit ausgezeichneter Säurebe
ständigkeit, sie sind jedoch hinsichtlich ihrer Lösungsmit
telbeständigkeit den oben beschriebenen Massen unterlegen.
Harzmassen, die ein Carboxylgruppen enthaltendes Harz, ein
Epoxygruppen enthaltendes Harz und ein Melaminharz enthalten,
wurden kürzlich vorgeschlagen (japanische offengelegte Pa
tentanmeldungen 113087/1988 und 139655/1989). Diese Massen
besitzen jedoch eine niedrige Verträglichkeit zwischen den
einzelnen Harzen, aus denen sie bestehen, wenn jedes indivi
duelle Harz eine große Menge an funktionellen Gruppen im Mo
lekül enthält, damit das Harz (dementsprechend die entste
hende Masse) eine verbesserte Säurebeständigkeit, Lösungsmit
telbeständigkeit etc. aufweist.
Zwischenzeitlich wurden Harzmassen für die Verwendung in
Anstrichmitteln vorgeschlagen, die ein Harz mit einer Car
boxylgruppe, einer Epoxygruppe und einer Hydroxylgruppe im
Molekül und ein Melaminharz enthalten (japanische Patentver
öffentlichung 3734/1972). In diesen Massen bewirkt jedoch die
Einführung einer großen Zahl der genannten funktionellen
Gruppen in das erstere Harz zum Erhalt einer verbesserten
Säurebeständigkeit des Films eine Gelbildung während der Po
lymerisation, und es ist schwierig, das Harz zu syn
thetisieren und ihm eine ausreichend lange Lagerungsstabili
tät zu verleihen.
Die DE 34 39 128 C2 beschreibt eine Deckbeschichtungsmasse,
enthaltend: (a) ein filmbildendes Acrylpolymerisat mit mehre
ren vernetzbaren, funktionellen Gruppen, (b) ein flüchtiges,
organisches, flüssiges Verdünnungsmittel als Träger für das
filmbildende Polymerisat, (c) ein Vernetzungsmittel für das
in dem Verdünnungsmittel gelöste, filmbildende Polymerisat
und (d) durch nicht-wäßrige Dispersions- oder durch Emulsi
ons-Polymerisation erhältliche, intern vernetzte Polymer-
Mikrogelpartikel aus zwei oder mehreren ethylenisch ungesät
tigten Comonomeren einschließlich wenigstens einem vernetzba
ren Comonomeren, das wenigstens zwei ethylenisch ungesättigte
Bindungen im Molekül aufweist, wobei an dessen Stelle oder
zusätzlich auch eine Kombination zweier Monomerer, die mit
einander reagierende Gruppen besitzen, einsetzbar ist, wobei
die Polymer-Mikrogelpartikel eine Teilchengröße von 0,01 bis
10 µm aufweisen und in einer Menge von 0,5 bis 20 Gew.-%, be
zogen auf das Gesamtgewicht aus filmbildenden Polymerisat,
Vernetzungsmittel und Mikrogelpartikeln, enthalten und in der
Mischung unlöslich, aber stabil dispergiert sind.
Außerdem wird in der DE 37 10 668 A1 eine härtbare Zusammen
setzung auf Basis verzweigter Acrylate mit Carboxylgruppen
und/oder verzweigter Acrylate mit Epoxidgruppen sowie Amino
plastharzen, die aus
- A) einem Polymeren mit mindestens 2 COOH-Gruppen,
- B) einem Polymeren mit mindestens 2 Epoxidgruppen und
- C) einem Aminoplastharz
besteht, beschrieben. Dabei basiert zumindest eine der Kompo
nenten A) oder B) auf einem verzweigten, löslichen Acrylatco
polymerisat, wobei bei der Herstellung dieser verzweigten
Acrylatcopolymerisate mehr als 3 bis 30 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Monomeren, eines Monomeren mit minde
stens zwei polymerisierbaren, olefinisch ungesättigten Dop
pelbindungen eingesetzt wird und wobei die Mengenverhältnisse
der einzelnen Komponenten zueinander so gewählt werden, daß
zwischen den Carboxylgruppen der Komponente A) und den Epo
xidgruppen der Komponente B) ein molares Verhältnis von 3 : 1
bis 1 : 3 herrscht und daß zwischen der Epoxidharzkomponente
und der Aminoplastharzkomponente ein Gewichtsverhältnis von
65 : 35 Gew.-% bis 98 : 2 Gew.-% herrscht.
Die Anmelderin hat Versuche durchgeführt, um die obigen
Schwierigkeiten zu lösen und nun eine wärmehärtende Harzmasse
gefunden, welche einen Film ergibt, der insbesondere eine
sehr gute Säurebeständigkeit aufweist.
Gegenstand der Erfindung ist eine wärmehärtende Harzmasse,
die als Hauptbestandteil
- A) ein Acrylharz, welches im Molekül eine Carboxylgruppe, eine Hydroxylgruppe und eine Epoxygruppe ent hält und eine Säurezahl von 15 bis 150 mg KOH/g, eine Hydroxylzahl von 30 mg KOH/g oder darüber, ein Epoxyäquiva lent von 3.000 bis 15.000 und ein zahlendurchschnittliches Molekulargewicht von 3,000 bis 30.000 besitzt,
- B) ein Acrylharz, welches im Molekül eine Carboxylgruppe, eine Hydroxylgruppe und eine Epoxygruppe ent hält und eine Säurezahl von 2 bis 10 mg KOH/g, eine Hydroxyl zahl von 30 mg KOH/g oder darüber, ein Epoxyäquivalent von 250 bis 2.500 und ein zahlendurchschnittliches Molekularge wicht von 3.000 bis 30.000 besitzt, und
- C) ein Aminoharz enthält,
wobei das Molverhältnis der Carboxylgruppe der Komponente
(A)/Epoxygruppe der Komponente (B) 1 : 0,5 bis 0,5 : 1 beträgt
und die Menge der Komponente (C) 10 bis 40 Gew.-%, bezogen
auf die Gesamtmenge der Komponenten (A) bis (C), beträgt.
In der erfindungsgemäßen Masse besitzt nicht nur die Kompo
nente (A) und die Komponente (B) eine ausgezeichnete Verträg
lichkeit, sondern ebenfalls die Komponenten (A) und (B) und
die Komponente (C), da sowohl die Komponente (A) als auch die
Komponente (B) eine Carboxylgruppe aufweisen, und die Masse
ergibt einen Film, der eine ausgezeichnete Säurebeständigkeit,
Lösungsmittelbeständigkeit, Wetterbeständigkeit und ein
sehr gutes Endaussehen aufweist.
Die Komponente (A) des Harzes besitzt einen hohen Gehalt an
Carboxylgruppen, jedoch einen niedrigen Gehalt an Epoxygrup
pen, während die Komponente (B) des Harzes einen hohen Gehalt
an Epoxygruppen, aber einen niedrigen Gehalt an Carboxylgrup
pen aufweist. Daher tritt während der Herstellung
(Polymerisation) des Harzes aus der Komponente (A) oder (B)
im wesentlichen keine Gelbildung oder keine übermäßige Poly
merisation auf, bedingt durch die Reaktion zwischen den Car
boxylgruppen und den Epoxygruppen. Da keine Isocyanatverbin
dung als Vernetzungsmittel bei der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, treten keine Schwierigkeiten auf, wie sie
oben bei der Verwendung einer Isocyanatverbindung beschrieben
wurden.
Die erfindungsgemäße Masse wird im folgenden näher erläutert.
Diese ist ein Acrylharz, das in seinem Molekül drei funktio
nelle Gruppen, d. h. eine Carboxylgruppe, eine Hydroxylgruppe
und eine Epoxygruppe, enthält und eine Säurezahl von 15 bis
150 mg KOH/g, eine Hydroxylzahl von 30 mg KOH/g oder darüber,
ein Epoxyäquivalent von 3.000 bis 15.000 und ein zahlendurch
schnittliches Molekulargewicht von 3.000 bis 30.000 besitzt.
Das Acrylharz [die Komponente (A)], die die oben erwähnten
Eigenschaften aufweist, kann beispielsweise durch Copolymeri
sation eines Carboxylgruppen enthaltenden Monomeren, eines
Hydroxylgruppen enthaltenden Monomeren, eines Epoxygruppen
enthaltenden Monomeren (diese drei Monomeren sind wesentliche
Monomere) und gegebenenfalls anderer Monomeren erhalten wer
den.
Das Carboxylgruppen enthaltende Monomere ist bevorzugt ein
polymerisierbares Monomeres, das in seinem Molekül mindestens
eine Carboxylgruppe, bevorzugt eine oder zwei Carboxylgrup
pen, und eine polymerisierbare ungesättigte Bindung aufweist,
insbesondere ein Carboxylgruppen enthaltendes Acryl-
Monomeres. Bevorzugte spezifische Beispiele des Monomeren
sind Acrylsäure und Methacrylsäure. Außerdem können
beispielsweise verwendet werden: Maleinsäure,
Maleinsäureanhydrid, Itaconsäure und ihre Monoester. Diese
Monomeren können alleine oder im Gemisch aus zwei oder
mehreren verwendet werden.
Das Hydroxylgruppen enthaltende Monomere ist bevorzugt ein
polymerisierbares Monomeres, das in dem Molekül mindestens
eine Hydroxylgruppe, bevorzugt eine Hydroxylgruppe und eine
polymerisierbare ungesättigte Bindung, enthält, insbesondere
ein Hydroxylgruppen enthaltendes Acryl-Monomeres. Als das Mo
nomere können spezifisch beispielsweise erwähnt werden: C2-
C12-Hydroxyalkyl(meth)acrylate, wie Hydroxy
ethyl(meth)acrylat, Hydroxypropyl(meth)acrylat, Hydroxy
butyl(meth)acrylat und ähnliche; 1,4-Butandiol
mono(meth)acrylat; Additionsprodukte zwischen Hydroxyal
kyl(meth)acrylat [beispielsweise Hydroxyethyl(meth)acrylat]
und ε-Caprolacton; und Additionsprodukte zwischen Hydroxyal
kyl(meth)acrylat [beispielsweise Hydroxyethyl(meth)acrylat]
und Alkylenoxid (beispielsweise Ethylenoxid, Propylenoxid).
Diese Monomeren können alleine oder im Gemisch aus zwei oder
mehreren verwendet werden. Von diesen sind Hydroxyal
kyl(meth)acrylate besonders bevorzugt.
Das Epoxygruppen enthaltende Monomere ist bevorzugt ein
polymerisierbares Monomeres, das in seinem Molekül mindestens
eine Epoxygruppe (oder Glycidylgruppe), bevorzugt eine solche
Gruppe und eine polymerisierbare ungesättigte Bindung, enthält,
insbesondere ein Epoxygruppen enthaltendes Acryl-Mono
meres. Spezifische Beispiele sind Glycidylmethacrylat, Glyci
dylacrylat, Methylglycidylmethacrylat, Methylglycidylacrylat
und Allylglycidylether. Diese Monomeren können alleine oder
im Gemisch aus zwei oder mehreren verwendet werden. Glyci
dyl(meth)acrylat ist besonders bevorzugt.
Das andere Monomere, das mit den obigen Monomeren
copolymerisierbar ist, ist bevorzugt ein Monomeres, welches
keine Carboxylgruppe, Hydroxylgruppe und Epoxygruppe enthält,
welches jedoch eine polymerisierbare ungesättigte Bindung
enthält und mit den obigen Monomeren copolymerisieren kann.
Als andere Monomere können spezifisch erwähnt werden: Acryl
säure- oder Methacrylsäureester, beispielsweise C1-C22-Al
kyl(meth)acrylate, wie Methyl(meth)acrylat,
Ethyl(meth)acrylat, Propyl(meth)acrylat, n-Bu
tyl(meth)acrylat, Isobutyl(meth)acrylat, tert.-Bu
tyl(meth)acrylat, 2-Ethylhexyl(meth)acrylat, Stea
ryl(meth)acrylat, Tridecyl(meth)acrylat und ähnliche; Cy
cloalkyl(meth)acrylate, wie Cyclohexyl(meth)acrylat und ähn
liche; Aralkyl(meth)acrylate, wie Benzyl(meth)acrylat, Phen
ethyl(meth)acrylat und ähnliche; Aryl(meth)acrylate, wie Phe
nyl(meth)acrylat und ähnliche; und Di
(alkyl)aminoalkyl(meth)acrylate, wie Dimethylamino
ethyl(meth)acrylat, Diethylaminoethyl(meth)acrylat,
Diethylaminopropyl(meth)acrylat und ähnliche. Es können wei
ter vinylaromatische Verbindungen (beispielsweise Styrol, α-
Methylstyrol, Vinyltoluol), Acrylnitril, Methacrylnitril, Vi
nylacetat, Vinylpropionat, Acrylamid, Methacrylamid,
Methylolacrylamid, Methylolmethacrylamid, Vinylchlorid, Pro
pylen, Ethylen, C4-C20-α-Olefine usw. verwendet werden.
In der Komponente (A) wird das Verhältnis der individuellen
Monomeren so gewählt, daß das Copolymere (Acrylharz), das aus
den Monomeren erhalten wird, eine Säurezahl, eine Hydroxylzahl
und ein Epoxyäquivalent aufweist, die jeweils in den
oben erwähnten Bereich fallen. Die Copolymerisationsreaktion
zwischen den Monomeren kann nach irgendeinem an sich bekann
ten Verfahren erfolgen, beispielsweise kann irgendeines der
bekannten Polymerisationsverfahren, wie Lösungspolymerisa
tion, Suspensionspolymerisation, Massenpolymerisation, Emul
sionspolymerisation und ähnliche, verwendet werden. In einem
solchen Fall kann ein Polymerisationsinitiator verwendet wer
den, wie Azobisisobutyronitril, 4,4'-Azobis(4-cyano
pentansäure), Benzoylperoxid, tert.-Butylperoxy-2-ethylhexa
noat, Cumolhydroperoxid, Kaliumpersulfat, Wasserstoffperoxid,
2,2'-Azobis[2-methyl-N-(2-hydroxyethyl)-propionamid] oder
ähnliche. Gegebenenfalls kann ebenfalls ein Kettenübertra
gungsmittel, wie Dodecylmercaptan, Mercaptoethanol, α-Methyl
styrol-Dimeres oder eine ähnliche Verbindung, verwendet wer
den.
Die Reaktionstemperatur beträgt zweckdienlich etwa 70 bis
etwa 130°C, bevorzugt etwa 70 bis etwa 110°C, damit eine Re
aktion zwischen der Carboxylgruppe und der Epoxygruppe ver
mieden wird. Das entstehende Acrylharz [die Komponente (A)]
kann eine Säurezahl von 15 bis 150 mg KOH/g, bevorzugt 50 bis
120 mg KOH/g, mehr bevorzugt 60 bis 120 mg KOH/g, aufweisen.
Wenn die Säurezahl unter 15 mg KOH/g liegt, ist im allgemei
nen die Reaktivität des Acrylharzes mit der Epoxygruppe der
Komponente (B) niedrig, und die entstehende Harzmasse ergibt
einen Film mit niedriger Säurebeständigkeit. Wenn die Säure
zahl größer ist als 150 mg KOH/g, besitzt das Acrylharz eine
niedrige Lösungsmittel-Löslichkeit und eine niedrige Verträg
lichkeit mit der Komponente (B). Das Acrylharz soll eine Hy
droxylzahl von 30 mg KOH/g oder darüber, bevorzugt 35 bis 100 mg
KOH/g, mehr bevorzugt 40 bis 85 mg KOH/g, aufweisen. Wenn
die Hydroxylzahl kleiner ist als 30 mg KOH/g, ist die
Vernetzungsreaktivität des Acrylharzes mit der Komponente (C)
niedrig. Das Acrylharz kann ein Epoxyäquivalent von 3.000 bis
15.000, bevorzugt 3.200 bis 9.000, mehr bevorzugt 3.200 bis
8.000, aufweisen. Wenn das Epoxyäquivalent größer als 15.000
ist, besitzt das Acrylharz eine niedrige Verträglichkeit mit
der Komponente (C). Wenn das Epoxyäquivalent kleiner ist als
3.000, kann bei der Reaktion zwischen den Carboxylgruppen und
den Epoxygruppen während der Synthese der Komponente (A) eine
Gelbildung und eine übermäßige Polymerisation stattfinden.
Das zahlendurchschnittliche Molekulargewicht der Komponente
(A) kann im Bereich von 3.000 bis 30.000, bevorzugt 5.000 bis
20.000, mehr bevorzugt 6.000 bis 15.000, liegen. Wenn das
zahlendurchschnittliche Molekulargewicht des Harzes der Kom
ponente (A) kleiner ist als 3.000, ergibt die entstehende
Harzmasse im allgemeinen einen Film mit niedriger Wetterbe
ständigkeit und niedriger Wasserbeständigkeit. Wenn das
zahlendurchschnittliche Molekulargewicht über 30.000 liegt,
verschlechtert sich das Aussehen der Masse.
In der vorliegenden Erfindung bezeichnet das
zahlendurchschnittliche Molekulargewicht des Harzes ein zah
lendurchschnittliches Molekulargewicht im Zusammenhang mit
Polystyrol, bestimmt durch Gel-Permeationschromatographie
(GPC).
Diese ist ein Acrylharz, welches im Molekül drei funktionelle
Gruppen enthält, d. h. eine Carboxylgruppe, eine Hydroxyl
gruppe und eine Epoxygruppe, und eine Säurezahl von 2 bis 10 mg
KOH/g, eine Hydroxylzahl von 30 mg KOH/g oder darüber, ein
Epoxyäquivalent von 250 bis 2.500 und ein zahlendurchschnitt
liches Molekulargewicht von 3.000 bis 30.000 besitzt.
Das Acrylharz [die Komponente (B)], welches die obigen
Eigenschaften aufweist, kann beispielsweise durch Copolymeri
sation eines Carboxylgruppen enthaltenden Monomeren, eines
Hydroxylgruppen enthaltenden Monomeren, eines Epoxygruppen
enthaltenden Monomeren (diese drei Monomeren sind wesentliche
Monomere) und gegebenenfalls anderer Monomeren erhalten wer
den. Jedes der Monomeren wird bevorzugt durch Auswahl von ei
nem oder mehreren Monomeren von jenen, die insbesondere unter
Bezugnahme auf die Komponente (A) erwähnt wurden, verwendet.
Die Verhältnisse der individuellen Monomeren werden so be
stimmt, daß das entstehende Acrylharz [die Komponente (B)]
eine Säurezahl, eine Hydroxylzahl und ein Epoxyäquivalent
aufweist, die jeweils in den oben erwähnten Bereich fallen.
Die Copolymerisation der Monomeren kann gemäß dem gleichen
Verfahren erfolgen, wie es für die Komponente (A) erwähnt
wurde.
In dem Acrylharz als Komponente (B) liegt die Säurezahl im
Bereich von 2 bis 10 mg KOH/g, bevorzugt 3 bis 9 mg KOH/g,
mehr bevorzugt 4 bis 8 mg KOH/g. Wenn die Säurezahl kleiner
ist als 2, ist die Verträglichkeit des Acrylharzes mit der
Komponente (A) im allgemeinen niedrig. Wenn die Säurezahl
größer ist als 10, verursacht die Reaktion zwischen der Carb
oxylgruppe und der Epoxygruppe, die während der Synthese der
Komponente (B) stattfindet, eine Gelbildung und eine übermä
ßige Polymerisation. Die Hydroxylzahl des Acrylharzes beträgt
30 mg KOH/g oder mehr, bevorzugt 35 bis 100 mg KOH/g, mehr
bevorzugt 40 bis 85 mg KOH/g. Wenn die Hydroxylzahl niedriger
ist als 30 mg KOH/g, ist die Vernetzungsreaktivität des
Acrylharzes mit der Komponente (C) zu niedrig.
Das Epoxyäquivalent des Acrylharzes beträgt wünschenswerter
weise 250 bis 2.500, bevorzugt 300 bis 1.500, mehr bevorzugt
400 bis 1.000. Wenn das Epoxyäquivalent größer ist als 2.500,
ist die Reaktivität mit der Carboxylgruppe im allgemeinen
niedrig, und die entstehende Harzmasse ergibt einen Film mit
niedriger Säurebeständigkeit. Wenn das Epoxyäquivalent kleiner
ist als 250, ist die Verträglichkeit des Acrylharzes mit
der Komponente (A) niedrig.
Das Acrylharz [die Komponente (B)] kann ein
zahlendurchschnittliches Molekulargewicht von 3.000 bis
30.000, bevorzugt 5.000 bis 20.000, mehr bevorzugt 6.000 bis
15.000, besitzen. Wenn das zahlendurchschnittliche Molekular
gewicht kleiner ist als 3.000, ergibt die entstehende Harz
masse im allgemeinen einen Film mit niedriger Wetterbestän
digkeit und niedriger Wasserbeständigkeit. Wenn das zahlen
durchschnittliche Molekulargewicht größer ist als 30.000, er
gibt die Harzmasse einen Film mit schlechtem Endaussehen.
Diese ist ein Aminoharz. Das Aminoharz umfaßt beispielsweise
ein Methylolaminoharz, welches durch Synthese von (a) minde
stens einer Verbindung, wie Melamin, Harnstoff, Benzoguanamin
etc., und (b) Formaldehyd erhalten worden ist. Als Aminoharz
kann man ebenfalls jene Verbindungen verwenden, die durch Um
setzung des Methylolaminoharzes mit einem niedrigen einwerti
gen Alkohol (beispielsweise Methanol, Ethanol, Propanol, Iso
propanol, Butanol) erhalten werden, wobei ein Teil oder alle
Methylolgruppen des Harzes der Alkylveretherung unterworfen
wird bzw. werden.
Die erfindungsgemäße Masse kann durch Vermischen der Kompo
nenten (A), (B) und (C) hergestellt werden. Bei dem Vermi
schen kann Wasser und/oder ein organisches Lösungsmittel als
Lösungsmittel oder als Dispersionsmittel verwendet werden.
Die Anteile der Komponenten (A), (B) und (C) sind nicht be
sonders beschränkt und können variieren, abhängig von der Art
von jeder Komponente, der Anwendung der Masse etc. Im allge
meinen können die Anteile der Komponenten (A) und (B) so bestimmt
werden, daß das Molverhältnis der Carboxylgruppe der
Komponente (A)/Epoxygruppe der Komponente (B) im allgemeinen
1 : 0,5 bis 0,5 : 1, bevorzugt 1 : 0,6 bis 0,6 : 1, mehr bevorzugt
1 : 0,7 bis 0,7 : 1, beträgt. Wenn die Verhältnisse von dem obi
gen Bereich abweichen, ergibt die Masse einen Film mit
schlechter Lösungsmittelbeständigkeit und schlechter Ad
häsion. Das Verhältnis der Komponente (C) kann 10 bis 40 Gew.-%,
bevorzugt 15 bis 30 Gew.-%, mehr bevorzugt 17 bis 30 Gew.-%,
bezogen auf die Gesamtmenge der Komponenten (A), (B)
und (C), betragen. Wenn der Anteil der Komponente (C) gerin
ger ist als 10 Gew.-%, ist die Vernetzungsreaktion zwischen
der Komponente (C) und den Hydroxylgruppen der Komponenten
(A) und (B) im allgemeinen ungenügend, und die Masse ergibt
einen Film mit niedriger Lösungsmittelbeständigkeit. Wenn der
Anteil der Komponente (C) größer ist als 40 Gew.-%, ergibt
die Masse einen Film mit schlechter Säurebeständigkeit.
Bevorzugt wird die erfindungsgemäße Masse verwendet, indem
die Komponenten (A), (B) und (C) in einem organischen Lö
sungsmittel und/oder Wasser gelöst werden. Als organisches
Lösungsmittel können organische Lösungsmittel, die üblicher
weise in Anstrichmitteln bzw. Farben (diese Ausdrücke werden
synonym verwendet) verwendet werden, wie Kohlenwasserstoffe
(beispielsweise Hexan, Octan, Toluol, Xylol, Cyclohexan) und
ihre halogenierten Produkte, Alkohol-Lösungsmittel
(beispielsweise Methanol, Ethanol, Butanol), Ether-Lösungs
mittel (beispielsweise Diethylether, Butylcellosolve), Keton-
Lösungsmittel (beispielsweise Aceton, Methylethylketon, Iso
phoron) und Ester-Lösungsmittel (beispielsweise Ethylacetat,
Butylacetat).
Zu den erfindungsgemäßen Massen kann weiter gegebenenfalls
ein Härtungskatalysator, ein Mittel zur Einstellung der Vis
kosität (beispielsweise organischer Montmorillonit, Mikrogel,
Polyamidharz), ein Modifizierungsmittel für die Oberflächenbeschichtung
(beispielsweise ein Harz auf Siliconbasis, ein
Acrylharz), ein Mittel zur Absorption von ultraviolettem
Licht, eine maskierte Polyisocyanatverbindung, ein Farbpig
ment, ein Metallpigment, ein Interferenzpigment usw., alle in
üblichen Mengen, zugegeben werden.
Hinsichtlich des Härtungskatalysators, der in der
erfindungsgemäßen Masse verwendet wird, um als Härtungskata
lysator für die Beschleunigung der Vernetzungsreaktion zwi
schen dem Aminoharz als Komponente (C) und den Hydroxylgrup
pen der Komponenten (A) und (B) zu wirken, können beispiels
weise mit Vorteil Katalysatoren des Phosphorsäure-Typs, wie
Dibutylphosphat und ähnliche, und Katalysatoren, wie starke
Säuren, die mit Aminen maskiert sind, wie Do
decylbenzolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure und ähnliche,
verwendet werden. Als Härtungskatalysator für die Beschleuni
gung der Vernetzungsreaktion zwischen der Carboxylgruppe und
der Epoxygruppe in der Komponente (A) und der Komponente (B)
können geeigneterweise beispielsweise quaternäre Ammonium
salze (z. B. Tetrabutylammoniumchlorid) und quaternäre
Phosphoniumsalze (z. B. Tetraphenylphosphoniumchlorid) verwen
det werden.
Die erfindungsgemäßen Massen können als Harz für Anstrichmit
tel bzw. Farben verwendet werden. Sie sind besonders für die
Verwendung als Anstrichmittel für den Deckanstrich für Außen
teile bzw. Außenpaneele für Kraftfahrzeuge, Motorräder,
Busse, elektrische Haushaltsgeräte, Büromaschinen usw. ge
eignet, und sie können als festes Farbanstrichmittel, als Me
tallfarbe und als klare Farbe verwendet werden.
Die folgenden Herstellungsbeispiele und Beispiele erläutern
die Erfindung. In den Beispielen sind, sofern nicht anders
angegeben, Teile und % durch das Gewicht ausgedrückt.
450 Teile Xylol und 150 Teile n-Butanol werden in einen
Vierhalskolben gegeben, der mit einem Rührer, einem Thermome
ter, einem Kühler und einem Stickstoff-Einlaßrohr ausgerüstet
ist, und das Gemisch wird auf 100°C erhitzt. Dazu werden
tropfenweise die in der Tabelle 1 aufgeführten Monomeren in 4
Stunden zugegeben. Das entstehende Gemisch wird bei 100°C 2
Stunden gehalten. Danach wird das Gemisch mit 400 Teilen
Xylol verdünnt, wobei Acryl-Copolymere (a-1) bis (a-4)
erhalten werden, die je einen Feststoffgehalt von 50%
aufweisen.
300 Teile Xylol und 300 Teile n-Butanol werden in den glei
chen Reaktor, wie er bei der Herstellung der Komponente (A)
verwendet wurde, gegeben. Das Gemisch wird auf 100°C erhitzt.
Dazu werden tropfenweise die in der Tabelle 1 angegebenen Mo
nomeren in 4 Stunden gegeben. Das entstehende Gemisch wird
bei 100°C während 2 Stunden gehalten. Danach wird das Gemisch
mit 400 Teilen Xylol verdünnt, wobei Acryl-Copolymere (b-1)
bis (b-4) erhalten werden, welche je einen Feststoffgehalt
von 50% aufweisen.
Die Komponente (A) und die Komponente (B), die gemäß den
Herstellungsbeispielen hergestellt wurden, werden mit einem
Aminoharz [Komponente (C)] usw. vermischt. Die Viskosität des
Gemisches wird so eingestellt, daß Anstrichmittel für Deck
überzüge für Kraftfahrzeuge erhalten werden.
Acryl-Copolymeres (a-1) | 80 Teile |
Acryl-Copolymeres (b-1) | 80 Teile |
60% UVAN 20SE (Butyl-verethertes Methylolamin, hergestellt von MITSUI TOATSU CHEMICALS, INC.) | 30 Teile |
Oberflächen-Modifizierungsmittel (BYK-300, hergestellt von BYK CHEMIE) | 0,1 Teil |
Ultraviolett-Absorptionsmittel (TINUVIN 900, hergestellt von CIBA GEIGY) | 1,0 Teil |
Das obige Gemisch wird mit SWASOL 1000 verdünnt, so daß das
entstehende Gemisch eine Viskosität von 25 Sekunden bei 20°C,
bestimmt mit Ford-Cup Nr. 4, aufweist.
Acryl-Copolymeres (a-2) | 90 Teile |
Acryl-Copolymeres (b-2) | 70 Teile |
CYMEL 303 (vollständig Methyl-verethertes Methylolmelamin, hergestellt von MITSUI CYANAMIDE) | 20 Teile |
NACURE 5225 (Neutralisationsprodukt von Dodecylbenzolsulfonsäure mit Amid, hergestellt von KING INDUSTRIES) | 2 Teile |
Oberflächen-Modifizierungsmittel (BYK-300) | 0,1 Teil |
Ultraviolett-Absorptionsmittel (TINUVIN 900) | 1,0 Teil |
Das obige Gemisch wird auf gleiche Weise, wie im Beispiel 1
beschrieben, behandelt.
Acryl-Copolymeres (a-3) | 80 Teile |
Acryl-Copolymeres (b-3) | 80 Teile |
60% UVAN 20SE | 20 Teile |
Oberflächen-Modifizierungsmittel (BYK 300) | 0,1 Teil |
Ultraviolett-Absorptionsmittel (TINUVIN 900) | 1,0 Teil |
Tetrabutylammoniumchlorid | 0,05 Teil |
Das obige Gemisch wird auf gleiche Weise, wie im Beispiel 1
beschrieben, behandelt.
Acryl-Copolymeres (a-1) | 100 Teile |
Acryl-Copolymeres (b-1) | 30 Teile |
60% UVAN 20SE | 40 Teile |
Oberflächen-Modifizierungsmittel (BYK-300) | 0,1 Teil |
Ultraviolett-Absorptionsmittel (TINUVIN 900) | 1,0 Teil |
Das obige Gemisch wird in der gleichen Weise, wie im Beispiel
1 beschrieben, behandelt.
Acryl-Copolymeres (a-4) | 80 Teile |
Acryl-Copolymeres (b-4) | 80 Teile |
60% UVAN 20SE | 30 Teile |
Oberflächen-Modifizierungsmittel (BYK-300) | 0,1 Teil |
Ultraviolett-Absorptionsmittel (TINUVIN 900) | 1,0 Teil |
Das obige Gemisch wird in der gleichen Weise, wie im Beispiel
1 beschrieben, behandelt.
Titanweiß JR-701 (Titandioxid, hergestellt von Teikoku Kako) | 100 Teile |
Acryl-Copolymeres (a-3) | 80 Teile |
Acryl-Copolymeres (b-2) | 80 Teile |
60% UVAN 20SE | 30 Teile |
Oberflächen-Modifizierungsmittel (BYK-300) | 0,1 Teil |
Das obige Gemisch wird mit SWASOL 1000 verdünnt, so daß das
entstehende Gemisch eine Viskosität von 25 Sekunden bei 20°C,
bestimmt mit Ford-Cup Nr. 4, aufweist.
Titanweiß JR-701 | 100 Teile |
Acryl-Copolymeres (a-4) | 80 Teile |
Acryl-Copolymeres (b-4) | 80 Teile |
60% UVAN 20SE | 30 Teile |
Oberflächen-Modifizierungsmittel (BYK-300) | 0,1 Teil |
Das obige Gemisch wird in der gleichen Weise, wie im Beispiel
4 beschrieben, behandelt.
Ein Film aus einem elektrophoretischen Anstrichmittel und ein
Film aus einem Zwischen-Beschichtungsmittel werden auf einer
weichen Stahlplatte, die mit Zinkphosphat behandelt worden
war, gebildet. Darauf wurde die folgende Metallfarbe
(Filmdicke: 20 µm nach dem Härten) aufgebracht. Die beschich
tete Platte wurde bei Raumtemperatur 5 Minuten aufbewahrt.
Darauf wurde eines der klaren Anstrichmittel (C-1) bis (C-5)
(Filmdicke: 40 µm nach dem Härten) aufgebracht. Die beschich
tete Platte wurde bei 140°C während 30 Minuten zum Härten des
Metall-Anstrichmittelfilms und des Films aus klarem Anstrich
mittel erhitzt. Die Eigenschaften des entstehenden Films wur
den geprüft, und die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Acrylharz (ACRYDIC 47-712, hergestellt von DAINIPPON INK & CHEMICALS, INC.) | 100 Teile |
Butyl-verethertes Methylolmelamin (60% UVAN 20SE) | 60 Teile |
Aluminiumpaste (ALUMIPAST 55-519, hergestellt von TOYO ALUMINUM K. K.) | 10 Teile |
Das obige Gemisch wurde mit einem Lösungsmittelgemisch ver
dünnt, welches 30 Teile SWASOL 1000 und 70 Teile Toluol
enthielt, so daß das entstehende Gemisch eine Viskosität von
14 Sekunden bei 20°C, bestimmt mit Ford-Cup Nr. 4, aufwies.
Ein Film aus einem elektrophoretischen Anstrichmittel und ein
Film aus einem Zwischen-Überzugsmittel wurden auf einer
Stahlplatte gebildet, die mit Zinkphosphat behandelt worden
war. Darauf wurde eines der Farbanstrichmittel (S-1) und
(S-2) (Filmdicke: 40 µm nach dem Härten) aufgetragen. Die be
schichtete Platte wurde bei 140°C 30 Sekunden zur Härtung des
Films aus Farbanstrichmittel erhitzt. Der entstehende Film
wurde auf seine Eigenschaften geprüft, und die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 aufgeführt.
In Tabelle 2 sind ebenfalls die Verhältnisse der individuel
len Komponenten von jedem Anstrichmittel angegeben.
Eine Testplatte mit dem Farbfilm darauf wurde halb in 40%ige
Schwefelsäure-Lösung eingetaucht und bei 50°C 5 Stunden
stehengelassen. Die Platte wurde dann mit Wasser gewaschen,
und die Filmoberfläche wurde beobachtet und nach den folgen
den Kriterien bewertet.
○: Die Filmoberfläche zeigt keine Änderung.
∆: Die Filmoberfläche zeigt keine Änderung, aber ein geringer Unterschied in der Erhebung läßt sich an der Grenze zwischen dem eingetauchten Teil und dem nichteingetauchten Teil des Films erkennen.
X: Die Filmoberfläche zeigt eine Weißverfärbung.
○: Die Filmoberfläche zeigt keine Änderung.
∆: Die Filmoberfläche zeigt keine Änderung, aber ein geringer Unterschied in der Erhebung läßt sich an der Grenze zwischen dem eingetauchten Teil und dem nichteingetauchten Teil des Films erkennen.
X: Die Filmoberfläche zeigt eine Weißverfärbung.
Ungefähr 10 cm entfernte Stellen der Filmoberfläche wurden
stark mit 20 Streichungen mit einem Lappen, der mit Xylol im
prägniert war, gerieben. Die Filmoberfläche wurde dann beob
achtet und nach den folgenden Kriterien bewertet:
○: Die Filmoberfläche zeigt keine Änderung.
∆: Es sind geringe Flecken und ein Mattwerden zu beobachten.
○: Die Filmoberfläche zeigt keine Änderung.
∆: Es sind geringe Flecken und ein Mattwerden zu beobachten.
Eine Probe wurde beschichtet und bei 160°C während 30 Minuten
gebrannt. Dann wurde der Decküberzug
(Grundanstrichmittel/klares Anstrichmittel im Falle der Me
tallfarbe) aufgetragen, und dann wurde bei 140°C während 30
Minuten gebrannt. Anschließend wurde der entstehende Film un
ter Bildung von 100 quadratischen Teilen, jedes 1 mm × 1 mm,
in Kreuzform geschnitten, und dann wurde die Abschälung die
ser Teile mit einem Klebecellophanband geprüft.
○: Keine Abschälung.
∆: Geringe Abschälung
X: Signifikante Abschälung
○: Keine Abschälung.
∆: Geringe Abschälung
X: Signifikante Abschälung
Eine Testplatte mit einem Film darauf wurde in heißes Wasser
bei 40°C während 240 Stunden getaucht. Die Platte wurde dann
gewaschen, und die Filmoberfläche wurde beobachtet und nach
den folgenden Kriterien bewertet:
○: Die Filmoberfläche zeigt überhaupt keine Änderung.
∆: Die Filmoberfläche zeigt ein geringes Matt werden.
X: Die Filmoberfläche wird weiß.
○: Die Filmoberfläche zeigt überhaupt keine Änderung.
∆: Die Filmoberfläche zeigt ein geringes Matt werden.
X: Die Filmoberfläche wird weiß.
Dieses wurde visuell beobachtet.
○: Der Glanz und die Glätte sind gut.
: Der Glanz und die Glätte sind sehr geringfügig verschlechtert.
∆: Der Glanz und die Glätte sind leicht ver schlechtert.
X: Der Glanz und die Glätte sind recht schlecht.
○: Der Glanz und die Glätte sind gut.
: Der Glanz und die Glätte sind sehr geringfügig verschlechtert.
∆: Der Glanz und die Glätte sind leicht ver schlechtert.
X: Der Glanz und die Glätte sind recht schlecht.
Diese wurde unter Verwendung eines Du Pont Impacttesters
[1,27 cm (1/2 inch); 500 g] geprüft. Sie wurde als maximale
Höhe (5-cm-Intervalle) angegeben, bei der keine Risse auf der
Filmoberfläche der Testplatte gebildet wurden.
Claims (14)
1. Wärmehärtende Harzmasse, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie als Hauptkomponenten
- A) ein Acrylharz, das im Molekül eine Carboxylgruppe, eine Hydroxylgruppe und eine Epoxygruppe enthält und eine Säurezahl von 15 bis 150 mg KOH/g, eine Hydroxylzahl von 30 mg KOH/g oder darüber, ein Epoxyäquivalent von 3.000 bis 15.000 und ein zahlendurchschnittliches Molekulargewicht von 3.000 bis 30.000 besitzt,
- B) ein Acrylharz, das im Molekül eine Carboxylgruppe, eine Hydroxylgruppe und eine Epoxygruppe enthält und eine Säurezahl von 2 bis 10 mg KOH/g, eine Hydroxylzahl von 30 mg KOH/g oder darüber, ein Epoxyäquivalent von 250 bis 2.500 und ein zahlendurchschnittliches Molekulargewicht von 3.000 bis 30.000 besitzt, und
- C) ein Aminoharz
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Acrylharz (A) eine Säurezahl von 50 bis 120 mg
KOH/g besitzt.
3. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Acrylharz (A) eine Hydroxylzahl von 35 bis
100 mg KOH/g besitzt.
4. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Acrylharz (A) ein Epoxyäquivalent von 3.200
bis 9.000 besitzt.
5. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Acrylharz (A) ein zahlendurchschnittliches
Molekulargewicht von 5.000 bis 20.000 aufweist.
6. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Acrylharz (B) eine Säurezahl von 3 bis 9 mg
KOH/g besitzt.
7. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Acrylharz (B) eine Hydroxylzahl von 35 bis
100 mg KOH/g besitzt.
8. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Acrylharz (B) ein Epoxyäquivalent von 300
bis 1.500 besitzt.
9. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Acrylharz (B) ein zahlendurchschnittliches
Molekulargewicht von 5.000 bis 20.000 besitzt.
10. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Acrylharze (A) und (B) je durch Copolymeri
sation eines Carboxylgruppen enthaltenden Monomeren, eines
Hydroxylgruppen enthaltenden Monomeren, eines Epoxygruppen
enthaltenden Monomeren und gegebenenfalls anderer copolymeri
sierbarer Monomeren erhalten worden sind.
11. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Molverhältnis der Carboxylgruppe der Kompo
nente (A)/Epoxygruppe der Komponente (B) 1 : 0,6 bis 0,6 : 1 be
trägt.
12. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge der Komponente (C) 15 bis 30 Gew.-%,
bezogen auf die Gesamtmenge der Komponenten (A) bis (C), be
trägt.
13. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß sie zusätzlich einen Härtungskatalysator ent
hält.
14. Verwendung der Masse nach Anspruch 1 in einem Anstrich
mittel für Decküberzüge für Kraftfahrzeuge.
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