DE4109152A1 - Waermehaertende harzmasse - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine wärmehärtende Harzmasse, die
einen Film bilden kann, der ausgezeichnete Eigenschaften aufweist,
wie Säurebeständigkeit, Lösungsmittelbeständigkeit,
Wasserbeständigkeit, Endaussehen und ähnliche, und der insbesondere
für die Verwendung in Deckanstrichmitteln für Kraftfahrzeug-
Außenteile geeignet ist.
Acrylharz-Melaminharzmassen, Polyesterharz-Melaminharzmassen
usw. wurden als Deckanstrichmittel für Kraftfahrzeuge verwendet,
da sie in einer Packung, d. h. als Einkomponenten-Anstrichmittel,
verwendet werden können und einen Film ergeben,
der eine ausgezeichnete Wetterbeständigkeit, Lösungsmittelbeständigkeit
und ein gutes Endaussehen aufweist. Dieser Film
besitzt jedoch gegenüber saurem Regen (pH 2 bis 5) eine ungenügende
Beständigkeit. Der saure Regen wird durch Substanzen,
die die Umwelt verschmutzen, hervorgerufen, wie
Schwefeloxide, Stickoxide und ähnliche, und dies ist ein
weltweites Problem.
Zwischenzeitlich wurde gefunden, daß Urethan-Anstrichmittel,
die eine Polyisocyanatverbindung als Vernetzungsmittel enthalten,
Säurebeständigkeit besitzen. Sie haben jedoch den
Nachteil, daß sie als Zweikomponenten-Lacke verwendet werden
müssen, wodurch ihre Handhabung unbequem ist, und außerdem
besitzt die Polyisocyanatverbindung eine starke Toxizität.
Die Verwendung einer maskierten Polyisocyanatverbindung, die
durch Maskierung der Polyisocyanatverbindung erhalten wurde,
als Vernetzungsmittel löst die obigen Nachteile. Die maskierte
Polyisocyanatverbindung besitzt jedoch eine hohe Dissoziationstemperatur,
was bewirkt, daß eine ungenügende Filmhärtung
bei Kraftfahrzeug-Beschichtungsbändern stattfindet,
wenn die derzeitige Brenntemperatur (140 bis 150°C) verwendet
wird. Der Film verfärbt sich, abhängig von der Art der
Maskierungsmittel, leicht gelblich.
Es sind weiterhin Harzmassen für die Verwendung in Anstrichmitteln
bekannt, die ein Harz, das eine Carboxylgruppe enthält,
und ein Harz, das eine Epoxygruppe enthält, enthalten.
Diese Massen ergeben einen Film mit ausgezeichneter Säurebeständigkeit,
sie sind jedoch hinsichtlich ihrer Lösungsmittelbeständigkeit
den oben beschriebenen Massen unterlegen.
Harzmassen, die ein Carboxylgruppen enthaltendes Harz, ein
Epoxygruppen enthaltendes Harz und ein Melaminharz enthalten,
wurden kürzlich vorgeschlagen (japanische offengelegte Patentanmeldungen
113 087/1988 und 139 655/1989). Diese Massen
besitzen jedoch eine niedrige Verträglichkeit zwischen den
einzelnen Harzen, aus denen sie bestehen, wenn jedes individuelle
Harz eine große Menge an funktionellen Gruppen im Molekül
enthält, damit das Harz (dementsprechend die entstehende
Masse) eine verbesserte Säurebeständigkeit, Lösungsmittelbeständigkeit
etc. aufweist.
Zwischenzeitlich wurden Harzmassen für die Verwendung in
Anstrichmitteln vorgeschlagen, die ein Harz mit einer Carboxylgruppe,
einer Epoxygruppe und einer Hydroxylgruppe im
Molekül und ein Melaminharz enthalten (japanische Patentveröffentlichung
3734/1972). In diesen Massen bewirkt jedoch die
Einführung einer großen Zahl der genannten funktionellen
Gruppen in das erstere Harz zum Erhalt einer verbesserten
Säurebeständigkeit des Films eine Gelbildung während der Polymerisation,
und es ist schwierig, das Harz zu synthetisieren
und ihm eine ausreichend lange Lagerungsstabilität
zu verleihen.
Die Anmelderin hat Versuche durchgeführt, um die obigen
Schwierigkeiten zu lösen, und nun eine wärmehärtende Harzmasse
gefunden, welche einen Film ergibt, der insbesondere eine
sehr gute Säurebeständigkeit aufweist.
Gegenstand der Erfindung ist eine wärmehärtende Harzmasse,
die als Hauptbestandteil
- (A) ein Acrylharz, welches im Molekül eine Carboxylgruppe, eine Hydroxylgruppe und eine Epoxygruppe enthält und eine Säurezahl von 15 bis 150 mg KOH/g, eine Hydroxylzahl von 30 mg KOH/g oder darüber, ein Epoxyäquivalent von 3000 bis 15 000 und ein zahlendurchschnittliches Molekulargewicht von 3000 bis 30 000 besitzt,
- (B) ein Acrylharz, welches im Molekül eine Carboxylgruppe, eine Hydroxylgruppe und eine Epoxygruppe enthält und eine Säurezahl von 2 bis 10 mg KOH/g, eine Hydroxylzahl von 30 mg KOH/g oder darüber, ein Epoxyäquivalent von 250 bis 2500 und ein zahlendurchschnittliches Molekulargewicht von 3000 bis 30 000 besitzt, und
- (C) ein Aminoharz enthält,
wobei das Molverhältnis der Carboxylgruppe der Komponente
(A)/Epoxygruppe der Komponente (B) 1 : 0,5 bis 0,5 : 1 beträgt
und die Menge der Komponente (C) 10 bis 40 Gew.-%, bezogen
auf die Gesamtmenge der Komponenten (A) bis (C), beträgt.
In der erfindungsgemäßen Masse besitzt nicht nur die Komponente
(A) und die Komponente (B) eine ausgezeichnete Verträglichkeit,
sondern ebenfalls die Komponenten (A) und (B) und
die Komponente (C), da sowohl die Komponente (A) als auch die
Komponente (B) eine Carboxylgruppe aufweisen, und die Masse
ergibt einen Film, der eine ausgezeichnete Säurebeständigkeit,
Lösungsmittelbeständigkeit, Wetterbeständigkeit und ein
sehr gutes Endaussehen aufweist.
Die Komponente (A) des Harzes besitzt einen hohen Gehalt an
Carboxylgruppen, jedoch einen niedrigen Gehalt an Epoxygruppen,
während die Komponente (B) des Harzes einen hohen Gehalt
an Epoxygruppen, aber einen niedrigen Gehalt an Carboxylgruppen
aufweist. Daher tritt während der Herstellung
(Polymerisation) des Harzes aus der Komponente (A) oder (B)
im wesentlichen keine Gelbildung oder keine übermäßige Polymerisation
auf, bedingt durch die Reaktion zwischen den Carboxylgruppen
und den Epoxygruppen. Da keine Isocyanatverbindung
als Vernetzungsmittel bei der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, treten keine Schwierigkeiten auf, wie sie
oben bei der Verwendung einer Isocyanatverbindung beschrieben
wurden.
Die erfindungsgemäße Masse wird im folgenden näher erläutert.
Diese ist ein Acrylharz, das in seinem Molekül drei funktionelle
Gruppen, d. h. eine Carboxylgruppe, eine Hydroxylgruppe
und eine Epoxygruppe, enthält und eine Säurezahl von 15 bis
150 mg KOH/g, eine Hydroxylzahl von 30 mg KOH/g oder darüber,
ein Epoxyäquivalent von 3000 bis 15 000 und ein zahlendurchschnittliches
Molekulargewicht vvon 3000 bis 30 000 besitzt.
Das Acrylharz [die Komponente (A)], die die oben erwähnten
Eigenschaften aufweist, kann beispielsweise durch Copolymerisation
eines Carboxylgruppen enthaltenden Monomeren, eines
Hydroxylgruppen enthaltenden Monomeren, eines Epoxygruppen
enthaltenden Monomeren (diese drei Monomeren sind wesentliche
Monomere) und gegebenenfalls anderer Monomeren erhalten werden.
Das Carboxylgruppen enthaltende Monomere ist bevorzugt ein
polymerisierbares Monomeres, das in seinem Molekül mindestens
eine Carboxylgruppe, bevorzugt eine oder zwei Carboxylgruppen,
und eine polymerisierbare ungesättigte Bindung aufweist,
insbesondere ein Carboxylgruppen enthaltendes Acryl-
Monomeres. Bevorzugte spezifische Beispiele des Monomeren
sind Acrylsäure und Methacrylsäure. Außerdem können
beispielsweise verwendet werden: Maleinsäure,
Maleinsäureanhydrid, Itaconsäure und ihre Monoester. Diese
Monomeren können alleine oder im Gemisch aus zwei oder
mehreren verwendet werden.
Das Hydroxylgruppen enthaltende Monomere ist bevorzugt ein
polymerisierbares Monomeres, das in dem Molekül mindestens
eine Hydroxylgruppe, bevorzugt eine Hydroxylgruppe und eine
polymerisierbare ungesättigte Bindung, enthält, insbesondere
ein Hydroxylgruppen enthaltendes Acryl-Monomeres. Als das Monomere
können spezifisch beispielsweise erwähnt werden: C₂-
C₁₂-Hydroxyalkyl(meth)acrylate, wie Hydroxyethyl(meth)acrylat,
Hydroxypropyl(meth)acrylat, Hydroxybutyl(meth)acrylat
und ähnliche; 1,4-Butandiol-
mono(meth)acrylat; Additionsprodukte zwischen Hydroxyalkyl(meth)acrylat
[beispielsweise Hydroxyethyl(meth)acrylat]
und ε-Caprolacton; und Additionsprodukte zwischen Hydroxyalkyl(meth)acrylat
[beispielsweise Hydroxyethyl(meth)acrylat]
und Alkylenoxid (beispielsweise Ethylenoxid, Propylenoxid).
Diese Monomeren können alleine oder im Gemisch aus zwei oder
mehreren verwendet werden. Von diesen sind Hydroxyalkyl(meth)acrylate
besonders bevorzugt.
Das Epoxygruppen enthaltende Monomere ist bevorzugt ein
polymerisierbares Monomeres, das in seinem Molekül mindestens
eine Epoxygruppe (oder Glycidylgruppe), bevorzugt eine solche
Gruppe und eine polymerisierbare ungesättigte Bindung, enthält,
insbesondere ein Epoxygruppen enthaltendes Acryl-Monomeres.
Spezifische Beispiele sind Glycidylmethacrylat, Glycidylacrylat,
Methylglycidylmethacrylat, Methylglycidylacrylat
und Allylglycidylether. Diese Monomeren können alleine oder
im Gemisch aus zwei oder mehreren verwendet werden. Glycidyl(meth)acrylat
ist besonders bevorzugt.
Das andere Monomere, das mit den obigen Monomeren
copolymerisierbar ist, ist bevorzugt ein Monomeres, welches
keine Carboxylgruppe, Hydroxylgruppe und Epoxygruppe enthält,
welches jedoch eine polymerisierbare ungesättigte Bindung
enthält und mit den obigen Monomeren copolymerisieren kann.
Als andere Monomere können spezifisch erwähnt werden: Acrylsäure-
oder Methacrylsäureester, beispielsweise C₁-C₂₂-Alkyl(meth)acrylate,
wie Methyl(meth)acrylat,
Ethyl(meth)acrylat, Propyl(meth)acrylat, n-Butyl(meth)acrylat,
Isobutyl(meth)acrylat, tert.-Butyl(meth)acrylat,
2-Ethylhexyl(meth)acrylat, Stearyl(meth)acrylat,
Tridecyl(meth)acrylat und ähnliche; Cycloalkyl(meth)acrylate,
wie Cyclohexyl(meth)acrylat und ähnliche;
Aralkyl(meth)acrylate, wie Benzyl(meth)acrylat, Phenethyl(meth)acrylat
und ähnliche; Aryl(meth)acrylate, wie Phenyl(meth)acrylat
und ähnliche; und Di-
(alkyl)aminoalkyl(meth)acrylate, wie Dimethylaminoethyl(meth)acrylat,
Diethylaminoethyl(meth)acrylat,
Diethylaminopropyl(meth)acrylat und ähnliche. Es können weiter
vinylaromatische Verbindungen (beispielsweise Styrol, α-
Methylstyrol, Vinyltoluol), Acrylnitril, Methacrylnitril, Vinylacetat,
Vinylpropionat, Acrylamid, Methacrylamid,
Methylolacrylamid, Methylolmethacrylamid, Vinylchlorid, Propylen,
Ethylen, C₄-C₂₀-α-Olefine usw. verwendet werden.
In der Komponente (A) wird das Verhältnis der individuellen
Monomeren so gewählt, daß das Copolymere (Acrylharz), das aus
den Monomeren erhalten wird, eine Säurezahl, eine Hydroxylzahl
und ein Epoxyäquivalent aufweist, die jeweils in den
oben erwähnten Bereich fallen. Die Copolymerisationsreaktion
zwischen den Monomeren kann nach irgendeinem an sich bekannten
Verfahren erfolgen, beispielsweise kann irgendeines der
bekannten Polymerisationsverfahren, wie Lösungspolymerisation,
Suspensionspolymerisation, Massenpolymerisation, Emulsionspolymerisation
und ähnliche, verwendet werden. In einem
solchen Fall kann ein Polymerisationsinitiator verwendet werden,
wie Azobisisobutyronitril, 4,4′-Azobis(4-cyanopentansäure),
Benzoylperoxid, tert.-Butylperoxy-2-ethylhexanoat,
Cumolhydroperoxid, Kaliumpersulfat, Wasserstoffperoxid,
2,2′-Azobis[2-methyl-N-(2-hydroxyethyl)-propionamid] oder
ähnliche. Gegebenenfalls kann ebenfalls ein Kettenübertragungsmittel,
wie Dodecylmercaptan, Mercaptoethanol, α-Methylstyrol-
Dimeres oder eine ähnliche Verbindung, verwendet werden.
Die Reaktionstemperatur beträgt zweckdienlich etwa 70 bis
etwa 130°C, bevorzugt etwa 70 bis etwa 110°C, damit eine Reaktion
zwischen der Carboxylgruppe und der Epoxygruppe vermieden
wird. Das entstehende Acrylharz [die Komponente (A)]
kann eine Säurezahl von 15 bis 150 mg KOH/g, bevorzugt 50 bis
120 mg KOH/g, mehr bevorzugt 60 bis 120 mg KOH/g, aufweisen.
Wenn die Säurezahl unter 15 mg KOH/g liegt, ist im allgemeinen
die Reaktivität des Acrylharzes mit der Epoxygruppe der
Komponente (B) niedrig, und die entstehende Harzmasse ergibt
einen Film mit niedriger Säurebeständigkeit. Wenn die Säurezahl
größer ist als 150 mg KOH/g, besitzt das Acrylharz eine
niedrige Lösungsmittel-Löslichkeit und eine niedrige Verträglichkeit
mit der Komponente (B). Das Acrylharz soll eine Hydroxylzahl
von 30 mg KOH/g oder darüber, bevorzugt 35 bis 100 mg
KOH/g, mehr bevorzugt 40 bis 85 mg KOH/g, aufweisen. Wenn
die Hydroxylzahl kleiner ist als 30 mg KOH/g, ist die
Vernetzungsreaktivität des Acrylharzes mit der Komponente (C)
niedrig. Das Acrylharz kann ein Epoxyäquivalent von 3000 bis
15 000, bevorzugt 3200 bis 9000, mehr bevorzugt 3200 bis
8000, aufweisen. Wenn das Epoxyäquivalent größer als 15 000
ist, besitzt das Acrylharz eine niedrige Verträglichkeit mit
der Komponente (C). Wenn das Epoxyäquivalent kleiner ist als
3000, kann bei der Reaktion zwischen den Carboxylgruppen und
den Epoxygruppen während der Synthese der Komponente (A) eine
Gelbindung und eine übermäßige Polymerisation stattfinden.
Das zahlendurchschnittliche Molekulargewicht der Komponente
(A) kann im Bereich von 3000 bis 30 000, bevorzugt 5000 bis
20 000, mehr bevorzugt 6000 bis 15 000, liegen. Wenn das
zahlendurchschnittliche Molekulargewicht des Harzes der Komponente
(A) kleiner ist als 3000, ergibt die entstehende
Harzmasse im allgemeinen einen Film mit niedriger Wetterbeständigkeit
und niedriger Wasserbeständigkeit. Wenn das
zahlendurchschnittliche Molekulargewicht über 30 000 liegt,
verschlechtert sich das Aussehen der Masse.
In der vorliegenden Erfindung bezeichnet das
zahlendurchschnittliche Molekulargewicht des Harzes ein zahlendurchschnittliches
Molekulargewicht im Zusammenhang mit
Polystyrol, bestimmt durch Gel-Permeationschromatographie
(GPC).
Diese ist ein Acrylharz, welches im Molekül drei funktionelle
Gruppen enthält, d. h. eine Carboxylgruppe, eine Hydroxylgruppe
und eine Epoxygruppe, und eine Säurezahl von 2 bis 10 mg
KOH/g, eine Hydroxylzahl von 30 mg KOH/g oder darüber, ein
Epoxyäquivalent von 250 bis 2500 und ein zahlendurchschnittliches
Molekulargewicht von 3000 bis 30 000 besitzt.
Das Acrylharz [die Komponente (B)], welches die obigen
Eigenschaften aufweist, kann beispielsweise durch Copolymerisation
eines Carboxylgruppen enthaltenden Monomeren, eines
Hydroxylgruppen enthaltenden Monomeren, eines Epoxygruppen
enthaltenden Monomeren (diese drei Monomeren sind wesentliche
Monomere) und gegebenenfalls anderer Monomeren erhalten werden.
Jedes der Monomeren wird bevorzugt durch Auswahl von einem
oder mehreren Monomeren von jenen, die insbesondere unter
Bezugnahme auf die Komponente (A) erwähnt wurden, verwendet.
Die Verhältnisse der individuellen Monomeren werden so bestimmt,
daß das entstehende Acrylharz [die Komponente (B)]
eine Säurezahl, eine Hydroxylzahl und ein Epoxyäquivalent
aufweist, die jeweils in den oben erwähnten Bereich fallen.
Die Copolymerisation der Monomeren kann gemäß dem gleichen
Verfahren erfolgen, wie es für die Komponente (A) erwähnt
wurde.
In dem Acrylharz als Komponente (B) liegt die Säurezahl im
Bereich von 2 bis 10 mg KOH/g, bevorzugt 3 bis 9 mg KOH/g,
mehr bevorzugt 4 bis 8 mg KOH/g. Wenn die Säurezahl kleiner
ist als 2, ist die Verträglichkeit des Acrylharzes mit der
Komponente (A) im allgemeinen niedrig. Wenn die Säurezahl
größer ist als 10, verursacht die Reaktion zwischen der Carboxylgruppe
und der Epoxygruppe, die während der Synthese der
Komponente (B) stattfindet, eine Gelbindung und eine übermäßige
Polymerisation. Die Hydroxylzahl des Acrylharzes beträgt
30 mg KOH/g oder mehr, bevorzugt 35 bis 100 mg KOH/g, mehr
bevorzugt 40 bis 85 mg KOH/g. Wenn die Hydroxylzahl niedriger
ist als 30 mg KOH/g, ist die Vernetzungsreaktivität des
Acrylharzes mit der Komponente (C) zu niedrig.
Das Epoxyäquivalent des Acrylharzes beträgt wünschenswerterweise
250 bis 2500, bevorzugt 300 bis 1500, mehr bevorzugt
400 bis 1000. Wenn das Epoxyäquivalent größer ist als 2500,
ist die Reaktivität mit der Carboxylgruppe im allgemeinen
niedrig, und die entstehende Harzmasse ergibt einen Film mit
niedriger Säurebeständigkeit. Wenn das Epoxyäquivalent kleiner
ist als 250, ist die Verträglichkeit des Acrylharzes mit
der Komponente (A) niedrig.
Das Acrylharz [die Komponente (B)] kann ein
zahlendurchschnittliches Molekulargewicht von 3000 bis
30 000, bevorzugt 5000 bis 20 000, mehr bevorzugt 6000 bis
15 000, besitzen. Wenn das zahlendurchschnittliche Molekulargewicht
kleiner ist als 3000, ergibt die entstehende Harzmasse
im allgemeinen einen Film mit niedriger Wetterbeständigkeit
und niedriger Wasserbeständigkeit. Wenn das zahlendurchschnittliche
Molekulargewicht größer ist als 30 000, ergibt
die Harzmasse einen Film mit schlechtem Endaussehen.
Diese ist ein Aminoharz. Das Aminoharz umfaßt beispielsweise
ein Methylolaminoharz, welches durch Synthese von (a) mindestens
einer Verbindung, wie Melamin, Harnstoff, Benzoguanamin
etc., und (b) Fomaldehyd erhalten worden ist. Als Aminoharz
kann man ebenfalls jene Verbindungen verwenden, die durch Umsetzung
des Methylolaminoharzes mit einem niedrigen einwertigen
Alkohol (beispielsweise Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol,
Butanol) erhalten werden, wobei ein Teil oder alle
Methylolgruppen des Harzes der Alkylveretherung unterworfen
wird bzw. werden.
Die erfindungsgemäße Masse kann durch Vermischen der Komponenten
(A), (B) und (C) hergestellt werden. Bei dem Vermischen
kann Wasser und/oder ein organisches Lösungsmittel als
Lösungsmittel oder als Dispersionsmittel verwendet werden.
Die Anteile der Komponenten (A), (B) und (C) sind nicht besonders
beschränkt und können variieren, abhängig von der Art
von jeder Komponente, der Anwendung der Masse etc. Im allgemeinen
können die Anteile der Komponenten (A) und (B) so bestimmt
werden, daß das Molverhältnis der Carboxylgruppe der
Komponente (A)/Epoxygruppe der Komponente (B) im allgemeinen
1 : 0,5 bis 0,5 : 1, bevorzugt 1 : 0,6 bis 0,6 : 1, mehr bevorzugt
1 : 0,7 bis 0,7 : 1, beträgt. Wenn die Verhältnisse von dem obigen
Bereich abweichen, ergibt die Masse einen Film mit
schlechter Lösungsmittelbeständigkeit und schlechter Adhäsion.
Das Verhältnis der Komponente (C) kann 10 bis 40
Gew.-%, bevorzugt 15 bis 30 Gew.-%, mehr bevorzugt 17 bis 30
Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Komponenten (A), (B)
und (C), betragen. Wenn der Anteil der Komponente (C) geringer
ist als 10 Gew.-%, ist die Vernetzungsreaktion zwischen
der Komponente (C) und den Hydroxylgruppen der Komponenten
(A) und (B) im allgemeinen ungenügend, und die Masse ergibt
einen Film mit niedriger Lösungsmittelbeständigkeit. Wenn der
Anteil der Komponente (C) größer ist als 40 Gew.-%, ergibt
die Masse einen Film mit schlechter Säurebeständigkeit.
Bevorzugt wird die erfindungsgemäße Masse verwendet, indem
die Komponenten (A), (B) und (C) in einem organischen Lösungsmittel
und/oder Wasser gelöst werden. Als organisches
Lösungsmittel können organische Lösungsmittel, die üblicherweise
in Anstrichmitteln bzw. Farben (diese Ausdrücke werden
synonym verwendet) verwendet werden, wie Kohlenwasserstoffe
(beispielsweise Hexan, Octan, Toluol, Xylol, Cyclohexan) und
ihre halogenierten Produkte, Alkohol-Lösungsmittel
(beispielsweise Methanol, Ethanol, Butanol), Ether-Lösungsmittel
(beispielsweise Diethylether, Butylcellosolve), Keton-
Lösungsmittel (beispielsweise Aceton, Methylethylketon, Isophoron)
und Ester-Lösungsmittel (beispielsweise Ethylacetat,
Butylacetat).
Zu den erfindungsgemäßen Massen kann weiter gegebenenfalls
ein Härtungskatalysator, ein Mittel zur Einstellung der Viskosität
(beispielsweise organischer Montmorillonit, Mikrogel,
Polyamidharz), ein Modifizierungsmittel für die Oberflächenbeschichtung
(beispielsweise ein Harz auf Siliconbasis, ein
Acrylharz), ein Mittel zur Absorption von ultraviolettem
Licht, eine maskierte Polyisocyanatverbindung, ein Farbpigment,
ein Metallpigment, ein Interferenzpigment usw., alle in
üblichen Mengen, zugegeben werden.
Hinsichtlich des Härtungskatalysators, der in der
erfindungsgemäßen Masse verwendet wird, um als Härtungskatalysator
für die Beschleunigung der Vernetzungsreaktion zwischen
dem Aminoharz als Komponente (C) und den Hydroxylgruppen
der Komponenten (A) und (B) zu wirken, können beispielsweise
mit Vorteil Katalysatoren des Phosphorsäure-Typs, wie
Dibutylphosphat und ähnliche, und Katalysatoren, wie starke
Säuren, die mit Aminen maskiert sind, wie Dodecylbenzolsulfonsäure,
p-Toluolsulfonsäure und ähnliche,
verwendet werden. Als Härtungskatalysator für die Beschleunigung
der Vernetzungsreaktion zwischen der Carboxylgruppe und
der Epoxygruppe in der Komponente (A) und der Komponente (B)
können geeigneterweise beispielsweise quaternäre Ammoniumsalze
(z. B. Tetrabutylammoniumchlorid) und quaternäre
Phosphoniumsalze (z. B. Tetraphenylphosphoniumchlorid) verwendet
werden.
Die erfindungsgemäßen Massen können als Harz für Anstrichmittel
bzw. Farben verwendet werden. Sie sind besonders für die
Verwendung als Anstrichmittel für den Deckanstrich für Außenteile
bzw. Außenpaneele für Kraftfahrzeuge, Motorräder,
Busse, elektrische Haushaltsgeräte, Büromaschinen usw. geeignet,
und sie können als festes Farbanstrichmittel, als Metallfarbe
und als klare Farbe verwendet werden.
Die folgenden Herstellungsbeispiele und Beispiele erläutern
die Erfindung. In den Beispielen sind, sofern nicht anders
angegeben, Teile und % durch das Gewicht ausgedrückt.
450 Teile Xylol und 150 Teile n-Butanol werden in einen
Vierhalskolben gegeben, der mit einem Rührer, einem Thermometer,
einem Kühler und einem Stickstoff-Einlaßrohr ausgerüstet
ist, und das Gemisch wird auf 100°C erhitzt. Dazu werden
tropfenweise die in der Tabelle 1 aufgeführten Monomeren in 4
Stunden zugegeben. Das entstehende Gemisch wird bei 100°C 2
Stunden gehalten. Danach wird das Gemisch mit 400 Teilen
Xylol verdünnt, wobei Acryl-Copolymere (a-1) bis (a-4)
erhalten werden, die je einen Feststoffgehalt von 50%
aufweisen.
300 Teile Xylol und 300 Teile n-Butanol werden in den gleichen
Reaktor, wie er bei der Herstellung der Komponente (A)
verwendet wurde, gegeben. Das Gemisch wird auf 100°C erhitzt.
Dazu werden tropfenweise die in der Tabelle 1 angegebenen Monomeren
in 4 Stunden gegeben. Das entstehende Gemisch wird
bei 100°C während 2 Stunden gehalten. Danach wird das Gemisch
mit 400 Teilen Xylol verdünnt, wobei Acryl-Copolymere (b-1)
bis (b-4) erhalten werden, welche je einen Feststoffgehalt
von 50% aufweisen.
Die Komponente (A) und die Komponente (B), die gemäß den
Herstellungsbeispielen hergestellt wurden, werden mit einem
Aminoharz [Komponente (C)] usw. vermischt. Die Viskosität des
Gemisches wird so eingestellt, daß Anstrichmittel für Decküberzüge
für Kraftfahrzeuge erhalten werden.
Beispiel 1 | |
Klares Anstrichmittel (C-1) | |
Acryl-Copolymeres (a-1) | |
80 Teile | |
Acryl-Copolymeres (b-1) | 80 Teile |
60% UVAN 20SE (Butyl-verethertes Methylolamin, hergestellt von MITSUI TOATSU CHEMICALS, INC.) | 30 Teile |
Oberflächen-Modifizierungsmittel (BYK-300, hergestellt von BYK CHEMIE) | 0,1 Teil |
Ultraviolett-Absorptionsmittel (TINUVIN 900, hergestellt von CIBA GEIGY) | 1,0 Teil |
Das obige Gemisch wird mit SWASOL 1000 verdünnt, so daß das
entstehende Gemisch eine Viskosität von 25 Sekunden bei 20°C,
bestimmt mit Ford-Cup Nr. 4, aufweist.
Beispiel 2 | |
Klares Anstrichmittel (C-2) | |
Acryl-Copolymeres (a-2) | |
90 Teile | |
Acryl-Copolymeres (b-2) | 70 Teile |
CYMEL 303 (vollständig Methyl-verethertes Methylolmelamin, hergestellt von MITSUI CYANAMIDE) | 20 Teile |
NACURE 5225 (Neutralisationsprodukt von Dodecylbenzolsulfonsäure mit Amid, hergestellt von KING INDUSTRIES) | 2 Teile |
Oberflächen-Modifizierungsmittel (BYK-300) | 0,1 Teil |
Ultraviolett-Absorptionsmittel (TINUVIN 900) | 1,0 Teil |
Das obige Gemisch wird auf gleiche Weise, wie im Beispiel 1
beschrieben, behandelt.
Beispiel 3 | |
Klares Anstrichmittel (C-3) | |
Acryl-Copolymeres (a-3) | |
80 Teile | |
Acryl-Copolymeres (b-3) | 80 Teile |
60% UVAN 20SE | 20 Teile |
Oberflächen-Modifizierungsmittel (BYK-300) | 0,1 Teil |
Ultraviolett-Absorptionsmittel (TINUVIN 900) | 1,0 Teil |
Tetrabutylammoniumchlorid | 0,05 Teil |
Das obige Gemisch wird auf gleiche Weise, wie im Beispiel 1
beschrieben, behandelt.
Vergleichsbeispiel 1 | |
Klares Anstrichmittel (C-4) | |
Acryl-Copolymeres (a-1) | |
100 Teile | |
Acryl-Copolymeres (b-1) | 30 Teile |
60% UVAN 20SE | 40 Teile |
Oberflächen-Modifizierungsmittel (BYK-300) | 0,1 Teil |
Ultraviolett-Absorptionsmittel (TINUVIN 900) | 1,0 Teil |
Das obige Gemisch wird in der gleichen Weise, wie im Beispiel 1
beschrieben, behandelt.
Vergleichsbeispiel 2 | |
Klares Anstrichmittel (C-5) | |
Acryl-Copolymeres (a-4) | |
80 Teile | |
Acryl-Copolymeres (b-4) | 80 Teile |
60% UVAN 20SE | 30 Teile |
Oberflächen-Modifizierungsmittel (BYK-300) | 0,1 Teil |
Ultraviolett-Absorptionsmittel (TINUVIN 900) | 1,0 Teil |
Das obige Gemisch wird in der gleichen Weise, wie im Beispiel 1
beschrieben, behandelt.
Beispiel 4 | |
Festes Farbanstrichmittel (S-1) | |
Titanweiß JR-701 (Titandioxid, hergestellt von Teikoku Kako) | |
100 Teile | |
Acryl-Copolymeres (a-3) | 80 Teile |
Acryl-Copolymeres (b-2) | 80 Teile |
60% UVAN 20SE | 30 Teile |
Oberflächen-Modifizierungsmittel (BYK-300) | 0,1 Teil |
Das obige Gemisch wird mit SWASOL 1000 verdünnt, so daß das
entstehende Gemisch eine Viskosität von 25 Sekunden bei 20°C,
bestimmt mit Ford-Cup Nr. 4, aufweist.
Vergleichsbeispiel 3 | |
Festes Farbanstrichmittel (S-2) | |
Titanweiß JR-701 | |
100 Teile | |
Acryl-Copolymeres (a-4) | 80 Teile |
Acryl-Copolymeres (b-4) | 80 Teile |
60% UVAN 20SE | 30 Teile |
Oberflächen-Modifizierungsmittel (BYK-300) | 0,1 Teil |
Das obige Gemisch wird in der gleichen Weise, wie im Beispiel 4
beschrieben, behandelt.
Ein Film aus einem elektrophoretischen Anstrichmittel und ein
Film aus einem Zwischen-Beschichtungsmittel werden auf einer
weichen Stahlplatte, die mit Zinkphosphat behandelt worden
war, gebildet. Darauf wurde die folgende Metallfarbe
(Filmdicke: 20 µm nach dem Härten) aufgebracht. Die beschichtete
Platte wurde bei Raumtemperatur 5 Minuten aufbewahrt.
Darauf wurde eines der klaren Anstrichmittel (C-1) bis (C-5)
(Filmdicke: 40 µm nach dem Härten) aufgebracht. Die beschichtete
Platte wurde bei 140°C während 30 Minuten zum Härten des
Metall-Anstrichmittelfilms und des Films aus klarem Anstrichmittel
erhitzt. Die Eigenschaften des entstehenden Films wurden
geprüft, und die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt.
[Metallfarbe] | |
Acrylharz (ACRYDIC 47-712, hergestellt vvon DAINIPPON INK & CHEMICALS, INC.) | |
100 Teile | |
Butyl-verethertes Methylolmelamin (60% UVAN 20SE) | 60 Teile |
Aluminiumpaste (ALUMIPAST 55-519, hergestellt von TOYO ALUMINIUM K.K.) | 10 Teile |
Das obige Gemisch wurde mit einem Lösungsmittelgemisch verdünnt,
welches 30 Teile SWASOL 100 und 70 Teile Toluol
enthielt, so daß das entstehende Gemisch eine Viskosität von
14 Sekunden bei 20°C, bestimmt mit Ford-Cup Nr. 4, aufwies.
Ein Film aus einem elektrophoretischen Anstrichmittel und ein
Film aus einem Zwischen-Überzugsmittel wurden auf einer
Stahlplatte gebildet, die mit Zinkphosphat behandelt worden
war. Darauf wurde eines der Farbanstrichmittel (S-1) und
(S-2) (Filmdicke: 40 µm nach dem Härten) aufgetragen. Die beschichtete
Platte wurde bei 140°C 30 Sekunden zur Härtung des
Films aus Farbanstrichmittel erhitzt. Der entstehende Film
wurde auf seine Eigenschaften geprüft, und die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 aufgeführt.
In Tabelle 2 sind ebenfalls die Verhältnisse der individuellen
Komponenten von jedem Anstrichmittel angegeben.
Eine Testplatte mit dem Farbfilm darauf wurde halb in 40%ige
Schwefelsäure-Lösung eingetaucht und bei 50°C 5 Stunden
stehengelassen. Die Platte wurde dann mit Wasser gewaschen,
und die Filmoberfläche wurde beobachtet und nach den folgenden
Kriterien bewertet.
○: Die Filmoberfläche zeigt keine Änderung.
∆: Die Filmoberfläche zeigt keine Änderung, aber ein geringer Unterschied in der Erhebung läßt sich an der Grenze zwischen dem eingetauchten Teil und dem nichteingetauchten Teil des Films erkennen.
×: Die Filmoberfläche zeigt eine Weißverfärbung.
∆: Die Filmoberfläche zeigt keine Änderung, aber ein geringer Unterschied in der Erhebung läßt sich an der Grenze zwischen dem eingetauchten Teil und dem nichteingetauchten Teil des Films erkennen.
×: Die Filmoberfläche zeigt eine Weißverfärbung.
Ungefähr 10 cm entfernte Stellen der Filmoberfläche wurden
stark mit 20 Streichungen mit einem Lappen, der mit Xylol imprägniert
war, gerieben. Die Filmoberfläche wurde dann beobachtet
und nach den folgenden Kriterien bewertet:
○: Die Filmoberfläche zeigt keine Änderung.
∆: Es sind geringe Flecken und ein Mattwerden zu beobachten.
∆: Es sind geringe Flecken und ein Mattwerden zu beobachten.
Eine Probe wurde beschichtet und bei 160°C während 30 Minuten
gebrannt. Dann wurde der Decküberzug
(Grundanstrichmittel/klares Anstrichmittel im Falle der Metallfarbe)
aufgetragen, und dann wurde bei 140°C während 30
Minuten gebrannt. Anschließend wurde der entstehende Film unter
Bildung von 100 quadratischen Teilen, jedes 1 mm×1 mm,
in Kreuzform geschnitten, und dann wurde die Abschälung dieser
Teile mit einem Klebecellophanband geprüft.
○: Keine Abschälung.
∆: Geringe Abschälung.
×: Signifikante Abschälung.
∆: Geringe Abschälung.
×: Signifikante Abschälung.
Eine Testplatte mit einem Film darauf wurde in heißes Wasser
bei 40°C während 240 Stunden getaucht. Die Platte wurde dann
gewaschen, und die Filmoberfläche wurde beobachtet und nach
den folgenden Kriterien bewertet:
○: Die Filmoberfläche zeigt überhaupt keine
Änderung.
∆: Die Filmoberfläche zeigt ein geringes Mattwerden.
×: Die Filmoberfläche wird weiß.
∆: Die Filmoberfläche zeigt ein geringes Mattwerden.
×: Die Filmoberfläche wird weiß.
Dieses wurde visuell beobachtet.
○: Der Glanz und die Glätte sind gut.
: Der Glanz und die Glätte sind sehr geringfügig verschlechtert.
∆: Der Glanz und die Glätte sind leicht verschlechtert.
×: Der Glanz und die Glätte sind recht schlecht.
: Der Glanz und die Glätte sind sehr geringfügig verschlechtert.
∆: Der Glanz und die Glätte sind leicht verschlechtert.
×: Der Glanz und die Glätte sind recht schlecht.
Diese wurde unter Verwendung eines Du Pont Impacttesters
[1,27 cm (1/2 inch); 500 g] geprüft. Sie wurde als maximale
Höhe (5-cm-Intervalle) angegeben, bei der keine Risse auf der
Filmoberfläche der Testplatte gebildet wurden.
Claims (16)
1. Wärmehärtende Harzmasse, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Hauptkomponenten
- (A) ein Acrylharz, das im Molekül eine Carboxylgruppe, eine Hydroxylgruppe und eine Epoxygruppe enthält und eine Säurezahl von 15 bis 150 mg KOH/g, eine Hydroxylzahl von 30 mg KOH/g oder darüber, ein Epoxyäquivalent von 3000 bis 15 000 und ein zahlendurchschnittliches Molekulargewicht von 3000 bis 30 000 besitzt,
- (B) ein Acrylharz, das im Molekül eine Carboxylgruppe, eine Hydroxylgruppe und eine Epoxygruppe enthält und eine Säurezahl von 2 bis 10 mg KOH/g, eine Hydroxylzahl von 30 mg KOH/g oder darüber, ein Epoxyäquivalent von 250 bis 2500 und ein zahlendurchschnittliches Molekulargewicht von 3000 bis 30 000 besitzt, und
- (C) ein Aminoharz enthält, wobei das Molverhältnis der Carboxylgruppe der Komponente (A) zu der Epoxygruppe der Komponente (B) 1 : 0,5 bis 0,5 : 1 beträgt und die Menge der Komponente (C) 10 bis 40 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Komponenten (A) bis (C), beträgt.
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Acrylharz (A) eine Säurezahl von 50 bis 120 mg
KOH/g besitzt.
3. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Acrylharz (A) eine Hydroxylzahl von 35 bis
100 mg KOH/g besitzt.
4. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Acrylharz (A) ein Epoxyäquivalent von 3200
bis 9000 besitzt.
5. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Acrylharz (A) ein zahlendurchschnittliches
Molekulargewicht von 5000 bis 20 000 aufweist.
6. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Acrylharz (B) eine Säurezahl von 3 bis 9 mg
KOH/g besitzt.
7. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Acrylharz (B) eine Hydroxylzahl von 35 bis
100 mg KOH/g besitzt.
8. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Acrylharz (B) ein Epoxyäquivalent von 300
bis 1500 besitzt.
9. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Acrylharz (B) ein zahlendurchschnittliches
Molekulargewicht von 5000 bis 20 000 besitzt.
10. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Acrylharze (A) und (B) je durch Copolymerisation
eines Carboxylgruppen enthaltenden Monomeren, eines
Hydroxylgruppen enthaltenden Monomeren, eines Epoxygruppen
enthaltenden Monomeren und gegebenenfalls anderer copolymerisierbarer
Monomeren erhalten worden sind.
11. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Molverhältnis der Carboxylgruppe der Komponente
(A)/Epoxygruppe der Komponente (B) 1 : 0,6 bis 0,6 : 1 beträgt.
12. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge der Komponente (C) 15 bis 30 Gew.-%,
bezogen auf die Gesamtmenge der Komponenten (A) bis (C), beträgt.
13. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie zusätzlich einen Härtungskatalysator enthält.
14. Anstrichmittel für einen Deckanstrich bzw. Decküberzug
für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet,
daß es die Masse nach Anspruch 1 als Hauptkomponente enthält.
15. Verwendung der Masse nach Anspruch 1 in einem Anstrichmittel
für Decküberzüge für Kraftfahrzeuge.
16. Gegenstand, dadurch gekennzeichnet, daß
er mit der Masse von Anspruch 1 beschichtet bzw. überzogen
ist.
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