DE410836C - Bremsvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Bremsvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE410836C
DE410836C DES66084D DES0066084D DE410836C DE 410836 C DE410836 C DE 410836C DE S66084 D DES66084 D DE S66084D DE S0066084 D DES0066084 D DE S0066084D DE 410836 C DE410836 C DE 410836C
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Germany
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flywheel
braking device
clutch
wheels
wheel
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DES66084D
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ETS BALLOT SA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/32Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
    • B60T8/72Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration responsive to a difference between a speed condition, e.g. deceleration, and a fixed reference
    • B60T8/74Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration responsive to a difference between a speed condition, e.g. deceleration, and a fixed reference sensing a rate of change of velocity

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Bremsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Die Erfindung bezweckt, die höchste Bremswirkung bei einem Fahrzeug unabhängig von der Geschwindigkeit und von dem Reibungswiderstand der Räder auf dem Boden zu erzielen und dabei gleichzeitig eine Feststellung der Räder zu vermeiden, sobald ,eine zu heftige Kraft durch den Fahrer oder durch eine selbsttätige Bremse beim - Bremsen ausgeübt wird. Die Erfindung besteht im wesentlichen in der Einschaltung einer Kupplung zwischen der Bremstrommel und den zugehöligen Rädern, wobei diese Kupplung unter dem Einfluß eines von den Rädern mitgenommenen Schwungrades steht, derart, daß die Kupplung außer Wirkung gesetzt wird, sobald das Schwungrad infolge seines Beharrungsvermögens gegenüber den abgebremsten Rädern vorauseilt. Der Antrieb der Kupplung vom Schwungrad aus kann mechanisch, magnetisch, hydraulisch oder anders erfolgen.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele darge-tellt.
  • Abb. i ist ein senkrechter Schnitt durch die erste Form.
  • Abb.2 und 3 sind T--ilschnitte durch Abänderungen dieser Form.
  • Abb.:1 zeigt eine Ausführung mit kegelförmiger Kupplung, Abb. 5 und 6 eine solche mit einem sich gegen die Bremstrommel legenden Band, Abb. 7 eine solche mit magnetischer Kupplung, Abb.8 eine solche mit hydraulischem Antrieb.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. i sitzt auf der Nabe i des Rades nach seinem inneren Ende zu ein Flansch 2, der mit ihr aus einem Stück gegossen ist. Auf diesem Flansch sitzt lose die Bremstrommel 3, die in ihrer Mitte mit einem Flansch q. versehen ist, der zwischen dem Flansch 2 auf der einen Seite und einer Scheibe 5 auf der anderen Seite festgepreßt wird. Die Scheibe 5, die auf der Nabe zentriert ist, wird durch Bolzen 7 gehalten, die in ein Schwungrad 6 und in den Flansch 2 eingreifen und sich auf ihn mittels Mutter 8 und Feder 9 abstützen. Der innere Teil des Schwungrades 6 ist seitlich mit schrägen Flächen io versehen, die in entsprechende Ausnehmungen i i am Lineren Ende der Nabe i eingreifen. Die Bolzen 7 können sich in der Achsrichtung des Rades bewegen. Die zu ihrer Aufnahme in dem Schwungrad sitzenden Löcher sind oval, so daß es sieh um einen kleinen Winkel gegenüber dem Rad verdrehen kann.
  • Die Wirkungsweise ist leicht zu erkennen. Bei normaler Fahrt erfolgt die Kupplung der TrOmm:el 3 mit der Nabe i durch die Feder 9, die zwischen den, Flansch q. einerseits und dem Flansch 2 und der Scheibe 5 anderseits die notwendige Reibung herbeiführt. Das Ganze dreht sich also mit dem Rad,, ohne da.ß sich die Einzelteile gegeneinander bewegen können. Werden jedoch die Bremsen heftig angezogen und ist die Reibung am Erdboden nicht genügend groß, so hat das Rad die Neigung, festgestellt zu werden. Das Schwungrad 6 indessen. dreht sich unter , dem Eiinfluß seines Beharrungsvermögens weiter. Die schrägen Flächen i o gleiten in den Ausnehmungen i i und drücken das Schwungrad 6 von der Scheibe 5 ab, d. h. die Einwirkung der Feder 9 wird verringert oder aufgehoben. Die Trommel 3 wird dann lose. Die auf sie einwirkenden Bremssegmente haben dann nicht mehr denselben Einfluß auf das Rad, das sich wieder von neuem zu drehen beginnt. Das Schwungrad gelangt in seine ursprüngliche Stellung zurück, d. h. nähert sich der Scheibe 5, und die Federn 9 treten von neuem in Wirkung. Die Kupplung wirkt d so wieder und führt eine, neue Bremsphase herbei usf.
  • Nach Abb.2 können außer den zwischen Schwungrad und- Nabe angeordneten Federn 9 Federn 12 zwischen denn Schwungrad und der Kupplungsscheibe 5 vorgesehen sein. Diese Federn, deren Wirkung im wesentlichen unabhängig von der Stel:ung des Schwungrades ist, üben einen Druck auf die Kupplung selbst dann aus, wenn die Wirkung der Federn 9 durch das Schwungrad 6 aufgehoben ist. Die so herbeigeführte Reibung übt eine verzögernde Wirkung aus, die auf das Rad übertragen wird.
  • Bei der Ausführung nach Abb.3 sind die Ausnehmungen i i nicht in der Nabe i, sondern in der Scheibe 5 vorgesehen; im übrigen ist dies-erbe Anordnung gewählt.
  • Gemäß Abb. q. hat die Trommel 3 keinen Flansch q., sondern sitzt auf einem kegelförmigen Teil 13 am Ende des Flansches 2.
  • Gemäß Abb. 5 und 6 erfolgt die Kupplung unter Verwendung eines biegsamen Bandes 14, das einerseits an einem Ansatz 15 des Flansches 2 und anderseits an einem Ansatz 16 des Schwungrades 6 angeschlossen ist. Die Trommel 3 besitzt einen Ringflansch 17, gegen dessen innere Wandung sich das Band i q. legt. Eine Feder 18 zwischen 'den beiden Ansätzen 15 und 16 drückt diese beiden auseinander. Bei normaler Fahrt legt sich das Band i q. kräftig gegen die Wand 17 und kuppelt dadurch die Trommel 3 mit der Nabe i. Bei einer heftigen Bremsung dagegen drückt das durch seine lebendige Kraft weiterlaufende Schwungrad die Feder 18 zusammen und führt dadurch eine Verringerung des Kreisdurchmessers des Bandes 1q. herbei, das infolgedessen die Trommel 3 freigibt.
  • Gemäß Abb.7 erfolgt die Kupplung magnetisch. Ein Kranz i9 am Umfang des Flansches 2 nimmt in einer entsprechenden Ausnehmung eine Wicklung 2o auf, die einerseits mit einem in der Nabe befestigten Ring 21 und anderseits mit einem Widerstand 22 verbunden ist. Das am Ende der Nabe zwischen zwei Anschlägen sitzende Schwungrad 6 trägt einen Leitungsring 23, der vollständig isoliert und von einer Stromquelle 25 den Strom mittels einer Bürste 2¢ empfängt und an den Widerstand 22 abgeben kann. Der Stromkreis wird durch einen Draht 26 geschlossen, der mit dem Ring 2 i durch eine Bürste 261 verbunden ist. Die Trommel 3 besitzt einen Flansch q. vor der Wicklung 2o. Geht der Strom hindurch, so spielt diese Wicklung die Rolle ,eines Elektromagneten und zieht die Trommel an, die. infolgedessen mit der Nabe i gekuppelt wird. Sobald infolge heftigen Anziehens der Bremse 'das Rad in Begriff ist, festge3tellt zu werden, dreht sich das Schwungrad weiter und spielt die Rol'_e des Rheostaten. Die Energie des durch die Wicklung fließenden Stromes vermindert sich, und ,es wird infolgedessen :die Trommel von der Nabe entkuppelt. Das Rad nimmt dann seine Drehung wieder auf, und ,es werden die einzelnen Teile in die Ursprungste'lung zurückgeführt.
  • Bei der Ausführung nach Abb.8 erfolgt die Kupplung hydrau-isch oder pneumatisch. Der Flansch 2 ist mit einem oder mehreren Zylindern 27 mit Kolben 28 fest verbunden. Einlässe 29 und Auslässe 291 verbinden die Zyl:nder einerseits mit einem Haupteinlaß:3o und anderseits mit einem Hauptauslaß 31. Das Schwungrad 6 besitzt einen umgebogenen Rand 32, der diese Ein- und Auslässe bedeckt, und in dem sich Öffnungen 33 befinden, die mit den entsprechenden Ein- und Auslässen der Zylinder 27 zur Deckung kommen können. Die Kolben 28 tragen Bremsschuhe 34, die gegen den Umfang der Trommel 3 drücken. Das Druckmittel wird in die Zylinder 27 eingelassen :oder aus denselben ausgelassen, je nach der Stellung des Schwungrades 6, das sich zur Nabe i unter dem Einflu:ß seines Beharrungsvermögens dreht, sobald zwischen, diesen beiden Teilen eine plötzliche Geschwindigkeitsänderung .eintritt.
  • Es können verschiedene Abänderungen in der Bauart vorgesehen werden, insbesondere können die Kolben 28 bei der Ausführung nach Abb.8 statt direkt auf die Trommel 3 einzuwirken, Zwischenorgane beeinflussen, von denen dann die Trommel gebrerr.st wird. Bei den dargestellten Ausführungen sind die Bremstrommeln auf den Rädern angeordnet; jedoch kann -die Erfindung eben_'alls bei solchen Bremsvorrichtungen verwendet werden, die auf eine Übertragung einwirken, wobei das Schwungrad in diesem Falle durch ein passendes Organ dieser Übertragung mitgenommen wird.

Claims (1)

  1. PATE NT-ANSPRÜciiE: i. Bremsvorrichtung, insbesondere für Kra'tfahrzeuge, gekennzeichnet durch eine zwischen der Bremstrommel und den Rädern angeordne:e Kupplung, cie unter dem Einfluß eines von den Rädern mi.:genommenen, diesen gegenüber begrenzt verdrehbaren Schwungrades steht, das die Kupplung ganz oder teilweise löst, sobald :es gegenüber den abgebremsten Rädern vorauseilt. z. Bremsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung zwischen Bremstrommel (3) und Rad durch mittels Federn. (9) gegeneinander gepreßte Flächen (2, ¢, 5) erfolgt, die durch :eine achsiale, mittels Schrägflächen (i o, i i) bewirkte Verschie'--ung des Schwungrades (q.) voneinander gelöst werden (Abb. i bis 3). 3. Bremsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung zwischen Rad und Schwungrad durch ein Band (14) erfolgt, das sich gegen die Bremstrommel legen kann (Abb. 5 und 6). q.. Bremsvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungsflächen der Kupplung durch ci'-en Elektromagneten gegeneinander gepreßt werden, dessen Stromkreis mittels eines vom Schwungrad (q.) bewegten Rheostat:en verändert wird (Abb. 7). 5. Bremsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung durch eine auf Kolben einwirkende Druckflüssigkeit herbeigeführt wird, deren Verteilungsorgane vom Schwungrad aus gesteuert werden.
DES66084D 1924-05-23 1924-05-23 Bremsvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge Expired DE410836C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1292021B (de) * 1963-06-12 1969-04-03 Bendix Corp Blockierregler
WO1985000789A1 (en) * 1983-08-04 1985-02-28 The Secretary Of State For Transport In Her Britan Vehicle anti-skid/wheelspin device

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WO1985000789A1 (en) * 1983-08-04 1985-02-28 The Secretary Of State For Transport In Her Britan Vehicle anti-skid/wheelspin device
EP0138313A1 (de) * 1983-08-04 1985-04-24 Secretary of State for Transport in Her Britannic Majesty's Gov. of the United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland Blockierschutz- und Schleuderschutz-Einrichtung für Fahrzeuge

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