DE4108056A1 - Verfahren zur behebung von planlagestoerungen bei der herstellung von bahnen in papier- oder kartonmaschinen und vorrichtung zu seiner durchfuehrung - Google Patents
Verfahren zur behebung von planlagestoerungen bei der herstellung von bahnen in papier- oder kartonmaschinen und vorrichtung zu seiner durchfuehrungInfo
- Publication number
- DE4108056A1 DE4108056A1 DE4108056A DE4108056A DE4108056A1 DE 4108056 A1 DE4108056 A1 DE 4108056A1 DE 4108056 A DE4108056 A DE 4108056A DE 4108056 A DE4108056 A DE 4108056A DE 4108056 A1 DE4108056 A1 DE 4108056A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- web
- round rod
- guide
- bar
- guide element
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B25/00—Details of general application not covered by group F26B21/00 or F26B23/00
- F26B25/22—Controlling the drying process in dependence on liquid content of solid materials or objects
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H23/00—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
- B65H23/04—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally
- B65H23/34—Apparatus for taking-out curl from webs
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F7/00—Other details of machines for making continuous webs of paper
- D21F7/003—Indicating or regulating the moisture content of the layer
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G7/00—Damping devices
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B13/00—Machines and apparatus for drying fabrics, fibres, yarns, or other materials in long lengths, with progressive movement
- F26B13/10—Arrangements for feeding, heating or supporting materials; Controlling movement, tension or position of materials
- F26B13/12—Controlling movement, tension or position of material
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Paper (AREA)
- Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)
- Details Of Cutting Devices (AREA)
- General Factory Administration (AREA)
- Machines For Manufacturing Corrugated Board In Mechanical Paper-Making Processes (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren
entsprechend dem Gattungsbegriff von Patentanspruch 1,
sowie Vorrichtung zu seiner Durchführung mit einer im
Maschinengestell angeordneten, quer zur
Maschinenlaufrichtung ausgerichteten und senkrecht
dazu beweglich gelagerten Brecherleiste.
Planlagestörungen treten bei schwereren Papier- bzw.
Kartonbögen in Form von Rollneigung auf, wobei die
Ränder eines Bogens nicht eben auf der Unterlage
aufliegen. Man unterscheidet eine Krümmung der Bögen
einerseits nach der Unterseite oder Oberseite hin und
andererseits in Längs- oder Querrichtung. Vor allem
die Krümmung zur Decke von Kartonbögen oder zur zu
bedruckenden Seite von Papierbögen führt in den
Weiterverarbeitungsmaschinen, insbesondere
Druckmaschinen, zu Stoppern und damit zu Ausschuß.
Insbesondere bei Kartonsorten mit Flächengewichten von
mehr als 200 g/m2 ist zu beachten, daß sich eine
Krümmung in Längsrichtung einstellt. Der an sich im
Karton vorhandene Beitrag der Rollneigung in
Querrichtung wird mit steigender Biegesteifigkeit
kompensiert und tritt nicht in Erscheinung oder wird
durch einwirken auf die Rollneigung in Längsrichtung
in eine gewünschte Krümmung, d. h. eine Krümmung zur
Unterlage hin, gelenkt.
Prinzipiell könnte ein Karton nur dann mit hoher
Planstabilität, d. h. ohne nennenswerte Krümmung
hergestellt werden, wenn seine mechanischen
Eigenschaften und sein Feuchtdehnungsverhalten
bezüglich seiner neutralen Ebene symmetrisch wäre.
Davon kann aber dann in der Praxis nicht ausgegangen
werden, wenn bei der Kartonherstellung nahezu 100%
Altpapier eingesetzt wird. Ein aus Altpapier erzeugter
Karton mit Decklage, Zwischenlage sowie Unterlage und
ggf. einem ein- oder mehrfachen Strichauftrag hat über
den Querschnitt des Kartons betrachtet, eine derart
inhomogene Stoffzusammensetzung, daß eine ausgeprägte
Rollneigung unvermeidbar ist.
Der mit der Kartonherstellung befaßte Fachmann kennt
heute viele Einflußmöglichkeiten, wie sie
beispielsweise in der Literaturstelle: "M. Jud,
Betriebsschwierigkeiten an Fein-, Kraft- und
Spezialpapiermaschinen und ihre Beseitigung, Güntter
Staib-Verlag, 2. Auflage, 1982" aufgeführt werden. In
erster Linie ist die unterschiedliche Feuchtedehnung
von Deck- und Unterlage zu nennen, über die durch
Trocknung oder Befeuchtung Einfluß auf Größe und
Richtung der Krümmung möglich ist. Insbesondere stellt
sich das bis heute nicht überwundene Problem,
daß das Krümmungsverhalten des Kartons oder des
Papiers bezüglich seiner Ursache während des Laufs der
Maschine nicht festgestellt werden kann. Erst nach
einem Stillstand, Übergang oder Abriß der Bahn können
Proben vom Tambour entnommen werden und es können
Maßnahmen bezüglich der Krümmung durch Änderung der
Trockenleistung in der Nachtrockengruppe oder
Befeuchtung an geeigneter Stelle der Bahnführung
erfolgen. Die zu späte Möglichkeit des
Maschinen-Personals auf die Krümmung Einfluß zu
nehmen, ist der Grund dafür, daß nach wie vor die
Hauptausschuß-Quelle auf das Krümmungsverhalten der
Bahn zurückzuführen ist.
Bei der sogenannten "Laborkrümmung" wird von einem
DIN-A4-Bogen die maximale Wölbung jeweils der langen
Seite gemessen. Der Qualitätstoleranzbereich erstreckt
sich z. B. von 0 = flach bis +10 mm zur Unterlage,
womit die Krümmung bei Karton zur Unterlage hin
definiert wird.
Ein Nachteil bei unterschiedlichem Beheizen der
Nachtrockengruppe einer Papier- oder Kartonmaschine
ist, daß das Leistungsvermögen der Maschine aufgrund
nicht nutzbarer theoretischer Trockenleistung
herabgesetzt wird. Dabei gibt die ermittelte
Laborkrümmung vor, in welchem Verhältnis der
Dampfdruck der oberen Trockenzylinder zu den unteren
Trockenzylindern in der Nachtrockengruppe einzustellen
ist. Bei vorgegebener Endfeuchte der Bahn folgt aus
dem erforderlichen Stellbereich des Dampfdrucks der
Trockenzylinder zueinander die Minderung der
Gesamttrockenleistung der Nachtrockengruppe. Eine
stark unterschiedliche Beheizung der Trockenzylinder
führt zudem zur Faltenbildung der Kartonbahn mit
häufigen Abrissen durch eingeschlagene Bahnränder vor
allem im Einlauf einer im ON-LINE betriebenen
Streichanlage.
Das Befeuchten der Bahn mittels Wassersprührohren hat
einen ähnlichen, wenn auch weniger gut steuerbaren
Einfluß auf die Rollneigung wie die Trocknung. Auch
hier ergibt sich der Nachteil einer Leistungsminderung
der Maschine, denn das zur Krümmung aufgebrachte
Wasser muß zusätzlich wieder verdampft werden, um auch
hier die geforderte Endfeuchte der Bahn zu erreichen.
Weitere Nachteile der Befeuchtung mit Wasser bestehen
darin, daß die Krümmungswirkung von der aufgebrachten
Wassermenge und diese wiederum von
- - der nicht immer gesicherten Funktion des gleichmäßigen Sprühbildes einzelner Düsen und
- - der Saugfähigkeit des Bahnmaterials abhängig ist.
Letzteres gilt vor allem bei Kartonsorten unter
200 g/m2 und Papieren mit der Auswirkung von verstärkt
beuligen und querwelligen Erscheinungen von im
Querschneider geschnittenen und zu Platten gestapelten
Bögen.
Häufig wird die Korrektur von Planlagestörungen bei
der Weiterverarbeitung der Tamboure in die Ausrüstung
verlegt. Die Krümmung in Laufrichtung der Bahn kann
beispielsweise durch Einsetzen von Brecherleisten, wie
sie aus dem deutschen Gebrauchsmuster 87 13 445
bekannt sind, innerhalb eines Querschneiders verändert
werden. Damit ist es möglich fehlerhafte Papierrollen
tendenziell zu korrigieren. Die Brecherwirkung, d. h.
der Abbau von Spannungen einer Bahnseite erfolgt
dadurch, daß die Bahn unter Zugspannung über die mit
einem kleinen Radius versehene Gleitfläche der
Brecherleiste gezogen wird. Die Eintauchtiefe der
Brecherleiste erfolgt dabei senkrecht zur
Bahnlaufrichtung und wird nach der jeweils ermittelten
Laborkrümmung gesteuert. Die Qualitätskontrolle
entscheidet letztlich, ob die erzielte Planlage der
zum Verkauf bestimmten Papier- oder Kartonbögen den
Anforderungen genügt.
Die Korrektur von Planlagestörungen in der Ausrüstung
hat folgende Nachteile:
- a) Die Produktivität der Papierverarbeitungsmaschinen wird verringert. Es muß für jede Veränderung der Laborkrümmung außerhalb des Qualitätstoleranzbereiches ein Gegensteuern erfolgen. Beispielsweise muß die Einstelltiefe einer Brecherleiste im Querschneider mit Mehrfachabwicklung, für jede neu aufgeführte Bahn, mehrfach nachgestellt werden, bis die Krümmung im Qualitätstoleranzbereich liegt, wobei der Ausschußanteil anwächst und die Rentabilität der Maschine sinkt.
- b) Auftretende Schwankungen der Bahnkrümmung während der Laufzeit eines Tambours können nicht direkt erfaßt werden. Auch hier muß vom fertigen Produkt aus eine rückwirkende Anpassung mit entsprechendem Ausschußanteil erfolgen.
- c) Der Arbeitsanteil des Personals in der Qualitätssicherung im Bereich der Ausrüstung steigt erheblich an. Trotzdem kann eine lückenlose Erfassung von Planlagestörungen einzelner Bögen in einer Palette kaum erreicht werden. Die Folge ist ein Anstieg von Reklamationen der Abnehmer, vor allem wegen Bogentransportproblemen in der Druckmaschine.
Die Erfindung sieht ihre Aufgabe darin, ein Verfahren
zur Verfügung zu stellen, das eine kontinuierliche
Beeinflussung des Krümmungs-Ist-Wertes zur Behebung
von Planlagestörungen bei der Herstellung von Bahnen
in Papier- oder Kartonmaschinen ermöglicht, wobei eine
einmal erreichte "Soll-Laborkrümmung" selbständig mit
einer Regelung über einen Zeitraum von mehreren
Stunden stabil gehalten werden kann und wobei die
Trockenleistung der Nachtrockengruppe ausschließlich
zur Bahntrocknung genutzt werden kann und daß ferner
kein durch das Verfahren bedingter
Biegesteifigkeitsverlust des Bahnmaterials eintritt.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine
als Brecherleiste bekannte Vorrichtung zur
mechanischen Behebung von Planlagestörungen
dahingehend zu verbessern, daß ein störungsfreier
Betrieb der Vorrichtung in der Papier- oder
Kartonmaschine erfolgen kann und eine evtl.
Staubentwicklung der Bahn weitgehend vermieden wird
oder entstehender Staub unmittelbar abgeführt werden
kann.
Die in einem längeren Zeitraum durchgeführten
Messungen bei Kartonbahnen an einer unter praxisnahen
Bedingungen laufenden Kartonmaschine hat ergeben, daß
ein Anwachsen des Differenzwertes der
Oberflächenfeuchten zueinander Mehrkrümmung zur Decke
bedeutet, wobei es überraschenderweise nicht darauf
ankommt, ob die Gesamtfeuchte der Bahn auf einem
niedrigen oder hohen Niveau liegt, d. h. die
Schwankungen der Gesamtfeuchte hat keinen Einfluß auf
die Krümmung, maßgebend ist allein der Differenzwert
der Oberflächenfeuchten. Dabei ist es nicht
ausschlaggebend, welche Einzelfaktoren auf die
Oberflächenfeuchte, z. B. der Decke, wie Mahlgrad,
pH-Wert, Flächengewicht, Retention, Stoff- und
Chemikalienrezeptur, Aschegehalt der Decke etc.,
Einfluß nehmen. Dasselbe gilt für die Unterlage und
deren Oberflächenfeuchte.
Ausgehend von dieser Erkenntnis, schlägt die
vorliegende Erfindung zur Lösung der Aufgabe bei einem
Verfahren gemäß Patentanspruch 1 vor, daß vor der
Aufwicklung der Papier- oder Kartonmaschine ein quer
zur Laufrichtung der Bahn angeordnetes und senkrecht
dazu bewegbares Leitelement auf die Bahnunterseite
derart einwirkt, daß in Verbindung mit zwei
voneinander beabstandeten Kartonleitwalzen, die sich
in Laufrichtung der Kartonbahn gesehen vor und nach
dem Leitelement befinden, eine dreimalige
Richtungsänderung der Bahn bewirkt wird, wobei
kontinuierlich oder intermittierend die
Oberflächenfeuchte der vorbeilaufenden Bahnober- und
Bahnunterseite gemessen wird und aus der Differenz der
beiden gebildeten Meßwerte die Stellgröße für die
Eintauchtiefe des Leitelements in die Bahnunterseite
abgeleitet wird, wobei Positionsmelder die
Eintauchtiefe anzeigen.
Vorteilhafte Ausführungsformen des Verfahrens sind in
den Unteransprüchen 2 bis 6 angegeben.
Die Kombination der erfindungsgemäßen Merkmale ergibt
einen Regelkreis, wobei die Differenz der
Oberflächenfeuchte Decke zu Unterlage, beispielsweise
eines Kartons, als Regel-Ist-Wert dient. Das
Stellglied ist hier ein auf die Bahnunterseite
einwirkendes Leitelement, welches mit zwei im
Durchmesser verhältnismäßig großen Leitwalzen eine
dreimalige Richtungsänderung der Bahn bewirkt, d. h.
der Umschlingsungswinkel der Bahn wächst aufgrund der
Geometrie ungefähr proportional mit der Eintauchtiefe
des Leitelementes an. Damit steht ein mechanisches
Stellglied zur Verfügung, mit dem unter
gleichbleibenden Bedingungen eine Änderung des
Krümmungs-Ist-Wertes erfolgen kann ohne besondere
Maßnahmen beispielsweise bei der Trocknung vornehmen
zu müssen. Die sich während des Produktionsablaufs
ändernde Oberflächenfeuchtedifferenz gibt vor, wie
weit die momentane vom Positionsmelder angezeigte
Eintauchtiefe des Leitelementes geändert werden muß,
um schließlich die erforderliche Krümmungsänderung zu
bewirken. Die neu anzusteuernde Eintauchtiefe des
Leitelementes kann manuell erfolgen, wozu dann als
Positionsmelder eine optische Anzeige der
Eintauchtiefe genügt. Vorzugsweise erfolgt das
Positionieren des Leitelementes automatisch, wozu dann
als Positionsmelder ein Wegaufnehmer, beispielsweise
ein induktiver Wegaufnehmer, zur Überwachung und
Rückmeldung der momentanen Eintauchtiefe des
Leitelementes erforderlich ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren konnte die
Leistungskapazität einer Kartonmaschine um bis zu 10%
gesteigert werden, ohne daß die an den Tambourproben
ermittelte Krümmung aus dem vorgegebene
Qualitätstoleranzbereich abwich. Zusätzlich wurde
festgestellt, daß ein durch die Eintauchtiefe des
Leitelementes erzielter Umschlingungswinkel der Bahn
über das Leitelement bis zu 60 Grad keinen Einfluß auf
die für den Karton erforderliche Biegesteifigkeit hat,
wie nachfolgend in Beispiel 2 für unterschiedlich
schwere Kartonmaterialien gezeigt wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren hatte sich als
besonders vorteilhaft erwiesen, das Leitelement in
Bahnlaufrichtung mit- oder gegenläufig rotieren zu
lassen, wobei die Umfangsgeschwindigkeit des
Leitelementes kleiner als 1% der Bahngeschwindigkeit
gewählt wird. Durch die Rotation des Leitelementes
wird die Friktion vermindert und das Herausreißen von
Bahnbestandteilen, das zu dem gefürchteten Stauben
fuhren kann, vermieden. Zusätzlich wird durch die
Rotation des Leitelementes ein einseitiger Verschleiß
desselben verhindert.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführung der
Erfindung wird das Leitelement gekühlt. Die Kühlung
des Leitelementes kann dabei mittels Wasser oder Luft
erfolgen.
Zur genauen Messung der Oberflächenfeuchte hat sich
die, von einer Flächengewichtsmessung unabhängige
Infrarot-Reflexionssensormessung als besonders
geeignet gezeigt. Hierzu wird eine Multifilter-Technik
benutzt, die zusätzliche Wellenlängenbereiche
verwendet und die Absorption der zellstoffspezifischen
Resonanzfrequenz auswertet, so daß der Sensor
gleichzeitig Wassergewicht und Fasergewicht mißt. Die
Messung ermöglicht eine direkte Anzeige bei einem
Meßbereich von 0-40% für den absoluten
Feuchteanteil. Ab etwa 80 bis 100 g/m2 Papiergewicht
wird ausschließlich die Oberflächenfeuchte gemessen.
Zur Messung der exakt gleichen Profilstellen werden
die Sensoren oberhalb und unterhalb der Bahn
gegenüberliegend angeordnet.
Eine Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist in Patentanspruch 7 und bevorzugte
Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen 8 bis
12 angegeben.
Eine Brecherleiste ist zwischen zwei voneinander
beabstandeten Leitwalzen, die zur Abstützung der
vorbeilaufenden Bahn dienen, angeordnet. Die
Brecherleiste weist einen mit einem Drehantrieb
versehenen Rundstab auf und ist mit dem Rundstab voran
in den Zwischenraum, der von zwei voneinander
beabstandeten Leitwalzen gebildet ist, hineinbewegbar.
Hierzu sind Mittel zum wiederholbaren Einstellen von
Positionen senkrecht zur Laufrichtung der Bahn
vorgesehen.
Die beiden mit der Brecherleiste zusammenwirkenden
Leitwalzen sind vorteilhaft so angeordnet, daß die
Bahnführung vor und nach den Leitwalzen sich nicht
verändert, unabhängig, welche Stellung die
Brecherleiste zwischen den Leitwalzen einnimmt. Die zu
bedruckende, sich gegen die Leitwalzen abstützende
Bahnoberfläche wird dadurch geschont, daß die
Umfangsgeschwindigkeit der Leitwalzen mittels eigenem
Antrieb mit der Bahngeschwindigkeit synchronisiert
ist.
Je kleiner der Achsabstand beider Leitwalzen
zueinander ist, desto größer wirkt sich die
Eintauchtiefe der Brecherleiste auf einen
verhältnismäßig stärker anwachsenden
Umschlingungswinkel der Bahn über den Rundstab aus.
Der Achsabstand der Leitwalzen ist aus geometrischen
Gründen jedoch mindestens 1,2× größer als ihr
Außendurchmesser.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist der Durchmesser des Rundstabes
mindestens um das 40fache kleiner als der Durchmesser
der Leitwalzen. Bei der gewählten Geometrie ergibt
sich bereits bei geringer Eintauchtiefe des Rundstabes
eine Beeinflussung auf die Krümmung der Bahn mit dem
Vorteil, daß ein ausreichender Stellbereich der
Brecherleiste bezüglich der Krümmung zur Verfügung
steht, ohne daß damit ein signifikanter
Biegesteifigkeitsverlust der Bahn auftritt, wie es in
Beispiel 2 und 3 gezeigt wird. Ein weiterer Vorteil
der gewählten Geometrie ergibt sich in einem annähernd
linearen Zusammenhang zwischen Eintauchtiefe und
Umschlingung der Bahn über den Rundstab.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist
die Brecherleiste eine aus gleitfähigem Material
hergestellte Aufnahme zur Abstützung und Führung des
Rundstabes auf. Die sich vorzugsweise über die ganze
Breite der Bahn erstreckende Aufnahme stützt dabei den
in ihr rotierenden Rundstab gleichmäßig, ohne daß sich
der Rundstab durchbiegen kann, ab.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung weist in
Längsrichtung im Boden der Aufnahme, also quer über
die ganze Bahnbreite, eine Nut auf, die an ihren Enden
mit wenigstens einem Kühlwasserzu- und -abfuhrkanal
versehen ist. Der rotierende Rundstab liegt auf der
Nut auf und wird ständig durch das durch die Nut
hindurchgeführte Kühlwasser benetzt. Gleichzeitig
werden an dem Rundstab anhaftende, aus der Bahn
gerissene Partikel, abgeführt.
Handelt es sich dagegen um eine Bahn mit dichter durch
Pigmentierung oder Leimung geschlossener
Unterlagenseite oder eine bezüglich Feuchtigkeit sehr
empfindliche Bahnunterlage besteht bei einer anderen
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die
Möglichkeit, das Kühlwasser durch den aus einem
dickwandigen Rohr bestehenden Rundstab hindurch zu
leiten.
Durchführung des Verfahrens in einer Kartonmaschine
unter Einsatz einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, wie
in Fig. 3 gezeigt. Ausgangsmaterial war ein aus
Altpapier hergestellter 3lagiger Karton mit 3fach
gestrichener Decklage. Die Kartonbahn wies in der
Kartonmaschine vor der Aufwicklung folgende Meßwerte
auf:
Bahnbreite:|3,65 m | |
Bahngeschwindigkeit: | 450 m/min |
Flächengewicht inkl. Strichauftrag: | 220 g/m³ |
Gesamtfeuchte: | 8,5 bis 9% |
Oberflächenfeuchte Decke: | 9,4% |
Oberflächenfeuchte Unterlage: | 6,6% |
Die gemessenen absoluten Feuchteanteile der Kartonbahn
entsprechen den jeweiligen Mittelwerten, die von den
Meßpositionen, Führerseite, Mitte und Triebseite auf
der Kartonmaschine entnommen wurden.
Angaben zur erfindungsgemäßen Vorrichtung:
Rundstab: | |
Durchmesser 10 mm | |
Drehzahl 40 UpM, Drehrichtung gleich Bahnlaufrichtung | |
Wasserkühlung (Einlaßtemperatur 15°C, Auslaßtemperatur 18°C) |
Leitwalzen: | |
Durchmesser 500 mm | |
Achsabstand 640 mm | |
Umfangsgeschwindigkeit mit Bahngeschwindigkeit synchronisiert |
Stellbereich des Rundstabes: | |
von 0 mm ohne Bahnkontakt | |
bis 150 mm max. Eintauchtiefe T |
Die Kartonmaschine produzierte bei annähernd max.
Trockenleistung, wobei die Einstellung der Dampfdrücke
der oberen Trockenzylinder zu den unteren
Trockenzylindern mit 3,5 bar nahezu gleich und auf
hohem Niveau lagen.
Die nach Stillstand, Übergang und Abriß angesteuerte
Soll-Laborkrümmung von +3 mm ergab unter gegebenen
Bedingungen eine Eintauchtiefe T des Rundstabes von 12
cm.
Änderte sich die Oberflächenfeuchtedifferenz, wobei
die Oberflächenfeuchte der Deckseite immer höher als
die der Unterseite ist, um mehr als 0,5%-Punkte, z. B.
nahm sie zu, mußte der Rundstab hierbei um 1 cm tiefer
in die Bahnunterseite eintauchen. Bei gegebener
Geometrie ergab das eine Zunahme des
Umschlingungswinkels (2×α) der Bahn über den
Rundstab von ca. 4 Grad.
Mit dieser Regelung konnte die Krümmung über einen
Zeitraum von mehr als 3 Std. stabil gehalten werden.
Aufgrund von Trendberechnungen werden
feuchtigkeitsunabhängige Einflüsse auf die Krümmung
durch Soll-Wert-Änderungen des Regelkreises, d. h.
Anpassung der mittleren Oberflächenfeuchtedifferenz in
bezug auf die Eintauchtiefe T, im Abstand von 2 bis 3
Std. kompensiert.
Versuche mit der in Beispiel 1 genannten Vorrichtung
ergaben, wie Fig. 1 zeigt, keine nennenswerten
Änderungen in bezug auf die Biegesteifigkeit der
geprüften Bahnmaterialien bis zu einer Eintauchtiefe
von 15 cm. Bei den untersuchten Bahnmaterialien
handelte es sich um ein- und mehrlagige Kartons von
230 bis 425 g/m2. Das Diagramm zeigt den Einfluß der
Biegesteifigkeit der Bahnmaterialien, ausgedrückt als
geometrisches Mittel der Wurzel aus Längs- und
Quermessung √, auf die Eintauchtiefe des
Rundstabes.
In Fig. 2 ist die Krümmung in mm angegeben, wobei
(minus) ein Rollen des DIN-A4-Bogens zur Decke und
(plus) ein Rollen zur Unterlage kennzeichnet. Die
Eintauchtiefe des Rundstabes ist, wie in den
vorherigen Beispielen, in cm angegeben.
Die eingetragenen Linienzüge zeigen den Einfluß der
Krümmung auf die Eintauchtiefe des Rundstabes. Es wird
deutlich, daß oberhalb einer Eintauchtiefe von 15 cm
bei allen untersuchten Proben die Krümmung über dem
max. zulässigen Wert von +10 mm liegen. Demnach war
eine größere Eintauchtiefe des Rundstabes in die
Bahnunterseite zur Korrektur der Planlage bei den
gegebenen Bahnmaterialien nicht erforderlich, d. h. in
Verbindung mit Beispiel 2 hat sich gezeigt, daß ein
Einfluß der Biegesteifigkeit im Stellbereich der
Eintauchtiefe des Rundstabes nicht erfolgte.
Die nachfolgenden Figuren dienen der näheren Erklärung
der Erfindung. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 Diagramme zu den in den Beispielen 2 und
3 beschriebenen Wirkung der Eintauchtiefe des
Leitelementes auf die Krümmung und Biegesteifigkeit;
Fig. 3 die Auswirkung der Eintauchtiefe der
Brecherleiste auf den Umschlingungswinkel der Bahn für
eine bestimmte Geometrie.
Fig. 4 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung in schematischer Darstellung, angeordnet
in einer Kartonmaschine, sowie Wirkablauf des
erfindungsgemäßen Regelkreises;
Fig. 5 eine Vorderansicht im Teilschnitt der in Fig.
3 gezeigten Einzelheit IV, dargestellt über die
Arbeitsbreite der Kartonmaschine;
Fig. 6 und 7 in vergrößerter isometrischer
Darstellung Teilstücke der Aufnahme mit darin
gelagerten Rundstäben, Fig. 6 zeigt den in Fig. 5
gezeigten Schnittverlauf V;
Fig. 8 ein Leitelement als Luftbürste in
vergrößerter, isometrischer Darstellung.
Fig. 4 zeigt schematisch die Führung der Kartonbahn
(9) rückläufig vom Aufwickelsystem (21) einer
Kartonmaschine. Unmittelbar vor dem Aufwickelsystem
(21) ist eine Oberflächenfeuchte-Meßvorrichtung
mit einem Infrarot-Sensor (7) für die Decke und einem
weiteren Infrarot-Sensor (8) für die Unterseite der
Kartonbahn (9) angeordnet. Diese Sensoren sind,
vorzugsweise mit weiteren Sensoren, wie sie heute beim
Qualitätsleitsystem üblich sind, in einem ggf. mit
Traversiereinrichtung ausgebauten Meßrahmen (22)
installiert.
Auf der rechten Seite der Fig. 4 befindet sich die im
Maschinengestell (1) angeordnete Vorrichtung zur
mechanischen Behebung von Planlagestörungen. Die durch
Linearführungen (28) senkrecht zur Bahnlaufrichtung
(2) verschiebbar gelagerte Brecherleiste (3) ist in
zwei Positionen dargestellt. Die untere,
strichpunktiert gezeichnete Position zeigt bei
vollständig abgesenktem Hubzylinder (12), daß die
Kartonbahn (9) keinen Kontakt mit der Brecherleiste
(3), sowie den Leitwalzen (5; 6) hat. Die zweite
Position entspricht der einer möglichen Stellung der
Brecherleiste (3) mit der Eintauchtiefe T, wobei die
Kartonbahn (9) einer dreimaligen Richtungsänderung
unterliegt. Bei gegebener Arbeitsbreite, also
maximaler Bahnbreite der Kartonmaschine von 3,65 m
weisen die Leitwalzen (5; 6) beispielsweise einen
Außendurchmesser D von 500 mm auf und ihr Achsabstand
beträgt 640 mm. Daraus ergibt sich ein enger
Zwischenraum (10), in dem die Brecherleiste (3) mittig
hinein verfahrbar ist. Der Umschlingungswinkel (2×α)
der Kartonbahn (9) über die Brecherleiste (3)
steigt dabei gemäß Fig. 3 annähernd proportional mit
zunehmender Eintauchtiefe T an, wobei α den
Ablaufwinkel der Kartonbahn (9) von der Leitwalze (6)
zur Bahnlaufrichtung (2) angibt.
Die Meßsignalverarbeitung findet im Übertragungsglied
(Ü) statt. Die Verbindungen der Signalübertragung sind
durch gestrichelte Linien dargestellt. Der aus der
Oberflächenfeuchtemessung der Infrarot-Sensoren (7; 8)
ermittelte Differenzwert xe1 ergibt den
Regel-Ist-Wert. Die im Übertragungsglied (Ü) durch
nicht feuchteabhängige Störgrößen Zi bereinigte und
aus der Abweichung der Soll-Laborkrümmung in
Korrelation zu xe1 hergeleitete Stellgröße xa1 ergibt
sich die eingestellte Eintauchtiefe T der
Brecherleiste (3). Die momentane Position xe2 der
Brecherleiste (3) wird durch den Positionsmelder (11)
angezeigt.
Die beiden Leitwalzen (5; 6) weisen jeweils einen mit
der Bahngeschwindigkeit synchron drehenden Antrieb
(20) auf, damit keine Strichbeschädigung auf der
Decke der Kartonbahn (9) entsteht.
Die Fig. 5 und 6 zeigen den oberen Teil der
Brecherleiste (3) über die Arbeitsbreite (AB) der
Kartonmaschine mit dem auf ihr gelagerten und mittels
Drehantrieb (13) gekoppelten Rundstab (4). Der
Rundstab (4) weist in bezug zum vorgenannten Beispiel
einen Durchmesser d von 10 mm auf, d. h. 50fach
kleiner als der Durchmesser D der gegenüberliegenden
Leitwalzen (5; 6). Die beispielsweise aus Gußeisen
hergestellte Aufnahme (14) führt den Rundstab (4) in
einer durch Fräsen oder Räumen hergestellten 10 mm
breiten und 5 mm tiefen Nut. Auf dem Boden der Nut ist
in der Mitte eine zweite Nut (17) mit einer Breite und
Tiefe von 5 mm eingebracht. Der hart verchromte und
polierte Rundstab (4) stützt sich auf die leicht
gebrochenen oder abgerundeten Kanten (24) der Nut (17)
ab und wird auf den Stirnseiten der Aufnahme (14)
durch ein an sich bekanntes Festlager (15) und
Loslager (16) gehalten, welche gleichzeitig die
Aufnahme stirnseitig abdichten. Die auf dem Nutboden
eingebrachte Nut (17) dient zur Kühlung des Rundstabes
(4), in dem kaltes Brunnenwasser 15°C auf der
Führerseite durch Kanal (18) zugeführt und auf der
Triebseite durch Kanal (19) abgesaugt wird. Das
Absaugen des Kühlwassers verhindert ein Verstopfen des
Kanals (19) durch abgestreifte Fasern.
Wird dagegen, wie in Fig. 7 gezeigt, ein dickwandiges
Rohr als Rundstab (25) verwendet, kann das Kühlwasser
an den Enden durch Drehdurchführungen zu- und
abgeführt werden. Der Drehantrieb des Rundstabes (25)
muß dann seitlich angeordnet werden und das Antreiben
des Rundstabes (25) erfolgt beispielsweise mittels
Zahnriementrieb.
Die in Fig. 8 gezeigte Luftbürste (23) ersetzt den
Rundstab (4; 25) einschließlich Aufnahme (14) und ist
in dieser Ausführung direkt auf der Brecherleiste
angeordnet. Die aus dem Innenraum (26) durch die
Augenlidern ähnliche Öffnungen (27) sowohl entgegen
wie in Bewegungsrichtung der Bahn geblasene Luft
bewirkt, daß die Bahn etwa 2 mm über der gekrümmten
Fläche schwebt, d. h. die Bahn gleitet berührungslos
über die Rundung (29), wobei die Bahnunterseite
gestaucht und die Bahnoberseite gedehnt wird, ohne daß
ein Abrieb der Bahn und damit das gefürchtete Stauben
auftritt.
Claims (12)
1. Verfahren zur Behebung von Planlagestörungen bei
der Herstellung von Bahnen in Papier- oder
Kartonmaschinen, dadurch gekennzeichnet,
daß vor der Aufwicklung ein quer zur Laufrichtung
der Bahn angeordnetes und senkrecht dazu
bewegbares Leitelement auf die Bahnunterseite
derart einwirkt, daß in Verbindung mit zwei
voneinander beabstandeten Kartonleitwalzen, die
sich, in Laufrichtung der Kartonbahn gesehen vor
und nach dem Leitelement befinden, eine dreimalige
Richtungsänderung der Bahn bewirken und wobei
kontinuierlich oder intermittierend die
Oberflächenfeuchte der vorbeilaufenden
Bahnober- und Bahnunterseite gemessen wird und aus
der Differenz der beiden gebildeten Meßwerte die
Stellgröße für die Eintauchtiefe des Leitelements
in die Bahnunterseite abgeleitet wird, wobei
Positionsmelder die Eintauchtiefe anzeigen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein als Rundstab geformtes Leitelement in
Laufrichtung der Bahn mit einer
Umfangsgeschwindigkeit, die <1% der
Bahngeschwindigkeit ist, mit- oder gegenläufig
rotiert.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Leitelement
gekühlt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberflächenfeuchtemessung mittels zwei einander
gegenüberliegenden Infrarot-Reflexions-Sensoren
durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachung der
Eintauchtiefe des Leitelementes mittels
Wegaufnehmer vorgenommen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Leitelement als
Luftbürste arbeitet, über die die Bahn
berührungslos gleitet.
7. Vorrichtung zur mechanischen Behebung von
Planlagestörungen für Papier- und Kartonmaschinen
mit einer im Maschinengestell (1) angeordneten,
quer zur Maschinenlaufrichtung ausgerichteten und
senkrecht dazu beweglich gelagerten Brecherleiste
(3) mit einem auf ihr gelagerten dünnen Rundstab
(4), der als Gleitfläche dient, dadurch
gekennzeichnet, daß die Brecherleiste (3) zwischen
zwei voneinander beabstandeten Leitwalzen (5; 6),
die zur Abstützung der vorbeilaufenden Bahn (9)
dienen, angeordnet ist, und daß die Brecherleiste
(3) voran mit dem Rundstab (4; 25) in den
Zwischenraum (10) der Leitwalzen (5; 6)
hineinbewegbar ist, wobei die Brecherleiste (3)
Mittel (11) zum wiederholbaren Einstellen von
Positionen senkrecht zur Laufrichtung der Bahn (9)
aufweist und daß ferner der Rundstab (4; 25) mit
einem Drehantrieb (13) versehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rundstab (4; 25) einen
Durchmesser d aufweist, der mindestens um das
40fache kleiner als der Durchmesser D einer der
gegenüberliegenden Leitwalzen (5; 6) ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Brecherleiste (3)
eine aus gleitfähigem Material hergestellte
Aufnahme (14) zur Abstützung und Führung des
Rundstabes (4; 25) aufweist und daß der Rundstab
(4; 25) an den Stirnseiten der Brecherleiste (3)
mittels an sich bekannter Lager gehalten ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß in Längsrichtung im
Boden der Aufnahme (14) eine Nut (17) mit Zu- und
Abfuhrkanälen (18; 19) für Kühlwasser angeordnet
ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rundstab (25) aus
einem dickwandigen Rohr besteht und an seinen
beiden Enden Drehdurchführungen aufweist, die mit
einem Kühlwasserkreislauf verbunden sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des
Rundstabes (4; 25) hart verchromt und poliert ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4108056A DE4108056A1 (de) | 1991-03-13 | 1991-03-13 | Verfahren zur behebung von planlagestoerungen bei der herstellung von bahnen in papier- oder kartonmaschinen und vorrichtung zu seiner durchfuehrung |
PCT/EP1992/000443 WO1992016690A1 (de) | 1991-03-13 | 1992-02-29 | Verfahren zur behebung von planlagestörungen bei der herstellung von bahnen, insbesondere in kartonmaschinen und vorrichtung zu seiner durchführung |
EP92905566A EP0575371B1 (de) | 1991-03-13 | 1992-02-29 | Verfahren zur behebung von planlagestörungen bei der herstellung von bahnen, insbesondere in kartonmaschinen und vorrichtung zu seiner durchführung |
AT92905566T ATE125014T1 (de) | 1991-03-13 | 1992-02-29 | Verfahren zur behebung von planlagestörungen bei der herstellung von bahnen, insbesondere in kartonmaschinen und vorrichtung zu seiner durchführung. |
DE59202877T DE59202877D1 (de) | 1991-03-13 | 1992-02-29 | Verfahren zur behebung von planlagestörungen bei der herstellung von bahnen, insbesondere in kartonmaschinen und vorrichtung zu seiner durchführung. |
ES92905566T ES2074880T3 (es) | 1991-03-13 | 1992-02-29 | Procedimiento para la eliminacion de defectos de aplanamiento en la fabricacion de bandas, en especial en maquinas cartoneras, y dispositivo para su realizacion. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4108056A DE4108056A1 (de) | 1991-03-13 | 1991-03-13 | Verfahren zur behebung von planlagestoerungen bei der herstellung von bahnen in papier- oder kartonmaschinen und vorrichtung zu seiner durchfuehrung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4108056A1 true DE4108056A1 (de) | 1992-09-17 |
Family
ID=6427150
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4108056A Withdrawn DE4108056A1 (de) | 1991-03-13 | 1991-03-13 | Verfahren zur behebung von planlagestoerungen bei der herstellung von bahnen in papier- oder kartonmaschinen und vorrichtung zu seiner durchfuehrung |
DE59202877T Expired - Fee Related DE59202877D1 (de) | 1991-03-13 | 1992-02-29 | Verfahren zur behebung von planlagestörungen bei der herstellung von bahnen, insbesondere in kartonmaschinen und vorrichtung zu seiner durchführung. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59202877T Expired - Fee Related DE59202877D1 (de) | 1991-03-13 | 1992-02-29 | Verfahren zur behebung von planlagestörungen bei der herstellung von bahnen, insbesondere in kartonmaschinen und vorrichtung zu seiner durchführung. |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0575371B1 (de) |
AT (1) | ATE125014T1 (de) |
DE (2) | DE4108056A1 (de) |
ES (1) | ES2074880T3 (de) |
WO (1) | WO1992016690A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0990865A3 (de) * | 1998-09-30 | 2001-12-05 | Voith Paper Patent GmbH | Messsystem zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes einer Faserstoffbahn |
DE10127840A1 (de) * | 2001-06-08 | 2002-12-12 | Voith Paper Patent Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Messung von innerhalb einer Materialbahn auftretenden Spannungen |
CN103086179A (zh) * | 2013-01-29 | 2013-05-08 | 麦斯科林(无锡)科技有限公司 | 一种布料展平装置 |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009022248B4 (de) | 2009-05-20 | 2019-04-25 | Bw Papersystems Hamburg Gmbh | Entwölbungsvorrichtung zur Entwölbung einer Materialbahn, insbesondere in einer Anlage der papierverarbeitenden Industrie |
CN105645160B (zh) * | 2016-03-10 | 2017-07-18 | 深圳市鑫三力自动化设备有限公司 | 一种适用于深腔玻璃缓冲材导向结构及其导向方法 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE132241C (de) * | ||||
DE8713445U1 (de) * | 1987-10-07 | 1988-02-18 | Steffen & Bergmann Konstruktionstechnik oHG, 32139 Spenge | Brecherleiste für Papierverarbeitungsmaschinen |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1987670A (en) * | 1933-05-11 | 1935-01-15 | Westinghouse Electric & Mfg Co | Braking generator for use with calender |
DE3614713A1 (de) * | 1986-04-30 | 1987-11-05 | Babcock Textilmasch | Vorrichtung zur regelung der waermezufuhr bei laufenden warenbahnen |
-
1991
- 1991-03-13 DE DE4108056A patent/DE4108056A1/de not_active Withdrawn
-
1992
- 1992-02-29 EP EP92905566A patent/EP0575371B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1992-02-29 ES ES92905566T patent/ES2074880T3/es not_active Expired - Lifetime
- 1992-02-29 WO PCT/EP1992/000443 patent/WO1992016690A1/de active IP Right Grant
- 1992-02-29 DE DE59202877T patent/DE59202877D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1992-02-29 AT AT92905566T patent/ATE125014T1/de not_active IP Right Cessation
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE132241C (de) * | ||||
DE8713445U1 (de) * | 1987-10-07 | 1988-02-18 | Steffen & Bergmann Konstruktionstechnik oHG, 32139 Spenge | Brecherleiste für Papierverarbeitungsmaschinen |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0990865A3 (de) * | 1998-09-30 | 2001-12-05 | Voith Paper Patent GmbH | Messsystem zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes einer Faserstoffbahn |
DE10127840A1 (de) * | 2001-06-08 | 2002-12-12 | Voith Paper Patent Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Messung von innerhalb einer Materialbahn auftretenden Spannungen |
CN103086179A (zh) * | 2013-01-29 | 2013-05-08 | 麦斯科林(无锡)科技有限公司 | 一种布料展平装置 |
CN103086179B (zh) * | 2013-01-29 | 2015-09-16 | 麦斯科林(无锡)科技有限公司 | 一种布料展平装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES2074880T3 (es) | 1995-09-16 |
ATE125014T1 (de) | 1995-07-15 |
DE59202877D1 (de) | 1995-08-17 |
WO1992016690A1 (de) | 1992-10-01 |
EP0575371A1 (de) | 1993-12-29 |
EP0575371B1 (de) | 1995-07-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3114056C2 (de) | ||
DE69811920T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum aufwickeln von papier | |
DE69211855T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum anpassen der kreppbedingungen | |
DE2913421C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Abstreifen von überschüssiger Streichmasse von einer laufenden Bahn | |
DE69915339T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum kontrollieren der struktur einer rolle | |
DE69915602T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur wickelkontrolle | |
DE19519011C1 (de) | Kalander | |
DE4108056A1 (de) | Verfahren zur behebung von planlagestoerungen bei der herstellung von bahnen in papier- oder kartonmaschinen und vorrichtung zu seiner durchfuehrung | |
DE60015132T2 (de) | Verfahren zum messen und regeln von blattwellungen in einer papier- oder pappemaschine | |
EP0773104B1 (de) | Verfahren zum Veredeln und Bedrucken von Bahnen und Druckmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens | |
EP0374292B1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Glätten und Kalibrieren von Papier, insbesondere von fotografischen Basispapieren | |
DE19939506A1 (de) | Verfahren und Wickelmaschine zum Aufwickeln einer Materialbahn | |
EP0997415A1 (de) | Wickelmaschine | |
EP0440971A2 (de) | Vorrichtung zur Bahnlaufsteuerung | |
EP0179395B1 (de) | Auftragswerk für eine Wellpappenanlage | |
DE69918429T2 (de) | Vorrichtung und verfahren zum aufbringen einer last auf eine rolle beim aufrollen einer papierbahn | |
EP1161595B1 (de) | Verfahren zum betreiben einer maschine zur herstellung und/oder veredelung von materialbahnen | |
DE60110842T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum aufwickeln einer papier- oder kartonbahn | |
DE3533210C2 (de) | ||
DE10196302T5 (de) | Verfahren und Regulierungsanordnung zur Steuerung von Entwässerungsprofilen eines Formers | |
DE69701704T2 (de) | Maschine und vorrichtung zum herstellen von einseitiger wellpappe unter verwendung von reibförderung | |
DE69105604T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Beschichtung von Materialbahnen. | |
EP1148174A2 (de) | Messsystem | |
DE69807345T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum aufwickeln einer bahn | |
DE69018135T2 (de) | Befeuchtungsvorrichtung für bandförmiges Material, insbesondere Papier. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8136 | Disposal/non-payment of the fee for publication/grant |