DE4107863A1 - Uhr - Google Patents
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- DE4107863A1 DE4107863A1 DE19914107863 DE4107863A DE4107863A1 DE 4107863 A1 DE4107863 A1 DE 4107863A1 DE 19914107863 DE19914107863 DE 19914107863 DE 4107863 A DE4107863 A DE 4107863A DE 4107863 A1 DE4107863 A1 DE 4107863A1
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-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04G—ELECTRONIC TIME-PIECES
- G04G13/00—Producing acoustic time signals
- G04G13/02—Producing acoustic time signals at preselected times, e.g. alarm clocks
- G04G13/021—Details
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- Electromechanical Clocks (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Uhr, insbesondere eine
Armbanduhr, mit einem insbesondere wasserdichten Gehäuse,
in dessen Innenraum ein Uhrwerk und eine Tonerzeugungsvor
richtung angeordnet sind, mit einer Sichtöffnung des Gehäu
ses, die durch ein Deckglas verschlossen ist.
Derartige Uhren besitzen normalerweise ein starr ausgebilde
tes Gehäuse. Dadurch werden die von der Tonerzeugungsvor
richtung erzeugten akustischen Schwingungen stark gedämpft,
so daß der nach außen dringende Ton nur noch eine geringe
Lautstärke und eine schlechte Tonqualität besitzt.
Diese Nachteile sind besonders groß, wenn die Uhr wasser
dicht ausgeführt und somit hermetisch nach außen verschlos
sen ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Uhr der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei der die durch die Tonerzeu
gungsvorrichtung erzeugten Töne weitgehend ungedämpft nach
außen übertragen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein
Bereich der Gehäusewand schwingungsfähig ausgebildet ist,
wobei der schwingungsfähige Bereich den Teil des Innenraums
nach außen begrenzt, in dem die Tonerzeugungsvorrichtung
angeordnet worden ist. Bei dieser Ausbildung wird die Luft
in dem die Tonerzeugungsvorrichtung aufnehmenden Innenraum
des Gehäuses durch die Tonerzeugungsvorrichtung in Schwin
gung versetzt. Diese Luftschwingungen versetzen auch den
schwingungsfähigen Bereich der Gehäusewand in Schwingung,
wodurch gleichzeitig eine Schwingungsübertragung und somit
Tonübertragung nach außen erfolgt. Trotz Abgeschlossenheit
des Innenraums kann so fast verlustfrei eine Tonübertragung
der von der Tonerzeugungsvorrichtung erzeugten Töne nach
außen erfolgen.
Vorzugsweise ist der schwingungsfähige Bereich der Gehäuse
wand eine Membran. Dabei kann die Membran aus einem metal
lischen Werkstoff bestehen. Dies hat den Vorteil, daß die
Membran in erheblichem Maß unempfindlich gegen aggressive
Umgebungsmedien wie z. B. Meerwasser sowie mechanische und
temperaturabhängige Belastung ist.
Ist die Membran eine Ringmembran, in deren inneren radial
umlaufenden Rand das Deckglas eingesetzt ist und deren
äußerer radial umlaufender Rand mit dem öffnungsseitigen
Rand des starr ausgebildeten topfförmigen Gehäuses verbun
den ist, so wird auch das gesamte Deckglas und somit auf
einfache Weise ein großflächiger Wandbereich zum Schwingen
gebracht, was zu einer besonders guten Tonübertragung
führt.
Zur Stabilisierung sowie zur Befestigung des Glases an der
Ringmembran und zur Befestigung der Ringmembran am Gehäuse
kann die Ringmembran an ihrem inneren radial umlaufenden
Rand einen Innenring und an ihrem außen radial umlaufenden
Rand einen Außenring besitzen.
Zu einem einfachen Aufbau mit wenigen Bauteilen und gerin
gem Montageaufwand führt es, wenn Ringmembran, Innenring
und Außenring einteilig ausgebildet sind.
Das Deckglas kann dabei in die Innenkontur des Innenrings
einsetzbar sein, wobei zur Abdichtung des Deckglases vor
teilhafterweise an der Innenkontur des Innenrings eine
radial umlaufende radial nach innen offene Ringnut ausge
bildet ist, in die ein das Deckglas radial umschließender
Dichtring einsetzbar ist.
Eine leichte Schwingbarkeit der Ringmembran wird dadurch
erreicht, daß die Ringmembran kegelförmig ausgebildet ist.
Zu einer weiteren Verringerung der mechanischen Widerstände
und damit noch leichteren Schwingbarkeit der Ringmembran
führt es, wenn die Ringmembran balgartig ausgebildet ist.
Dabei kann die Ringmembran vorzugsweise aus stufenförmigen
Membranringen aufgebaut sein.
Zum Schutz gegen mechanische Beschädigungen der Ringmembran
kann diese mit Abstand von einer starren mit dem topfförmi
gen Gehäuse fest verbundenen Ringblende umschlossen sein.
Vorzugsweise ist die Tonerzeugungsvorrichtung eine mit
ihrem einen Ende mit einem gehäusefesten Bauteil der Uhr
fest verbundene, durch einen Hammer eines Schlagwerks
anschlagbaren Tonfeder, die sich im radial äußeren Bereich
des Innenraums entlang der topfförmigen Wand des Gehäuses
erstrecken kann. In einer vorteilhaften Ausbildung der
Erfindung kann das Schlagwerk des Hammers ein Repetierwerk
einer Repetieruhr sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Uhr im Querschnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht der Tonfedern und Anschlaghämmer
der Uhr nach Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt der Ringmembran der
Uhr nach Fig. 1 im Schnitt.
Die dargestellte Armbanduhr besitzt ein topfartiges Gehäuse
1 mit einer ringförmigen Gehäusewand 2 und einem Boden 3.
Mit den Linien der Außenkontur ist das in dem Gehäuse 1
angeordnete Uhrwerk 4 dargestellt, dem eine in der Gehäuse
wand 2 angeordnete wasserdichte Schraubkrone 5 zugeordnet
ist.
An einer Trägerplatine 6 ist ein Fußstück 7 befestigt, an
dem zwei Tonfedern 8 jeweils mit ihrem einen Ende fest
angeordnet sind. Die Tonfedern 8 erstrecken sich um fast
360° im geringen Abstand gegenläufig entlang der Gehäuse
wand 2.
Der Innenraum 9 des Gehäuses 1 in dem die Tonfedern 8 ange
ordnet sind, ist gleichzeitig der öffnungsseitige Bereich
des topfförmigen Gehäuses 1. Er ist durch eine Ringmembran
10 und das Deckglas 11 der Uhr verschlossen. Dabei ist die
Ringmembran 10 als kegelförmiger Balg ausgebildet, der aus
stufenförmigen Membranringen aufgebaut ist.
An ihrem äußeren radial umlaufenden Rand besitzt die Ring
membran 10 einen Außenring 12, der an seiner axialen Stirn
seite eine umlaufende Ringnut 13 zur Aufnahme eines Dicht
rings 14 aufweist. Mit dieser Stirnseite und dem Dichtring
14 auf der stirnseitigen Mündungsöffnung des Gehäuses 1
aufliegend ist der Außenring 12 mit dem Gehäuse 1 ver
schraubbar.
An ihrem inneren radial umlaufenden Rand weist die Ringmem
bran 10 einen Innenring 15 auf. Dieser besitzt an seiner
radial inneren zylindrischen umlaufenden Fläche eine radial
umlaufende Ringnut 16, in der ebenfalls ein Dichtring 17
angeordnet ist.
In die Öffnung des Innenrings 15 ist das Deckglas 11 so
eingesetzt, daß es mit seinem zylindrischen radial umlau
fenden Rand sowohl gegen die zylindrische Innenfläche des
Innenrings 15 als auch gegen den Dichtring 17 in Anlage
ist.
Somit wird der Innenraum des Gehäuses 1 durch die Ringmem
bran 10 und das Deckglas dicht nach außen verschlossen.
Durch einen ringförmigen Ansatz 18 des Innenrings 15, der
zum Gehäuseinneren ragt, wird für einen Beobachter durch
das Deckglas 11 nur die Fläche eines im Abstand hinter dem
Deckglas 11 angeordneten Ziffernblattes 19 sichtbar.
Die Ringmembran 10 besteht aus einem metallischen Werkstoff
und ist einteilig mit dem Innenring 15 und dem Außenring 12
ausgebildet.
Zum Schutz der Ringmembran 10 gegen mechanische Beschädi
gung ist an dem Außenring 12 diesen fest umschließend eine
Ringblende 20 befestigt, die die Ringmembran 10 derart mit
Abstand umgibt, daß sie mit ihrer Innenumfangskontur 21 mit
geringem Abstand den Innenring 15 der Ringmembran 10
umschließt.
Beim Anschlagen der durch ein nicht dargestelltes Schlag
werk angetriebenen Anschlaghämmer 22 an den innen zugeord
neten Tonfedern 8 geraten diese in Schwingung. Dadurch wird
die in dem Innenraum befindliche Luft ebenfalls in Schwin
gung versetzt und überträgt diese Tonschwingungen auf die
Ringmembran 10 und das mit der Ringmembran 10 fest verbun
dene Deckglas 11. Diese wiederum versetzen die sie umge
bende Außenluft in Schwingung, so daß die durch die Tonfe
der 8 erzeugten Tonschwingungen aus dem dicht verschlosse
nen Gehäuse 1 ohne wesentliche Verluste nach außen übertra
gen werden.
Claims (13)
1. Uhr, insbesondere Armbanduhr, mit einem insbesondere
wasserdichten Gehäuse, in dessen Innenraum ein Uhrwerk und
eine Tonerzeugungsvorrichtung angeordnet sind, mit einer
Sichtöffnung des Gehäuses, die durch ein Deckglas ver
schlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bereich der
Gehäusewand schwingungsfähig ausgebildet ist, wobei der
schwingungsfähige Bereich den Teil des Innenraums (9) nach
außen begrenzt, in dem die Tonerzeugungsvorrichtung ange
ordnet ist.
2. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
schwingungsfähige Bereich der Gehäusewand eine Membran ist.
3. Uhr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Membran aus einem metallischen Werkstoff besteht.
4. Uhr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Membran eine Ringmembran (10) ist, in deren inneren radial
umlaufenden Rand das Deckglas (11) eingesetzt ist und deren
äußerer radial umlaufender Rand mit dem öffnungsseitigen
Rand des starr ausgebildeten topfförmigen Gehäuses (1) ver
bunden ist.
5. Uhr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ringmembran (10) an ihrem innen radial umlaufenden Rand
einen Innenring (15) und an ihrem außen radial umlaufenden
Rand einen Außenring (12) besitzt.
6. Uhr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Ring
membran (10), Innenring (15) und Außenring (12) einteilig
ausgebildet sind.
7. Uhr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Deckglas (11) in die Innenkontur des Innenrings (15) ein
setzbar ist.
8. Uhr nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Innenkontur des Innenrings (15) eine radial umlaufende,
radial nach innen offene Ringnut (16) ausgebildet ist, in
die ein das Deckglas (11) radial umschließender Dichtring
(17) einsetzbar ist.
9. Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ringmembran (10) kegelförmig ausge
bildet ist.
10. Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ringmembran (10) balgartig ausge
bildet ist.
11. Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ringmembran (10) mit Abstand von
einer starren, mit dem topfförmigen Gehäuse (1) fest ver
bundenen Ringblende (20) umschlossen ist.
12. Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tonerzeugungsvorrichtung eine mit
ihrem einen Ende mit einem gehäusefesten Bauteil der Uhr
fest verbundene, durch einen Hammer (22) eines Schlagwerks
anschlagbare Tonfeder (8) ist.
13. Uhr nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tonfeder (8) sich im radial äußeren Bereich des Innenraums
(9) entlang der topfförmigen Wand des Gehäuses (1)
erstreckt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914107863 DE4107863A1 (de) | 1991-03-12 | 1991-03-12 | Uhr |
EP19910115747 EP0503133A3 (en) | 1991-03-12 | 1991-09-17 | Clock |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914107863 DE4107863A1 (de) | 1991-03-12 | 1991-03-12 | Uhr |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4107863A1 true DE4107863A1 (de) | 1992-09-17 |
Family
ID=6427037
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914107863 Withdrawn DE4107863A1 (de) | 1991-03-12 | 1991-03-12 | Uhr |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0503133A3 (de) |
DE (1) | DE4107863A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3623878A1 (de) | 2018-09-13 | 2020-03-18 | Richemont International S.A. | Schlagmechanismus mit auf uhrglas schlagendem hammer |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH5073A (fr) * | 1892-02-27 | 1892-10-15 | Wilhelm Voland | Montre réveil-matin et avertisseur avec un seul barillet |
BE789336A (fr) * | 1971-09-29 | 1973-01-15 | Timex Corp | Montre-reveil electronique |
CH626497B (fr) * | 1977-11-07 | Ebauches Sa | Montre munie d'un resonateur forme par sa glace soumise a l'action d'un transducteur. |
-
1991
- 1991-03-12 DE DE19914107863 patent/DE4107863A1/de not_active Withdrawn
- 1991-09-17 EP EP19910115747 patent/EP0503133A3/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0503133A2 (de) | 1992-09-16 |
EP0503133A3 (en) | 1993-03-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |