DE4107861A1 - Gehoerganggeraet - Google Patents
GehoerganggeraetInfo
- Publication number
- DE4107861A1 DE4107861A1 DE4107861A DE4107861A DE4107861A1 DE 4107861 A1 DE4107861 A1 DE 4107861A1 DE 4107861 A DE4107861 A DE 4107861A DE 4107861 A DE4107861 A DE 4107861A DE 4107861 A1 DE4107861 A1 DE 4107861A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ear canal
- ear
- shell
- end plate
- hearing aid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R25/00—Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception
- H04R25/65—Housing parts, e.g. shells, tips or moulds, or their manufacture
- H04R25/652—Ear tips; Ear moulds
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R2225/00—Details of deaf aids covered by H04R25/00, not provided for in any of its subgroups
- H04R2225/61—Aspects relating to mechanical or electronic switches or control elements, e.g. functioning
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R25/00—Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception
- H04R25/60—Mounting or interconnection of hearing aid parts, e.g. inside tips, housings or to ossicles
- H04R25/603—Mounting or interconnection of hearing aid parts, e.g. inside tips, housings or to ossicles of mechanical or electronic switches or control elements
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R25/00—Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception
- H04R25/65—Housing parts, e.g. shells, tips or moulds, or their manufacture
- H04R25/658—Manufacture of housing parts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Neurosurgery (AREA)
- Otolaryngology (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Headphones And Earphones (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Gehörganggerät mit einem dem
jeweiligen Gehörgang entsprechend individuell geformten
bzw. angepaßten Gehörgangteil, wobei das Hörgerät ein
Mikrophon, einen Verstärker und einen Lautsprecher umfaßt,
als interne Stromversorgung eine in einer Kammer gehaltene
Batterie und zudem ein Lautstärkeregelorgan, zum Beispiel
ein Potentiometer mit Bedienteil aufweist, wobei schließlich
das Gehörgangteil durch eine Stirnplatte abgeschlossen
ist.
Dadurch, daß infolge elektronischer Bauteile eines Hörge
rätes die gesamte Bauform eines Hörgerätes sehr klein ge
worden ist, besteht zunehmend die Möglichkeit, ein solches
Gerät komplett im Gehörgang eines Hörbehinderten unterzu
bringen.
Da ein solches Hörgerät auch aus physiologischen Gründen
und zur Vermeidung der Rückkopplung genau passend, das
heißt individuell, in der äußeren Form dem jeweiligen Gehör
gang entsprechend angefertigt werden muß, ist in den meisten
Fällen nur sehr wenig Platz vorhanden, um ein solches kom
plettes Hörgerät einschließlich Batterie und dergleichen
so unterzubringen, daß dieses auch aus kosmetischer Sicht
verwendbar ist. Die Einbautiefe in den Gehörgang ist insbe
sondere durch die Biegungen des Gehörganges begrenzt, wes
wegen in der Praxis das Hörgerät fast immer mehr oder
weniger weit aus dem Gehörgang heraussteht, so daß insbe
sondere das Bedienteil bzw. auch die Batteriekammer in
der Stirnplatte angeordnet und vorragend im Ohr eingesetzt
sind. Die Bedienung dieser Geräte, das heißt das Ein- und
Ausschalten sowie die Lautstärkeregelung und der
Batteriewechsel sind durch die kleine Bauweise der
Bedienteile in der Handhabung für viele Menschen sehr un
günstig.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Gehörganggerät mit in den Gehör
gang einzusetzendem Geräteteil zu schaffen, welches die
akustische Verstärkung der natürlichen Ohrmuschel ausnutzt
und einen ungehinderten Schallverlauf innerhalb der Ohr
muschel zum Aufnahmebereich des Hörgerätes gestattet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Stirn
platte so tief im Gehörgang liegt, daß sie nach dem Verlauf
der Ohrmuschel geformt werden kann und nicht schallhindernd
vorsteht, wobei dessen Oberfläche individuell formbar ist
oder eine konkave Form erhält.
Durch diese Ausbildung wird bei der Konstruktion dieses
Hörgerätes die natürliche Verstärkung durch die Ohrmuschel
mit einbezogen, wobei bekannterweise die Ohrmuschel eine
zusätzliche Verstärkung um ca. 17,5 db bewirkt. Durch die
erfindungsgemäße Ausbildung wird die natürliche Verstärkung
mit dem elektronischen Hörgerät gekoppelt, was sich auf
die erhöhte Leistungsfähigkeit dieser Hörhilfe bei kleiner
Bauweise auswirkt. Die obengenannte ethymotische Verstärkung
(17,5 db) stellt dem Ohr zusätzliche Transformation zur
Verfügung, die vor allem auch das Richtungshören entscheidend
beeinflußt. Ein dreidimensionales Hören ist somit mit einem
solchen Gehörganggerät möglich. Durch die
erfindungsgemäße Ausbildung wird erreicht, daß der Schall
verlauf der Ohrmuschel ungehindert in den Gehörgang bis
zur Schallaufnahmeöffnung des Hörgerätes geleitet wird,
wobei zudem das Hörgerät nicht in die Ohrmuschel hinein
ragt, sondern lediglich im Gehörgang sitzt, so daß die
Ohrmuschel selbst als Verstärkung vollständig genutzt werden
kann.
Eine bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, daß
mindestens das Bedienteil aus der Gehörgangschale ausge
gliedert und funktionsmäßig mit der Gehörgangschale ver
bunden ist, und daß das ausgegliederte Teil mit Abstand
von der Schalleintrittsöffnung der Stirnplatte angeordnet
ist.
Weiter ist bevorzugt, daß das Bedienteil für das
Potentiometer bzw. einen Ein-Aus-Schalter am freien Ende
einer drehbaren Welle angeordnet ist, die
mit dem Potentionmeter bzw. Schalter drehfest verbunden
ist.
Die drehbare Welle weist dabei einen solchen Abstand von
der Stirnplatte des Hörgerätes auf, das der Schall weitest
gehend ungehindert durchtreten kann.
Bevorzugt ist dabei vorgesehen, daß die Welle biegesteif
ist und von der Stirnplatte abragt, wobei das Bedienteil
einen den Schallzutritt ermöglichenden Abstand von der
Stirnplatte aufweist.
In Weiterbildung kann vorgesehen, daß das ausgegliederte
Teil zusätzlich die Batteriekammer umfaßt, wobei die elek
trischen Verbindungsleitungen zu den zu versorgenden, im
Gehörteil befindlichen Teilen durch die als Hohlwelle aus
gebildete Welle geführt sind.
Hierdurch wird eine noch kleinere Bauform des im Gehörgang
sitzenden Hörgerätes erreicht, da die relativ voluminöse
Batteriekammer aus diesem Hörgerät ausgegliedert ist und
Bestandteil des ausgegliederten Teils ist. Die Batterie
kann in einem entsprechend geformten, runden Gehäuse an
geordnet sein, welches gleichzeitig als Bedienknopf für
das Potentiometer benutzt wird. Die Welle kann aus einem
kleinen Röhrchen bestehen, welches das ausgegliederte Teil
mit Abstand von der Stirnplatte hält, wobei der Abstand
so bemessen ist, daß der Schalldurchgang von der Ohrmuschel
zur Mikrophonaufnahme des Hörgerätes ungehindert ist. In
dem Röhrchen können die elektrischen Kabel von der Batterie
zum Hörgerät verlegt sein, wobei dieses Röhrchen mechanisch
mit dem Potentiometer bzw. Schalter zu deren Bedienung
verbunden ist.
Dabei ist vorgesehen, daß die Batteriekammer durch ein
zylindrisches Teil gebildet ist, welches das Bedienteil
für das Potentiometer bildet.
Es kann auch vorgesehen sein, daß das ausgegliederte Teil
das Potentiometer und den Ein-Aus-Schalter umfaßt,
wobei dieses Bedienteil über eine insbesondere flexible
Leitung mit den elektrisch zu versorgenden Teilen des Gehör
gangteiles verbunden ist.
Dabei ist vorteilhaft, wenn die Leitung als Hinterohrbügel
ausgebildet ist.
Die flexible Leitung kann entsprechend lang ausgebildet
sein und durch ein biegbares, mehradriges elektrisches
Kabel oder durch ein kabelführendes, ebenfalls biegsames
Röhrchen gebildet sein, welches die Stirnplatte durch
greift, so daß das ausgegliederte Teil mit dem Funktions
teil des Hörgerätes elektrisch verbunden ist. Die flexible
Leitung kann dabei so lang ausgebildet und so geformt sein,
daß sie mit dem ausgegliederten Teil hinter der Ohrmuschel
angeordnet werden kann, also quasi als Hinterohrbügel dient.
Bevorzugt ist ferner vorgesehen, daß die Bedienung des
Gerätes mittels einer drahtlosen Fernsteuerung erfolgt,
wobei der Empfänger im Bedienteil und der Sender in einem
separaten Fernbedienteil angeordnet ist.
Eine besonders bevorzugte und wirkungsvolle Weiterbildung
wird darin gesehen, daß die Stirnplatte eine konkave Ge
staltung aufweist, die dem Verlauf der Ohrmuschel angepaßt
ist.
Des weiteren ist bevorzugt, daß die individuell geformte
bzw. angepaßte Gehäuseschale des Gehörgangteiles kragen
förmig und dünn auslaufend bis kurz in die Concha des Ohres
reicht, um damit einen festen Halt zu erreichen und ein
Herausrutschen zu verhindern.
Die konkave Stirnplatte ergänzt praktisch die Ohrmuschel
in ihrem natürlichen Verlauf, so daß die Verstärkungs
wirkung des Ohres bzw. der Ohrmuschel vollständig erhalten
bleibt und die Schallaufnahme im Bereich des zum Mikrophon
führenden Kanals hervorragend möglich ist. Ein solches
Gehörganggerät wird erfindungsgemäß formlich so ausge
staltet, daß die Seitenwandung individuell im jeweiligen
Gehörgang, angefertigt nach einem entsprechenden Abdruck,
angeformt wird, wobei die Außenfläche der Stirnplatte konkav
im Verlauf der Ohrmuschelform gestaltet ist. An der
möglichst tiefsten Stelle dieser konkaven Ausdehnung sitzt
eine kleine Bohrung für die Schallaufnahme des Mikrophons.
Sämtliche Bedienteile, die üblicherweise aus einem Stell
knopf für den Schalter und einem Stellknopf für das
Potentiometer und gegebenenfalls einer Batterieklappe für
das Batteriefach bestehen, sitzen nicht auf dem Gerät
selbst, sondern sind ausgelagert, so daß die kleine Geräte
bauform und die damit verbundene Einschiebmöglichkeit in
den Gehörgang realisiert ist und die Bedienbarkeit des
Gerätes erheblich verbessert wird. Auch Gewebeschäden, die
eventuell durch das Auslaufen der Batterie entstehen
könnten, sind vermieden, wenn sich die Batterie nicht mehr
im Geräteteil befindet, welches in den Gehörgang eingesetzt
ist. Um einerseits einen festen Halt des Gerätes im Ohr
zu erreichen und andererseits auch das Einsetzen und
Herausnehmen des Gerätes zu begünstigen, ist das individuell
angefertigte schalenförmige Gehäuse mit dem oberen Rand
sehr dünn auslaufend ausgebildet und bis knapp in die Concha
hineinreichend ausgebildet. Es ist aber auch denkbar, die
Batterie in dem Gehäuse des Ohrgerätes zu belassen, wobei
die Batterie über eine entsprechende abgedeckte Öffnung
des Gehäuses zugänglich ist, wobei dann lediglich noch
der für die Bedienung des Gerätes erforderliche Stellknopf
ausgegliedert ist.
Eine bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, daß die
Gehäuseschale aus Kunststoffmaterial besteht, welches hart
oder flexibel ist.
Dabei ist vorteilhafter Weise vorgesehen, daß diese dünn
wandige Gehäuseschale mittels flexiblem Kunststoff indivi
duell geformt bzw. angepaßt ist.
Des weiteren ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Gehäuse
schale ein separates Bauteil ist, in welches das Hörgerät
mit Einbauteilen und Stirnplatte insbesondere lösbar ein
gesetzt ist.
Eine bevorzugte Weiterbildung wird noch darin gesehen,
daß die Gehörgangschale aus hochelastischem Kunststoff,
insbesondere Silikon besteht.
Es ist vorteilhaft, daß das individuell geformte
schalenförmige Gehäuse des Gehörganggerätes aus flexiblem
Kunststoff besteht, so daß hierdurch zum Beispiel die in
den Gehörgang übertragenen Kieferbewegungen aufgefangen
werden und ein fester Sitz des Gerätes erreicht wird sowie
Druckschmerzen vermieden werden. Bei einem zweiteiligen
Aufbau des Gehörganggerätes kann eine dünnwandige,
individuelle Schale für das entsprechende Ohr angefertigt
und anschließend das komplette Hörgerät mit dem
ausgegliederten Bedienteil oder dergleichen eingebaut und
eingesetzt werden, und zwar so, daß die Außenfläche des
Gerätes im gleichmäßigen Verlauf zur hergestellten Schale
bzw. zur Ohrmuschel hin geformt ist. Die zweiteilige
Anfertigung hat den Vorteil, daß man zum Beispiel bei
Reparaturen das Hörgerät von der Außenschale trennen bzw.
herausnehmen kann.
Schließlich wird noch als vorteilhaft angesehen, daß
zum Auffangen der Kieferbewegungen zwischen Gehäuseschale
und Hörgeräteeinbausatz ein Spalt gebildet ist.
Diese Ausbildung kann auch bei bisher üblichen
Gehörganggeräten vorteilhaft sein. Bei diesem zweiteiligen
Aufbau des Hörgerätes ist in der individuell an den
Gehörgang angepaßten hochelastischen dünnwandigen
Kunststoffschale, zum Beispiel aus Silikon, das Hörgerät
eingelagert und befestigt. Zwischen dieser elastischen
Kunststoffschale und dem eigentlichen Hörgerät wird ein
Spalt bewußt gebildet, der lediglich an der Mündung zur
Stirnplatte hin in eine entsprechende Dichtlippenausbildung
übergeht. Hierdurch ist erreicht, daß die weich-flexible
Kunststoffschale sich auch im beweglichen Teil des
Gehörganges anschmiegen und somit abgedichtet angeordnet
werden kann. Der Spalt fördert die Beweglichkeit. Hierdurch
bietet sich die Möglichkeit, den durch das Kiefergelenk
beweglichen Gehörgang abzudichten, da die weich-elastische
Schale einerseits trotz der Beweglichkeit fest anliegt
und andererseits keinerlei Druckschmerzen entstehen, da
das relativ harte Hörgeräteeinbauteil von der Schale
entkoppelt ist. Der Spalt stellt den Bewegungsspielraum
für das Inneneinbauteil dar.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform in der Einbaulage mit
vorgelagertem Batteriefach und Poti-Bedienknopf sowie
im Verlauf der Ohrmuschel geformter Stirnplatte ohne
behindernde Bedienteile;
Fig. 2 die zweite Ausführungsform in modifizierter Dar
stellung;
Fig. 3 die zweite Ausführungsform mit Batterie und Poti-
Teil hinter dem Ohr;
Fig. 4 diese Ausführungsform in einer anderen Relativ
lage, teilweise geschnitten;
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform in gleicher Darstellung
mit separater Gehörgangschale.
Das Gehörganggerät besitzt eine dem jeweiligen Gehörgang
1 individuell angepaßte bzw. geformte Gehörgangschale 2,
wobei in dieser insbesondere ein Mikrophon, ein Verstärker
sowie ein Lautsprecher angeordnet ist. Als interne Stromver
sorgung ist eine in einer später noch beschriebenen Kammer
gehaltene Batterie vorgesehen und zudem ist ein Lautstärke
regelorgan, zum Beispiel ein Potentiometer mit Bedienteil
vorgesehen. Die Gehörgangschale 2 ist durch eine Stirnplatte
3 abgeschlossen. Mindestens das Bedienteil 4 ist aus der
Gehörgangschale 2 ausgegliedert und funktionsmäßig mit
der Gehörgangschale 2 verbunden. Das ausgegliederte Teil
ist mit entsprechendem Abstand von der bedienteilfreien
und individuell geformten Stirnplatte 3 angeordnet. Beim
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1, 2 und 5 ist das
Bedienteil 4 für das Potentiometer und gegebenenfalls auch
der Ein-Aus-Schalter am freien Ende einer drehbaren Welle
6 angeordnet, die mit dem Potentiometer bzw. Schalter
drehfest verbunden ist. Durch Drehung bzw. Betätigung des
entsprechenden Bedienteiles 4 ist das Hörgerät ein- und
auszuschalten oder das Potentiometer im Sinne der
Leistungsänderung zu verstellen. Die Welle 6 ist dabei
vorzugsweise biegesteif und ragt von der Stirnplatte 3
ab, wobei das Bedienteil 4 einen den Schaltzutritt
ermöglichenden Abstand von der Stirnplatte 3 aufweist.
Das ausgegliederte Teil weist zusätzlich die Batteriekammer
7 auf, wobei die elektrischen Verbindungsleitungen zu den
zu versorgenden, im Gehörgangteil 2 befindlichen Teilen
durch die als Hohlwelle ausgebildete Welle 6 geführt sind.
Die Batteriekammer 7 selbst ist durch ein zylindrisches
Teil gebildet, welches das Bedienteil 4 für das
Potentiometer bildet bzw. mit umfaßt. Beim
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 und 4 ist das
ausgegliederte Teil so ausgebildet, daß es auch das
Potentiometer nebst Ein- und Ausschalter mit umfassen kann.
Dieses Bedienteil 4′ ist über eine flexible Leitung 8 mit
den elektrisch zu versorgenden Teilen der Gehörgangschale
2 verbunden. Die flexible Leitung 8 kann dabei so lang
sein, daß sie hinter die Ohrmuschel 9 gelegt werden kann
und das Gesamtbauteil quasi als Hinterrohrbügel ausgebildet
sein kann, wie aus den Zeichnungsfiguren deutlich er
sichtlich ist.
Das Bedienteil kann auch mittels einer drahtlosen Fern
steuerung betätigbar sein, wobei der Empfänger im Bedien
teil und der Sender in einer separaten Fernbedienung ange
ordnet ist.
Die Stirnplatte 3 weist eine konkave Gestaltung auf, die
dem Verlauf der Ohrmuschel angepaßt ist. Das Mikrophon
ist über einen an der relativ tiefsten Stelle der Stirn
platte ausmündenden Kanal 5 akustisch zugänglich und
in der Gehörgangschale 2 gelagert. Beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1, 3 und 4 ist die Gehörgangschale 2 aus einem
individuell geformten Kunststoffteil gebildet. Beim Aus
führungsbeispiel gemäß Fig. 2 besteht die Gehörgangschale
aus einer Gehäuseschale 10 aus relativ weichem flexiblem
Kunststoffmaterial, wobei die Gehäuseschale individuell
geformt ist. Diese dünnwandige Gehäuseschale 10 läuft bis
in die Concha 11 des Ohres aus. In diese Gehäuseschale
10 ist das eigentliche Hörgerät 12 mit sämtlichen Einbau
teilen und Stirnplatte 3 eingesetzt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist bei ansonsten
ähnlichem Aufbau wie in Fig. 2 zwischen einer
separaten bzw. dünnwandigen Gehörgangschale 10 dem Hör
gerät 12 ein eventuell unregelmäßiger Spalt 13 gebildet,
der lediglich im Auslaufbereich durch eine lippenartige
Dichtung 14 bis zur Gehäuseschale 10 geführt ist. Durch
diese Ausbildung ist bei flexibler Ausbildung der
Gehäusegangschale 10 und steifer Ausbildung des Einbausatzes
12 mit angeformter und kleingehaltener Schale eine Anpassung
an Kaubewegungen und dergleichen ohne Schmerz oder
Druckempfinden leicht möglich.
Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach
variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung
offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als
erfindungswesentlich angesehen.
Claims (17)
1. Gehörganggerät mit einem dem jeweiligen Gehörgang ent
sprechend individuell geformten bzw. angepaßten Gehör
gangteil, wobei das Hörgerät ein Mikrophon, einen Ver
stärker und einen Lautsprecher umfaßt, als interne Strom
versorgung eine in einer Kammer gehaltene Batterie und
zudem ein Lautstärkeregelorgan, z. B. ein Potentiometer
mit Bedienteil aufweist, wobei schließlich das Gehörgang
teil durch eine Stirnplatte abgeschlossen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stirnplatte (3) so tief im Gehör
gang (1) liegt, daß sie nach dem Verlauf der Ohrmuschel
(9) geformt werden kann und nicht schallhindernd vor
steht, wobei deren Oberfläche individuell formbar ist
oder eine konkave Form erhält.
2. Gehörganggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens das Bedienteil (4) mit der Gehörgang
schale (2) verbunden ist, und daß das ausgegliederte
Teil mit Abstand von der Schalleintrittsöffnung (5)
der Stirnplatte (3) angeordnet ist.
3. Gehörganggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Bedienteil (4) für das Potentiometer bzw.
einen Ein-Aus-Schalter am freien Ende einer drehbaren
Welle (6) angeordnet ist, die mit dem Potentiometer
bzw. Schalter drehfest verbunden ist.
4. Gehörganggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Welle (6) biegesteif ist und
von der Stirnplatte (3) abragt, wobei das Bedienteil
(4) einen den Schallzutritt ermöglichenden Abstand von
der Stirnplatte (3) aufweist.
5. Gehörganggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß das ausgegliederte Teil zusätz
lich die Batteriekammer umfaßt, wobei die elektrischen
Verbindungsleitungen zu den zu versorgenden, im Gehör
gang (1) befindlichen Teilen durch die als Hohlwelle
ausgebildete Welle (6) geführt sind.
6. Gehörganggerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Batteriekammer durch ein zylindrisches Teil
gebildet ist, welches das Bedienteil für das Potentio
meter bildet.
7. Gehörganggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das ausgegliederte Teil zusätzlich
das Potentiometer nebst Ein-Aus-Schalter umfaßt, wobei
dieses Bedienteil (4) über eine insbesondere flexible
Leitung (8) mit den elektrisch zu versorgenden Teilen
der Gehörgangschale (2) verbunden ist.
8. Gehörganggerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitung (8) als Hinterohrbügel ausgebildet ist.
9. Gehörganggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bedienung des Gerätes mittels
einer drahtlosen Fernsteuerung erfolgt, wobei der
Empfänger im Bedienteil (4) und der Sender mit einem
separaten Fernbedienteil angeordnet ist.
10. Gehörganggerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bedienteil (4) mittels einer Infrarot-
Fernsteuerung betätigbar ist.
11. Gehörganggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mikrophon über einen
an der relativ tiefsten Stelle der Stirnplatte (3)
ausmündenden Kanal akustisch zugänglich und in der
Gehörgangschale (2) gelagert ist.
12. Gehörganggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die individuell geformte
bzw. angepaßte Gehäuseschale (10) der Gehörgangschale
(2) kragenförmig und dünn auslaufend bis kurz in die
Concha (11) des Ohres reicht.
13. Gehörganggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseschale
(10) aus Kunststoffmaterial besteht, welches hart oder
flexibel ist.
14. Gehörganggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die dünnwandige Gehäuse
schale (10) mittels weichem Kunststoff individuell
anpaßbar ist.
15. Gehörganggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hörgerät (12) mit ge
formtem Gehäuse in eine separate, individuell ange
paßte Gehäuseschale (10) lösbar einsetzbar ist.
16. Gehörganggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gehörgangschale (10)
aus hochelastischem Kunststoff insbesondere Silikon
besteht.
17. Gehörganggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Gehörgangschale
(10) und Hörgerätegehäuse ein Spalt gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4107861A DE4107861A1 (de) | 1990-03-22 | 1991-03-12 | Gehoerganggeraet |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4009155 | 1990-03-22 | ||
DE4107861A DE4107861A1 (de) | 1990-03-22 | 1991-03-12 | Gehoerganggeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4107861A1 true DE4107861A1 (de) | 1991-09-26 |
Family
ID=25891419
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4107861A Withdrawn DE4107861A1 (de) | 1990-03-22 | 1991-03-12 | Gehoerganggeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4107861A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2709249A1 (fr) * | 1993-08-27 | 1995-03-03 | Unitron Ind Ltd | Appareil auditif destiné à être inséré profondément dans le conduit de l'oreille. |
WO1996013961A1 (en) * | 1994-10-26 | 1996-05-09 | Siemens Hearing Instruments, Inc. | Hearing aid with integrated retrieval line and volume control |
DE19715545A1 (de) * | 1997-04-15 | 1998-10-22 | Sennheiser Electronic | Batterieaufnahmefach |
DE10140369A1 (de) * | 2001-08-23 | 2003-03-13 | Otto K Dufek | Tonübertragungsgerät |
-
1991
- 1991-03-12 DE DE4107861A patent/DE4107861A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2709249A1 (fr) * | 1993-08-27 | 1995-03-03 | Unitron Ind Ltd | Appareil auditif destiné à être inséré profondément dans le conduit de l'oreille. |
WO1996013961A1 (en) * | 1994-10-26 | 1996-05-09 | Siemens Hearing Instruments, Inc. | Hearing aid with integrated retrieval line and volume control |
US5835606A (en) * | 1994-10-26 | 1998-11-10 | Siemens Hearing Instruments, Inc. | Hearing aid with integrated retrieval line and volume control |
DE19715545A1 (de) * | 1997-04-15 | 1998-10-22 | Sennheiser Electronic | Batterieaufnahmefach |
DE19715545B4 (de) * | 1997-04-15 | 2010-07-01 | Sennheiser Electronic Gmbh & Co. Kg | Batterieaufnahmefach, Mikrofon und elektronisches Gerät |
DE10140369A1 (de) * | 2001-08-23 | 2003-03-13 | Otto K Dufek | Tonübertragungsgerät |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3228297B1 (de) | Druckwellenmassagegerät | |
DE19706306C1 (de) | Im Ohr tragbares Hörhilfegerät | |
EP1857081A2 (de) | Protheseninnenschaftsystem | |
EP0368125A2 (de) | Hörgerät | |
DE3329473A1 (de) | Am ohr zu tragendes hoergeraet | |
EP1061772A2 (de) | Rohrkörper zur Schallübermittlung, insbesondere für ein Hörgerät | |
EP0855847A2 (de) | Schutzhülle für Hörgeräte, damit versehene Hörgeräte bzw. Teile davon und Verfahren zum Anpassen von Hörgeräten | |
DE4339899C2 (de) | Im Ohr zu tragendes Teil eines Hörgeräts oder im Ohr zu tragendes Hörgerät und Verfahren zur individuellen Anpassung eines Hörgeräts | |
DE4107861A1 (de) | Gehoerganggeraet | |
DE102009038940B3 (de) | Knochenleitungshörgerät | |
DE202005012668U1 (de) | Hörgerät | |
DE10048337C1 (de) | Hinter dem Ohr tragbares Hörhilfegerät | |
DE3834316C1 (en) | Hearing aid | |
DE3638747C1 (en) | Hearing aid | |
DE1287137B (de) | Im Ohr zu tragendes Schwerhoerigengeraet | |
WO2019068309A1 (de) | Stimulationsgerät | |
CH667766A5 (en) | Miniature hearing aid ear insert - has amplifier attached to inside of cover providing access to battery compartment | |
DE2913644A1 (de) | Elektrisches hoergeraet | |
DE10030372A1 (de) | Implantierbarer hydroakustischer Wandler | |
DE60221107T2 (de) | Verfahren zur herstellung einer hörhilfenhalterung und eines hilfsteils | |
DE2132817A1 (de) | Kopfhoerer | |
DE102012211583A1 (de) | Gehörgang-Hörinstrument mit Entnahmevorrichtung | |
DE3521019C2 (de) | ||
EP1521498A2 (de) | Universeller Gehörgangeinsatz für Hörhilfegeräte | |
DE8428887U1 (de) | Hörgerät |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |