DE4107711C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Abscheidung dotierter Schichten oder chemischer Verbindungen oder Legierungen mittels einer Magnetronkathode - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Abscheidung dotierter Schichten oder chemischer Verbindungen oder Legierungen mittels einer MagnetronkathodeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abschei
dung dotierter Schichten oder chemischer Verbin
dungen oder Legierungen mittels einer Magnetronka
thode, wobei die Abscheidung von einem mehrteili
gen, aus unterschiedlichen Komponenten bestehenden
Target erfolgt und jedem Targetteil mittels Ma
gnetfeld ein eigenes Plasma zugeordnet wird.
Bei Zerstäubungsprozessen werden in der Praxis
u. a. solche Hochleistungszerstäubungsvorrichtun
gen eingesetzt, bei denen durch ein Magnetfeld vor
der Kathode die Kollisions- und damit Ionisations
wahrscheinlichkeit der Teilchen erhöht wird.
Eine derartige Hochleistungszerstäubungsvorrich
tung wird beispielsweise in der deutschen Patent
schrift 24 17 288 beschrieben.
Dort wird eine Kathodenzerstäubung mit hoher Rate
mit einer Kathode bewirkt, die auf einer ihrer
Oberflächen das zu zerstäubende und auf einem
Substrat abzulagernde Material aufweist, wobei die
von der Zerstäubungsfläche ausgehenden und zu ihr
zurückkehrenden Magnetfeldlinien einen Entladungs
bereich bilden, der die Form einer in sich ge
schlossenen Schleife hat, wobei eine außerhalb der
Bahnen des zerstäubten und sich von der Zerstäu
bungsfläche zum Substrat bewegenden Materials an
geordneten Anode vorgesehen ist.
In der genannten Patentschrift wird vorgeschlagen,
daß die zu zerstäubende und dem zu besprühenden
Substrat zugewandte Kathodenoberfläche eben ist,
daß sich das Substrat nahe dem Entladungsbereich
parallel zu der ebenen Zerstäubungsfläche über
diese hinwegbewegen läßt, und daß die das Magnet
feld erzeugende Magneteinrichtung auf der der ebe
nen Zerstäubungsfläche abgewandten Seite der Ka
thode angeordnet ist.
Durch die deutsche Offenlegungsschrift 38 12 379
ist eine Zerstäubungskathode nach dem Magnetron-
Prinzip bekannt mit einem aus mindestens einem
Teil bestehenden Target, mit einem hinter dem Tar
get angeordneten Magnetsystem, mit mehreren hin
tereinander liegenden und in sich geschlossenen
Magneteinheiten abwechselnd unterschiedlicher Po
lung, durch die mindestens zwei gleichfalls in
sich geschlossene, ineinander liegende magnetische
Tunnels aus bogenförmig gekrümmten Feldlinien ge
bildet werden, wobei die dem Target abgekehrten
Pole der Magneteinheiten über ein Magnetjoch mit
einander verbunden sind, wobei die magnetische
Feldstärke mindestens eines Magnetfeldes relativ
zu der magnetischen Feldstärke mindestens eines
weiteren Magnetfeldes über ein Verschieben eines
der Jochteile zum Target über eine Verstellein
richtung veränderbar ist.
In dieser Offenlegungsschrift wird vorgeschlagen,
daß die Verstelleinrichtung über einen elektri
schen Schaltkreis ansteuerbar ist, der mit minde
stens einem optischen Sensor zusammenwirkt, der
auf mindestens einen der sich beim Beschichtungs
vorgang einstellenden Plasmaringe ausgerichtet ist
und auf die Helligkeit dieses Plasmarings an
spricht.
Bekannt ist weiterhin eine Magnetronkathode mit
mehrteiligen, d. h. konzentrisch angeordneten Tar
gets aus unterschiedlichen Materialien (JP 63-
65070 A), wobei jedem Target Magneten zur Erzeu
gung gesonderter Plasmen zugeordnet sind.
Schließlich ist eine Magnetronkathode mit einem
mehrteiligen Target bekannt (JP 61-243171 A), bei
der die Versorgungsspannung gesteuert wird, um
z. B. Mehrkomponentenschichten abzuscheiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, chemi
sche Verbindungen und Legierungen in Form von
Schichten auf Substraten zu erzeugen sowie Grund
material zu dotieren, wobei verbesserte Vorausset
zungen für das kostengünstige Herstellen dieser
Schichten geschaffen werden sollen.
Darüber hinaus soll ein ökonomisches Verfahren zur
Herstellung von Schichten mit beliebigen Dotierun
gen geschaffen werden, das einerseits ein kosten
günstiges Wechseln von einem Dotiermaterial zu ei
nem anderen und andererseits ein kostengünstiges
Variieren der Konzentration des jeweiligen Dotier
materials ermöglicht.
Die Dotierung soll mit großer Präzision durchge
führt werden können.
Die Erfindung macht sich weiterhin zur Aufgabe,
Voraussetzungen dafür zu schaffen, daß ohne großen
Zeitaufwand in einer Sputteranlage Dotiermaterial,
das in Form eines Targets vorliegt, ausgewechselt
werden kann.
Die gestellten Aufgaben werden erfindungsgemäß da
durch gelöst, daß das Magnetfeld, insbesondere die
Stärke des Magnetfelds der ersten Sputterplasmas
verändert wird, um die Sputterleistung des ersten
Sputterplasmas zu verändern, wodurch die Zusammen
setzung der chemische Verbindung oder Legierung
variiert wird.
Insbesondere wird ein Verfahren zum Dotieren eines
Grundmaterials mit mindestens einem Dotiermaterial
unter Verwendung einer Zerstäubungskathode, die
nach dem Magnetronprinzip arbeitet, vorgeschlagen,
bei dem vorgesehen ist, daß von einem mehrteili
gen, inbesondere zweiteiligen Target gesputtert
wird, wobei mindestens ein erstes Targetteil das
Grundmaterial (Grundmaterialtarget) und mindestens
ein zweites Targetteil das Dotiermaterial aufweist
(Dotiermaterialtarget), wobei während des Sputter
prozesses dem Grundmaterialtarget ein gesondertes
erstes Sputterplasma (Grundmaterialplasma) und dem
Dotiermaterialtarget ein gesondertes zweites Sput
terplasma (Dotiermaterialplasma) zugeordnet ist,
wobei während des Sputterprozesses das auf das
Substrat aufgetragene, gesputterte Grundmaterial
durch gesputtertes Dotiermaterial dotiert wird.
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß das Magnetfeld,
insbesondere die Stärke des Magnetfelds, des Do
tiermaterialplasmas verändert wird, um die Sput
terleistung des Dotiermaterialplasmas zu verän
dern, wodurch die Dotierung des Grundmaterials va
riiert wird.
Eine besonders kompakte Bauweise wird dadurch er
zielt, daß die Magnet-Anordnung der Zerstäubungs
kathode aus einer zentralen Magneteinheit, die po
sitionierbar ist, und mindestens einer die zentra
le Magneteinheit umgebenden Magneteinheit (äußere
Magneteinheit), die eine feste Position hat, be
steht, daß der Zentralmagneteinheit das erste Tar
getteil mit der ersten Materialkomponente zugeord
net und der äußeren Magneteinheit das zweite Tar
getteil mit der zweiten Materialkomponente zuge
ordnet ist.
Zusätzlich wird vorgeschlagen, daß eine Stellvor
richtung für die bewegliche Magneteinheit vorgese
hen ist, die die bewegliche Magneteinheit in be
stimmten Abständen zur Oberfläche des ersten Tar
getteils positioniert.
In der bevorzugten Ausführungsform wird vorge
schlagen, daß das erste Targetteil als kreisrunde
Scheibe ausgebildet ist, die durch das ringförmige
zweite Targetteil umgeben ist.
Um Voraussetzungen für eine schnelle Umrüstung der
Sputteranlage zu schaffen, wird weiterhin vorge
schlagen, daß das erste Targetteil leicht lösbar,
insbesondere durch eine Schraubenverbindung an der
Kathodenwanne, vorzugsweise an einem Kupferbau
teil, befestigt ist.
Eine raumsparende konstruktive Lösung besteht dar
in, daß die positionierbare Magneteinheit durch
das Joch hindurch, insbesondere durch die Joch
platte hindurch, bewegbar angeordnet ist.
In einem besonderen Ausführungsbeispiel wird vor
geschlagen, daß das Grundmaterialtarget aus In2O3
und das Dotiermaterialtarget aus Sn besteht.
Durch die Erfindung werden folgende Vorteile er
reicht:
Es wird ein ökonomisches Verfahren zur Herstellung
von Schichten, bestehend aus verschiedenen chemi
schen Verbindungen oder Legierungen, und von
Schichten mit beliebigen Dotierungen geschaffen.
In kostengünstiger Weise können das Dotiermaterial
in der Sputteranlage ausgewechselt und die Konzen
tration des jeweiligen Dotiermaterials im Grundma
terial variiert werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung, der Aufgaben
stellung und der erzielten Vorteile sind der fol
genden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der
Erfindung zu entnehmen.
Diese Ausführungsbeispiele und der Stand der Tech
nik, von dem bei den Ausführungsbeispielen ausge
gangen wird, werden anhand von drei Figuren erläu
tert.
Fig. 1 zeigt eine Sputteranlage des Standes der Technik.
Die Fig. 2 und 3 zeigen in schematischer Darstellung
Einzelheiten zweier Ausführungsbeispiele.
Bei der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbei
spiele der Erfindung wird von einem Stand der Technik
ausgegangen, wie er sich in Form der deutschen Patent
schrift 24 17 288 und der deutschen Offenlegungsschrift
38 12 379 darstellt.
Die Beschreibungen und die Figuren dieser Schriften können
zur Erläuterung der Ausgangsbasis für die nachfolgend
beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung herange
zogen werden.
In den Ausführungsbeispielen werden Sputterverfahren
und Sputteranlagen für die Dotierung von Grundmaterial
beschrieben. Wie dargelegt, umfasst die Erfindung auch
Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung chemischer
Verbindungen und zur Herstellung von Legierungen.
In Fig. 1 werden die wesentlichen Bestandteile einer
an sich bekannten Sputteranlage gezeigt. Es handelt sich
hierbei um den Rezipienten, der in seiner Gesamtheit
mit 1 bezeichnet ist. Im Rezipienten ist ein Abschirm
kasten 2 angeordnet. Auf dem Boden des Rezipienten
befindet sich das Substrat 3. Während des Sputtervorgangs
wird auf dem Substrat die Schicht 4 aufgetragen. Während
des Sputtervorgangs steht der Innenraum des Rezipienten,
bzw. des Abschirmkastens, unter Vakuum, genauer gesagt,
der Druck im Rezipienten wird auf das für den Sputterpro
zess notwendige niedrige Druckniveau gebracht.
Im oberen Bereich des Rezipienten befindet sich die
Magnetronkatode, die in ihrer Gesamtheit mit 5 bezeichnet
ist. Einzelheiten dieser Hochleistungskathode sind der
eingangs erläuterten deutschen Patentschrift 24 17 288
und der deutschen Offenlegungsschrift 38 12 379 zu
entnehmen.
Charakteristisch für die Hochleistungskathode ist die
Magnet-Anordnung (Array), bestehend aus den Magneten 6, 7, 8. Die
Magnet-Anordnung ist in der Kathodenwanne 9 untergebracht.
Auf der dem Zentrum des Rezipienten zugewandten Seite
der Kathodenwanne befindet sich das Target 10.
Die vorliegende Sputteranlage ist mit einer DC-Energiever
sorgungseinheit 11 und einer HF-Energieversorgungseinheit
12 ausgerüstet.
Mit 13 und 14 sind ein O2-Behälter, beziehungsweise ein
Ar-Behälter bezeichnet. Über die Leitungen 15 und 16
gelangen O2 und Ar in den Rezipienten. Sie bilden dort
das für den reaktiven Sputtervorgang notwendige reaktive
Gasgemisch bzw. die notwendige reaktive Gasatmosphäre.
Auf der Targetoberfläche 17 sind erodierte Bereiche 18,
19 zu erkennen (Erosionsgräben).
Zwischen diesen Erosionsgräben befindet sich ein mittlerer
Bereich 20, der nicht oder nicht stark erodiert ist.
Ebenso sind die Randbereiche 21, 22 nicht oder nicht
stark erodiert.
Bei den Ausführungsbeispielen wird von einer an sich
bekannten Zerstäubungskatode nach dem Magnetron-Prinzip
ausgegangen, die unter anderem dadurch gekennzeichnet
ist, daß sich vor der Katode zwei konzentrische Plasma
ringe bzw. Sputterringe bilden. Siehe hierzu die oben
genannte deutsche Offenlegungsschrift 38 12 379,
Bezugsziffern 29 und 30 der Fig. 1.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 der vorliegenden
Unterlagen wird eine Katodenanordnung gewählt, die
ebenfalls mehrere Sputterringe auf der gleichen Katode
zulässt. Dies erfolgt über ein speziell gewähltes Magnet
feld. Auf der Katode wird, und dies ist die erfinderische
Leistung, die dem Gegenstand der Erfindung zugrundeliegt,
jedem Sputterring ein anderes Targetmaterial angeboten.
Da über die Stärke des Magnetfeldes eines jeden Sputter
rings die Sputterleistung aufgeteilt werden kann, können
unterschiedliche Materialien mit unterschiedlichen Raten
gesputtert werden, so daß beliebige Dotierungen möglich
sind.
Die Stärke des Magnetfeldes eines Sputterrings kann zum
Beispiel durch Anheben oder Näherrücken der entsprechenden
Magnete zur Targetoberfläche verändert werden.
Im einzelnen wird in Fig. 2 anhand einer Doppelringmag
netron-Hochleistungskatode schematisch und in einer
Schnittdarstellung, wobei der Schnitt durch das Zentrum
des Doppelrings geführt wird, folgendes gezeigt:
In der kreisförmigen Katodenwanne 23 ist eine Jochplatte 24 untergebracht. Auf der Jochplatte sind zwei, konzen trisch zueinander angeordnete, ringförmige Magnete befestigt. In Fig. 2 sind die Querschnitte des äußeren ringförmigen Magnets mit 25, 28 bezeichnet. Die Querschnitte des inneren ringförmigen Magneten tragen die Bezugsziffern 26, 27.
In der kreisförmigen Katodenwanne 23 ist eine Jochplatte 24 untergebracht. Auf der Jochplatte sind zwei, konzen trisch zueinander angeordnete, ringförmige Magnete befestigt. In Fig. 2 sind die Querschnitte des äußeren ringförmigen Magnets mit 25, 28 bezeichnet. Die Querschnitte des inneren ringförmigen Magneten tragen die Bezugsziffern 26, 27.
Mit 29 ist ein Magnet gezeigt, der zentral und in der
Jochplatte beweglich angeordnet ist. Die Bewegungen des
Magnets 29 werden durch den Doppelpfeil 30 dargestellt.
Mit 31 ist ein Positionierorgan bezeichnet, mit dem der
Magnet 29 in Bezug auf die Oberfläche 36 des zentralen
Targets 37 positioniert wird. Das Positionierorgan wird
im Bauteil 42 geführt.
Das zentrale Target ist von einem ringscheibenförmigen
äußeren Target 38 umgeben.
In an sich bekannter Weise ist innerhalb der Prozesskammer
der Sputteranlage der Katode gegenüberliegend ein
aufheizbarer Substratträger 43 angeordnet, auf dem sich
das Substrat in Form eines Films befindet. Auf dem
Substrat 39 wird eine Schicht 41 aufgetragen. Bei
simultanem Sputtern des Grundmaterials und des
Dotiermaterials wächst auf dem Substrat eine dotierte
Schicht auf.
Wie in Fig. 2 durch die Buchstaben S und N gekennzeich
net, sind die Süd- und Nordpole der Magnete 25 bis 29
jeweils wechselnd oben bzw. unten angeordnet, so daß
zwischen den Magneten
Magnetfelder erzeugt werden, die wie beim Magnetron
bekannt, zu konzentrierten Plasmaschläuchen führen.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel entstehen zwei
ringförmige Plasmaschläuche, und zwar ein zentraler
Sputterplasmaschlauch, dessen Querschnitte mit 32 und
33 bezeichnet sind, und ein äußerer Sputterplasmaschlauch,
dessen Querschnitte mit 34 und 35 bezeichnet sind.
Die Konzentration des Dotiermaterials in der Schicht
41 auf dem Substrat 39 kann dadurch variiert werden,
daß der zentrale Magnet 29 in verschiedenen Entfernungen
von der Oberfläche 36 des zentralen Targets positioniert
wird.
Das zentrale Target 37 ist mittels einer Schraubenverbin
dung 40 leicht lösbar mit der Katodenwanne 23 verbunden.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 besteht das Dotier
material, das heißt das zentrale Target 37 aus Zinn (Sn),
das auf eine Kupferplatte aufgeschraubt ist. Das Grundma
terial, das heißt das ringförmige äußere Target 38 besteht
aus Indiumoxid (In2O3).
Selbstverständlich ist es möglich, je nach den vorliegen
den Wünschen des Anwenders andere Materialien einzusetzen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 wurde eine an sich
bekannte Langkatode gewählt, die einen rechteckigen Quer
schnitt aufweist. Die Fig. 3 ist eine Explosionsdarstel
lung.
Die Katodenwanne trägt die Bezugsziffer 47. Das Target
ist in seiner Gesamtheit mit 48 bezeichnet. Es besteht
aus einem äußeren Targetteil 49 und einem zentralen
Targetteil 50, die in Fig. 3 durch unterschiedliche
Schraffuren kenntlich gemacht wurden.
Die Gesamtheit der Magnet-Anordnung ist mit 46 bezeichnet.
Die Magnet-Anordnung (Array) umfasst die Magneteinheiten 44 und 53.
44 ist eine stationäre und außen angeordnete
Magneteinheit. 53 ist eine stationäre und innen
angeordnete Magneteinheit. Beide Magneteinheiten haben
wie aus Fig. 3 zu sehen, Rechteckform.
Mit stationärer Anordnung ist gemeint, daß die beiden
Magneteinheiten 44 und 53 in Bezug auf die Oberfläche
des äußeren Targetteils 49, das aus Grundmaterial besteht,
fest angeordnet sind.
Die Magnet-Anordnung umfasst weiterhin einen zentralen
Magneten 45, der gerade ausgebildet ist und der in Bezug
auf die Oberfläche des zentralen Targetteils 50, das
aus Dotiermaterial besteht, verschiedene Positionen,
insbesondere verschiedene Abstände, einnehmen kann.
Diese Positioniermöglichkeiten für den zentralen Magnet
45 werden durch die beiden Doppelpfeile 51, 52 darge
stellt.
Die Arbeitsweise des Ausführungsbeispiels nach Fig.
3 ist analog derjenigen des Ausführungsbeispiels nach
Fig. 2: Die Konzentration des Dotiermaterials wird durch
den Abstand zwischen der Oberfläche
des zentralen Targetteils 50 und dem zentralen Magneten
45 bestimmt. Wird dieser Abstand verändert, ändert sich
auch die Konzentration des Dotiermaterials im
Grundmaterial.
1
Rezipient
2
Abschirmkasten
3
Substrat
4
Schicht
5
Magnetronkatode
6
Magnet
7
Magnet
8
Magnet
9
Katodenwanne
10
Target
11
Einheit
12
Einheit
13
O2
-Behälter
14
Ar-Behälter
15
Leitung
16
Leitung
17
Targetoberfläche
18
Bereich
19
Bereich
20
Bereich
21
Bereich
22
Bereich
23
Katodenwanne
24
Jochplatte
25
Magnetquerschnitt
26
Magnetquerschnitt
27
Magnetquerschnitt
28
Magnetquerschnitt
29
Magnet
30
Doppelpfeil
31
Positionierorgan
32
Querschnitt, Plasmaschlauch
33
Querschnitt, Plasmaschlauch
34
Querschnitt, Plasmaschlauch
35
Querschnitt, Plasmaschlauch
36
Oberfläche
37
zentrales Target
38
äußeres Target
39
Substrat, Film
40
Schraubenverbindung
41
Schicht
42
Bauteil
43
Substratträger
44
Magneteinheit
45
Magneteinheit
46
Magnet-Array
47
Katodenwanne
48
Target
49
äußeres Targetteil
50
zentrales Targetteil
51
Doppelpfeil
52
Doppelpfeil
53
Magneteinheit
Claims (8)
1. Verfahren zur Abscheidung dotierter Schichten
oder chemischer Verbindungen oder Legierungen
mittels einer Magnetronkathode, wobei die Ab
scheidung von einem mehrteiligen, aus unter
schiedlichen Komponenten bestehenden Target
erfolgt und jedem Targetteil mittels Magnet
feld ein eigenes Plasma zugeordnet wird, da
durch gekennzeichnet, daß das Magnetfeld,
insbesondere die Stärke des Magnetfelds des
ersten Sputterplasmas verändert wird, um die
Sputterleistung des ersten Sputterplasmas zu
verändern, wodurch die Zusammensetzung der
chemischen Verbindung oder Legierung variiert
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Magnetfeld, insbesondere
die Stärke des Magnetfelds des Grundmaterial
plasmas verändert wird, um die Sputterlei
stung des Grundmaterialplasmas zu verändern,
wodurch die Dotierung des Grundmaterials va
riiert wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Magnet-Anordnung der Zerstäu
bungskathode aus einer zentralen Magnetein
heit (29), die positionierbar ist, und aus
mindestens einer, die zentrale Magneteinheit
umgebenden Magneteinheit (äußere Magnetein
heit) (25, 26, 27, 28), die eine feste Position
hat, besteht, daß der Zentralmagneteinheit
das erste Targetteil mit der ersten Material
komponente (37) zugeordnet und der äußeren
Magneteinheit das zweite Targetteil mit der
zweiten Materialkomponente (38) zugeordnet
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Stellvorrichtung (31, 42)
für die bewegliche Magneteinheit (29) vorge
sehen ist, die die bewegliche Magneteinheit
in bestimmten Abständen zur Oberfläche (36)
des ersten Targetteils (37) positioniert.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder
4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Tar
getteil (37) als kreisrunde Scheibe ausgebil
det ist, die vom ringförmigen zweiten Tar
getteil (38) umgeben ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Tar
getteil (37) leicht lösbar, insbesondere
durch eine Schraubenverbindung (40) an der
Kathodenwanne (23), vorzugsweise an einem
Kupferbauteil, befestigt ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die positionierbare Magneteinheit durch das
Joch hindurch, insbesondere durch die Joch
platte (24) hindurch, bewegbar angeordnet
ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Grundmaterialtarget (38) aus In2O2 und das
Dotiermaterialtarget (37) aus Sn bestehen.
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