DE4107287A1 - Verfahren zur kontinuierlichen ausfaellung von metallen aus alkalischen loesungen - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen ausfaellung von metallen aus alkalischen loesungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen
Ausfällung von Metallen aus alkalischen Lösungen in Form ihrer
Hydroxide, Oxidhydrate und oder in Form von basischen Carbo
naten.
Es ist bereits bekannt, Aluminiumhydroxid aus hochkonzentrierten
Aluminatlaugen durch Einleiten von Kohlendioxid zu fällen. Bei
verdünnten Lösungen mit Metallgehalten bis etwa 1 Gew.-% besteht
die Schwierigkeit, einen filtrierbaren Niederschlag zu erhalten.
Eine Verbesserung wird erzielt, wenn arteigenes Hydroxid als
Impfstoff zugesetzt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Fällung von Metall
ionen aus alkalischen Lösungen, insbesondere aus verdünnten
Lösungen mit einem Me-Ionengehalt von weniger als 10 g pro Liter
Lösung, ohne Einsatz von Impfmaterial zu erreichen, wobei das
anfallende Produkt gut filtrierbar sein muß. Die Aufgabe wird
durch das in den Ansprüchen gekennzeichnete Verfahren gelöst.
Bei Vorliegen saurer Ausgangslösungen mit Metallen amphoteren
Charakters wird zunächst eine Umsetzung mit z. B. Natronlauge in
den basischen Bereich vorgenommen. Zur Umsetzung eignet sich
jeder wirksame Mischer, der eine Ausfällung der Metalle in
mittlerem pH-Bereich in störender Menge vermeidet. Es empfiehlt
sich, vor dem Einleiten des Kohlendioxid-Gases einen pH-Wert
einzustellen, der keine vorzeitigen Ausfällungen verursacht. Der
Absolutwert ist zwar von der jeweils gelösten Metallkomponenten
abhängig, muß jedoch in jedem Fall über pH=9 liegen.
Sinnvollerweise sollte der pH-Wert nach oben hin einen Wert von
ph=13 nicht überschreiten, da sonst der Kohlendioxidverbrauch
unnötigerweise ansteigt. Vor der Fällung mit Kohlendioxid ist
zur Verbesserung der Ausbeute eine Kühlung der basischen Lösung
auf Raumtemperatur zweckmäßig.
Kontinuierlicher Lösungsdurchlauf der basischen Lösung mit
1-stufiger Neutralisation durch Kohlendioxid-Gas führte auf
schlecht filtrierbare Niederschläge.
Überraschenderweise ergab sich bei abgestufter Fällung in hinter
einandergeschalteten Behältern ein gut filtrierbarer Nieder
schlag in der aus dem letzten Behälter auslaufenden Suspension.
Dies trifft auf Lösungen mit nur einer Metallionensorte und auch
auf Metallionengemische zu.
Die Neutralisation zur Ausfällung von Metallionen aus schwach
basischen Lösungen der genannten Art mit z. B. einer Mineral
säure, umgekehrt aber auch z. B. Natronlauge, führt überwiegend
auf schlecht filtrierbare Niederschläge. Der Grund ist der gel
artige Charakter dieser Niederschläge.
Durch die Verwendung von Kohlendioxid-Gas einerseits und die
abgestufte Fällung andererseits verbessern sich die Filtrations
eigenschaften, wobei ein Keimbildungs-/Kristallwachstumsvorgang
bei einem auf das zuerst ausfallende Metallion abgestimmten
pH-Wert in der ersten Kaskadenstufe beginnt. In der Tabelle sind
für Lösungen mit jeweils 4 g Me pro Liter der ermittelte Karbo
natanteil des Filterkuchens als f = CO3 2-/Me, beides in mmol,
für eine Me-Ausfällung von 80-100% mit einer Filterleistung
<0,1 m3/(m2·Std) angegeben. Aus der ersten Zeile sind die Werte
für die 1. Stufe und in der zweiten Zeile der Tabelle die Werte
für die 2. Stufe zu entnehmen.
Aus der Tabelle geht hevor, daß Zinn nach Abschluß der Fällung
fast vollständig als Zinnoxidhydrat vorliegt, während Zink in
Form des Zinkkarbonats anfällt. Bei anderen Metallösungen werden
Gemische aus Hydroxid/Oxidhydraten sowie Hydroxidkarbonaten und
Karbonaten bei der Fällung entstehen.
Der Vorteil des beanspruchten Verfahrens zeigt sich an folgendem
Beispiel, für das jeweils 200 l Lösung bei kontinuierlichem Durch
lauf mit Kohlendixoid neutralisiert wurden. Der Metallgehalt
betrug 250 mg/l Al und 5 g/l Gallium. Die Filtration wurde mit
einer Filterpresse vorgenommen, bei einer Kammertiefe von 35 mm,
einer Filterfläche von 0,1 m2 und einem Enddruck von 4 bar.
Claims (5)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Ausfällung von Metallen aus
alkalischen Lösungen in Form ihrer Hydroxide, Oxidhydrate
und oder in Form von basischen Carbonaten, dadurch
gekennzeichnet, daß die kontinuierliche Fällung mindestens
zweistufig durchgeführt wird, wobei in der ersten Stufe mit
Kohlendioxid-Gas Kristallisationskeime gebildet werden, die
in den nachfolgenden Stufen durch Einleiten von weiterem
Kohlendioxid-Gas zu leicht abfiltrierbaren Kristallen
umgeformt werden, wodurch eine vollständige Abtrennung
erreicht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
pH-Wert in der ersten Stufe auf das zuerst ausfallende
Metallion abgestimmt wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die alkalischen Lösungen Mischungen von
Metallionen enthalten.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mischungen aus Al-, Be-, Ga-, Pb-,
Sn- und/oder Zn-Inonen bestehen.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Galliumionen enthaltenden Misch
lösungen auf einen pH-Wert 8,5 in der ersten Stufe einge
stellt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4107287A DE4107287A1 (de) | 1991-03-07 | 1991-03-07 | Verfahren zur kontinuierlichen ausfaellung von metallen aus alkalischen loesungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4107287A DE4107287A1 (de) | 1991-03-07 | 1991-03-07 | Verfahren zur kontinuierlichen ausfaellung von metallen aus alkalischen loesungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4107287A1 true DE4107287A1 (de) | 1992-09-10 |
Family
ID=6426679
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4107287A Withdrawn DE4107287A1 (de) | 1991-03-07 | 1991-03-07 | Verfahren zur kontinuierlichen ausfaellung von metallen aus alkalischen loesungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4107287A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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WO2001092152A1 (fr) * | 2000-05-31 | 2001-12-06 | Carboxyque Francaise | Procede de recuperation d'un metal sous forme de carbonate ou d'hydrogenocarbonate |
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-
1991
- 1991-03-07 DE DE4107287A patent/DE4107287A1/de not_active Withdrawn
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: INGAL STADE GMBH, 21683 STADE, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |