DE4106518C2 - Wärmetauscher mit separat ausgebildeten Tauscherzylinder - Google Patents
Wärmetauscher mit separat ausgebildeten TauscherzylinderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscher, insbesondere für
Heizkraftanlagen und Dampferzeuger im Anschluß an einen oder
mehrere Brenner, mit einer Gasführung in einem thermisch iso
lierten Gehäuse, in dem ein Tauscherzylinder mit einer Vielzahl
von stirnseitig offenen Röhren angeordnet ist, dessen
Zwischenräume zwischen den Röhren einen abgeschlossenen Raum
bilden und einen Zuführungsanschluß und einen Abführungsanschluß
für ein Fluid aufweisen.
Derartige Wärmetauscher sind in zahlreichen Ausführungsformen
bekannt. Sie sind häufig mit einem Brenner zu einem Dampferzeuger
kombiniert. Das in der Brennerflamme entstehende Rauchgas
gelangt dabei auf eine Vielzahl von Wasserleitungen, in denen
das Wasser durch den thermischen Kontakt der gut wärmeleiten
den Rohre mit dem Rauchgas aufgeheizt und gegebenenfalls ver
dampft wird. Bereits Anlagen kleinerer und mittlerer Größe er
fordern dabei einen erheblichen Aufwand. Erweist sich ein
Dampferzeuger dieser Art als zu klein, ist eine Kapazitätser
weiterung in aller Regel nicht möglich oder wirtschaftlich
vertretbar, so daß ein weiterer Dampferzeuger eingesetzt wird.
Der übliche Aufbau von Wärmetauschern sieht vor, daß das Gas,
beispielsweise das Rauchgas, durch ein Gehäuse geleitet wird,
in dem Röhren mit einer möglichst großen Oberfläche verlegt
sind, die von einem wärmeaufnehmenden Fluid, beispielsweise
Wasser, durchflossen sind. Beispielsweise durch die US
42 92 933 ist es auch bekannt, das Gas durch Röhren zu leiten,
deren Außenseiten von dem wärmetauschenden Fluid umströmt
sind. Die für die bekannten Wärmetauscher geschilderten Probleme
werden durch diese andere Bauart nicht verringert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wärmetauscher
der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß er in einfacher
Weise erstellt werden und gegebenenfalls erweitert werden
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Wärmetauscher der
eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß der Tauscherzylinder
als separates Bauteil ausgebildet und auf einen oberhalb
eines Gassammelraums befindlichen Boden des Gehäuses gestellt
ist, der eine die Umfangswand des Tauscherzylinders tragende
Dichtung aufweist und in Verlängerung zu den stirnseitig
offenen Röhren ist. Das zugeführte Fluid ist aber regelmäßig
eine Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser.
Der erfindungsgemäße Wärmetauscher unterscheidet sich in
seinem Aufbau prinzipiell von den bekannten Wärmetauschern da
durch, daß in einem Gehäuse ein separater Tauscherzylinder
vorgesehen ist, in dessen Röhren das Gas, in der Regel das
Rauchgas, geleitet wird, während der Zwischenraum zwischen den
Röhren mit dem die Wärme aufnehmenden Fluid, in der Regel
Wasser, gefüllt sind. Das Gas gelangt zwar zunächst in den
Innenraum des isolierten Gehäuses, der Wärmeaustausch zum
Fluid findet jedoch im wesentlichen beim Durchströmen des
Gases durch die Röhren des Tauscherzylinders statt, während
das Fluid in dem abgeschlossenen Innenraum des Tauscherzylin
ders in den Zwischenräumen zwischen den Röhren strömt und ge
sondert zu- und abgeleitet wird. Diese erfindungsgemäße Aus
bildung des Wärmetauschers führt zu einer erheblichen Verein
fachung für den Aufbau der Wärmetauscher. Die Tauscherzylinder
sind als fertiges Bauteil herstellbar und erlauben einen quasi
modularen Aufbau von Wärmetauschern, wobei größere Kapazitäten
lediglich den Einsatz einer Mehrzahl von Tauscherzylindern be
dingen. Die Tauscherzylinder können dabei bezüglich des
Fluids, je nach Anwendungsfall, parallel oder hintereinander
geschaltet sein. Für den Wärmetauschvorgang werden daher
lediglich die standardisiert gefertigten Tauscherzylinder be
nötigt, die in unterschiedlich große Gehäuse mit an den Ein
zelfall angepaßten Anschlüssen für Brenner, Fluidleitungen
usw. ausgebildet werden müssen.
Die Anordnung des Tausucherzylinders in dem isolierten Gehäuse
erfolgt in einfacher Weise dadurch, daß das Gehäuse einen die
Umfangswand des Tauscherzylinders abdichtend abstützenden, in
Verlängerung zu den stirnseitigen offenen Röhren offenen Boden
aufweist, unter dem sich ein Gassammelraum befindet. In diesem
Fall sind keine weiteren Abdichtungsmaßnahmen erforderlich,
weil der Gaseintrittsraum des Gehäuses von dem Gasaustrittsraum
durch den Boden getrennt ist und eine Verhinderung einer
Kurzschlußströmung (unter Umgehung des Tauscherzylinders)
durch die Abdichtung am stirnseitigen Rand der Umfangswand des
Tauscherzylinders erfolgt, wobei die Abdichtung bereits durch
das Gewicht des Tauscherzylinders sichergestellt ist. Es ist
ohne weiteres ersichtlich, daß diese Anordnung zu einem besonders
einfachen Aufbau des Wärmetauschers führt, da der
Tauscherzylinder lediglich in einem vorbereiteten Rand einer
Bodenöffnung gestellt werden muß. Der Boden des Gehäuses kann
dabei aus Beton gebildet werden. Zu Abdichtung zwischen der Um
fangswand des Tauscherzylinders und dem Boden ist eine Dichtung,
vorzugsweise eine keramische Dichtung, auf den Boden
aufgebracht.
In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Tauscherzylin
der einen kreisrunden Querschnitt auf. Hierdurch wird eine
möglichst gleiche Temperatur über den Querschnitt des Tau
scherzylinders ermöglicht, so daß für möglichst jede Röhre
gleiche Temperaturdifferenzen für den Wärmeaustauschvorgang
zur Verfügung stehen.
Eine möglichst gleiche Behandlung des durch die vorzugsweise
parallel zueinander verlaufenden Röhren strömenden heißen
Gases wird dadurch unterstützt, daß jede Röhre des Tauscher
zylinders von einem jeweils etwa gleich großen Volumen des
Innenraums des Tauscherzylinders umgeben ist. Da das die
äußeren Röhren des Tauscherzylinders umgebende Volumen Kontakt
mit der äußeren Mantelwand des Tauscherzylinders hat, ist es
besonders vorteilhaft, wenn der Gaseintritt in das isolierte
Gehäuse des Wärmetauschers so angeordnet ist, daß das Gas zu
nächst auf einen wesentlichen Teil der äußeren Mantelwand des
Tauscherzylinders trifft, bevor es stirnseitig in die offenen
Röhren eintritt. Hierdurch wird erreicht, daß auch die äußere
Mantelwand des Tauscherzylinders durch das anströmende heiße
Gas aufgeheizt wird, so daß auch die äußere Mantelwand etwa
die Temperaturen der Röhren des Tauscherzylinders aufweist, so
daß es zur äußeren Mantelwand des Tauscherzylinders hin nicht
zu einem Temperaturabfall in dem in dem abgeschlossenen Innen
raum des Tauscherzylinders strömenden Fluid kommt.
Der Gaseintritt in das isolierte Gehäuse sollte nur wenig
oberhalb des Bodens, auf dem der Tauscherzylinder gestellt
ist, angeordnet sein, um ein möglichst vollständiges Anströmen
der äußeren Mantelwand des Tauscherzylinders durch das heiße
Gas zu gewährleisten.
In dem erfindungsgemäßen Wärmetauscher wird ein Wärmeübergang
mit einem hohen Wirkungsgrad erzielt, wenn das Fluid in den
Zwischenräumen im Gegenstrom zu der Gasströmung in den Röhren
geführt ist. Die Gasströmung in den Röhren sollte mit einer
Strömungsgeschwindigkeit von unter 1,25 m/s eingestellt sein,
da hierdurch ein optimaler Wirkungsgrad erzielt wird. Diese
Strömungsgeschwindigkeit liegt um Größenordnungen unter der
üblichen Gasströmungsgeschwindigkeit in bekannten Dampfkesseln,
die meist mit weit über 20 m/s eingestellt wird.
Es ist möglich, das isolierte Gehäuse des Wärmetauschers so
auszubilden, daß es unmittelbar einen oder mehrere Brenner
aufnehmen kann, wie dies der bekannten Technologie entspricht.
Bevorzugt ist jedoch eine Ausbildung, bei der der Brenner an
das Gehäuse so angeschlossen ist, daß der Verbrennungsvorgang
vollständig beendet ist, bevor die Verbrennungsgase auf den
Tauscherzylinder treffen. Diese Anordnung des Brenners relativ
zu dem Tauscherzylinder ermöglicht eine vollständige Kontrolle
der Verbrennungsparameter, die durch eine vorzeitige Abküh
lung an einer Wärmetauscherfläche vor der Beendigung des Ver
brennungsvorganges nicht beeinträchtigt werden.
Da der erfindungsgemäße Wärmetauscher in einfacher Weise mit
einer großen Kapazität durch den Einsatz einer Mehrzahl von
Tauscherzylindern ausgebildet werden kann, können an ihn un
problematisch mehrere Brenner angeschlossen werden.
Die Möglichkeit des modularen Einsatzes der Tauscherzylinder
ermöglicht darüber hinaus die Verwirklichung gesteuerter Pro
zesse, auch in einem einzigen Wärmetauscher, da die Rauchgase
in den verschiedenen Tauscherzylindern durchaus unterschied
lichen Wärmeübertragungsbedingungen ausgesetzt sein können. So
ist es möglich, Tauscherzylinder übereinander so anzuordnen,
daß die gasführenden Röhren miteinander fluchten und einen ge
meinsamen Gaskanal bilden, wobei in den übereinander angeord
neten Tauscherzylindern unterschiedliche Fluidbedingungen ein
gestellt sind, wobei beispielsweise in einem unteren Wärmetau
scher Wasser erhitzt und in einem oberen Wärmetauscher das er
hitzte Wasser verdampft wird. Ferner ist es mit einer solchen
Anordnung möglich, Rauchgas auf bestimmte Temperaturen gezielt
und stufenweise abzukühlen, um mehrere Kondensationsvorgänge
auszulösen.
Der erfindungsgemäße Wärmetauscher erlaubt daher eine Vielzahl
von Anwendungen, für die der Wärmetauscher in einfacher Weise
mit den Tauscherzylindern aufgebaut werden kann. Die Wärmetau
scher sind für den Einsatz als Dampferzeuger für die Wasser
erhitzung in gleicher Weise einsetzbar wie für die Erzeugung von
überhitztem Dampf. Die Tauscherzylinder weisen typisch Längen
von etwa 100 bis 500 cm und einen Durchmesser von etwa 50 bis
100 cm mit zwischen 5 und 100 Röhren auf.
Es ist ersichtlich, daß durch die Wahl des Röhrendurchmessers
die Strömungsgeschwindigkeit des Gases durch die Röhren ge
steuert werden kann, so daß beispielsweise parallel in einem
isolierten Gehäuse angeordnete Tauscherzylinder bei gleichen
Druckbedingungen auf der Oberseite des Zylinders und auf der
den Gassammelraum bildenden Unterseite unterschiedliche Strö
mungsgeschwindigkeiten realisierbar sind. Ähnliches gilt bei
hintereinander geschalteten Wärmetauschern, in denen unter
schiedliche Wärmeübertragungsvorgänge stattfinden und daher
unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten an den die
Tauscherflächen bildenden Röhrenwänden vorteilhaft sind.
Die Erfindung soll im folgenden anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Wärmetauscher im Anschluß an einen Trenn
raum,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Anordnung der
Röhren in einem Tauscherzylinder,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Anordnung von
zwei Tauscherzylindern in einem Gehäuse eines
Wärmetauschers,
Fig. 4 einen Wärmetauscher mit jeweils zwei übereinan
der angeordneten Tauscherzylindern, die auf je
weils einem Boden des Gehäuses gelagert sind,
Fig. 5 einen Wärmetauscher mit zwei Anordnungen aus
jeweils drei direkt übereinander angeordneten
Tauscherzylindern,
Fig. 6 einen Wärmetauscher mit zwei parallel betriebe
nen Tauscherzylindern zur Dampferzeugung,
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines Wärmetau
schers, an den sieben Brenner sternförmig ange
ordnet sind,
Fig. 8 eine schematische Darstellung eines rechtecki
gen Wärmetauschers, an den sieben Wärmetauscher
angeschlossen sind,
Fig. 9 eine schematische Darstellung einer Wärmetau
scheranlage mit mehreren, unterschiedliche
Funktionen ausführenden Wärmetauschern, die von
sieben Brennern beschickt werden.
Fig. 1 zeigt einen Brenner 1, der an der Wand einer Brennkam
mer 2 montiert ist. Die in der Brennkammer 2 ausgebildete
Flamme des Brenners 1 sorgt für das Entstehen heißer Gase, die
durch eine Eintrittsöffnung 3 in einen Innenraum 4 eines
Gehäuses 5 eines Wärmetauschers einströmen. Das Gehäuse 5
weist thermisch isolierende Wände 6 auf und ist mit einem Bo
den 7 versehen, auf den ein Tauscherzylinder 8 gestellt ist.
Wie Fig. 2 verdeutlicht, weist der Tauscherzylinder 8 einen
kreisrunden Querschnitt auf und ist mit einer Vielzahl von
sich über seine Längsausdehnung erstreckenden, parallel zuein
ander angeordneten Röhren 9 versehen. Die Röhren 9 sind auf
beiden Stirnseiten des Tauscherzylinders 8 offen, während die
Stirnseiten für Zwischenräume 10 zwischen den Röhren geschlos
sen sind, so daß sich für die Zwischenräume 10 durch die ge
schlossenen Stirnseiten und die kreiszylindrische Mantelwand
11 ein geschlossener Innenraum ergibt.
Die Eintrittsöffnung 3 für die Rauchgase in das Gehäuse 5 des
Wärmetauschers liegt unmittelbar oberhalb des Bodens 7 des Ge
häuses, so daß die Rauchgase an der Mantelwand 11 des Gehäuses
entlangstreichen, bevor sie an der oberen Stirnseite des Tau
scherzylinders 8 in die Röhren 9 eintreten können. Der abge
schlossene Innenraum des Tauscherzylinders 8 ist mit einem
Fluid, vorzugsweise Wasser, gefüllt, das die Wärme der Rauch
gase über die Wände der Röhren 9, die als Wärmetauscherflächen
fungieren, aufnimmt. Die abgekühlten Rauchgase treten an der
unteren Stirnseite des Tauscherzylinders 8 aus. An der unteren
Stirnseite des Tauscherzylinders 8 weist der Boden eine kreis
förmige Öffnung auf, deren Rand die Mantelwand 11 des Tau
scherzylinders 8 abstützt, den Durchtritt der aus den Röhren 9
austretenden abgekühlten Rauchgase jedoch ungehindert zuläßt.
Unter dem Boden 7 ist eine Gassammelkammer 12 ausgebildet, in
der die durch die Röhren 9 aufgeteilten Gasströme wieder ver
einigt werden und über einen Ausgangsstutzen 13 ins Freie ge
leitet oder einer Weiterverarbeitung zugeführt werden.
Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung mit einer separaten
Brennkammer 2 stellt sicher, daß der Verbrennungsvorgang durch
die Abkühlung der Gase an dem Tauscherzylinder 8 nicht gestört
oder abgebrochen wird. Dadurch wird der Anteil der während der
Verbrennung nur unvollständig umgesetzten Gase erheblich redu
ziert, was zu einer geringeren Umweltbelastung führt bzw. eine
sonst erforderliche Nachbehandlung der Gase überflüssig machen
kann.
Fig. 3 verdeutlicht den parallelen Betrieb zweier Tauscherzy
linder 8 in einem Gehäuse 5 eines Wärmetauschers. Dabei sind
Zuführungsanschlüsse 14 und Abführungsanschlüsse 15 für jeden
Tauscherzylinder 8 dargestellt, wobei die Zuführungsanschlüsse
14 zu einem gemeinsamen Anschluß 16 vereinigt sind.
Die in Fig. 4 dargestellte Anordnung zeigt ein Gehäuse 5 mit
zwei Böden 7, 7′ auf denen jeweils übereinander und miteinan
der fluchtend zwei unterschiedlich hohe Tauscherzylinder 8′,
8′′ gelagert sind. Die beiden übereinander angeordneten Tau
scherzylinder 8′ und 8′′ weisen getrennte Zuführungsanschlüsse
14, 14′ und Abführungsanschlüsse 15, 15′ für ein Fluid, ins
besondere Wasser, auf.
Eine ähnliche Anordnung zeigt Fig. 5, dabei sind jeweils drei
Tauscherzylinder 8′, 8′′, 8′′′ unmittelbar übereinander ange
ordnet und mit jeweils separaten Zuführungsanschlüssen 14,
14′, 14′′ und Abführungsanschlüssen 15, 15′, 15′′ versehen.
Die Röhren 9 der drei Gastauscherzylinder 8′, 8′′, 8′′′ fluch
ten miteinander und bilden jeweils gemeinsame Gasleitungskanä
le, während die in die Innenräume der Tauscherzylinder 8′,
8′′, 8′′′ eingeleiteten Fluide ganz unterschiedliche Tempera
turen aufweisen können. In Einzelfällen ist es auch denkbar,
durch ein beispielsweise in den mittleren Tauscherzylinder 8′′
eingeleitetes Fluid das in dem Tauscherzylinder 8′′′ abgekühlte
Gas wieder aufzuheizen, um so gewünschte Tauscherprozesse
ablaufen zu lassen.
Fig. 6 zeigt schematisch eine Anordnung, die der Fig. 3 ent
spricht, wobei die Abführungsanschlüsse 15 der beiden parallel
geschalteten Tauscherzylinder 8 zusammengefaßt sind und zu ei
nem Entspannungsbehälter führen. Diese Anordnung dient der
Überhitzung von Wasser, wobei die Innenräume der Tauscherzy
linder 8 unter Überdruck stehen. Das überhitzte Wasser gelangt
in einen Entspannungsbehälter 17, wo es sofort in die Dampf
phase übergeht. Diese Anordnung stellt eine Variante eines
Dampferzeugers dar, bei dem die Dampfentstehung nicht bereits
im Tauscherzylinder 8 erfolgt sondern erst in dem Entspan
nungsbehälter 17. Dadurch wird der Wärmeübergang zu einer
Flüssigkeit in dem Tauscherzylinder 8 über dessen gesamte Höhe,
also über die gesamte Länge der Röhren 9, sichergestellt.
Fig. 7 verdeutlicht ein Gehäuse 5′ des Wärmetauschers, das
einen kreisrunden Querschnitt aufweist und in dem eine Viel
zahl von Tauscherzylindern 8 angeordnet sind. Jeder Tauscher
zylinder hat eine Kapazität von beispielsweise 250 kW, so daß
sich damit leistungsfähige Anlagen erstellen lassen. Sollte
ein Tauscherzylinder 8 einmal ausfallen, kann dieser aus dem
Gehäuse 5′ leicht herausgezogen werden, wodurch die Funktion
des Wärmetauschers im übrigen kaum merkbar beeinträchtigt
wird. An einen derart leistungsfähigen Wärmetauscher kann eine
Vielzahl von Brennern 1 angeschlossen sein, die bei einem Ge
häuse 5′ mit kreisförmigem Querschnitt zweckmäßigerweise
strahlenförmig um die Mantelwand des Gehäuses 5′ herum ange
ordnet sind. Jeder Brenner ist in der Zeichnung mit jeweils 4
Aufgabeeinrichtungen 18 für Festbrennstoffe dargestellt.
Eine alternative Ausführungsform zeigt Fig. 8, in der ein
rechteckiges Gehäuse 5′′ die Vielzahl der Tauscherzylinder 8
umfaßt, wobei die Brenner 1 parallel zu den Seitenwänden des
rechteckigen Gehäuses 5′′ ausgerichtet sind.
Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Brenner 1 zu
nächst einen Wärmetauscher in einem ersten Gehäuse 51 beauf
schlagen und nachgeschaltete Wärmetauscher in weiteren Gehäu
sen 52, 53 so mit Wasser beschickt werden, daß die Rauchgase
eine erste Kondensationsstufe in dem zweiten Gehäuse 52 und
eine zweite Kondensationsstufe in dem dritten Gehäuse 53
durchlaufen.
Mit den gleichen Tauscherzylindern 8 lassen sich somit ganz
unterschiedliche Wärmetauscher aufbauen und für unterschiedliche
Funktionen verwenden.
Claims (14)
1. Wärmetauscher, in dem ein Tauscherzylinder mit einer Viel
zahl von stirnseitig offenen Röhren angeordnet ist, dessen
Zwischenräume zwischen den Röhren einen abgeschlossenen
Raum bilden und einen Zuführungsanschluß und
einen Abführungsanschluß für ein Fluid aufweisen, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tauscherzylinder (8, 8′, 8′′,
8′′′) als separates Bauteil ausgebildet und auf einen
oberhalb eines Gassammelraums (12) befindlichen Boden (7)
des Gehäuses (5, 5′, 5′′, 51, 52, 53) gestellt ist, der
eine die Umfangswand des Tauscherzylinders (8, 8′, 8′′,
8′′′) tragende Dichtung aufweist und in Verlängerung zu
den stirnseitig offenen Röhren (9) offen ist.
2. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tauscherzylinder (8, 8′, 8′′, 8′′′) einen kreis
förmigen Querschnitt aufweist.
3. Wärmetauscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Röhre (9) des Tauscherzylinders (8,
8′, 8′′, 8′′′) zur Herstellung gleicher Wärmeaustausch
verhältnisse von jeweils einem gleich großen Volumen des
Innenraums des Tauscherzylinders (8, 8′, 8′′, 8′′′) um
geben ist.
4. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtung eine keramische Dichtung
ist.
5. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gaseintritt (3) in das isolierte
Gehäuse (5, 5′, 5′′, 51, 52, 53) so angeordnet ist, daß
das Gas auf die äußere Mantelwand (11) des Tauscherzylinders
(8, 8′, 8′′, 8′′′) trifft und so die äußere Mantelwand
aufheizt, bevor es stirnseitig in die offenen Röhren
(9) eintritt.
6. Wärmetauscher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gaseintritt (3) in das isolierte Gehäuse (5, 5′,
5′′, 51, 52, 53) so nahe dem Boden (7) angeordnet ist,
daß die äußere Mantelwand des Tauscherzylinders vollständig
durch das heiße Gas angeströmt wird.
7. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fluid in den Zwischenräumen (10)
im Gegenstrom zu der Gasströmung in den Röhren (9) ge
führt ist.
8. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gasströmung in den Röhren (9) mit
einer Strömungsgeschwindigkeit von unter 1,25 m/s einge
stellt ist.
9. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß an das Gehäuse (5, 5′, 5′′, 51, 52,
53) ein Brenner (1) so angeschlossen ist, daß der Ver
brennungsvorgang vollständig beendet ist, bevor die
Rauchgase auf den Tauscherzylinder (8, 8′, 8′′, 8′′′)
treffen.
10. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (5, 5′, 5′′, 51, 52, 53)
Anschlüsse für eine Mehrzahl von Brennern (1) aufweist.
11. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Tauscherzylinder (8, 8′, 8′′,
8′′′) fluchtend übereinander angeordnet sind und so mit
einander fluchtende Röhren (9) für das Gas bilden und se
parate Anschlüsse (14, 15; 14′, 15′; 14′′, 15′′) für das
in den Zwischenräumen (10) strömende Fluid aufweisen.
12. Wärmetauscher nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenräume (10) der übereinander angeordneten
Tauscherzylinder (8, 8′, 8′′, 8′′′) mit Fluiden unter
schiedlicher Temperaturen beaufschlagt sind.
13. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fluid Wasser ist.
14. Wärmetauscher nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wasser aus dem Tauscherzylinder (8, 8′, 8′′,
8′′′) in Dampfform austritt.
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