DE4105872A1 - Antriebsgeraet - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Antriebsgerät für einen zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung hin- und hergehend bewegbaren Gegenstand, die Gebäude- oder Geländeabschluß nach Art eines ein- oder mehrteiligen Torblattes, auch - meist gitterförmiges - Schiebetorblatt, Jalousie, Witterungsabschirmung oder dergleichen, insbesondere über Kopf bewegbares Torblatt, mit einem entlang einer Führungsschiene motorisch angetriebenen Führungsschlitten, an den der Gegenstand (Torblatt) angekoppelt ist, wobei zwischen einem entlang der Führungsschiene durch einen Antriebsmotor bewegten Antriebsglied und dem Gegenstand (Torblatt) eine handbetätigte Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist, mittels derer der Gegenstand (Torblatt), von dem Antriebsglied - z. B. bei Ausfall des Antriebsmotors - ab- und ankoppelbar ist und die ein entlang der Führungsschiene bewegbares Schlittenteil und ein im Einkupplungszustand an dem Antriebsglied - insbesondere formschlüssig - mitnehmend angreifendes Kupplungsglied umfaßt, das in eine Führungsaussparung des Schlittenteils etwa senkrecht zu dessen Bewegungsrichtung zwischen einer Einkupplungs- und Auskupplungsstellung unter der Kraft einer Federeinrichtung verschiebbar eingelagert ist, deren Federkraft das Kupplungsglied in die Einkupplungsstellung beaufschlagt.

Handbetätigte Verriegelungseinrichtungen dieser Art sind bekannt, z. B. DE-PS 35 24 361 und US-PS 39 09 980. Dabei ist die mechanische Ausbildung, d. h. die Anzahl und/oder Kompliziertheit der Teile in ihrer Formgebung sowie auch die Handhabbarkeit beim Zusammenbau und die Sicherheit der Funktion nicht in jeder Hinsicht zufriedenstellend.

In erster Linie soll mit dieser Verriegelungseinrichtung die Verbindung von einem motorischen Antriebsaggregat zu dem Gegenstand (Torblatt) von Hand unterbrochen werden, wenn beispielsweise der Antrieb ausgefallen ist. Im Rahmen der erstgenannten deutschen Patentschrift ist darüber hinaus sichergestellt, daß eine Entkupplung zwischen Gegenstand und Antrieb nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich ist, so daß eine durch Entkopplung zwischen Gegenstand und Antrieb bedingte Gefahr vermieden wird. Dies ist dort am auch hier bevorzugten Ausführungsbeispiel eines Torblattes dargelegt. Wenn nämlich die Gewichtsausgleichsvorrichtung des Torblattes ausgefallen ist, soll der dann das Torblatt alleinig haltende Antrieb nicht vom Torblatt trennbar sein. Dieser Gesichtspunkt kann auch im Rahmen des Anmeldungsgegenstandes mitberücksichtigt werden, was jedoch nicht erforderlich ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Antriebsgerät mit einer Verriegelungseinrichtung zur Verfügung zu stellen, die aus wenigen und einfach herzustellenden bzw. geometrisch unkompliziert gestalteten Einzelteilen leicht zusammenbaubar ist. Dabei soll insbesondere auch eine Handbetätigung der Verriegelungseinrichtung sowohl über die Schließeinrichtung des Gegenstandes, insbesondere des Torblattes, als auch - am Beispiel einer Garage betrachtet - von deren Innenraum her möglich sein.

Ausgehend von einem Antriebsgerät mit den eingangs genannten Merkmalen wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem Schlittenteil verschiebbar ein Betätigungsglied gelagert ist, das mit dem Kupplungsglied über einen an dem einen Glied ortsfest gehaltenen Bolzen in Verbindung steht, der an einer in dem anderen Glied ausgebildeten Gleitkantenausbildung angreift, die aus einem etwa senkrecht zur Kraftrichtung der Federeinrichtung verlaufenden Rastabschnitt und einem in einem Winkel größer 90° und kleiner 180° dazu verlaufenden Betätigungsabschnitt besteht, derart, daß bei einer Verschiebung des Betätigungsgliedes in derjenigen Richtung, in der der Bolzen zunächst an dem Betätigungsabschnitt der Gleitkanten­ ausbildung und dann an dessen Rastabschnitt angreift, das Kupplungsglied gegen die Kraft der Federeinrichtung aus der Einkupplungsstellung in die Auskupplungsstellung verschoben und nach Erreichen des Rast­ abschnittes in letzterer Stellung selbsttätig gehalten wird, bis eine erneute, außen veranlaßte Verschiebung des Betätigungsgliedes in der Gegenrichtung von dem Rastabschnitt fort in den Bereich des Betätigungsabschnittes der Gleitkantenausbildung das Kupplungsglied unter Entspannen der Federeinrichtung wieder in die Einkupplungsstellung mit dem Antriebsglied gelangt. Die Verriegelungseinrichtung besteht damit aus nur wenigen geometrisch sehr einfach geformten und leicht zusammensetzbaren Teilen. Das Kupplungsteil greift an einem Antriebs­ glied eines Antriebsmotoraggregates an, welches Antriebsglied entlang einer Führungsschiene praktisch linear bewegt ist, an der der Schlitten verschiebbar geführt ist. Wenn hier von Schlittenteil die Rede ist, so kann dieses Teil auch den gesamten Führungsschlitten bilden, je nach dem, wie die Führungsanordnung getroffen ist. Der Einkupplungs­ zustand zwischen dem Kupplungsteil und dem Antriebsglied kann grund­ sätzlich kraftschlüssig erfolgen, beispielsweise bei einem Seil als Antriebsglied, das dann in beliebiger Weise möglichst unter Verformung aus seinem geradlinigen Seil heraus in der Einkupplungsstellung von dem Kupplungsteil ggfs. unter Mitwirkung des Schlittenteils aufgenommen wird. In der Regel wird man ein Kupplungsgegenteil vorsehen, das an dem Antriebsglied angeordnet ist, ggfs. als Verbindungsstück zwischen zwei offenen Enden eines endlosen Antriebsgliedes in Form eines Seils oder einer Kette oder aber als Endteil eines zug- und druckbelast­ baren, entlang der Führungsschiene auf- und abbaubaren Stranges aus zwei verzahnend ineinandergreifenden Teilsträngen. Ein solches Kupplungsgegenteil kann eine Aussparung oder andere Eingriffsmöglichkeit zur Verfügung stellen, in die das Kupplungsglied, ggfs. mit einem daran ausgebildeten Kupplungselement, in der Einkupplungsstellung eingreifen kann. Das Überführen des Kupplungsgliedes bzw. dessen Kupplungselementes zwischen der Einkupplungsstellung und der Auskupplungsstellung geschieht dann mit der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung einfach dadurch, daß das Kupplungsglied etwa senkrecht zur Bewegungsbahn des Antriebsgliedes in den Eingriff mit dem Kupplungsgegenteil eingeführt wird - Betriebszustand mit Motorantrieb - oder aber durch entgegengesetzt gerichtete Verschiebe­ bewegung aus diesem Eingriff austritt - Torbetrieb ohne Motorantrieb.

Die Gleitkantenausbildung, an der der Bolzen angreift, kann im Rahmen einer außerhalb dieser Gleitkantenführung praktisch beliebig berandeten Öffnung ausgeformt sein, in bevorzugter Ausführung ist die Gleitkanten­ ausbildung im Randbereich eines entsprechend abgewinkelt verlaufenden Langloches ausgeformt. Weiterhin bevorzugt beträgt der Winkel zwischen der Verschiebebahn des Betätigungsgliedes und dem Betätigungsabschnitt der Gleitkantenausbildung weniger als 45°, vorzugsweise etwa 30°, wodurch eine Bewegungsübersetzung zwischen der Bewegungsstrecke des Betätigungsgliedes und derjenigen des senkrecht dazu bewegten Kupplungsgliedes im Sinne einer leichteren Betätigung gegen die Kraft der Federeinrichtung erreicht wird.

Grundsätzlich kann die Verschiebeführung des Betätigungsgliedes in einem Winkel zur Bewegungsrichtung des Führungsschlittens entlang der Führungsschiene vorgesehen sein, in bevorzugter Ausführung verläuft diese Verschiebeführung parallel zur Bewegungsbahn des Führungs­ schlittens und damit zur Führungsschiene.

Die Zuordnung des Bolzens zu dem einen Glied und diejenige der Gleitkantenausbildung zu dem anderen Glied ist hinsichtlich des Betätigungsgliedes und des Kupplungsgliedes grundsätzlich frei wählbar, in bevorzugter Ausführung ist die Gleitkantenausbildung bzw. das diese zur Verfügung stehende, gewinkelt verlaufende Langloch in dem Kupplungsglied ausgebildet und der Bolzen in dem Betätigungsglied festgelegt.

Bei stabiler Führung des Betätigungsgliedes über die Verschiebestrecke an den Schlittenteil erübrigt sich grundsätzlich eine Bolzenführung gegenüber dem Schlittenteil. Es kann aber auch in weiterhin bevorzugter Ausführung in dem Schlittenteil ein in Richtung des Rastabschnittes verlaufendes Langloch vorgesehen sein, und zwar insoweit beidseitig des innerhalb einer entsprechenden Aussparung des Schlittenteils gelagerten Kupplungsgliedes, das über den Verschiebeweg des Bolzens hinweggeführt ist und daß der Bolzen ständig durchgreift.

Um eine Betätigung durch ein entferntes Handbetätigungsorgan zu ermöglichen - beispielsweise Außentürgriff eines Garagentores, dessen Torblatt über die Verriegelungseinrichtung mit Hilfe des Antriebes bewegbar ist - ist an dem Betätigungsglied eine entsprechende Ausformung zur Aufnahme eines Zugseiles vorgesehen, das zu dem entferntliegenden Handbetätigungsorgan entsprechend geführt ist und bei dessen Betätigung die Verriegelungseinrichtung in den Auskupplungs­ zustand überführt. In bevorzugter Ausführung wird dieses Zugseil als Bowdenzug ausgebildet, wobei an dem Betätigungsglied und an dem Schlittenteil etwa fluchtend zur Verschieberichtung des Betätigungs­ gliedes eine Halteausformung für die Aufnahme der Seele und eine Abstützvorrichtung für die Aufnahme des Mantels des Bowdenzuges vorgesehen ist.

Diese und weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, insbesondere unter Bezugnahme auf das in der Zeichnung wiedergegebene Ausführungsbeispiel, dessen nachfolgende Beschreibung die Erfindung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine skizzenhafte Abschnittswiedergabe einer Führungs­ schiene mit einem Führungsschlitten, der eine Verriegelungs­ einrichtung umfaßt;

Fig. 2 eine Seitenansicht des Führungsschlittenteils mit der Verriegelungseinrichtung mit in die Einkupplungsstellung verschobenem Kupplungsglied;

Fig. 3 eine Seitenansicht gemäß Fig. 2, jedoch mit in die Auskupplungsstellung überführtem Kupplungsglied;

Fig. 4 eine Seitenansicht des Kupplungsgliedes.

Fig. 5 eine Vorderansicht auf den Schlittenteil nach den Fig. 2 und 3.

An der Führungsschiene 1 ist ein Antriebsglied 2 mit einem Kupplungs­ gegenstück 2′ angedeutet, an welches ein Führungsschlittenteil 3, das hier den gesamten Führungsschlitten bildet, angekoppelt ist, welches seinerseits etwa parallel zur Bewegungsrichtung des Antriebsgliedes an der Führungsschiene 1 längsverschiebbar geführt ist. Das Führungs­ schlittenteil 3 ist bei 4 in nicht näher dargestellter Weise an einem durch den Führungsschlitten bewegbaren Gegenstand, hier insbesondere ein Torblatt, angeschlossen, beispielsweise durch einen beidendig drehbar gelagerten Verbindungsstab. In noch näher dazustellender Weise ist in dem Schlittenteil 3 ein Kupplungsglied 5 senkrecht zur Verschiebe­ bewegungsrichtung des Schlittenteils 3 verschiebbar gelagert, das - wie dargestellt - in der Einkupplungsstellung mit einem Kupplungs­ element 19 in eine entsprechend angepaßt ausgebildete Aushöhlung des Kupplungsgegenstückes 1 eingreift und bei in noch näher zu schildernder Weise von Hand ausgeführter Verschiebung des Kupplungs­ gliedes 5 aus dieser Aushöhlung 26 austritt, so daß zwischen einer Einkupplungsstellung wie gezeigt und einer Auskupplungsstellung, wie sie beispielsweise bei defektem Antriebsmotor für die Handbetätigung des Gegenstandes wie Torblattes erforderlich ist unterschieden ist. Während in der Einkupplungsstellung also eine formschlüssige Verbindung zwischen Kupplungsgegenstück 2 und Schlittenteil 3 besteht, so daß letzteres durch das Antriebsglied in Führungsschienenlängsrichtung bewegt mitgenommen wird, fällt diese Mitnahmeverbindung im Auskupplungszustand völlig fort, so daß sich das Schlittenteil frei von dem Antriebsglied bzw. dessen Kupplungsgegenstück entlang der Führungsschiene 1 bewegen läßt.

Die übrigen Figuren enthalten die erfindungsgemäße Ausbildung der Verriegelungseinrichtung an dem Schlittenteil 3 genauer. Das Kupplungs­ glied 5 ist in einer an die Querschnittsgestalt des Kupplungsgliedes 5 in dessen Verschieberichtung gesehenen Querschnitt angepaßten Aussparung 17 eingesetzt, die mit einem seitlichen Durchbruch 18 versehen ist, durch welchen das Kupplungselement 19, das an einer der Breitseiten des Kupplungsgliedes 5 ausgeformt ist, hervorragt. An dem Führungsschlitten 3 ist ein Betätigungsglied 7 parallel zur Verschiebeführungsrichtung des Schlittenteils 3 an der Führungsschiene 1 bewegbar geführt. Das Betätigungsglied 7 ist insgesamt U-förmig ausgebildet und greift mit seinem beiden Schenkeln 20 jeweils auf den Außenseiten des Schlittenteils 3 an. Die seitlichen Berandungen der Schenkel 20 werden zwischen gleitkufenförmigen Vorsprüngen 21 verschiebbar geführt, die an den jeweiligen Außenseiten des Schlittenteils 3 entsprechend vorspringend ausgeformt sind. Das Betätigungsglied 7 enthält der U-Form folgend eine breite Rinne, in die ein Zugseil, Bowdenzug oder dergleichen aufgenommen sein kann. An der Außenseite des einen Schenkels 20 des Betätigungs­ gliedes 7 und fluchtend gegenüberliegend an der zugehörigen einen Außenfläche des Schlittenteils 3 sind Ausbildungen zur Aufnahme eines betätigenden Zugseiles oder eines Bowdenzuges vorgesehen. Im letzteren Falle wird die Seele des Bowdenzuges in der dem Schlittenteil 3 zugeordneten Halteausbildung 22 und der Mantel des Bowdenzuges in der dem einen Schenkel 20 des Betätigungsgliedes 7 zugeordneten Stützausbildung 23 aufgenommen oder umgekehrt. Im Falle eines Zugseiles kann dieses in 22 festgelegt sein und um das Betätigungsglied 7 herumgeführt mit dem ortsfernen Handbetätigungs­ teil verbunden sein. Hier gibt es eine Vielzahl von Anordnungs­ möglichkeiten.

Wie insbesondere Fig. 4 erkennen läßt ist in dem flächigen Einkupplungsglied 5 ein abgewinkelt verlaufendes Langloch 15 ausgebildet, dessen eine Seitenberandung die Gleitkantenausbildung 9 zur Verfügung stellt, die aus einem kürzeren Rastabschnitt 11 und einem länger ausgebildeten Betätigungsabschnitt 12 besteht. Der Rastabschnitt verläuft senkrecht zur Kraftrichtung einer Federeinrichtung 10, die aus zwei Druckfedern besteht, die beidseitig des Kupplungselementes 19 in Aussparungen des Kupplungsgliedes 5 leicht vorgespannt eingesetzt sind. Der Betätigungsabschnitt 12 verläuft in einem Winkel von etwa 30° abweichend vom Verlauf des Rastabschnittes 11, schließt sich an diesen also unter einem Winkel 0 von ca. 150° an, wenn man von der an die Gleitkantenausbildung anschließenden Außenseite her auf das Langloch 15 blickt, wie dies die Zeichnung erkennen läßt.

Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, ist in beiden Wangen des Schlittenteils 3 beidseits der Aussparung 17 für die Aufnahme des Kupplungsgliedes 5 in der bei Verschiebung des Betätigungsgliedes 7 übergriffenen Zone jeweils eine langlochförmige Ausnehmung 16 vorgesehen, die sich hinsichtlich ihrer Länge zumindest über die Länge des Langloches 15 in Projektion auf die Kraftrichtung der Feder­ einrichtung 10 gesehen, erstreckt. Ein Bolzen 8 durchgreift eine entsprechende Bohrung, jeweils in den Endbereichen der Schenkel 20 des Betätigungsgliedes 7 unter Durchdringen der beiden langloch­ förmigen Ausnehmungen 16 des Schlittenteils 3 und des abgewinkelt verlaufenden Langloches 15 in dem Kupplungsglied 5. In Fig. 2 ist die Einkupplungsstellung des Kupplungsgliedes 5 wiedergegeben, wenn dieses also unter der Kraft der Schraubendruckfedern 10 in seine nach links hin gerichtete Endverschiebestellung gelangt, wobei der Bolzen 8 in die Endstellung des Abschnittes des Bereiches des Langloches 15 gelangt, das den Betätigungsabschnitt 12 aufweist. Das Betätigungs­ glied 7 verschiebt sich entsprechend, da der Bolzen 8 praktisch ohne Spiel an dem Betätigungsglied 7 gehalten ist. Soll nunmehr die Verriegelungseinrichtung in den Auskupplungszustand überführt werden, so wird das Betätigungsglied 7 in den Zeichnungen nach unten bewegt, sei es durch Zugseil oder Bowdenzug von einem nicht dargestellten entfernten Handbetätigungsorgan aus, beispielsweise Außengriff eines Garagentores als bewegter Gegenstand oder durch Herabdrücken des Betätigungsgliedes unmittelbar durch Handangriff, im Beispiel von der Garageninnenseite her. Aufgrund der Führung des Betätigungsgliedes 7 an dem Schlittenteil 3 und insoweit auch des Bolzens 8 in den langlochförmigen Ausnehmungen 16 zwingt der Bolzen 8 durch Angriff an dem Betätigungsabschnitt 12 der Gleitkantenausbildung 9 des Lang­ loches 15 das in der Aussparung 16 des Schlittenteils 3 senkrecht zur Bewegung des Betätigungsgliedes verschiebbar geführte Kupplungsglied 5 sich unter Zusammendrücken der Federn 10 nach rechts in die Auskupplungsstellung zu bewegen, in der das Kupplungselement 19 außer Eingriff mit dem Kupplungsgegenstück des Antriebsgliedes ist. Danach geht der Bolzen 8 von dem Betätigungsabschnitt 12 auf den Rastabschnitt 11 der Gleitkantenausbildung 9 des Langloches 15 über, wodurch die Verschiebebewegung des Kupplungsgliedes 5 beendet wird. Aufgrund des Verlaufs des Rastabschnittes 11 senkrecht zur Kraftrichtung der Federn 10 bzw. der Verschiebeführung für das Kupplungsteil 5 bleibt das Kupplungsteil 5 in der Auskupplungsstellung, bis das Betätigungsglied 7 in umgekehrter Verschieberichtung bewegt wird, so daß der Bolzen 10 von dem Rastabschnitt 11 auf den schräg verlaufenden Betätigungsabschnitt 12 der Gleitkantenausbildung 9 übergeht. In diesem Moment wird das Kupplungsteil 5 unter der Kraft der sich entspannenden Federn 10 in Richtung auf die Einkupplungs­ stellung bewegt, die dann vollständig eingenommen ist, wenn sich der Bolzen 8 wieder in dem dem Rastabschnitt 11 entgegengesetzten Ende des geknickt verlaufenden Langloches 15 befindet. Aufgrund der Langlochausbildung kann die Kraftwirkung der Federn grundsätzlich durch Angriff des Bolzens 8 an der dem Betätigungsabschnitt 12 gegenüberliegenden Berandung des Langloches 15 unterstützt werden.

In dem dem Kupplungselement 19 gegenüberliegenden Endbereich 24 des Kupplungsgliedes 5 ist eine Einhängeöffnung 25 vorgesehen, in die das verdickte Ende eines Seiles eingehängt werden kann. Bei Zugbelastung des Seiles in Verschieberichtung des Kupplungsteiles 5 kann man die Verriegelungseinrichtung gegen die Kraft der Federn 10 für die Dauer der Zugbeanspruchung auskuppeln, beispielsweise um Justierungen vorzunehmen.

Claims (10)

1. Antriebsgerät für einen zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung hin- und hergehend bewegbaren Gegenstand, wie Gebäude- oder Geländeabschluß nach Art eines ein- oder mehrteiligen Torblattes, auch - meist gitterförmiges - Schiebetorblatt, Jalousie, Witterungs­ abschirmung oder dergleichen, insbesondere über Kopf bewegbares Torblatt, mit einem entlang einer Führungsschiene motorisch angetriebe­ nen Führungsschlitten, an den der Gegenstand (Torblatt) angekoppelt ist, wobei zwischen einem entlang der Führungsschiene durch einen Antriebsmotor bewegten Antriebsglied und dem Gegenstand (Torblatt) eine handbetätigte Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist, mittels derer der Gegenstand (Torblatt), von dem Antriebsglied - z. B. bei Ausfall des Antriebsmotors - ab- und ankoppelbar ist und die ein entlang der Führungsschiene bewegbares Schlittenteil und ein im Einkupplungszustand an dem Antriebsglied - insbesondere formschlüssig - mitnehmend angreifendes Kupplungsglied umfaßt, das in eine Führungsaussparung des Schlittenteils etwa senkrecht zu dessen Bewegungsrichtung zwischen einer Einkupplungs- und Auskupplungsstellung unter der Kraft einer Federeinrichtung verschiebbar eingelagert ist, deren Federkraft das Kupplungsglied in die Einkupplungsstellung beaufschlagt, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schlittenteil (6) verschiebbar ein Betätigungsglied (7) gelagert ist, das mit dem Kupplungsglied (5) über einen an dem einen Glied (7) ortsfest gehaltenen Bolzen (8), getrieblich in Verbindung steht, der an einer in dem anderen Glied (5) ausgebildeten Gleitkantenausbildung (9) angreift, die aus einem etwa senkrecht zur Kraftrichtung der Feder­ einrichtung (10) verlaufenden Rastabschnitt (11) und einem in einem Winkel zwischen 90° und 180° dazu verlaufenden Betätigungsabschnitt (12) besteht, derart, daß bei einer Verschiebung des Betätigungsgliedes (7) in derjenigen Richtung, in der der Bolzen (8) zunächst an dem Betätigungsabschnitt (12) der Gleitkantenausbildung (9) und dann an dessen Rastabschnitt (11) angreift, das Kupplungsglied (5) gegen die Kraft der Federeinrichtung (10) aus der Einkupplungsstellung (13) in die Auskupplungsstellung (14) verschoben und nach Erreichen des Rast­ abschnittes (11) in letzterer Stellung selbsttätig gehalten wird, bis eine erneute von außen veranlaßte Verschiebung des Betätigungsgliedes (7) in der Gegenrichtung von dem Rastabschnitt (11) fort in den Bereich des Betätigungsabschnittes (12) der Gleitkantenausbildung (9) das Kupplungsglied (5) unter Entspannen der Federeinrichtung (10) wieder in die Einkupplungsstellung (13) mit dem Antriebsglied (2) gelangt.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitkantenausbildung (9) im Randbereich eines entsprechend abgewinkelt verlaufenden Langloches (15) ausgebildet ist.

3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen dem Rastabschnitt (11) und dem Betätigungs­ abschnitt (12) der Gleitkantenausbildung (9) ca. 150° beträgt.

4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (7) etwa parallel zur Führungsschienen-Bewegungsrichtung des Schlittenteils (6) an diesem verschiebbar geführt gehalten ist.

5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitkantenausbildung (9) in dem Kupplungsglied (5) vorgesehen und der Bolzen (8) an dem Betätigungsglied (7) festgelegt ist.

6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (8) eine die Gleitkantenausbildung (9) enthaltende Öffnung, gegebenenfalls Langloch (16), in dem Kupplungsglied (5) und zugleich wenigstens eine in Richtung des Rastabschnittes (11) der Gleit­ kantenausbildung (9) verlaufende, langlochförmige Ausnehmung (16) in dem Schlittenteil (6) durchgreift.

7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied (5) in einer das Schlittenteil (6) durchgreifende durch die äußeren Abmessungen der Querschnittsgestalt des Kupplungsteils in dessen Verschieberichtung gesehen mit Spiel bemessene Aussparung (17) verschiebbar gelagert ist, die einen seitlichen Durchbruch (18) für den Durchtritt eines Kupplungselementes (19) aufweist, das an dem Kupplungsglied (5) ausgebildet ist, wobei vorzugsweise die Federein­ richtung (10) insbesondere in Gestalt zweier voneinander beabstandet parallel angeordneter Schraubenfedern, in das Kupplungsteil (5) eingelagert ist und mit seitlich vorstehenden Bereichen an ihren der Einkupplungsstellung abgewandten Enden an dem Schlittenteil (6) abgestützt ist.

8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (7) U-förmig ausgebildet und das Schlittenteil (6) mit seinen Schenkeln (20) außenseitig einfassend angeordnet ist, die an ihren seitlichen Rändern von gleitkufenförmigen Vorsprüngen (21) an der Oberfläche des Schlittenteils (6) längsverschiebbar geführt sind.

9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schlittenteil (6) einerseits und dem Betätigungsglied (7) andererseits Halte- (22) und Abstützausbildungen (23) vorgesehen sind, die der Aufnahme der Seele und des Mantels eines Bowdenzuges zur Verschiebung des Betätigungsgliedes (7) relativ zu dem Schlittenteil (6) in Abhängigkeit von einer Schließ- und Öffnungseinrichtung des Gegenstandes (Torblatt) dienen.

10. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in einem der Einkupplungsstellung (13) abgewandten Endbereich (24) des Kupplungsteils (5) eine Einhängeöffnung (25) für die Festlegung eines Zuggliedes - insbesondere einer Zugschnur - für die Auskupplung des Kupplungsgliedes (5) von dem Antriebsglied (2) außerhalb der Überführung des Betätigungsgliedes (7) in die Raststellung (Bolzen (8) im Bereich des Rastabschnittes (11) der Gleitkantenausbildung (9)) vorgesehen ist.