DE4105680A1 - Chamaeleon- projektionsuhren - Google Patents

Chamaeleon- projektionsuhren

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DE4105680A1
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DE
Germany
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chameleon
projection
ulexite
clocks
appearance
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Withdrawn
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DE19914105680
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English (en)
Inventor
Karl Kovac
Fritz Dobler
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Individual
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B19/00Indicating the time by visual means
    • G04B19/34Position of the hands projected optically
    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B37/00Cases
    • G04B37/22Materials or processes of manufacturing pocket watch or wrist watch cases
    • G04B37/225Non-metallic cases

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Adornments (AREA)

Description

Stand der Technik
Uhren sind in verschiedensten Ausführungen bekannt, wobei das äußere Erscheinungsbild wie auch die Ablesbarkeit der Zeit durch die bisher verwendeten Materialien vorgegeben war.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, das bisherige visuell wahrnehmbare Erscheinungsbild grundlegend zu verändern.
Das von uns verwendete Material ist bisher nicht verwendet worden, weil es eine zu geringe Härte aufweist und damit an der Oberfläche leicht zu beschädigen war. Bisher wurden keine Materialien, die einen Projektionseffekt haben, im Uhrenbereich eingesetzt.
Materialverwendung
Ulexit ist ein Mineral, das in Australien gefunden wird. Wegen seiner geringen Härte (2) wird es in der Uhrenbranche so gut wie nicht verwendet. Durch seine faserige Struktur hat dieses Material im geschliffenen Zustand einen seidenartigen Glanz und einen Kat­ zenaugeneffekt. Die Farbe ist durchsichtig weiß. Alles, was man diesem Stein unterlegt (z. B. eine Uhr), wird nicht, wie bei bis­ her verwendeten Materialien, dadurch sichtbar, daß man durch das Material hindurch schaut, sondern dadurch, daß das Unterlegte an die Oberfläche des Ulexits projeziert wird. Daher wird dieser Stein auch Televisions- oder TV-Stein genannt.
Brauchbarmachung von Ulexit
Um den Ulexit für unsere Verwendung brauchbar zu machen, wird seine Oberfläche wie folgt gehärtet:
  • a) durch Dublieren mit einem geeigneten Mineral z. B. Fensterglas, Mineralglas, Plexiglas, synthetische Edelsteine und andere durchsichtige Materialien;
  • b) durch Bedampfen mit einer harten durchsichtigen Mineralschicht;
  • c) durch Wasserglas, indem man den geschliffenen Stein in die chemische Substanz Wasserglas gibt. Nach erfolgter Schichtbildung wird der Stein erneut poliert;
  • d) durch Epoxidharze und ähnliche Kunstharze;
  • e) sowie die komplette Umschließung mit Plexiglas:
  • f) und kratzfesten Lack. z. B. Acrylklarlack zum Einbrennen.
Sämtliche oben aufgeführte Verfahren sind bekannt, nur im Bezug auf Ulexit nicht.
Um eine Chamäleon-Projektionsuhr zu erzeugen setzt man Ulexit, oder ein anderes Material mit ähnlichen Eigenschaften, als Uhren­ glas, -gehäuse, -zeiger, -band und Zifferblatt in sämtlichen Kom­ binationen und Verbindungen mit anderen Materialien ein, wodurch eine neue Generation von Groß- und Armbanduhren entsteht.
Chamäleoneffekt
Um ein anderes visuelles Erscheinungsbild von zwei gleichen Chamä­ leon- Projektionsuhren zu erreichen genügt es die Bestandteile der Uhren, die aus Ulexit bestehen, mit verschiedenartigen Strukturen (graphische Strukturen, Photographien oder einfach irgendetwas anderes) zu unterlegen.
Unterlegt man ein Bild eines Achats, sehen die Teile der Uhr, die aus Ulexit bestehen, wie folgt aus:
von der Seite her betrachtet sieht man einen Stein mit einer seidig weiß schimmernden Oberfläche
die Farbe des Steines entspricht immer der Pastellfarbe des Un­ tergrundes
je senkrechter der Betrachtungswinkel wird, desto intensiver ist die Farbwirkung des Ulexits der das Erscheinungsbild des Achates wie ein Chamäleon angenommen hat.
Ist der Stein auf der Uhr so angebracht, daß man ihn wie ein Me­ daillon von der jeweiligen Grundfläche abklappen kann, oder befin­ det sich unter ihm ein Schlitz in den man etwas einschieben kann oder befindet sich unter ihm ein Boden den man abnehmen oder auf­ klappen kann, hat der Besitzer der Chamäleon- Projektionsuhr die Möglichkeit das Erscheinungsbild seiner Uhr entweder selber durch irgendwelche Zeichnungen, Fotos usw. oder durch vom Hersteller mitgelieferte Designfolien zu gestalten. Es entsteht die Möglich­ keit einer Mode für die Uhren, und die Möglichkeit die Uhr der ak­ tuellen Mode anzupassen. Die Uhr wird dadurch zeitlos schön. Auch Eigengestaltungen des Besitzers sehen immer professionell aus und seien sie noch so dilettantisch.
Projektionseffekt
  • a) Man stellt eine Uhr mit festgelegten geometr. Formen her (z. B. kreisrund). Durch die Verwendung von Ulexit als Uhrenglas er­ scheinen Zeiger und/oder andere Anzeigeelemente an der Oberfläche des Ulexits. Man hat einen Spielraum von ungefähr 1-2 mm in dem sich die Anzeigeelemente befinden können. Der räumliche Zwischen­ raum zwischen Zifferblatt und Stunden- Minuten- und Sekundenzeiger ist für den Betrachter nicht wahrnehmbar. Die Anzeigeelemente wir­ ken zweidimensional, und zwar unmittelbar unter der Oberfläche des Ulexit, da sie alle hochprojeziert werden.
  • b) Indem man das konventionelle Uhrwerk, mit normalen Zeigern zwi­ schen zwei Schichten Ulexit bettet. (Siehe hierzu schematische Skizze 1). Entsteht eine Uhr deren Zeiger und/oder Zifferblatt und/oder Uhrwerk für den Betrachter aussieht, wie an der Oberfläche des Ulexits aufgemalt. Jedoch von der Seite her betrachtet ver­ schwindet die Projektion der Zeiger.
  • c) Schleift man den Ulexit wie z. B. in Skizze 2, so ergibt sich eine Uhr deren Zeiger sich der in irgendeiner Reliefform geschlif­ fenen Oberfläche für den Betrachter anpassen. Die Form der Zeiger verändert sich je nach dem Betrachtungswinkel, wobei die Zeit stets genau ablesbar bleibt.
  • d) Bei zusätzlicher Verwendung von Ulexit an der Unterseite der Uhr, ergibt sich die Erscheinung, als ob das Uhrwerk an der Ober­ fläche aufgemalt worden ist (siehe Skizze 3) z. B. Taschenuhren.
Beispiele für Chamäleon-Projektionsgroßuhren Chamäleon- Projektionswanduhr
Bei einer Ulexitwanduhr ist die Möglichkeiten der reliefartigen Gestaltung der Oberfläche der Uhr sehr gut gegeben und kompli­ zierte Reliefformen der sich die Zeiger oder auch auf Scheiben aufgemalte graphische Darstellungen anpassen, sind leicht verwirk­ lichbar.
So ist es z. B. möglich eine zerfließende Uhr, wie sie Dali ge­ malt hat, zu realisieren. So ist es z.B auch möglich eine Uhr in Kopfform herzustellen, wo sich die Zeiger der Kontur (eines Augen, der Ohren usw.) an­ passen, dadurch verzerrt aussehen, aber die Zeit immer richtig an­ zeigen.
Eine flache Chamäleon-Projektionswanduhr die nur aus einer Scheibe Ulexit besteht, in die ein Uhrwerk eingebaut ist, und ei­ nem durchsichtigen Rückwandschutz, paßt sich ihrer jeweiligen Um­ gebung an.
Chamäleon- Projektionsstanduhr
Bei entsprechendem Hinterlegen des Ulexits mit Bildern wird das jeweilige Bild an die Oberfläche der Uhr projeziert und verändert somit das Aussehen. Die Uhr wird damit nie langweilig, weil man sie z. B. jede Woche neu gestalten kann.
Die Chamäleon-Projektionsuhren sind durch ihre optischen Eigen­ schaften geradezu prädestiniert für den Einsatz in der Schmuck­ branche, weil sie durch ihre Wandlungsfähigkeit und die Tatsache daß sie wie ein Schmuckstein wirken können, bessere Voraussetzun­ gen als bisher bekannte Uhren haben. Es lassen sich somit Uhren in Schmuckstücke einbauen, welche erst bei genauer Betrachtung als solche wahrnehmbar sind.

Claims (8)

  1. 0. Chamäleon-Projektionsuhren, gekennzeichnet dadurch, daß alle Anzeigeelemente und/oder mech. Bauteile des Uhrwerks und/oder be­ wußt installierte Strukturen an die Oberfläche der Uhr projeziert werden, was durch die Verwendung von Ulexit oder eines anderen Stoffes mit gleichen oder ähnlichen Eigenschaften erreicht werden kann.
  2. 1. Die Brauchbarmachung von Ulexit für Chamäleon-Projektions­ uhren, die nach Anspruch (0) konzipiert sind, gekennzeichnet durch die Härtung der Oberfläche beziehungsweise Überziehen der Ober­ fläche, die Schutz bedarf mit einem härteren Material, des Materi­ als Ulexit, durch Bedampfen, wie in der optischen Industrie üb­ lich, Dublieren, wie in der edelsteinverarbeitenden Industrie üb­ lich, Einlegen in Wasserglas, Harze und Kleber aller Art sowie die Umschließung mit Plexiglas und kratzfestem Lack sowie Sinterung mit härteren Stoffen.
  3. 2. Die Verwendung von Ulexit zur Herstellung von Groß- und Klein- Chamäleon-Projektionsuhren, gekennzeichnet dadurch, daß das jeweils unter dem Stein befindliche auf die Oberfläche des Steines projeziert wird, bei jeglicher reliefartiger Gestaltung der Ober­ fläche mit der Erscheinung, daß sich die Kontur der unterlegten Sache der Oberfläche anpaßt und daß die Erscheinung ab einem bestimmten Betrachtungswinkel wieder langsam verschwindet.
  4. 3. Die Kombination von Ulexit für Chamäleon- Projektionsuhren mit jeglichen durchsichtigen und undurchsichtigen Mineralien, Metallen und Kunststoffen, insbesondere synthetischen Steinen, mit unter­ legten Bildern (vom Endverbraucher selbstgefertigt oder vorgefer­ tigt), dadurch gekennzeichnet, daß sich das jeweilige Aussehen des Materials Ulexit, durch die Kombination mit anderen Stoffen in der Weise verändert, daß für den Betrachter nicht mehr wahrnehmbar ist, daß der Ulexit nur das äußere Erscheinungsbild seines Unter­ grundes annimmt (= Chamäleoneffekt bei Uhrenbestandteilen).
  5. 4. Chamäleon-Projektionsuhren, gekennzeichnet dadurch, daß ihr visuell wahrnehmbares Erscheinungsbild, der durch einen Stoff be­ stimmt wird, der das Aussehen seiner Oberfläche einem unterlegten Material anpaßt bzw. das unterlegte Material an seiner Oberfläche imitieren bzw. bei bestimmter Anordnung und Schliff optisch ver­ zerrt an seiner Oberfläche wiedergibt (= Chamäleoneffekt bei Uh­ renbestandteilen).
  6. 5. Chamäleon-Projektionsuhren, gekennzeichnet dadurch, daß man ein Material, das den Chamäleon-Projektionseffekt, oder einen anderen Effekt, besitzt oder einfach nur durchsichtig oder durch­ scheinend ist, mit Klapp-, Steck- und Unterschiebemechanismen ver­ sieht. Man kann das Material also von einer Grundfläche abklappen oder abnehmen, oder es befindet sich unter ihm ein Schlitz, in den man etwas einschieben kann oder es befindet sich unter ihm ein Boden den man abnehmen oder aufklappen kann mit dem Ziel das Aus­ sehen der Uhr veränderbar zu machen.
  7. 6. Die Nachbildung des Ulexits für Chamäleon-Projektionsuhren durch gebündelte feine Fasern aus Glas, Kunststoff oder einem anderen Material mit dem Zweck ein Ersatzmaterial für Ulexit herzustellen.
  8. 7. Die Chamäleon-Projektionsuhren, gekennzeichnet dadurch, daß sie durch ihre optischen Eigenschaften geradezu prädestiniert für den Einsatz in der Schmuckbranche sind, weil sie durch ihre Wandlungsfähigkeit und die Tatsache, daß sie wie ein Schmuckstein wirken können, bessere Voraussetzungen als bisher bekannte Uhren haben.
DE19914105680 1991-02-22 1991-02-22 Chamaeleon- projektionsuhren Withdrawn DE4105680A1 (de)

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