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Schmuck- und Bijouteriegegenstände.
Den Gegenstand der Erfindung bilden Schmuck-und Bijouteriegegenstände aller Art, wie Ringe, Broschen, Kolliers, Anhänger o. dgl. solcher Art, die mit ein oder mehreren Schmuck-bzw. Ziersteinen vorsehen sind, die als Edel-, Schmuck-und Kunststeine, Perlen oder dgl. in undurchsichtiger, durchscheinender oder-durchsichtiger Art in Erscheinung treten können.
Die Erfindung besteht darin, dass solche Schmuck-bzw. Ziersteine in irgendeiner Art mit einer phosphoreszierenden Substanz oder einer radioaktiven Masse oder mit einer Mischung beider so in Verbindung gebracht werden, dass dadurch der Schmuck-oder Zier- stein nicht nur hei Tag, sondern auch im Dunkeln durch Leuchten der Masse zur Geltung kommt. Ist dabei der Schmuck-oder Zierstein durchscheinend oder durchsichtig bzw. lichtbrechend, wie z. B. Diamant, Brillant o. dgl., so wird hierdurch insofern ein erhöhter Lichteffekt erreicht, als der Zierstein das im Dunkeln ausstrahlende Licht der leuchtenden Masse bricht und gegebenenfalls selbst z. B. Diamant, Brillant zur Phosphoreszenz angeregt wird. Ist die leuchtende Masse gefärbt, so macht sich die Farbe nicht nur im Dunkeln geltend, sondern beeinflusst auch den Lichtbrechungseffekt des Ziersteins bei Tage.
Die Art, in welcher der Schmuck-oder Zierstein mit der leuchtenden Masse in Verbindung gebracht wird, kann eine verschiedene sein. Ein durchscheinender oder durchsichtiger Schmuck-oder Zierstein kann mit dieser selbstleuchtenden Masse unterlegt (hinterlegt) oder ein undurchsichtiger Stein mit ihr intarsiert oder Ziersteine aller Art von der Masse umgeben oder in eine mit einem Bindemittel hergestellte Masse eingebettet werden. Endlich kann der Schmuckoder Zierstein von einer solchen leuchtenden Masse selbst gebildet werden, in welchem Falle in dieselbe kleinere Ziersteine bzw. Abfälle eingesetzt werden können. Durch Anwendung verschiedenfärbiger phosphoreszierender Substanzen oder radioaktiver Massen können nicht nur beim Licht, sondern auch im Dunkeln verschiedene Leuchteffekte erreicht werden.
Die Aufbringung der phosphoreszierenden Substanz oder radioaktiven Masse kann entweder in Form eines Niederschlages oder durch direkte Auftragung der Masse e folgen.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele derartiger Schmuck- und Bijouteric- gegenstände bzw. deren Teile dargestellt. Fig. i zeigt z. B. den Stein 1 einer Broche, der ein Edel-, Schmuck-oder Kunststein, eine Perle o.'dgl. sein kann, durchsichtig oder durchscheinend bzw. lichtbrechend ist und mit der phosphoreszierenden Substanz oder radioaktiven Masse oder einer Verbindung beider hinterlegt ist. Die Hinterlegung kann auf die ganze oder einen Teil der Fläche des Steines 1, ebenso an ein oder mehreren Stellen erfolgen. Diese Masse 2 kommt bei entsprechender Färbung bei Tageslicht in der Art zur Geltung, dass sie dem Stein einen bestimmten Hintergrund verleiht und dadurch dessen natürichen Glanz, sowie dessen Leucht- oder Lichtbrechungseffekt günstig beeinflusst.
Im Dunkeln ommt die Masse durch ihre phosphoreszierende bzw. leuchtende Eigenschaft zur Geltung, die in Vebindung mit der vom Stein bewi'kten Lichtbrechung einen eigenartigen Effekt hervorruft.
Die Fig. 6 und 7 veranschaulichen zwei Ausführungsformen der in Fig. i dargestellten Anordnung. In Fig. 6 ist die Masse 2 zur Gänze in einem geringen Abstand vom Stein 1 angeordnet und hat eine ebene bzw. der Unterfläche des Steines angepasste oder aber eine unregelmässige, unebene Fläche ; in Fig. 7 liegt die Masse 2 an einzelnen Stellen am Stein 1
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an und steht an einzelnen Stellen von diesem ab, was z. B. durch Bildung von Luftbläschen erreicht werden kann. In beiden Fällen findet eine eigen-bzw. verschiedenartige Brechung des von der Masse, insbesondere bei Tageslicht ausgehenden Lichtes, durch den durchsichtigen Stein statt, wodurch auch die Wirkung des Steines bei Tageslicht eine wesentliche Erhöhung e fährt.
Fig. 2 zeigt als weiteres Beispiel einen undurchsichtigen Edel-, Schmuck-oder Kunststein, bei dem die phosphoreszierende Substanz oder die radioaktive Masse 2 in irgendwelcher figuraler Form in den Stein eingelegt (intarsiert) ist, so dass sie bei. Tag als eine Verzierung des Steines und im Dunkeln als leuchtende Masse zur Geltung kommt.
Fig. 3 zeigt einen undurchsichtigen, durchscheinenden oder durchsichtigen Stein 1, der von der selbstleuchtenden Masse 2 umgeben ist. Die Wirkung ist eine ähnliche wie in Fig. I.
In Fig. 4 ist ein Beispiel dargestellt, bei welchem die leuchtende Masse in Verbindung mit einem Bindemittel den Zierstein 3 selbst, z. B. den eines Ringes 4, bildet. In diesem Falle können in die selbstleuchtende Masse vor deren Erhärtung beliebige kleine Ziersteine, z. B, Perlmutteiabfälle o. dgl. eingesetzt werden.
Fig. 5 zeigt weiters den Fall, bei welchem der Zierstein 1 in die leuchtende Masse 2 eingebettet bzw. eingesezt ist, so dass die Masse neben der Hervorrufung der erwähnten Zier- und Leuchteffekte noch zur Befestigung des Steines dient. Wie beispielsweise dargestellt, ragt die Masse 2 - ähnlich wie in Fig. 3 - ringsum um den Stein 1 hervor und bewirkt dadurch einen Leucht-und Ziereffekt in höherem Masse. Es können auch beliebige Kombinationen dieser Anordnungen benutzt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Schmuck-und Bijouteriegegenstände, dadurch gekennzeichnet, dass deren undurchsichtige, durchscheinende oder dujchsichtige Schmuck-bzw. Ziersteine mit einer phosphoreszierenden Substanz'oder radioaktiven Masse oder einer Mischung beider in Verbindung gebracht werden, so dass dadurch der Effekt der Steine im Dunkeln durch Leuchten der Masse erhöht wird.