DE4104982A1 - Durchlaufwaermebehandlungsanlage mit spezieller schutzgasabsaugung - Google Patents
Durchlaufwaermebehandlungsanlage mit spezieller schutzgasabsaugungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
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- F27B9/00—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
- F27B9/14—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment
- F27B9/20—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace
- F27B9/24—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace being carried by a conveyor
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Description
Die Erfindung betrifft eine Durchlaufwärmebehandlungsanlage
zur kontinuierlichen Wärmebehandlung von Werkstücken, deren
Innenraum zur Aufrechterhaltung einer Gasatmosphäre mit
einer oder mehreren Gaszuleitungen verbunden ist und die
einen nicht gasdichten Einlaß und/oder Auslaß besitzt,
wobei an Einlaß und/oder Auslaß eine Abzugshaube für
ausströmendes Atmosphärengas angeordnet ist.
Es ist bekannt, daß bei Durchlauföfen, z. B. zu Wärmebe
handlungen wie Aufkohlen, Sintern, Glühen, Brennen, ein
Schutzgas (z. B. N2) oder ein Reaktionsgas (z. B. H2, CO,
Methanolspaltgas und Mischungen davon gegebenenfalls mit
Stichkstoffzusatz) eingespeist wird. Dabei wird nicht nur
soviel Gas zugeführt, daß im Innern einer solchen Anlage
gerade die gewünschte Atmosphäre entsteht, sondern soviel,
daß auch das Eindringen von Luft in solche Anlagen
vermieden wird. Es fließt also fortwährend Schutzgas wieder
aus derartigen Anlagen ab, wobei dies zum Hauptteil am
Ofenein- und -auslaß erfolgt. Dort müssen diese Gase
aufgefangen und abgeführt werden, da es sich dabei meist um
giftige, heiße und brennbare Gase handelt. Bekanntermaßen
sind zur Abführung dieser ausfließenden Gase am Ofenein
und -ausgang Abzugshauben angebracht über die, zum Teil mit
Ventilatorunterstützung, diese Gase abgeleitet bzw. abge
saugt werden. Diese Abzugshauben sind bei bekannten Wärmebe
handlungsanlagen unmittelbar mit der Wärmebehandlungsanlage
verbunden oder direkt im Anschluß daran angeordnet und um
fassen den Anlageneinlaß bzw. den Anlagenauslaß mehr oder
weniger (siehe beispielsweise US-PS 41 39 375).
Durch die Kaminwirkung oder die Ventilatoren der Abzüge
wird im Bereich von Ofeneinlaß und/oder -auslaß eine Zone
mit Unterdruck erzeugt. Diese Unterdruckzone fängt u. U.
nicht nur aus dem Ofen austretendes Schutzgas ab, sondern
bewirkt auch eine zusätzliche Absaugung von Schutzgas aus
dem Ofen und auch weitere unkontrollierte Gasströmungen im
Bereich der Ofenöffnungen. Es ergibt sich beispielweise
häufig eine Gasströmung derart, daß Schutzgas überwiegend
im höher liegenden Bereich der Anlagenöffnungen abgesaugt
wird, während im Bodenbereich derselben Öffnungen eine von
außen nach innen gerichtete Strömung mit Luftanteilen
auftritt. Solche Strömungsverhältnisse und das damit
einhergehende Eindringen von Luft in die Wärmebehandlungs
anlage müssen vermieden werden.
Des weiteren können durch die besagte Absaugung auch inso
fern undefinierte Verhältnisse entstehen, als über einen
Zeitverlauf unterschiedliche Mengen von Schutzgas abgeführt
werden, z. B. durch in den Absauganlagen vorhandene, sich mit
der Zeit zusetzende Filter oder unterschiedliche Kaminwir
kung aufgrund variierender Witterung. Dies kann in den
Anlagen im Betriebsverlauf zu vollkommen unterschiedlichen
Strömungsverhältnissen führen. Grundsätzlich sind die
Absaugmengen von Gasatmosphäre an den Anlageneinlässen und
-auslässen bei den geschilderten konventionellen Absaugun
gen also nicht genau bestimmbar und ergeben eine Undefi
niertheit in den durchzuführenden Wärmebehandlungen.
Die Aufgabenstellung der vorliegenden Erfindung besteht
daher darin, eine Schutzgasabsaugung bei kontinuierlichen
Wärmebehandlungsanlagen so zu gestalten, daß möglichst
geringe oder keine Rückwirkungen auf die Atmosphäre und die
Gasströmung im Ofen entstehen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei
den betreffenden Wärmebehandlungsanlagen die Abzugshauben
nicht unmittelbar gekoppelt an Einlaß und/oder Auslaß
vorgesehen werden sondern diese mit einem Abstand oberhalb
von Einlaß und Auslaß angeordnet sind und zwar derart, daß
eine Entkoppelung der Gasströmungsverhältnisse an und in
den Abzugshauben von der Gasströmung in der Anlage das
Ergebnis ist.
Durch diese Maßnahme wird der nicht definierte Abzug von
Atmosphärengas aus einer Wärmebehandlungsanlage vermieden,
wodurch unter Umständen - bei sonst gleichbleibenden Ver
hältnissen - sich der gesamte Ofendruck erhöht (Größenord
nung 0.01 mbar bei Ofendrücken um ca. 0.05-0.1 mbar).Prin
zipiell werden die Gasströmungen in einer Wärmebehandlungs
anlage durch dieses Abzugsprinzip nicht mehr beeinflußt und
die Strömungen bilden sich allein aufgrund der Zuleitungs
menge zur Anlage und den Querschnitten der Ofenöffnungen
sowie thermischen Phänomenen (Thermik) aus, falls nicht
durch weitere Maßnahmen gezielt Einfluß auf die Atmosphä
renströmung genommen wird. Insgesamt werden mit dem
erfindungsgemäßen Vorschlag stabilere, definiertere und
konstantere Verhältnisse als bei den konventionellen
Wärmebehandlungsanlagen erreicht. Nicht faßbare spontane
Beeinflussungen, wie sie sich beispielsweise durch sich
zusetzende Filter in der Abzugseinrichtung ergeben können,
wirken sich nicht mehr aus. Im Ergebnis erhält man im
Regelfall zudem eine Verringerung der benötigten Schutzgas
menge, da es nicht mehr zum Abziehen von Schutzgas aus der
Wärmebehandlungsanlage kommen kann.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung wird die
Abzugshaube oberhalb von Einlaß und/oder Auslaß mit einem
Abstand von 0,05 bis 0.5 m, vorzugsweise 0.1 bis 0.25 m,
und mit diesen etwas überlappend angeordnet. Mit diesen
Maßgaben wird die erfindungsgemäße Zielsetzung besonders
ausgeprägt erreicht.
Anhand der schematischen Zeichnung wird der erfindungsge
mäße Vorschlag im folgenden beispielhaft näher beschrieben.
Die Figur zeigt eine Durchlaufwärmebehandlungsanlage, genauer
ausgedrückt, eine Banddurchlaufanlage mit einem Innenraum
12. Ein Förderband 1 wird mittels Rollen 2, 3 durch einen,
den Innenraum 12 umhüllenden Tunnel 4 gezogen. Der Tunnel 4
kann in eine Aufheizzone 5, eine Heizzone 6 mit Heizele
menten 8 und in eine Abkühlzone 7 eingeteilt werden. Die
Bewegungsrichtung des Förderbandes 1 ist durch den Pfeil
auf der Rolle 2 gekennzeichnet. Der Tunnelanfang und sein
Ende bilden den Einlaß 10 und den Auslaß 11 der Anlage.
Einlaß und Auslaß sind nicht mit gasdichten Verschlüssen
versehen, sondern lediglich mit vorhangartigen, die Anlage
nur teilweise abdichtende Verschlußlappen ausgestattet, die
ein kontinuierliches Ein- bzw. Auslaufen von zu behandeln
den Gegenständen ermöglichen. Eine Schutzgaszufuhrleitung 9
ist benachbart zur Heizzone 6 im Anlageninnenraum 12 endend
angeordnet. Schließlich sind Abzugshauben 14, 15 oberhalb
von Anlageneinlaß 10 und Anlagenauslaß 11 angeordnet, wobei
zwischen dem Tunnel 4 der Anlage und den Hauben 14, 15 kei
nerlei gasleitende oder -lenkende Installationen oder Halte
einrichtungen angeordnet sind, die die unterhalb der Absaug
hauben entstehenden Unterdruckzonen in ihrer Wirkung auf die
Gasatmosphäre im Anlageninnern unterstützen könnten. Viel
mehr wird bei zu großer "Absaugkraft" Gas aus der Umgebung
der Absaughaube, also Luft, angesaugt, da ja Haube und Ofen
tunnel räumlich und eben gasströmungsmäßig getrennt sind.
Wird beispielsweise die gezeigte Anlage über die Zuleitung
9 mit Wasserstoffatmosphäre versorgt, so wird mit der hier
vorhandenen Absauganlage nur gerade die Schutzgasmenge
abgeführt, die aus der Anlage ohnehin austritt und die zur
Durchführung der jeweiligen Wärmebehandlung unter Einbe
ziehung der jeweiligen Verhältnisse bestimmt worden ist. Es
kann nicht aufgrund sich zusetzender Filter, unterschied
licher Kaminwirkung und ähnlichem zum Abziehen von zuviel
Atmosphärengas oder anderen abzugsbedingten Einflüssen auf
die Behandlungsatmosphäre in der Anlage kommen. Die im
gezeigten Beispiel sich ausbildende, im wesentlichen zwei
geteilte Schutzgasströmung in der Wärmebehandlungsanlage
- Strömung von der Anlagenmitte zu den Anlagenenden - ist
hinsichtlich ihrer Stärke im wesentlichen bestimmt durch
die Menge an über die Zuleitung 9 zugeführtem Schutzgas.
Dieses Strömungsbild kann bei Bedarf z. B. durch gerichtete
Zuleitung von Schutzgas beeinflußt werden - es ist jedoch
nicht mehr durch die Absaugung des austretenden Schutzgases
beeinflußt.
Claims (3)
1. Durchlaufwärmebehandlungsanlage zur kontinuierlichen
Wärmebehandlung von Werkstücken, deren Innenraum (12)
zur Aufrechterhaltung einer Gasatmosphäre mit einer
Gaszuleitung(en) (9) verbunden ist und die einen nicht
gasdichten Einlaß und/oder Auslaß besitzt,
wobei an Einlaß und/oder Auslaß Abzugshaube(n) für
ausströmendes Atmosphärengas angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abzugshaube(n) (14, 15) mit einem Abstand
oberhalb von Einlaß und/oder Auslaß angeordnet sind und
zwar derart, daß eine Entkoppelung der Gasströmungs
verhältnisse an und in den Abzugshauben von der
Gasströmung im Anlageninnenraum (12) das Ergebnis ist.
2. Durchlaufwärmebehandlungsanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugshaube(n) oberhalb
vom Einlaß und/oder Auslaß mit einem Abstand von 0.05
bis 0.5 m, vorzugsweise 0.1 bis 0.25 m, angeordnet sind.
3. Durchlaufwärmebehandlungsanlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugshaube(n) oberhalb
von Einlaß und/oder Auslaß und teilweise überlappend
mit diesen angeordnet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914104982 DE4104982A1 (de) | 1991-02-19 | 1991-02-19 | Durchlaufwaermebehandlungsanlage mit spezieller schutzgasabsaugung |
AT26492A AT401529B (de) | 1991-02-19 | 1992-02-17 | Durchlaufwärmebehandlungsanlage mit spezieller schutzgasabsaugung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914104982 DE4104982A1 (de) | 1991-02-19 | 1991-02-19 | Durchlaufwaermebehandlungsanlage mit spezieller schutzgasabsaugung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4104982A1 true DE4104982A1 (de) | 1992-08-20 |
Family
ID=6425300
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914104982 Withdrawn DE4104982A1 (de) | 1991-02-19 | 1991-02-19 | Durchlaufwaermebehandlungsanlage mit spezieller schutzgasabsaugung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT401529B (de) |
DE (1) | DE4104982A1 (de) |
Citations (2)
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DE3916178C1 (de) * | 1989-05-18 | 1990-06-13 | Mahler Dienstleistungs-Gmbh Loeten-Haerten-Anlagenbau, 7300 Esslingen, De |
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- 1991-02-19 DE DE19914104982 patent/DE4104982A1/de not_active Withdrawn
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1992
- 1992-02-17 AT AT26492A patent/AT401529B/de not_active IP Right Cessation
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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JP 2-37283 A in Patents Abstracts of Japan, Sect.M Vol.14 (1990) Nr.196 (M-964) * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA26492A (de) | 1996-02-15 |
AT401529B (de) | 1996-09-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: LINDE GAS AG, 82049 HOELLRIEGELSKREUTH, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |