DE4104761A1

DE4104761A1 - Schaltungsanordnung zur beleuchtung von anzeigedisplays

Info

Publication number: DE4104761A1
Application number: DE4104761A
Authority: DE
Inventors: Manfred Dipl Ing Plankl; Ralf Dipl Ing Schneider; Guenther Dipl Ing Wittauer; Helmut Dipl Ing Waigand
Original assignee: Individual
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1991-02-15
Filing date: 1991-02-15
Publication date: 1992-08-20

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schal tungsanordnung zur Beleuchtung von Anzeigedisplays, die eine Zeitgebereinrichtung neben Eingabeelementen für die Heizleistungssteuerung und/oder der Heizleistungsregelung aufweist, wobei Stromversorgungsleistungen, insbesondere für Haushaltgeräte verminderbar sind.

Schaltungsanordnungen der eingangs genannten Art sind durch die DE-OS 25 06 933 und die DE-PS 32 04 622 bekannt gewor den. Danach werden für die Anzeige des Betriebszustandes von Herden oder dgl. Hausgeräten, insbesondere solchen mit automatischer Betriebsartenschaltung, Sichtfelder vorgese hen, die gleichzeitig mit einer Betriebsartenumschaltung des Herdes beleuchtet bzw. entleuchtet oder auf andere Art und Weise erkenntlich gemacht werden und den eingeschalteten Be triebszustand anzeigen. Es besteht eine gewisse Problematik darin, den Anwendern von Haushaltgeräten die Möglichkeit zu geben, stromsparende Maßnahmen einzuleiten, wenn die Anzei gedisplays nicht benötigt werden. Dabei würde sich der Ener gieverbrauch von elektronischen Steuerungen und ähnlichen Kleinverbrauchern in Haushaltgeräten, speziell in Herden bzw. Mikrowellengeräten, wesentlich verringern lassen. Da spe ziell Steuerungen für solche Geräte ständig ans Netz ange schlossen sind, ergibt sich über die Lebensdauer des Gerätes ein nicht unerheblicher Anteil der Steuerung am Gesamt energieverbrauch des Gerätes. Energieaufwände, die minimiert werden können, bestehen in den Leerlaufverlusten des Netz teils und in der Minimierung des Energieanteils der für An zeigedisplays notwendig ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung an zugeben, durch die es möglich ist, Leerlaufverlustleistungen von Netzteilen bei Haushaltgeräten zu minimieren und zu gleich nur notwendige Leistungen für Anzeigedisplays bereit zustellen.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine in Abhängigkeit von einem angewählten Betriebszustand angesteuerte Schalt einheit ein Hauptnetzteil ein- oder ausschaltet, wobei bei ausgeschaltetem Hauptnetzteil das Anzeigedisplay abgeschal tet ist und ein zur Stromversorgung eines Prozessors dienen des Zusatznetzteil eingeschaltet bleibt.

Mit Hilfe einer erfindungsgemäß derartig ausgestatteten Schalteinheit ist es somit möglich, zu bestimmten Zeiten im Sinne einer datenverlustfreien Abschaltung, beispielsweise zwischen 22.^oo und 6.^oo, die Energieversorgungsleistung zu reduzieren, wobei die Helligkeit des Anzeigedisplays abge schaltet wird.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß bei zugeschaltetem Anzeigedis play dem Hauptnetzteil das Zusatznetzteil parallel geschal tet ist. Dadurch ist gewährleistet, daß ein komplettes Ab schalten der Steuerung, weil dies sehr oft keine befriedi gende Lösung darstellt, nicht notwendig ist. Alle im Prozes sor gespeicherten Daten, beispielsweise auch die Echt-Uhr zeit, gehen damit nicht verloren. Zur Zeit arbeiten einige Steuerungen mit der Möglichkeit, die Anzeige softwaremäßig abzuschalten. Damit wird der Eindruck vermittelt, daß Ener gie eingespart werden kann, wobei jedoch der Umstand er halten bleibt, daß die Leerlaufverluste des Hauptnetzteiles dadurch nicht verringerbar sind. Durch die Verwendung eines Zusatznetzteiles werden diese Nachteile behoben. Das Zu satznetzteil garantiert die Stromversorgung des Prozessors, und ermöglicht damit die datenverlustfreie Abschaltung der Anzeigedisplays und des Hauptnetzteils. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.

Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Prinzipschaltung der Schaltungsanordnung,

Fig. 2 eine detailliertere Ausführung der Schaltungs anordnung.

Gemäß Fig. 1 ist ein Hauptnetzteil 1, ein Zusatznetzteil 2, eine Diodenmatrix 3, ein Spannungsstabilisator 4, eine Steuerungsanordnung 5, und ein Verbraucher 6 dargestellt. Gemäß Fig. 2 ist das Hauptnetzteil 1 mit seinen Bestand teilen Transformator 1.1, Gleichrichtereinheit 1.2, und Siebpunkt 1.3, dargestellt. Das Zusatznetzteil 2 wird durch die Komponenten Gleichrichterdiode 2.1, Kondensator 2.2 und Ohm′scher Widerstand 2.3 symbolisiert. Die Diodenmatrix 3 ist in Fig. 2 durch Dioden 3.1, 3.2, 3.3 detailliert aus geführt. Der Spannungsstabilisator 4, der auf den Prozes sor 5 geführt ist und diesen spannungsmäßig versorgt, ist mit einem Siebkondensator 7 beaufschlagt. Der Prozessor 5 besitzt einen Takteingang zur Bildung der Uhrzeit, der mit einem hochohmigen Ohm′schen Widerstand 8 beschaltet ist. Das Hauptnetzteil 1 liefert für die Verbraucher 6 die Gleich spannungs-Rohspannung, wobei die anzuzeigenden Daten vom Prozessor 5 zum Verbraucher 6 geschaltet sind.

Gemäß Fig. 1 und 2 ist erkennbar, daß für die erfindungs gemäße Schalteinheit zwei Netzteile verwendet werden. Das Hauptnetzteil 1 versorgt die komplette Verbrauchereinheit 6, die aus Relais und Anzeigen besteht, und die Steuerungs einheit 5, die ein Prozessor ist. Für Relais und Anzeigen sind Spannungen zwischen 12 und 30 Volt gebräuchlich, die bei Betrieb des Gerätes für das Anzeigedisplay benötigt werden. Der Prozessor 5 benötigt in der Regel 5 Volt, auch wenn kein Anzeigedisplay-Betrieb stattfindet, un datenver lustfrei zu arbeiten. Falls die Spannung durch Ausschalten des Trafos 1.1 abfällt, übernimmt automatisch das Zusatz netzteil 2 die Versorgung des Prozessors 5. Da hierfür nur wenige mA benötigt werden, kann dieses Netzteil vorzugswei se als Kondensator-Netzteil ausgeführt sein.

Das Zusatznetzteil 2 kann auch mit Hilfe eines Kleintra fos oder durch einen Vorwiderstand realisiert sein. Die Umschaltung der Versorgungsspannung für den Prozessor 5 vom Hauptnetzteil 1 zum Zusatznetzteil 2 erfolgt über die Diodenmatrix 3. Dies geschieht automatisch dadurch, daß die Spannung an Hauptnetzteil absinkt. Die Spannungsstabi lisierung 4 wird von beiden Netzteilen gemeinsam genutzt. Im Zusatznetzteilbetrieb wird ein Abschalten der Verbrau cherspannung für die Verbraucher 6 notwendig. Damit fallen die Leerlaufverluste des Transformators 1.1 nicht mehr an. Die Energieeinsparung bezieht sich auf die Energieanteile der Transformator-Leerlaufleistung und der Verbraucherlei stung. Der Vorteil der Erfindung gegenüber den derzeitig eingesetzten Steuerungen ergibt sich dadurch, daß über die Lebensdauer des Gerätes gemessen, die beträchtlichen Stand-by-Verluste soweit reduziert werden, daß der Energie verbrauch um etwa 20% gesenkt werden könnte. Dagegen fal len die Kosten für ein Zusatznetzteil nicht wesentlich ins Gewicht.

Claims

1. Schaltungsanordnung zur Beleuchtung von Anzeigedis plays, die eine Zeitgebereinrichtung neben Eingabe elementen für die Heizleistungssteuerung und/oder der Heizleistungsregelung aufweist, wobei Stromversor gungsleistungen, insbesondere für Haushaltgeräte ver minderbar sind, dadurch gekenn zeichnet, daß eine in Abhängigkeit von einem angewählten Betriebszustand angesteuerte Schalteinheit ein Hauptnetzteil (1) ein- oder ausschaltet, wobei bei ausgeschaltetem Hauptnetzteil (1) das Anzeigedisplay (6) abgeschaltet ist und ein zur Stromversorgung ei nes Prozessors (5) dienendes Zusatznetzteil (2) einge schaltet bleibt.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Schalteinheit durch Eingabeorgane anwählbar ist.

3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß bei schubzugeschaltetem Anzeigedisplay (6) dem Hauptnetzteil (1) das Zusatznetzteil (2) pa rallel geschaltet ist.

4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein zum Hauptnetzteil (1) zuge höriger Transformator (1.1) das Zusatznetzteil (2) rohspannungsmäßig anpaßt.

5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß das Zusatznetzteil (2) ein Kondensator netzteil ist.

6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß das Zusatznetzteil (2) mit Kleinsttrans formator ausgeführt ist.

7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß das Zusatznetzteil (2) seine Rohspan nung mittels Vorwiderstand bildet.

8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß das Zusatznetzteil (2) über eine Dioden matrix (3) verbunden ist und nachfolgend einerseits über einen Spannungsstabilisator (4) und andererseits über einen hochohmigen Widerstand (8) mit dem Prozes sor (5) verknüpft ist.

9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß das Anzeigedisplay (6) durch das Haupt netzteil (1) stromversorgt wird.

10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, zeichnet, daß der die Anzeigedisplaydaten aktualisie rende Prozessor (5) das Anzeigedisplay (6) über einen Datenbus ansteuert.