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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Energiezufuhr
von einer Stromquelle an mindestens einen Stromverbraucher auf einen
Sollwert im Wertebereich zwischen 0 und 100%, bei dem
- • die
Betriebszeit des Stromverbrauchers in Perioden aufgeteilt wird,
- • ein
von der Stromquelle abgegebener Strom innerhalb einer Periode während einer
Einschaltdauer, die ein dem Sollwert entsprechender Anteil der Periodendauer
ist, eingeschaltet wird und
- • der
von der Stromquelle abgegebene Strom innerhalb der genannten Periode
während
einer Ausschaltdauer, die der Periodendauer abzüglich der Einschaltdauer entspricht,
ausgeschaltet wird.
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Die
Erfindung bezieht sich ferner auf ein Computerprogrammprodukt zur
Steuerung der Energiezufuhr von einer Stromquelle an einen Stromverbraucher.
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Aus
dem Stand der Technik sind zahlreiche Verfahren zur Steuerung der
Energiezufuhr von einer Stromquelle an einen Stromverbraucher bekannt. Dabei
wird von einer Steuereinheit ein bestimmter Eingangswert vorgegeben.
Bei heute üblichen
digitalen Steuereinheiten wird eine Binärzahl als Eingangswert verwendet,
z.B. eine 8-Bit-Zahl, welche eine ganzzahlige Größe zwischen 0 und 255 darstellen
kann.
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Bei
einem "Pulsweitenmodulation" genannten Verfahren,
welches beispielsweise auf der Hompage der Firma Artistic Licence
(UK) Ltd, Großbritannien,
beschrieben ist (vgl. www.artisticlicence.com/app%20notes/appnote011.pdf),
wird die Betriebszeit des Stromverbrauchers in aufeinanderfolgende
Perioden aufgeteilt. Jede Periode wird zunächst eingeschaltet und an einem
vom einzustellenden Sollwert abhängigen
Zeitpunkt innerhalb dieser Periode abgeschaltet.
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Die
Verwendung dieses Verfahrens zur Steuerung der Energiezufuhr zu
Lichtquellen, insbesondere Leuchtdioden, mittels eines Mikrocontrollers
ist beispielsweise aus der Druckschrift
EP 1 016 062 B1 bekannt.
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Die
Pulsweitenmodulation wird unter Zuhilfenahme eines Zählers durchgeführt, der
während
jeder Periode in ganzzahligen Schritten bis zu einem Maximalwert
hoch zählt,
wobei das Steuersignal zu Beginn der Periode, also beim niedrigsten
Zählwert, zunächst hoch
eingestellt wird. Dies bedeutet, daß die Periode mit einem Einschalt-Abschnitt
startet. Sobald der Zählwert
dem im Register abgespeicherten Helligkeits-Sollwert entspricht,
wird das Steuersignal niedrig eingestellt, wodurch der Ausschalt-Abschnitt der
Periode eingeleitet wird. Bei diesem Verfahren wird während einer
Periode bei jedem neuen Zählwert
des Zählers,
d.h. bei einer 8-Bit-Steuerung typischerweise 255 mal, geprüft, ob von
dem hohen Steuersignal auf das niedrige Steuersignal umgeschaltet
werden muß.
Dies ist sehr aufwendig und mit einem großen Rechenaufwand für die jeweilige
Programmsteuerung verbunden. Bei Verwendung des Verfahrens für die Lichtsteuerung
sind sehr kurze Periodendauern im Bereich einiger Millisekunden
erforderlich, um einen sichtbaren Flacker-Effekt zu vermeiden. Bei
solch kurzen Periodendauern wird durch dieses Verfahren der größte Teil
der während
einer Periode zur Verfügung
stehenden Rechenzeit durch die Prüfung, ob beim nächsten Zählwert abzuschalten
ist, belegt. Für
die Realisierung anderer Aufgaben steht unter Umständen keine
ausreichende Rechenzeit des Mikrocontrollers mehr zur Verfügung.
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Ein
alternatives Verfahren, welches "Bit
Angle Modulation " genannt
wird, ist ebenfalls auf der Hompage der Firma Artistic Licence (UK)
Ltd, Großbritannien,
beschrieben (vgl. ww.artisticlicence.com/app%20notes/appnote011.pdf).
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Bei
diesem bekannten Verfahren wird die Periodendauer in festgelegte
Blöcke
unterschiedlicher Länge
nach Art des Binärsystems
aufgeteilt, so daß ausgehend
von dem Block mit der kürzesten
Länge der
jeweils nächstlängere Block
gegenüber
dem nächstkürzeren in
seiner Länge
verdoppelt ist. Am Anfang jedes Blockes kann der Schaltzustand geändert werden.
Innerhalb der Blöcke
kann der Schaltzustand nicht geändert
werden. Dabei kann jeder Block einem Bit innerhalb des binären Eingangswertes
zugeordnet werden. Der längste
Block wird dem höchstwertigsten
Bit zugeordnet und der kürzeste Block
dem Bit mit dem niedrigsten Wert. Wenn ein Bit mit einer 1 besetzt
ist, wird der zugeordnete Block eingeschaltet. Durch diese Kombination
von eingeschalteten bzw. ausgeschalteten Blöcken werden vorgegebene binäre Eingangswerte
unmittelbar in Einschaltzeiten umgesetzt. Innerhalb jedes Blocks ändert sich
der Schaltzustand nicht, so daß während der
Dauer jedes Blocks durch die Steuerung keine Rechenzeit belegt wird.
Die so gegenüber
der Pulsweitenmodulation frei zur Verfügung stehende Rechenzeit des
Mikrocontrollers steht für
die Realisierung anderer Aufgaben zur Verfügung.
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Sowohl
bei der Pulsweitenmodulation als auch bei der "Bit Angle Modulation" läßt sich
die Einschaltdauer innerhalb der Periode in proportionaler Abhängigkeit
von einem binären
Eingangswert steuern. Das heißt,
daß eine
Veränderung
des Eingangswerts in ganzzahligen Inkrementen erfolgt, wobei einem
Inkrement ein festgelegtes Zeitsegment zugeordnet ist. Beispielsweise
werden bei einem 8-Bit-Eingangswert,
der ganzzahlige Werte zwischen 0 und 255 darstellen kann, genau
so viele entsprechende Einschaltdauern realisiert, wobei das Zeitsegment
der Einschaltdauer für
jedes ganzzahlige Inkrement des Eingangswerts 1/255 oder 0,392 %
der gesamten Periode ausmacht.
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Die
proportionale Abbildung des Eingangswerts entspricht aber häufig nicht
dem Verhältnis
zwischen der zugeführten
Energie und der wahrgenommenen Intensitätssteigerung. Bei Lichtquellen
verläuft
z.B. die wahrgenommene Intensitätssteigerung logarithmisch
zu der zugeführten
Energie. Das bedeutet, daß bei
geringer Leuchtleistung schon eine geringe Steigerung der Energiezufuhr
erhebliche Intensitätssteigerungen
bewirkt. Bei hoher Leuchtleistung werden Steigerungen der Energiezufuhr
dagegen weniger intensiv wahrgenommen. Gleiches gilt für Schallquellen.
Wenn eine Schallquelle leise betrieben wird, führt eine geringe Steigerung
der Energiezufuhr zu einer großen
Zunahme der Lautstärke. In
einem lauten Umfeld führt
eine Steigerung der Energiezufuhr dagegen nur zu einer geringen
Lautstärkezunahme.
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Der
Eingangswert gibt aber oft die subjektive Leistung, z.B. die subjektiv
wahrgenommene Helligkeit oder Lautstärke, wieder. Häufig werden
daher Tabellen eingesetzt, um die Eingangswerte über eine Exponentialfunktion
abzubilden, so daß die
Energiezufuhr exponentiell zunimmt und eine im wesentlichen lineare
Kopplung zwischen dem Eingangswert und der subjektiv wahrgenommenen
Leistung (z.B. Helligkeit) erreicht wird. Die Abbildung über eine
Exponentialfunktion führt
im Bereich geringer Leistungen zu sehr geringen Leistungsänderungen
pro Inkrement des Eingangswertes. Häufig sind die Änderungen
viel geringer als das kleinste Zeitsegment, mit dem die Einschaltdauer
variiert werden kann. In diesem Fall werden verschiedenen aufeinanderfolgenden
Eingangswerten die gleichen Einschaltdauern zugeordnet. Dagegen
ist bei hoher Leistung die Auflösung
der bekannten Verfahren zu hoch. Über die Tabelle, welche die
Eingangswerte über
eine Exponentialfunktion abbildet, werden bei einem Inkrement des
ursprünglichen
Eingangswerts direkt eine Vielzahl von möglichen Regelstufen übersprungen,
so daß bei
den hohen Leistungswerten pro Inkrement mehrere Zeitsegmente der
Einschaltdauer zugeschaltet werden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Steuerung der Energiezufuhr
von einer Stromquelle an einen Stromverbraucher zu schaffen, welches
bei geringer Prozessorauslastung eine hohe Auflösung ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß jede
Periode in eine Anzahl von Blöcken
unterteilt wird, wobei jeder der Blöcke mindestens ein Umschaltsegment
aufweist, in dem der Schaltzustand änderbar ist, und mindestens
ein statisches Segment aufweist, in dem der Schaltzustand nicht änderbar
ist.
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Der
Schaltzustand jedes Blocks kann nur während der Dauer des oder der
Umschaltsegmente geändert
werden. Nach Ablauf der für
das Umschaltsegment vorgesehenen Zeit schließt sich unmittelbar das statische
Segment an, während
dessen Dauer der Schaltzustand nicht mehr veränderbar ist. Da während der
Dauer des statischen Segments keine die Energiezufuhr steuernden
Datenverarbeitungsschritte erforderlich sind, steht in diesem Zeitraum der
Mikrocontroller für
andere Berechnungen zur Verfügung.
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Das
Umschaltsegment ist vorzugsweise an dem Anfang jedes Blocks anzuordnen.
Der Block kann beispielsweise für
die gesamte Dauer des Umschaltsegments ausgeschaltet werden, während das anschließende statische
Segment eingeschaltet wird. Denkbar ist es beispielsweise auch,
den Block nur für
die Dauer eines Bruchteils der für
das Umschaltsegment vorgesehen Zeit auszuschalten. Innerhalb des
Umschaltsegments kann die Energiezufuhr mit der Schaltgeschwindigkeit
des Mikrocontrollers ein- oder ausgeschaltet werden. Diese Geschwindigkeit
ist durch die Taktrate des Mikrocontrollers vorgegeben, welche bei
heutigen integrierten Schaltkreisen im Megahertz- oder Gigahertz-Bereich liegt. Es
können
Schaltzeiten von wenigen Millionstel Sekunden realisiert werden.
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Auf
diese Weise lassen sich quasi-kontinuierlich für die einzelnen Blöcke Einschaltdauern
realisieren, die von Null bis zur Dauer des Umschaltsegmentes reichen.
Ferner ist eine Einschaltdauer realisierbar, die von der Dauer der
gesamten Blocklänge hinunter
bis zur Länge
des statischen Segments (gesamte Blocklänge abzüglich der Dauer des Umschaltsegments)
reicht. Für
die realisierbaren Ausschaltzeiten gilt entsprechendes.
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Die
einzelnen Blöcke
einer Periode können unterschiedliche
Einschaltdauern aufweisen. Es können
aber auch mehrere oder alle Blöcke
einer Periode auf gleiche Weise geschaltet werden, so daß die Einschaltdauern
einander entsprechen.
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Durch
Kombination von Blöcken
mit gegebenenfalls unterschiedlichen Einschaltdauern können vorgegebene
Sollwerte sehr genau eingestellt werden. Innerhalb der erfindungsgemäßen Umschaltsegmente
kann mit einer zeitlichen Auflösung
nahe der Prozessorzykluszeit ein Sollwert eingestellt werden. Mit
dieser hohen Auflösung
können
die Umschaltsegmente aller Blöcke
variiert werden und folglich mit der genannten hohen Auflösung eine
Einschaltdauer innerhalb der Periode realisiert werden, die dem
Produkt aus der Anzahl der Blöcke
und der Länge
ihrer Umschaltsegmente entspricht.
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In
der Praxis kann die Dauer des statischen Segments größer sein
als die des Umschaltsegments, so daß für die Dauer des statischen
Segments hinreichend Rechenzeit zur Verfügung steht, die für andere
Steueraufgaben genutzt werden kann.
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Bei
einer praktischen Ausführungsform
des Verfahrens weisen alle Blöcke
in einer Periode die gleiche Länge
auf, wobei auch sämtliche
Umschaltsegmente innerhalb der Blöcke die gleiche Länge aufweisen
können.
Diese identische Gestaltung der einzelnen Blöcke ist steuerungstechnisch
von Vorteil, weil es den Programmieraufwand für die Einstellung bestimmter
Einschaltdauern in Abhängigkeit
von entsprechenden Eingangswerten reduziert. Insbesondere kann der
Fall eintreten, daß ein
großer
Wert der Einschaltdauer exakt dem Produkt eines kleinen Einschaltdauerwertes
mit einer ganzen Zahl entspricht. Wenn der kleine Wert innerhalb
eines Blocks realisierbar ist, kann bei identischen Blöcken der
große Wert
einfach durch die identische Ansteuerung einer Anzahl von Blöcken innerhalb
einer Periode erreicht werden, die der genannten ganzen Zahl entspricht.
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In
einer praktischen Ausführungsform
entspricht die Länge
der Umschaltsegmente mindestens der Länge des statischen Segments
geteilt durch die Anzahl der Blöcke
in einer der Perioden. Die Einschaltdauer aller Umschaltsegmente
zusammen entspricht somit der Länge
eines statischen Segments. Falls der Sollwert eine Einschaltdauer
vorgibt, die gleich oder etwas größer als die Länge eines
statischen Segments ist, wird ein statisches Segment eingeschaltet
und erforderlichenfalls innerhalb eines oder mehrerer Umschaltsegmente
eine weitergehende Einschaltdauer realisiert. Gleiches gilt für eine Einschaltdauer,
die gleich oder etwas größer als
die Länge
eines Vielfachen des Umschaltsegmentes ist. In diesem Fall wird
das genannte Vielfache an statischen Segmenten eingeschaltet und
bei Bedarf ein Anteil des oder der Umschaltsegmente zugeschaltet.
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Bei
einer weiteren praktischen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird über mehrere
Steuerkanäle
die Stromzufuhr zu mehreren Stromverbrauchern gesteuert, wobei die
Betriebszeit jedes Stromverbrauchers derart in Perioden, Blöcke und
Umschaltsegmente eingeteilt ist, daß die Umschaltsegmente für verschiedene
Kanäle
zeitlich zueinander versetzt sind. So kann das Verfahren gemäß der Erfindung
für verschiedene
Stromverbraucher auf einem Prozessor ablaufen. Zum Beispiel können die
für die
jeweiligen Stromverbraucher bestimmten Perioden einen zeitlichen
Versatz zueinander aufweisen, der gleich oder größer als die Länge eines
Umschaltsegments ist. In diesem Fall kann der Prozessor eines Mikrocontrollers
zunächst
die für
die Steuerung der Schaltvorgänge
innerhalb des Umschaltsegments für
den ersten Kanal erforderlichen Rechenschritte ausführen. Wenn
dieses Umschaltsegment endet, beginnt das Umschaltsegment des zweiten
Kanals und der Prozessor steht für
die Steuerung der Schaltvorgänge
in diesem Umschaltsegment zur Verfügung. Das Umschaltsegment für den dritten
Kanal beginnt erst nach dem Ende des Umschaltsegments für den zweiten
Kanal, so daß der Prozessor
dessen Bearbeitung abgeschlossen hat.
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Erfindungsgemäß kann eine
vorgegebene Einschaltdauer, die ein dem Sollwert entsprechender Anteil
der Periodendauer ist, innerhalb einer Periode aus einem oder mehreren
Blöcken
näherungsweise zusammengesetzt
werden, die für
die Dauer ihrer Gesamtlänge
eingeschaltet werden, sofern die Abweichung der resultierenden Einschaltdauer
von der vorgegebenen Einschaltdauer innerhalb akzeptabler Grenzen
liegt. Läßt sich
die vorgegebene Einschaltdauer auf diese Weise nicht mehr hinreichend
genau realisieren, kann die Einschaltdauer der einzelnen Blöcke, wie
oben beschrieben, verändert
werden. So kann die Einschaltdauer innerhalb einer Periode auch
aus einem oder mehreren Blöcken
näherungsweise
zusammengesetzt werden, die für
die Dauer eines Teils ihrer Gesamtlänge eingeschaltet werden. Ferner
können
Blöcke,
die für
die Dauer ihrer Gesamtlänge
eingeschaltet werden, mit Blöcken
kombiniert werden, die für
die Dauer eines Teils ihrer Gesamtlänge eingeschaltet werden. Auf
diese Weise läßt sich
mit hoher Auflösung
eine beliebige Einschaltdauer realisieren, die nur geringfügig vom
erwünschten
Sollwert abweicht.
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Bei
einer weiteren praktischen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden jedem Sollwert mehrere Stellgrößen zugeordnet, welche die
Schaltzeitpunkte für
jeden der Blöcke
der Periode vorgeben. Der Datenverarbeitungsaufwand läßt sich
dadurch reduzieren, daß möglichst
viele Blöcke
einer Periode auf die gleiche Weise geschaltet werden. Somit können die
Stellgrößen eine
einfache Angabe der Schaltzeitpunkte und eine Benennung der Blöcke, die
zu diesen Schaltzeitpunkten geschaltet werden sollen, enthalten.
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Mit
dem vorliegenden Verfahren kann, wie bei dem Stand der Technik,
eine Einschaltdauer in Inkrementen realisiert werden, wobei jedes
Inkrement ein gleich langes Zeitsegment der Einschaltzeit darstellt.
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Insbesondere
ist es mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
aber möglich,
mit einer höheren Auflösung als
bei einer inkrementalen Steuerung die Einschaltdauer zu steuern.
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Durch
entsprechende Wahl der Stellgrößen können beliebige
Kennlinien realisiert werden. Bekannt und üblich ist die Verwendung von
linearen Kennlinien, bei denen das Verhältnis von Eingangswert-Änderung
zu Intensitäts-Änderung proportional ist. Ein
inkrementaler binärer
Eingangswert führt dann
zu einer inkrementalen Einschaltsteuerung. Insbesondere für die Ansteuerung
von Lichtquellen ist eine lineare Kennlinie jedoch nicht von Vorteil,
da sie nicht berücksichtigt,
wie das menschliche Auge eine Intensitäts-Änderung des Lichtes empfindet. Gemäß dem Weber-Fechnerschen
Gesetz fällt
eine Änderung
der Empfindung des menschlichen Auges auf eine externe Intensitäts-Änderung
um so geringer aus, je größer die
auslösende
Intensität,
also die Lichtintensität
ist. Hieraus ergibt sich ein logarithmischer Zusammenhang zwischen
der vom Auge empfundenen Intensität und der externen Lichtintensität, die durch
die Energiezufuhr zur Lichtquelle bestimmt ist. Durch geeignete
Wahl der Stellgrößen kann
dieser Zusammenhang berücksichtigt
werden, weshalb bei einer praktischen Ausführungsform des Verfahrens die
Stellgrößen so gewählt werden,
daß die
Einschaltdauer innerhalb einer Periode in Abhängigkeit vom Eingangswert einen
exponentiellen Verlauf aufweist. Eine derartige exponentielle Kennlinie
berücksichtigt
die oben dargelegte Eigenheit des menschlichen Auges. Im Bereich
kleiner Lichtleistungen bei kleinen Eingangswerten sind nur kleine Änderungen der
Einschaltdauer nötig,
um beim menschlichen Auge eine merkliche Intensitäts-Änderung
zu verursachen. Würde
man in diesem Bereich mit einer linearen Kennlinie bei inkrementalem
Eingangswert arbeiten, wäre
die Änderung
der Einschaltdauer bei einem Inkrement zu groß und würde für das Auge eine in bezug auf
die Änderung
des Eingangswerts zu starke Helligkeitszunahme bewirken. Im Bereich
großer
Eingangswerte verhält
es sich genau umgekehrt. Hier würde
man mit einer linearen Kennlinie zu fein arbeiten, da das menschliche
Auge in diesem Bereich eine Intensitäts-Änderung nur dann wahrnimmt, wenn
sie hinreichend groß ist.
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Bei
einer Ausführungsform
des Verfahrens kann als Stromverbraucher mindestens eine Lichtquelle
verwendet werden, deren Helligkeit über die Menge der in jeder
Periode zugeführten
Energie gesteuert wird. Zwar läßt sich
die Helligkeit von Leuchtdioden auch durch Variation vorgeschalteter
Widerstände
steuern, jedoch ist eine derartige Steuerung vergleichsweise recht
großen
Schwankungen unterworfen, verbunden mit einer ungünstigen
Wärmeentwicklung,
insbesondere in den vorgeschalteten Widerständen.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Computerprogrammprodukt zur Steuerung
der Energiezuführ von
einer Stromquelle an mindestens einen Stromverbraucher auf einen
Sollwert im Wertebereich zwischen 0 und 100%, das auf einem digitalen
Bauelement mit einem Prozessor ablaufen kann und das Softwarecode-Abschnitte umfaßt, die
innerhalb vorgegebener Perioden der Betriebszeit des Stromverbrauchers
eine Einschaltdauer festlegen, die dem Sollwert entsprechender Anteil
der Periodendauer ist, wobei es ferner Softwarecode-Abschnitte umfaßt, die
Stellgrößen erzeugen,
welche einer Anzahl gleich langer Blöcke, in die jede Periode unterteilt
ist, Schaltzeitpunkte zuordnen, die jeweils innerhalb eines Umschaltsegments
eines Blocks liegen, und welche der genannten Anzahl der Blöcke einen
unveränderbaren
Schaltzustand für
mindestens ein statisches Segment innerhalb jedes der Blöcke zuordnen.
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Durch
dieses erfindungsgemäße Computerprogrammprodukt
kann das oben beschriebene erfindungsgemäße Verfahren mittels eines
Computers realisiert werden.
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Weitere
Ausführungsformen
des Computerprogrammprodukts umfassen die zur Durchführung der
weiter oben beschriebenen Verfahrensschritte erforderlichen Softwarecode-Abschnitte.
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Das
oben beschriebene Verfahren wird nun beispielhaft und nicht einschränkend anhand
einer Vorrichtung zur Helligkeitssteuerung eines Lichtmoduls unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
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Die
Zeichnungen zeigen in
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1 ein
schematisches Blockschaltbild eines Lichtmoduls, welches gemäß der Erfindung
gesteuert wird,
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2 den
Verlauf der Einschaltdauer in Abhängigkeit vom Steuerwert, und
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3 schematisch
den Schaltzustand innerhalb einer Periode für vier ausgewählte Punkte
aus 2.
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1 zeigt
schematisch ein Blockschaltbild eines auf einer Platine 1 angeordneten
Lichtmoduls 2, welches drei Leuchtdioden 3, 3', 3'' mit drei unterschiedlichen Farben
aufweist. Obwohl für
jede Farbe nur eine Leuchtdiode 3, 3', 3'' dargestellt ist, kann für jede Farbe
auch eine Mehrzahl von Leuchtdioden 3, 3', 3'' mit gleicher Farbe vorgesehen
sein, die jeweils in einer Parallelschaltung miteinander verbunden sind.
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Jede
der dargestellten Leuchtdioden 3, 3', 3'' emittiert
Licht unterschiedlicher Wellenlängenbereiche.
So kann die erste Leuchtdiode 3 grünes, die zweite Leuchtdiode 3' blaues und
die dritte Leuchtdiode 3'' rotes Licht
abstrahlen. Im Wege der additiven Farbmischung kann das Lichtmodul 2 durch
Einstellung interschiedlicher Licht-Intensitäten der verschiedenen Leuchtdioden 3, 3', 3'' beliebige Farben darstellen.
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In
der 1 ist ferner das Massepotential sowie die Versorgungsspannung
U0 dargestellt, welche die Stromzufuhr für die drei
Leuchtdioden 3,3',3'' sicherstellt. Alle Leuchtdioden 3, 3', 3'' sind mit jeweils einem Schalter 4 verbunden.
Jede der Leuchtdioden 3, 3', 3'' ist
unabhängig
von den übrigen
durch den Schalter 4 mit Strom beaufschlagbar oder von der
Stromzufuhr trennbar. Der Schaltzustand des Schalters 4 wird über ein
entsprechendes Steuersignal eingestellt, welches von einem digitalen
Bauelement 5 stammt. Das digitale Bauelement 5 ist üblicherweise
ein Mikrocontroller. Der Schalter 4 wird nach Empfang eines
positiven Rechtecksignals geschlossen und bewirkt dann eine Bestromung
der jeweiligen Leuchtdiode 3, 3', 3'',
wobei die Versorgungsspannung U0 auf die
Anschlüsse
der Leuchtdiode 3, 3', 3'' durchgeschaltet
wird. Die Steuersignale werden von dem Mikrocontroller 5,
der einen Prozessor 10 und einen Speicherbaustein 9 umfaßt, mittels einer
auf dem Prozessor 10 ablaufenden Software erzeugt.
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Zur
Einstellung einer gewünschten
prozentualen Einschaltdauer wird von dem auf dem Prozessor 10 ablaufenden
Programm die Betriebszeit der entsprechenden Leuchtdioden 3, 3', 3'' in Perioden aufgeteilt, die in
acht gleich lange Blöcke
unterteilt sind. Jeder Block 3, 3', 3'' weist
drei Umschaltsegmente und ein statisches Segment auf.
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Der
Mikrocontroller 5 empfängt
von einer Steuereinheit, z.B. einem Lichtpult oder einem manuellen
Regler, einen digitalen Eingangswert als 8-Bit-Zahl mit einem Wertebereich
zwischen 0 und 255. Das auf dem Prozessor 10 ablaufende
Programm verwendet eine Tabelle, die jedem der einzelnen Eingangswerte
einen Satz Stellgrößen zuordnet, welche
die gesamte Einschaltdauer innerhalb einer Periode definieren.
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Der
Verlauf der gesamten Einschaltdauer in bezug auf den Eingangswert
ist einem exponentiellen Verlauf angenähert. Das kleinste mittels
der verwendeten Computersteuerung realisierbare Zeitsegment ist
mindestens so groß wie
die Dauer eines Prozessorzyklus. Die Dauer des Prozessorzyklus beträgt bei der
hier beschriebenen Ausführungsform der
Erfindung ca. 0,01 % der gesamten Periodendauer T. Dies erlaubt
eine sehr gute Annäherung
an den erwünschten
exponentiellen Verlauf. Gegenüber
einer Pulsweitenmodulation mit 255 gleich breiten Inkrementen bei
einem 8-Bit-Eingangswert ist die Auflösung etwa um den Faktor 40
verbessert.
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Zur
Verteilung der einstellbaren Einschaltdauer auf die Periodendauer
T sind jedem Eingangswert Stellgrößen zugeordnet, aus denen das
Programm ermittelt, welche der acht Blöcke einer Periode zu welchen
Zeitpunkten innerhalb des Umschaltsegments eingeschaltet bzw. ausgeschaltet
werden. Die Stellgrößen enthalten
z.B. aufeinanderfolgend für jeden
der acht Blöcke
zunächst
die Information, ob das jeweilige Umschaltsegment zu Beginn eingeschaltet
oder ausgeschaltet wird, und dann die jeweilige Anzahl der Prozessortakte,
gezählt
ab dem Anfang des jeweiligen Umschaltsegments, dessen Schaltzustand
geändert
werden soll. Die Prozessortakte können durch das Programm entweder
durch Abfrage eines Zählregisters
oder durch Ausführen bestimmter
Programmschritte, wie z.B. Programmschleifen mit einer festen Taktzahl,
ermittelt werden.
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Durch
diese erfindungsgemäßen Programmabschnitte
wird eine Kennlinie bereitgestellt, bei der die Einschaltdauer in
Abhängigkeit
vom Eingangswert einem exponentiellen Verlauf gut angenähert ist, so
daß letztlich
in dem auf dem Prozessor 10 des Mikrocontrollers 5 ablaufenden
Programm eine exponentielle Kennlinie abgelegt ist. Die Basis der
exponentiellen Funktion ist hierbei erfindungsgemäß so gewählt, daß sich bei
einer Erhöhung
des Steuerwerts um 25 Schritte nahezu eine Verdopplung der Einschaltdauer
ergibt. Durch eine so gewählte
Basis kann die Steuerung nach Art des Binärsystems vorgenommen werden,
was steuerungstechnisch sehr vorteilhaft ist.
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2 zeigt
den Verlauf der sich aus den oben beschriebenen Programmabschnitten
ergebenden Kennlinie. Dargestellt ist die Einschaltdauer in Abhängigkeit
vom Eingangswert (absolut und prozentual). Bei einem Eingangswert
0 beträgt
die Einschaltdauer 0, während
bei dem größten Eingangswert
von 255, die Periode für
die Dauer ihrer gesamten Länge
eingeschaltet wird, um die größtmögliche Lichtintensität zu erzielen.
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In 3 sind
den Punkten A, B, C und D der Kennlinie aus 2 schematische
Diagramme zugeordnet, aus denen hervorgeht, welche der acht gleich langen
Blöcke 6 der
Periode mit der Gesamtdauer T zur Einstellung einer vorgegebenen
Einschaltdauer für
eine Leuchtdiode 3, 3', 3'' eingeschaltet
werden. Jeder der acht Blöcke 6 weist
zu Beginn ein Umschaltsegment 7 auf, dessen Länge mindestens
1/8 der Länge
eines statischen Segments 8 des Blocks 6 entspricht.
Während
der Dauer des Umschaltsegments 7 ist der Schaltzustand änderbar,
d.h. die Stromzufuhr kann mittels des Schalters 4 ein-
oder ausgeschaltet werden.
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Der übrige Blockanteil
besteht jeweils aus einem statischen Segment 8, während dessen
Dauer der Schaltzustand nicht änderbar
ist.
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Innerhalb
des Umschaltsegments kann mit hoher zeitlicher Auflösung, die
allein durch den Prozessorzyklus beschränkt ist, umgeschaltet werden. In
der Praxis kann bei den niedrigsten Eingangswerten zwischen 0 und
10 durch Verschiebung der Ausschaltzeitpunkte um einen Prozessortakt
eine Veränderung
der Einschaltdauer von ca. 0,01 % realisiert werden. Die Veränderung
von einem Eingangswert zum nächsten
nimmt exponentiell zu, so daß sie
beim letzten Schritt (254 auf 255) 2,8 % beträgt. Daraus folgt bei jeder
Zunahme des Eingangswertes um einen bestimmten Betrag eine entsprechende
Steigerung der subjektiv wahrgenommenen Helligkeit.
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Während der
Dauer der dargestellten statischen Segmente 8 ist der Prozessor 10 frei
für andere
Aufgaben, da während
des statischen Segments 8 keine Änderung des Schaltzustands
erfolgen kann. Daher können
auf dem Prozessor parallel drei unabhängige Steuerverfahren gemäß der Erfindung
ausgeführt
werden, die z.B. mehrere Steuerkanäle zur Energiesteuerung mehrerer
Stromverbraucher ermöglichen.
Die Blöcke 6 und
die Umschaltsegmente 7 der verschiedenen Kanäle sind
dabei so zueinander zeitlich zu verschieben, daß die Umschaltsegmente 7 der
verschiedenen Kanäle
in den statischen Segmenten 8 der jeweils anderen Kanäle liegen.
Für die
Ansteuerung der übrigen
Leuchtdioden 3' und 3'' können daher nach dem identischen
Verfahren zeitversetzte Perioden T und Blöcke 6 realisiert werden. Dabei
schließt
sich ein Umschaltsegment für
den zweiten Kanal, d.h. für
die zweite Leuchtdiode 3',
unmittelbar an das Umschaltsegment für den ersten Kanal, d.h. für die erste
Leuchtdiode 3, an. Auf das Umschaltsegment für die zweite
Leuchtdiode 3' folgt
das Umschaltsegment für
die dritte Leuchtdiode 3''. Während der
Dauer eines der genannten Umschaltsegmente 7 schaltet der
Mikrocontroller 5 nur einen der drei Schalter 4 (vgl. 1).
Für jede
der Leuchtdioden 3, 3', 3'' ergibt
sich eine Periodenaufteilung gemäß der Darstellung
in 3.
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Es
ist ausreichend, daß die
Länge eines
Umschaltsegmentes 7 der Länge eines statischen Segments 8 geteilt
durch die Anzahl der Blöcke
entspricht. Jede Einschaltdauer unterhalb der Länge eines statischen Segments 8 läßt sich
durch Variation der Schaltzeitpunkte innerhalb der Umschaltsegmente 7 verwirklichen,
wobei alle statischen Segmente 8 ausgeschaltet sind. Für eine Einschaltdauer
oberhalb der Länge
eines statischen Segments 8 und unterhalb der Länge zweier
statischer Segmente 8 kann ein vollständig eingeschaltetes statisches
Segment 8 mit geeigneten Schaltzeitpunkten innerhalb der
Umschaltsegmente 7 in den Blöcken der Periode kombiniert
werden usw.
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Nur
während
der Dauer der Umschaltsegmente 7 ist zum Ein- bzw. Ausschalten
der Schalter 4 der Prozessor 10 mit den Programmschritten
für die Energiesteuerung
ausgelastet. Während
der Dauer der statischen Segmente 7 kann nicht geschaltet werden.
Die Rechenzeit des Prozessors 10 steht in dieser Zeit für andere
Steuerungsaufgaben (z.B. einen anderen Steuerkanal) frei zur Verfügung.
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Bei
einer in der 3 dargestellten Ein-Kanal-Steuerung
mit 8 Blöcken
innerhalb einer Periode kann in jedem Block die Länge des
Umschaltsegements 1/9 der Blocklänge
und die Länge
des statischen Segments 8/9 der Blocklänge betragen. Die Länge des
Umschaltsegments 7 ist somit kleiner als 12 % der Blocklänge. Der
Prozessor ist folglich nur während
weniger als 12 % mit den Programmschritten für die Energiesteuerung eines
Kanals ausgelastet. Mehr als 88 % stehen für andere Aufgaben zur Verfügung. Bei
einer oben beschriebenen Dreikanal-Steuerung, bei der drei Steuerungen
zeitlich hintereinander auf einem Prozessor realisiert werden, müssen etwa
33 % der Rechenzeit für
die Steuerung eingesetzt werden, während über 66 % für andere Aufgaben verfügbar sind.
Zur Vereinfachung der Programmierung können die Umschaltsegmente 7 auch etwas
länger
gewählt
werden als 1/9 der Blocklänge. Hierdurch
sinkt aber der Anteil der frei verfügbaren Rechenzeit.
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Da
während
der Umschaltsegmente 7 Einschalt- bzw. Ausschaltzeiten
mit einer Auflösung
von ca. einem Prozessorzyklus, der vorliegend ca. 0,01 % der gesamten
Periodendauer T beträgt,
realisiert werden können,
lassen sich durch geeignete Kombination der Schaltzeitpunkte innerhalb
der Blöcke 6 vorgegebene
Einschaltzeiten sehr genau einstellen. So wird beispielsweise mittels
des erfindungsgemäßen Programms
die Einschaltdauer des Punktes A (Eingangswert 18) der
Kennlinie (vgl. 2), die 0,14 % der gesamten
Periodendauer T entspricht, nur durch kurzes Anschalten und Ausschalten
des Umschaltsegments 7 des ersten der acht Blöcke 6 realisiert.
Zur Einstellung der Einschaltdauer des Punktes B (Steuerwert 190),
die 16,49 % der gesamten Periodendauer T entspricht, wird der erste
Block 6 für
die Dauer seiner gesamten Länge,
die 12, 5 % der Periodendauer T entspricht, eingeschaltet (durch
Schraffur kenntlich gemacht). Die restliche Zeit wird auf die verbleibenden
sieben Blöcke 6 gleichmäßig aufgeteilt,
so daß in
deren Umschaltsegmenten 7 für ein entsprechendes Zeitintervall
(schraffiert dargestellt) eingeschaltet ist.
-
Für Punkt
C (Steuerwert: 205, Einschaltdauer: 25 % der Periodendauer T) wird
der erste und der fünfte
Block 6 vollständig
eingeschaltet. Punkt D (Steuerwert: 218, Einschaltdauer: 35,82 %
der Periodendauer T) der in 2 dargestellten
Kennlinie wird durch Einschalten des ersten, dritten und sechsten Blocks 6 realisiert.
Da sich mit diesen drei Blöcken insgesamt
eine Einschaltdauer von 37, 5 % der Periodendauer T ergibt, wird
jeder der Blöcke
innerhalb des Umschaltsegmentes erst nach Ablauf einer Zeitspanne
eingeschaltet, die 0,56 der gesamten Periodendauer T entspricht.
-
Durch
die erfindungsgemäßen Umschaltsegmente 7 kann
eine vorgegebene Einschaltdauer sehr genau eingestellt werden, wobei
die Genauigkeit nur durch die Prozessorzykluszeit des Mikrocontrollers 5 begrenzt
ist. Insbesondere die sehr kleinen Änderungen der Einschaltdauer
im Bereich kleiner Eingangswerte (vgl. auch die Kennlinie in 2)
lassen sich so auch mit einer üblichen
8-Bit-Steuerung
realisieren, während
die aus dem Stand der Technik bekannten Steuerungen mit Zuschaltung
fester Zeitsegmente pro Einheit des Eingangswerts zur Approximierung derartiger
Kennlinien auf aufwendige 16-Bit-Steuerungen zurückgreifen müssen. Da die Einschaltdauer gemäß 2 in
Abhängigkeit
vom Eingangswert durch das Programm des Mikrocontrollers 5 exponentiell
zunimmt, ergibt sich gemäß dem bereits
oben näher
erläuterten
Weber-Fechnerschen
Gesetz, wonach ein logarithmischer Zusammenhang zwischen der vom
menschlichen Auge empfundenen Intensität und der externen Lichtintensität besteht,
für das menschliche
Auge eine linear empfundene Intensitätssteigerung. Zusätzliche
Umsetzungsmodule mit Abbildungstabellen, welche den Eingangswert über eine
Exponentialfunktion abbilden, bevor er dem Mikrocontroller 5 zugeführt wird,
können
entfallen.
-
- 1
- Platine
- 2
- Lichtmodul
- 3
- Leuchtdiodenanordnung
- 4
- Schalter
- 5
- Digitales
Bauelement, Mikrocontroller
- 6
- Block
- 7
- Umschaltsegment
- 8
- Statisches
Segment
- 9
- Speicherbaustein
- 10
- Prozessor