DE4104745A1 - Verfahren zur reinigung von garnfehlern an einer spulstelle - Google Patents

Verfahren zur reinigung von garnfehlern an einer spulstelle

Info

Publication number
DE4104745A1
DE4104745A1 DE4104745A DE4104745A DE4104745A1 DE 4104745 A1 DE4104745 A1 DE 4104745A1 DE 4104745 A DE4104745 A DE 4104745A DE 4104745 A DE4104745 A DE 4104745A DE 4104745 A1 DE4104745 A1 DE 4104745A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
yarn
bobbin
auxiliary
cut
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE4104745A
Other languages
English (en)
Inventor
Manfred Schreiber
Urs Andreas Meyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Maschinenfabrik Rieter AG
Original Assignee
Maschinenfabrik Rieter AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Maschinenfabrik Rieter AG filed Critical Maschinenfabrik Rieter AG
Priority to DE4104745A priority Critical patent/DE4104745A1/de
Priority to CH285/92A priority patent/CH684790A5/de
Priority to ITMI920304A priority patent/IT1254446B/it
Publication of DE4104745A1 publication Critical patent/DE4104745A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H13/00Other common constructional features, details or accessories
    • D01H13/14Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements
    • D01H13/22Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements responsive to presence of irregularities in running material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H63/00Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop-motions ; Quality control of the package
    • B65H63/06Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop-motions ; Quality control of the package responsive to presence of irregularities in running material, e.g. for severing the material at irregularities ; Control of the correct working of the yarn cleaner
    • B65H63/062Electronic slub detector
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Quality & Reliability (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
  • Filamentary Materials, Packages, And Safety Devices Therefor (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Garnfehlern an einer Spulstelle, bei dem ein von einem Spinnkops kommendes Garn auf eine Spule aufge­ wickelt, der Garnquerschnitt bzw. -durchmesser während des Spulvorgangs laufend abgetastet, das Garn zur Beseitigung von Garnfehlern vorgebbarer Dicke und Länge nach Erfassen eines betreffenden Garnfehlers durchtrennt und das auf die Spule aufgewickelte Garnende von der Spule abgenommen und nach Entfernung des spulenseitigen Teils des Garnfehlers durch einen Spleißvorgang mit einem vom Spinnkops kommenden geschnittenen Garnende verbunden wird.
Die Erfindung betrifft ferner eine Spulmaschine zur Durchführung des Verfahrens.
Bei Spinnmaschinen, insbesondere Ringspinnmaschinen, werden Fadenbrüche u. a. dadurch behoben, daß das eine Ende eines Hilfsfadens ohne dessen Befestigung am abgebrochenen Garnende um den Spinnkops und das andere Hilfsfadenende derart an das beispielsweise vom Lieferwalzenpaar eines Streckwerks gelieferte zu spinnende Material angesetzt wird, daß die Fasern des gelieferten zu spinnenden Materials in dieses andere Hilfsfadenende eingebunden werden. Nachdem die kopsseitigen Fadenenden nicht miteinander verbunden werden, ist die Anzahl der auf einem jeweiligen Spinnkops vorhandenen Fadenunterbrüche gleich der Anzahl der in der Spinnmaschine aufgetretenen Fadenbrüche.
Wird nun beim Umspulen in der Spulmaschine eine jeweilige Ansetzstelle erfaßt und daraufhin zur Beseitigung dieses Garnfehlers der übliche Garntrennvorgang ausgelöst, so kann es bei den bisherigen Garnreinigern dazu kommen, daß der Hilfsfaden durchtrennt wird. Dies bedeutet, daß im Spulautomat gegebenenfalls ein zusätzlicher Spleiß- bzw. Knotvorgang erforderlich ist.
Es entsteht somit die Aufgabe, das Verfahren bzw. die Spulmaschine der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß der zur Fadenbruchbehebung gegebenenfalls verwendete Hilfsfaden vollständig und möglichst rasch entfernt wird, und daß der beim Spleiß- bzw. Knotvorgang auftretende Materialverlust stets möglichst gering gehalten wird.
Eine Lösung dieser Aufgabe ist bereits in der noch nicht veröffentlichten deutschen Patentanmeldung P 39 32 667.5 vorgeschlagen worden. Dort wird diese Aufgabe nämlich dadurch gelöst, daß bei jeweils durch eine Dickstelle gebildeten Garnfehlern anhand deren Länge zwischen durch den Spinnvorgang bedingten kürzeren und durch einen Ansetzvor­ gang mittels eines Hilfsfadens bedingten längeren Garnfehlern unterschieden wird und daß bei einem jeweiligen durch einen Ansetzvorgang bedingten Garnfehler der Trennvorgang nach dem Erfassen dieses längeren Garnfehlers zeitlich zumindest derart verzögert wird, daß eine Trennung des Hilfsfadens unterbleibt.
Sowohl die in der deutschen Patentanmeldung P 39 32 667.5 beschriebene Erfindung als auch die vorliegende Erfindung nutzt den Umstand aus, daß die durch einen Ansetzvorgang mittels eines Hilfsfadens bedingten Garnfehler im allgemeinen deutlich länger als solche Garnfehler sind, welche während des normalen Spinnvorganges auftreten. Wird bei der früher genannten deutschen Patentanmeldung ein durch einen Ansetzvorgang bedingter längerer Garnfehler erfaßt, so wird dort der Hilfsfaden stets vollständig auf die Aufwickelspule aufgewickelt und kann dann als Ganzes zusammen mit der Ansetzstelle problemlos entfernt werden, beispielsweise mittels der Konenfadensaugdüse. Hierbei ist ein erneutes Verbinden des von der Aufwickelspule abgenommenen Garnendes mit dem Hilfsfaden zuverlässig ausgeschlossen.
Die vorliegende Erfindung liegt im wesentlichen der gleichen Aufgabe zugrunde, geht aber nach einer ganz anderen Vorgehensweise vor, da anstelle des Bestrebens, den Hilfsfaden nicht durchzuschneiden, die vorliegende Erfindung diesen bewußt durchschneidet und sogar nach einer besonderen Variante an zwei Stellen.
Nach der ersten Variante sieht das vorliegende erfindungs­ gemäße Verfahren vor, daß bei jeweils durch eine Dickstelle gebildeten Garnfehlern anhand deren Länge zwischen durch den Spinnvorgang bedingten kürzeren und durch einen Ansetzvor­ gang mittels eines Hilfsfadens bedingten längeren Garnfeh­ lern unterschieden wird, daß bei einem jeweiligen, durch einen Ansetzvorgang bedingten Garnfehler der Trennvorgang so durchgeführt wird, daß der Hilfsfaden durchtrennt wird, wobei das dem Ansetzer zugeordnete, an der Trennstelle abgeschnittene Ende des Hilfsfadens zunächst auf die Spule aufgewickelt und anschließend mittels der Konenfadensaugdüse entfernt wird, während das an der Trennstelle geschnittene andere Ende vom Absaugrohr angesaugt wird, und daß durch das gezielte Öffnen der Fadenbremse und ggf. des Paraffineurs die Restlänge des noch evtl. teilweise um den Spinnkops herumgewickelten, aber nicht am Ende des Spinngarns befestigten Hilfsfadens durch die Saugwirkung des Absaugrohres abgesaugt wird.
Hiernach wird der Hilfsfaden daher in zwei Stücken entfernt, nämlich in einem ersten Stück, welches wie bisher von der Konenfadensaugdüse abgezogen wird und in einem zweiten Stück, d. h. die Restlänge des Hilfsfadens, welche durch die Saugwirkung des Absaugrohres entfernt wird. Da diese Restlänge des Hilfsfadens nur um den Spinnkops herumgewickelt, jedoch nicht am Ende des weiteren Spinngarnes befestigt ist, gelingt es auch diese Restlänge problemlos zu entfernen.
Nach der zweiten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens wird so vorgegangen, daß bei jeweils durch eine Dickstelle gebildeten Garnfehlern anhand deren Länge zwischen durch den Spinnvorgang bedingten kürzeren und durch einen Ansetzvor­ gang mittels eines Hilfsfadens bedingten längeren Garnfeh­ lern unterschieden wird, daß bei einem jeweiligen, durch einen Ansetzvorgang bedingten Garnfehler der Trennvorgang so durchgeführt wird, daß der Hilfsfaden durchtrennt wird, wobei das dem Ansetzer zugeordnete, an der Trennstelle abgeschnittene Ende des Hilfsfadens zunächst auf die Spule aufgewickelt und anschließend mittels der Konenfadensaugdüse entfernt wird, während das an der Trennstelle geschnittene andere Ende vom Absaugrohr angesaugt wird, daß in an sich bekannter Weise der Kopsfadengreifer sich zum Abzugbeschleu­ niger hin bewegt, die untere Schere der Spulstelle den dem Spinnkops zugewandten unteren Teil des Hilfsfadens durchschneidet, und der Kopsfadengreifer anschließend das durchschnittene Ende des Hilfsfadens ansaugt und die dem Spinnkops zugeordnete Restlänge des Hilfsfadens absaugt, und daß der verbleibende mittlere Teil des Hilfsfadens vom Fadenabsaugrohr abgesaugt wird.
Durch diese Variante wird der führende, d. h. der obere Teil des Hilfsfadens wie bei der ersten Variante von der Konenfadensaugdüse abgesaugt. Die Restlänge wird aber hier in zwei Teile geschnitten, so daß ein mittlerer Teil und ein unterer Teil des Hilfsfadens entsteht. Der untere Teil des Hilfsfadens wird in dieser Variante durch die Absaugwirkung des Kopsfadengreifers entfernt, während der mittlere Teil vom Absaugrohr abgesaugt wird.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verfahrensvarianten sind in den Unteransprüchen 2 und 4 bis 6 angegeben.
Eine Spulmaschine zur Durchführung der Verfahrensvarianten so wie oben beschrieben, zeichnet sich dadurch aus, daß der Garnreiniger bzw. die diesem zugeordnete Steuerelektronik zum Erkennen einer eine vorbestimmte Länge überschreitenden, für einen mittels eines Hilfsfadens durchgeführten Ansetzer charakteristischen Dickstelle ausgebildet ist, und daß die Steuerelektronik so ausgelegt ist, daß die Auslösung der Fadenschneidvorrichtung des Garnreinigers erst nach der Feststellung des Vorhandenseins der genannten Dickstelle erfolgt, jedoch noch während einer Zeit zu der sich der Hilfsfaden noch im Bereich der Fadenschneidvorrichtung befindet.
Aus der bisherigen Beschreibung ist ersichtlich, daß die Spulmaschine bzw. die einzelnen Spulstellen im wesentlichen genauso ausgebildet sind wie herkömmliche Spulmaschinen, es ist lediglich erforderlich, den Garnreiniger bzw. die diesem zugeordnete Steuerelektronik zum Erkennen eines einem Hilfsfaden zugeordneten Ansetzers auszulegen, was relativ einfach durch Anderung der Programmierung des entsprechenden Moduls vorgenommen werden kann, und außerdem die zeitliche Folge der Steuerbefehle an die einzelnen Bestandteilen, vor allem an die dem Garnreiniger zugeordnete Fadenschneidvor­ richtung und an die Fadenbremse an die neue erfindungsgemäße Arbeitsweise anzupassen. Hieraus sieht man einen besonderen Vorteil der vorliegenden Erfindung, nämlich, daß man eine herkömmliche Spulmaschine ohne weiteres modifizieren kann, um auch Spinnköpse umzuspulen, die aufgrund des verwendeten Ansetzroboters, beispielsweise "Robofil" von der Firma Rieter AG, Hilfsfäden aufweisen, welche an ihrem einen Ende mit dem Spinngarn verbunden sind, an ihrem anderen Ende aber nur um den jeweiligen Spinnkops herumgewickelt sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausführungs­ beispiele näher erläutert, welche im Zusammenhang mit der Zeichnung beschrieben werden. Diese Zeichnung zeigt die an sich bekannten Arbeitselemente einer Spinnstelle einer Spulmaschine, welche nach der vorliegenden Erfindung betrieben werden können, wobei die Steuerelektronik zur Durchführung der genannten Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgebildet ist.
Die Spinnstelle besteht demnach aus einer Kopsaufsteckung 10, auf welcher einzelne Spinnköpse 12 aufgesteckt werden können. Die Spinnköpse werden von einer Kopsvorbereitungs­ station 14 auf einem von einem Motor 16 angetriebenen Förderband 18 geliefert, welche so ausgebildet ist, daß das dort gefundene Fadenende in das obere Ende der Spinnhülse eingesteckt ist, wo es leicht von einem Kopsfadengreifer 20 herausgeholt werden kann. Oberhalb der Kopsaufsteckung befindet sich der sogenannte Abzugsbeschleuniger 22 in Form eines rohrförmigen Elementes, welcher eine Ballonierung des vom Spinnkops abgezogenen Fadens verhindert und somit die auf den Faden bzw. das Garn ausgeübte Zentrifugalkräfte herabsetzt, welche wiederum eine erhöhte Abzugsgeschwindig­ keit zuläßt.
Nach dem Einsetzen eines Spinnkops 12 in die Spulstelle bewegt sich der Kopsfadengreifer 20 in die Stelle 20′ und saugt das in die Spinntube eingesteckte Faden- oder Garnende an, und zwar durch den Abzugbeschleuniger hindurch. Die vorprogrammierten Bewegungen des Kopsfadengreifers in drei Dimensionen, so wie durch die Pfeil 24 dargestellt, werden von der Steuerelektronik 26 über die Leitung 27 gesteuert.
Oberhalb des Abzugsbeschleunigers befindet sich eine Schneidvorrichtung 28, gefolgt von einem sogenannten Lamellentaster 30. Der Lamellentaster 30 stellt einen mechanischen Taster dar, der im Stande ist, das Vorhandensein eines den Lamellentaster durchlaufenden Fadens festzustellen und ein entsprechendes Signal zu erzeugen. Nach dem Lamellentaster 30 kommt eine Fadenbremse 32, welche aus zwei, mittels einer Feder aneinandergedrückten Platten besteht, die eine Bremskraft auf den Faden 13 ausüben und somit die Aufwickelspannung auf die Spule 34 bestimmen.
Nach der Fadenbremse läuft der Faden über einen sogenannten Paraffineur 36, welcher eine dosierte Menge Wachs auf den Faden abgibt. Hinter dem Paraffineur befindet sich ein Fadenabsaugrohr 36, das normalerweise offen ist und im Bereich des Spleißers 40 eine Absaugwirkung erzeugt. Beim eigentlichen Spleißvorgang wird das Fadenabsaugrohr durch eine Abdeckung 42 abgedeckt, um zu verhindern, daß die Saugwirkung den Spleißvorgang stört. Nach dem Fadenabsaugrohr kommt der sogenannte Garnreiniger 44, welcher u. a. aus einer Abtastanordnung 46 besteht, welche auf beispielsweise kapazitive Weise den Durchmesser des Fadens laufend abtastet. Dem Fadenreiniger ist außerdem die Steuerelektronik 26 zugeordnet, welcher die ermittelten Querschnittsschwankungen mit Information über die Abspulgeschwindigkeit verknüpft und auf diese Weise die Länge der festgestellten Garnfehler errechnen kann. Im übrigen enthält der Fadenreiniger 44 eine sogenannte Fadenbruchabstellungseinreichung 46, welche beim Feststellen eines fehlenden Fadens den Antrieb der Spule 34 abstellt. Dieser Antrieb erfolgt durch Kontakt mit einer angetriebenen Nutentrommel 48, dessen Motor über die Leitung 50 von der Steuerelektronik 26 gesteuert wird. Weiterhin enthält der Garnreiniger eine Fadenschneidvorrichtung 52, welche nach Erhalt eines entsprechenden Steuersignals von der Steuerelektronik über die Leitung 54 zur Durchtrennung des Fadens betätigt wird. Anschließend läuft der Faden 13 über den Spleißer 40, welcher imstande ist, zwei Garnenden miteinander zu verspleißen. Nach dem Spleißer läuft der Faden über die Nutentrommel 48, welche nicht nur die Spule 34 antreibt, sondern auch eine Changierbewegung des Fadens 13 verursacht, so daß diese mit den erwünschten Kreuzwindungen zu der Kreuzspule aufgewickelt wird. Im oberen Bereich der Spulstelle befindet sich die sogenannte Konenfadensaugdüse 56, welche die Kreuzspule absaugen kann, um das lose Fadenende zu finden und abzusaugen. Das gesamte Fadenende wird durch vorprogrammierte gesteuerte Bewegungen der Konenfadensaugdüse manipuliert.
Die Bezugszeichen 62, 64, 66, 68, 70, 72 und 74 deuten auf weitere Steuerleitungen hin, die zwischen der Steuerelektronik und den gezeigten Bauelementen verlaufen. Die Grundauslegung einer solchen Spulmaschine ist bestens bekannt, beispielsweise aus der DE-OS 32 49 583 und braucht daher nicht näher erläutert zu werden.
Um die Wirkungsweise der oben beschriebenen Spulstelle einer Spulmaschine klarzustellen, wird zunächst der Verfahrensab­ lauf beim normalen Betrieb erläutert. Im normalen Betrieb läuft der Faden 13 vom Kops 12 durch den Anzugsbeschleuniger 22, die Schneidvorrichtung 28, den Lamellentaster 30, die Fadenbremse 32, den Paraffineur 36, an die Abdeckung 42 des Fadenabsaugrohres 38 und daher auch an dem Fadenabsaugrohr vorbei, durch den Fadenreiniger 44, welcher die Fadenbruchstellung 46 und die Fadenschneidvorrichtung 52 beinhaltet, durch den Spleißer 40 und über die Nutentrommel 48 zu der Spule 34. Wird ein Garnfehler vom Fadenreiniger erkannt, so wird von der Fadenschneidvorrichtung des Fadenreinigers das Garn durchgeschnitten und die Fadenbruchabstellungseinrichtung 46 des Fadenreinigers 44 unterbricht den Spulprozeß. Trotz dieser Unterbrechung des Spulprozesses wird das spulenseitige Fadenende zunächst weiter durch das gezielte Weiterdrehen der Nutentrommel auf die Spule aufgewickelt, wobei das spulenseitige Fadenende den erkannten Garnfehler oder wenigstens einen Teil davon noch aufweisen kann.
Während des normalen Betriebes der Spulstelle ist die Abdeckung 42 vom Fadenabsaugrohr ferngehalten, so daß dieses stets eine Saugwirkung entfaltet. Durch diese Saugwirkung wird das kopsseitige Fadenende durch das Fadenabsaugrohr angesaugt, es läuft aber nicht kontinuierlich weiter in das Fadenabsaugrohr hinein, weil die Rückhaltewirkung der Fadenbremse 32 stark genug ist, um dies zu verhindern. Das kopsseitige Fadenende wird daher durch die Fadenbremse festgehalten.
Die Auslösung der Fadenbruchabstellung 44 im Garnreiniger führt zu einer Schließbewegung des Lamellentasters 30, das vollständige Schließen des Lamellentasters wird aber durch den Faden verhindert, was zum Erzeugen eines Erkennungssi­ gnals führt, d. h. der Lamellentaster stellt den kopsseitigen Faden fest. Dieses Signal wird über die Leitung 72 der Steuerelektronik zugeführt.
Die Konenfadensaugdüse 56 bewegt sich nunmehr zur Spule, wo­ durch der spulenseitige Faden von dieser angezogen und erfaßt wird. Eine vorbestimmte Länge des Fadens, beispielsweise etwa 2 m, wird in die Konenfadensaugdüse eingesaugt, was durch gezieltes Rückwärtsdrehen der Nutentrommel 48 zugelassen wird. Dieses Drehen der Nutentrommel wird über die Steuerleitung 50 veranlaßt. Durch das anschließende Anhalten der Nutentrommel wird verhindert, daß der Faden weiter in die Konenfadensaugdüse hineinläuft.
Gleichzeitig bewegt sich der Kopsfadengreifer zum Abzugsbeschleuniger und die oberhalb des Abzugsbeschleu­ nigers angeordnete untere Schere 28 schneidet den kopsseitigen Faden kurz, bevor der Kopsfadengreifer 20 am Abzugsbeschleuniger 22 andockt. Nach dieser Bewegung wird der Paraffineur 36 und die Fadenbremse 32 geöffnet und der Restfaden zwischen dem Absaugrohr und der unteren Schere wird bei geöffnetem Paraffineur und Fadenbremse vom Absaugrohr abgezogen. Der Kopsfaden wird bereits bei der Bewegung des Kopsfadengreifers zum Abzugsbeschleuniger angezogen und von diesem geklemmt.
Als nächstes wird das Fadenabsaugrohr durch die Abdeckung abgedeckt. Die Konenfadensaugdüse 56 bewegt sich dann mit dem spulenseitigen, und der Kopsfadengreifer mit dem kopsseitigen Fadenende zum Spleißer 40. Das kopsseitige und das spulenseitige Fadenende werden nunmehr gespleißt und zwar ungestört durch das Fadenabsaugrohr, da dieses abgedeckt ist. Die von der Konenfadensaugdüse angesaugte Fadenlänge wird am Spleißer 40 abgeschnitten und verschwindet in die Absaugung hinein, d. h. sie wird entfernt. Der Spulprozeß wird nunmehr erneut gestartet und die Fadenbruchabstellung 46 stellt einen Faden fest, so daß der Spulprozeß in Funktion bleiben kann. Die Zeit für das oben beschriebene Vorgehen beträgt etwa 9 Sekunden.
Rein vollständigkeitshalber soll an dieser Stelle erläutert werden, daß bei einem Spannungsbruch des Spinnfadens oberhalb des Lamellentasters der Funktionsablauf beim Beheben dieses Fadenbruches im wesentlichen identisch mit dem Funktionsablauf ist, so wie er oben beschrieben ist. Das Unterbrechen des Spulprozesses erfolgt jedoch durch die Fadenbruchabstellung 46, aufgrund des fehlenden Fadens und nicht durch den Garnreiniger, aufgrund eines Garnfehlers.
Bei einem abgelaufenen Kops ist der Funktionsablauf beim Fadenbruchbeheben wie folgt: Zunächst stellt die Fadenbruchabstellung keinen Faden fest, woraufhin sie den Spulprozeß unterbricht. Das spulenseitige Fadenende wird auch hier auf die Spule aufgewickelt. Die durch die Fadenbruchabstellungseinrichtung verursachte Abtastbewegung des Lamellentasters führt dazu, daß das Fehlen des kopsseitigen Fadens feststellt.
Die Konenfadensaugdüse bewegt sich zur Spule, das spulen­ seitige Fadenende wird angezogen und erfaßt. Zur gleichen Zeit bewegt sich der Kopsfadengreifer zum Abzugsbeschleu­ niger und die untere Schere führt eine Schneidbewegung durch, kurz bevor der Kopsfadengreifer am Abzugsbeschleu­ niger andockt. Der Kopsfadengreifer versucht den noch fehlenden Kopsfaden anzusaugen und zu klemmen, merkt aber nicht, daß ein Faden fehlt und zwar deshalb nicht, weil er keine entsprechende Feststellungseinrichtung aufweist. Das Fadenabsaugrohr wird dann durch die Abdeckung abgedeckt und es erfolgt ein Spleißversuch. Das heißt die Konenfadensaugdüse bewegt sich mit dem spulenseitigen Fadenende und der Kopsfadengreifer mit dem vermeintlichen kopsseitigen Fadenende in dem Bereich der Spule. Nach der Durchführung der üblichen Spleißbewegungen wird der Spulprozeß wieder gestartet, woraufhin die Fadenbruchabstellung nochmals das Fehlen des Fadens feststellt. Der Spulprozeß bleibt in Funktion, die leere Spinnhülse wird aber zur Ringspinnma­ schine zurückgeführt, während ein neuer Spinnkops an deren Stelle tritt.
Sollte ein Spannungsbruch des Spinnfadens unterhalb des Lamellentasters eintreten, so ist der Funktionsablauf identisch mit dem unmittelbar oben beschriebenen Funktionsablauf bei einer leeren Spinnhülse nur anstelle des Rückführens der leeren Spinnhülse zur Ringspinnmaschine wird der noch nicht leere Kops zur Kopsvorbereitungsstation 14 rückgeführt, damit er für die erneute Zufuhr zu einer Spulstelle der Spulmaschine prepariert werden kann, d. h. damit das Fadenende gefunden und beispielsweise in das obere Ende der Spinnhülse eingesetzt werden kann.
Die bisher beschriebene Arbeitsweise ist im wesentlichen bei allen bekannten Spulmaschinen gleich.
Die Fadenreiniger sind bei den bekannten Spulmaschinen so ausgelegt, daß Garnfehler, vor allem Dickstellen, die eine bestimmte Länge überschreiten als Fehler behandelt werden und sind so ausgelegt, daß die zum Fadenreiniger gehörende Fadenschneidvorrichtung unmittelbar nach Feststellung eines Garnfehlers mit einer eine minimale Länge überschreitende Länge betätigt wird, um den Faden durchzuschneiden.
Nach der Erfindung wird zwar nach Feststellung eines Garnfehlers, welcher die minimale Länge überschreitet, die Entscheidung getroffen, den Faden durchzuschneiden, der eigentliche Schneidvorgang wird aber verzögert durchgeführt, damit eine längere Garnlänge durch den Fadenreiniger hindurchlaufen kann, üblicherweise bis zu 30 cm. Der Sinn dieser Maßnahme liegt darin, daß man dann mittels des Garnreinigers lange Dickstellen feststellen kann, welche eindeutig auf einen "Robofil-Ansetzer", d. h. einen von einem Ansetzautomaten bzw. Ansetzroboters durchgeführten Ansetzer hinweisen. Bei Feststellung einer solchen langen Dickstelle kann man mit hoher Zuverlässigkeit davon ausgehen, daß es sich um einen solchen Ansetzer handelt und man weiß auch, daß im Anschluß an diese Dickstelle eine vorbestimmte Garnlänge eines Hilfsfadens anzutreffen ist, der an dem der Dickstelle entferntgelegenen Ende nicht mit dem sich auf dem Spinnkop noch befindlichen Spinngarn verbunden ist. Die genaue Länge dieses Hilfsfadens hängt von der konkreten Auslegung des Ansetzautomaten ab, beträgt im Falle des Ansetzroboters Robofil etwa 1,50 m.
Bei der früheren deutschen Patentanmeldung P 39 32 667.5 wird die Betätigung der Fadenschneidvorrichtung so lange verzögert, bis die gesamte Länge des Hilfsfadens durch den Fadenreiniger hindurchgelaufen ist, so daß der Hilfsfaden vollständig auf die Spule aufgewickelt wird. Dieser Hilfsfaden wird dann von der Konenfadensaugdüse aufgenommen und vollständig entfernt. Da keine Verbindung des Hilfsfadens zu dem auf dem Spinnkops verbleibenden Faden bzw. Garn gegeben ist, verhält sich die Spulmaschine so als ob ein Fadenbruch unterhalb des Lamellentasters eingetreten ist, d. h. der Kops wird ausgewechselt.
Mit anderen Worten bemühte man sich bei der früheren deutschen Patentanmeldung den Hilfsfaden nicht durchzu­ schneiden. Die vorliegende Erfindung will ebenfalls dafür sorgen, daß der Hilfsfaden vollständig entfernt ist, geht aber in eine unterschiedliche Richtung vor.
Mit der vorliegenden Erfindung wird ebenfalls die Betätigung der Fadenschneidvorrichtung verzögert, im Vergleich zu einer herkömmlichen Spulmaschine, obwohl dies nicht unbedingt erforderlich wäre, wenn die ursprünglich vorgesehene Zeitverzögerung ausreichend lang bemessen wäre. Das Verfahren nach der vorliegenden Anmeldung für die Entfernung von Robofil-Ansetzer mit den zugeordneten Hilfsfäden, kann nach zwei Varianten ablaufen, die nachfolgend näher erläutert werden:
Bei der ersten Variante wird zunächst davon ausgegangen, daß der Faden wie üblich zwischen dem Kops und der zugeordneten Spule läuft. Der Garnfehler in Form des Robofil-Ansetzers wird vom Fadenreiniger erkannt, und zwar aufgrund des Vorhandenseins einer längeren Dickstelle, beispielsweise mit einer Länge zwischen 10 cm und 30 cm. Nachdem eine solche Dickstelle durch den Fadenreiniger durchgelaufen ist, wird der Schneidvorgang freigegeben und die zum Fadenreiniger gehörende Fadenschneidvorrichtung schneidet den Hilfsfaden durch. Die ebenfalls zum Fadenreiniger gehörende Fadenbruch­ abstellungseinrichtung unterbricht dann den Spulprozeß, wobei das spulseitige Fadenende mit wenigstens einem Teil des Ansetzers und des Hilfsfadens noch auf die Spule aufgewickelt wird, da diese nicht sofort zum Stillstand gebracht werden kann. Das kopsseitige Ende des Hilfsfadens wird durch das nicht abgedeckte Fadenabsaugrohr angesaugt, läuft aber nicht ständig in dieses Fadenabsaugrohr hinein, weil der Hilfsfaden durch die Fadenbremse festgehalten wird. Die Betätigung der Fadenbruchabstellung führt dazu, daß der Lamellentaster untersucht, ob ein Faden kopsseitig vorhanden ist. Aufgrund der Länge des Hilfsfadens ist zu erwarten, daß sich noch ein Hilfsfaden im Bereich des Lamellentasters befindet, so daß der Lamellentaster eben das Vorhandensein des Hilfsfadens feststellt. Nun bewegt sich die Konenfaden­ saugdüse zur Spule und der spulenseitige Hilfsfadenrest wird angesaugt. Da die Konenfadensaugdüse üblicherweise ausgelegt ist, um etwa 2 m Garn anzusaugen, wird der Hilfsfadenrest auf der Spulenseite sowie die lange Dickstelle des Ansetzers vollständig von dieser Konenfadensaugdüse aufgenommen und es bleibt kein Hilfsfaden mehr auf der Spule.
Gleichzeitig mit dem soeben beschriebenen Vorgang oder wenigstens zeitlich damit koordiniert, bewegt sich der Kopsfadengreifer zum Abzugsbeschleuniger. Die untere Schere schneidet den Faden kurz bevor der Kopsfadengreifer am Abzugbeschleuniger andockt. Der Paraffineur und die Fadenbremse werden geöffnet und der Hilfsfadenrest zwischen dem Absaugrohr und der unteren Schere wird bei geöffnetem Paraffineur und Fadenbremse vom Absaugrohr abgesaugt. Auch unterhalb der Schere ist noch das freie Ende des Hilfsfadens zu finden. Dieser wird aber nunmehr vom Kopsfadengreifer angesaugt und abgesaugt. Dies erfolgt mühelos, denn das Ende des Hilfsfadens ist nicht am eigent­ lichen Spinnfaden am Spinnkop befestigt. Somit ist der Hilfsfaden in drei Teillängen vollständig aus dem eigent­ lichen Spinngarn herausgetrennt.
Die Konenfadensaugdüse bewegt sich anschließend mit dem spulenseitigen und der Kopsfadengreifer ohne dem kopsseitigen Fadenende (ist bereits abgesaugt) in den Bereich des Spleißers. Das Spleißen mißlingt, da der Kopsfaden fehlt. Der Spulprozeß wird zwar gestartet, aber wieder unterbrochen, da die Fadenbruchabstellung das Fehlen des Fadens feststellt. Auch der Lamellentaster stellt kopsseitig keinen Faden fest und der Kopswechsel wird wie bei den herkömmlichen Verfahren mit einem Spannungsbruch unterhalb des Lamellentasters ausgelöst.
In der zweiten Variante wird so vorgegangen wie bisher beschrieben bis einschließlich das Durchschneiden des Hilfsfadens durch die zum Fadenreiniger gehörende Fadenschneidvorrichtung, wobei auch hier das zunächst auf der Spule aufgewickelte Hilfsfadenende durch die Konenfadensaugdüse angesaugt wird.
Das zweite Teil des Hilfsfadens, d. h. das Teil, das sich bis zum Spinnkops erstreckt, wird dann von dem nicht abgedeckten Fadenabsaugrohr angesaugt. Im Gegensatz zu der ersten Variante wird aber nunmehr die Fadenbremse geöffnet, d. h. gelöst, so daß keine ausgeprägte Rückhaltekraft auf dem Rest des Hilfsfadens angreift. Die vom Fadenabsaugrohr ausgeübte Saugkraft reicht vollkommen aus, um den Rest des Hilfsfadens abzusaugen, so daß der Hilfsfaden nunmehr vollständig vom Spinnkops entfernt ist.
Nach diesem Vorgang bewegt sich der Kopsfadengreifer wieder zum Abzugsbeschleuniger und das Verfahren läuft weiter wie oben im Zusammenhang mit der ersten Verfahrensvariante beschrieben und resultiert daher in einer Auswechslung des Spinnkops.
Auch mit dieser zweiten Variante gelingt es, den Hilfsfaden vollständig zu entfernen und zwar ohne die grundlegende Ausbildung des Spulers zu verändern, so daß herkömmliche Spuler ohne weiteres an das erfindungsgemäße Verfahren angepaßt werden können. Es ist nur erforderlich, den Garnreiniger so auszulegen, daß er Dickstellen innerhalb eines gewissen Längenbereiches, d. h. beispielsweise 10 bis 30 cm erkennen kann und gezielte Steuereingriffe vorzuneh­ men, ggf. zeitverzögert, um den Hilfsfaden, welcher nach der Länge der Dickstelle identifiziert wird, vollständig aus dem Spinngarn zu entfernen. Es ist weiterhin zu bemerken, daß diese Entfernung nur unwesentlich länger dauert als die normale Behebung eines Fadenbruches, so daß mit der Anzahl der erwarteten "Robofil-Ansetzer" die Wirtschaftlichkeit der Spulmaschine nicht in nennenswertem Umfang herabgesetzt wird. Obwohl solche Ansetzer zu einer erhöhten Anzahl der zurückgeführten und daher neu zu preparierenden Spinnköpse führt, kann diese Mehrarbeit ohne weiteres von bestehenden Kopsvorbereitungseinrichtungen verkraftet werden.

Claims (8)

1. Verfahren zur Reinigung von Garnfehlern an einer Spulstel­ le, bei dem ein von einem Spinnkops (12) kommendes Garn (13) auf eine Spule (34) aufgewickelt, der Garnquer­ schnitt bzw. -durchmesser während des Spulvorgangs lau­ fend abgetastet, das Garn zur Beseitigung von Garnfehlern vorgebbarer Dicke und Länge nach Erfassen eines betreffen­ den Garnfehlers durchtrennt und das auf die Spule aufge­ wickelte Garnende von der Spule abgenommen und nach Entfernung des spulenseitigen Teils des Garnfehlers durch einen Spleißvorgang mit einem vom Spinnkops kommenden geschnittenen Garnende verbunden wird, dadurch gekenn­ zeichnet, daß bei jeweils durch eine Dickstelle gebil­ deten Garnfehlern anhand deren Länge zwischen durch den Spinnvorgang bedingten kürzeren und durch einen Ansetzvorgang mittels eines Hilfsfadens bedingten längeren Garnfehlern unterschieden wird, daß bei einem jeweiligen, durch einen Ansetzvorgang bedingten Garnfehler der Trennvorgang so durchgeführt wird, daß der Hilfsfaden durchtrennt wird, wobei das dem Ansetzer zugeordnete, an der Trennstelle abgeschnittene Ende des Hilfsfadens zunächst auf die Spule (34) aufgewickelt und anschließend mittels der Konenfadensaugdüse (56) entfernt wird, während das an der Trennstelle geschnittene andere Ende vom Absaugrohr (38) angesaugt wird, und daß durch das gezielte Öffnen der Fadenbremse (32) und ggf. des Paraffineurs (36) die Restlänge des noch evtl. teilweise um den Spinnkops (12) herumgewickelten, aber nicht am Ende des Spinngarns befestigten Hilfsfadens durch die Saugwirkung des Absaugrohres (38) abgesaugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnen der Fadenbremse (32) und ggf. des Paraffineurs (36) im Vergleich zu dem Durchtrennen des Hilfsfadens zeitverzögert durchgeführt wird.
3. Verfahren zur Reinigung von Garnfehlern an einer Spulstel­ le, bei dem ein von einem Spinnkops (12) kommendes Garn (13) auf eine Spule (34) aufgewickelt, der Garnquer­ schnitt bzw. -durchmesser während des Spulvorgangs laufend abgetastet, das Garn zur Beseitigung von Garnfehlern vorgebbarer Dicke und Länge nach Erfassen eines betreffenden Garnfehlers durchtrennt und das auf die Spule aufgewickelte Garnende von der Spule abgenommen und nach Entfernung des spulenseitigen Teils des Garnfeh­ lers durch einen Spleißvorgang mit einem vom Spinnkops kommenden geschnittenen Garnende verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeweils durch eine Dickstelle gebildeten Garnfehlern anhand deren Länge zwischen durch den Spinnvorgang bedingten kürzeren und durch einen Ansetzvorgang mittels eines Hilfsfadens bedingten längeren Garnfehlern unterschieden wird, daß bei einem jeweiligen, durch einen Ansetzvorgang bedingten Garnfehler der Trennvorgang so durchgeführt wird, daß der Hilfsfaden durchtrennt wird, wobei das dem Ansetzer zugeordnete, an der Trennstelle abgeschnittene Ende des Hilfsfadens zunächst auf die Spule (34) aufgewickelt und anschließend mittels der Konenfadensaugdüse (56) entfernt wird, während das an der Trennstelle geschnittene andere Ende vom Absaugrohr (38) angesaugt wird, daß in an sich bekannter Weise der Kopsfadengreifer (20) sich zum Abzugbeschleuniger (22) hin bewegt, die untere Schere (28) der Spulstelle den dem Spinnkops (12) zugewandten unteren Teil des Hilfsfadens durchschneidet, und der Kopsfadengreifer (20) anschließend das durchschnittene Ende des Hilfsfadens ansaugt und die dem Spinnkops (12) zugeordnete Restlänge des Hilfsfadens absaugt, und daß der verbleibende mittlere Teil des Hilfsfadens vom Fadenabsaugrohr (38) abgesaugt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den mittleren Teil des Hilfsfadens haltende Fadenbremse (32) nach dem Durchschneiden des unteren Teils des Hilfsfadens geöffnet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Absaugung der Restlänge des Hilfsfadens bzw. des unteren Teils des Hilfsfadens, der tatsächlich kein Garnende haltende Kopsfadengreifer (20) sich zum Spleißer (40) hin bewegt, wo versucht wird, das fehlende Garnende mit dem spulen­ seitigen Garnende zu verspleißen, wonach die Faden­ bruchabstellung (46) bzw. der Lamellentaster (30) das Fehlen des Garnes feststellt und in an sich bekannter Weise einen Kopswechsel an der Spulstelle auslöst.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnen der Fadenbremse (32) mit der Bewegung des tatsächlich kein Garnende haltenden Kopsfadengreifers zum Spleißer (40) hin synchronisiert ist.
7. Spulmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Garnreiniger (44) bzw. die diesem zuge­ ordnete Steuerelektronik (26) zum Erkennen einer eine vorbestimmte Länge überschreitenden, für einen mittels eines Hilfsfadens durchgeführten Ansetzer charakteri­ stischen Dickstelle ausgebildet ist, und daß die Steuerelektronik (26) so ausgelegt ist, daß die Auslösung der Fadenschneidvorrichtung (52) des Garnreinigers (44) erst nach der Feststellung des Vorhandenseins der genannten Dickstelle erfolgt, jedoch noch während einer Zeit zu der sich der Hilfsfaden noch im Bereich der Fadenschneidvorrichtung (52) befindet.
8. Spulmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektronik (26) außerdem zum zeitverzögerten Offnen der Fadenbremse (32) und ggf. des Paraffineurs (36) im Vergleich zu der Betätigung der Fadenschneid­ vorrichtung (52) des Garnreinigers (44) ausgebildet ist.
DE4104745A 1991-02-15 1991-02-15 Verfahren zur reinigung von garnfehlern an einer spulstelle Withdrawn DE4104745A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4104745A DE4104745A1 (de) 1991-02-15 1991-02-15 Verfahren zur reinigung von garnfehlern an einer spulstelle
CH285/92A CH684790A5 (de) 1991-02-15 1992-01-31 Verfahren zur Reinigung von Garnfehlern an einer Spulstelle.
ITMI920304A IT1254446B (it) 1991-02-15 1992-02-13 Procedimento per la pulitura da difetti di filato in un punto di incannatura

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4104745A DE4104745A1 (de) 1991-02-15 1991-02-15 Verfahren zur reinigung von garnfehlern an einer spulstelle

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4104745A1 true DE4104745A1 (de) 1992-08-20

Family

ID=6425157

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4104745A Withdrawn DE4104745A1 (de) 1991-02-15 1991-02-15 Verfahren zur reinigung von garnfehlern an einer spulstelle

Country Status (3)

Country Link
CH (1) CH684790A5 (de)
DE (1) DE4104745A1 (de)
IT (1) IT1254446B (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ITUD20080201A1 (it) * 2008-09-19 2010-03-20 Spillerlane S R L Dispositivo e procedimento per l'individuazione e l'eliminazione di impurita' da fibre tessili e macchina tessile provvista di tale dispositivo
CN101549807B (zh) * 2008-03-31 2013-07-10 村田机械株式会社 自动络筒机
CN107572310A (zh) * 2017-08-30 2018-01-12 广州弘雅服装科技有限公司 一种络纱操作控制方法
CN113336009A (zh) * 2021-08-05 2021-09-03 南通原朴纺织科技有限公司 一种纺织用棉线卷收防断组件

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19640184B4 (de) * 1996-09-30 2005-10-13 Saurer Gmbh & Co. Kg Verfahren zum Ausreinigen von Garnfehlern an einer Spulstelle einer Spulmaschine

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH477573A (de) * 1967-10-03 1969-08-31 Zellweger Uster Ag Vorrichtung für Garnreiniger
US3477021A (en) * 1965-07-23 1969-11-04 Heberlein & Co Ag Volume measurement of thread defects by directly integrating signals representing variations in thread thickness
DE1560633B1 (de) * 1963-10-01 1970-09-24 Zellweger Uster Ag Elektronischer Garnreiniger
FR2466421A1 (fr) * 1979-09-29 1981-04-10 Schubert & Salzer Maschinen Procede et appareil destines a eliminer un defaut dans un fil
DE3611050A1 (de) * 1986-04-02 1987-10-08 Fritz Stahlecker Verfahren und vorrichtung an einem spinnaggregat
DE3932667A1 (de) * 1989-09-29 1991-04-11 Rieter Ag Maschf Verfahren zur reinigung von garnfehlern sowie garnreiniger zur durchfuehrung des verfahrens

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1560633B1 (de) * 1963-10-01 1970-09-24 Zellweger Uster Ag Elektronischer Garnreiniger
US3477021A (en) * 1965-07-23 1969-11-04 Heberlein & Co Ag Volume measurement of thread defects by directly integrating signals representing variations in thread thickness
CH477573A (de) * 1967-10-03 1969-08-31 Zellweger Uster Ag Vorrichtung für Garnreiniger
FR2466421A1 (fr) * 1979-09-29 1981-04-10 Schubert & Salzer Maschinen Procede et appareil destines a eliminer un defaut dans un fil
DE3611050A1 (de) * 1986-04-02 1987-10-08 Fritz Stahlecker Verfahren und vorrichtung an einem spinnaggregat
DE3932667A1 (de) * 1989-09-29 1991-04-11 Rieter Ag Maschf Verfahren zur reinigung von garnfehlern sowie garnreiniger zur durchfuehrung des verfahrens

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
HABERKERN, K.: Technische Möglichkeiten der elektronischen Garnreinigung und erzielbare Be- triebsresultate. In: textil praxsis international 6/1983, S.529-532 *
Probleme der elektronischen Garnreinigung und ihre Lösung. In: Meliand Textilberichte 9/1968, S.1032-1038 *

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN101549807B (zh) * 2008-03-31 2013-07-10 村田机械株式会社 自动络筒机
ITUD20080201A1 (it) * 2008-09-19 2010-03-20 Spillerlane S R L Dispositivo e procedimento per l'individuazione e l'eliminazione di impurita' da fibre tessili e macchina tessile provvista di tale dispositivo
EP2166136A1 (de) * 2008-09-19 2010-03-24 Spillerlane S.r.l. Vorrichtung und Verfahren zur Erfassung und Beseitigung von Unreinheiten aus Textilfasern und Textilmaschinen mit dieser Vorrichtung
CN107572310A (zh) * 2017-08-30 2018-01-12 广州弘雅服装科技有限公司 一种络纱操作控制方法
CN113336009A (zh) * 2021-08-05 2021-09-03 南通原朴纺织科技有限公司 一种纺织用棉线卷收防断组件
CN113336009B (zh) * 2021-08-05 2021-09-28 南通原朴纺织科技有限公司 一种纺织用棉线卷收防断组件

Also Published As

Publication number Publication date
IT1254446B (it) 1995-09-25
CH684790A5 (de) 1994-12-30
ITMI920304A0 (it) 1992-02-13
ITMI920304A1 (it) 1993-08-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0528884B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum automatischen anlegen eines faserbandes an einer textilmaschine
EP0274016B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Anspinnen einer Offenend-Spinnvorrichtung
DE3808957C2 (de)
DE4434610B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Wickeln eines Fadens
DE10124832A1 (de) Fadenspleissvorrichtung
EP2338818B1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Arbeitsstelle einer Spulmaschine und Arbeitsstelle einer Spulmaschine
DE4139892C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Fadenverbindung an einer Spulstelle einer Spulmaschine
DE3213631C2 (de) Steuereinrichtung für eine Spulstelle eines Spulautomaten
DE3149206C2 (de) Steuerschaltung für eine automatische Wickelmaschine
EP1028080B1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Arbeitsstelle einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine
EP0419827B1 (de) Verfahren zur Reinigung von Garnfehlern sowie Garnreiniger zur Durchführung des Verfahrens
DE10062479A1 (de) Verfahren zum Spulen des laufenden Fadens an einer Arbeitsstelle einer Spinnspul- oder einer Spulmaschine
EP0279824B1 (de) Verfahren zum anschliessen des fadenanfangs einer vorratsspule an das ende eines laufenden fadens
DE102015010844A1 (de) Verfahren zum Verbinden eines Ober- und eines Unterfadens an einer Spulstelle einer Spulmaschine und Spulstelle einer Spulmaschine
EP1151951B1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine
DE4028465A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum automatischen beheben einer fadenunterbrechung an einer spinnvorrichtung
EP0286893A1 (de) Verfahren zum Anlegen eines mit konstanter geschwindigkeit angelieferten Fadens an eine Spulhülse
DE102010035762A1 (de) Arbeitsstelle einer Spulmaschine und Verfahren zum Betreiben der Arbeitsstelle
DE4104745A1 (de) Verfahren zur reinigung von garnfehlern an einer spulstelle
EP0498204B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufwinden eines Fadens an einer Spinn-Spulmaschine
DE3923333C2 (de)
DE4418743A1 (de) Verfahren zum pneumatischen Aufnehmen des Endes eines auf einer Spule aufgewickelten Fadens
DE4139442A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum fadenverbinden in einer dubliermaschine
CH459836A (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung des Wechsels der Abwickelspule bei automatischen Kreuzspulmaschinen
DE102015014385A1 (de) Verfahren zum Korrigieren eines Fadenlaufs bei einer Arbeitsstelle einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8141 Disposal/no request for examination