DE4104745A1 - Verfahren zur reinigung von garnfehlern an einer spulstelle - Google Patents
Verfahren zur reinigung von garnfehlern an einer spulstelleInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Reinigung von Garnfehlern an einer Spulstelle, bei dem ein
von einem Spinnkops kommendes Garn auf eine Spule aufge
wickelt, der Garnquerschnitt bzw. -durchmesser während des
Spulvorgangs laufend abgetastet, das Garn zur Beseitigung
von Garnfehlern vorgebbarer Dicke und Länge nach Erfassen
eines betreffenden Garnfehlers durchtrennt und das auf die
Spule aufgewickelte Garnende von der Spule abgenommen und
nach Entfernung des spulenseitigen Teils des Garnfehlers
durch einen Spleißvorgang mit einem vom Spinnkops kommenden
geschnittenen Garnende verbunden wird.
Die Erfindung betrifft ferner eine Spulmaschine zur
Durchführung des Verfahrens.
Bei Spinnmaschinen, insbesondere Ringspinnmaschinen, werden
Fadenbrüche u. a. dadurch behoben, daß das eine Ende eines
Hilfsfadens ohne dessen Befestigung am abgebrochenen
Garnende um den Spinnkops und das andere Hilfsfadenende
derart an das beispielsweise vom Lieferwalzenpaar eines
Streckwerks gelieferte zu spinnende Material angesetzt wird,
daß die Fasern des gelieferten zu spinnenden Materials in
dieses andere Hilfsfadenende eingebunden werden. Nachdem die
kopsseitigen Fadenenden nicht miteinander verbunden werden,
ist die Anzahl der auf einem jeweiligen Spinnkops
vorhandenen Fadenunterbrüche gleich der Anzahl der in der
Spinnmaschine aufgetretenen Fadenbrüche.
Wird nun beim Umspulen in der Spulmaschine eine jeweilige
Ansetzstelle erfaßt und daraufhin zur Beseitigung dieses
Garnfehlers der übliche Garntrennvorgang ausgelöst, so kann
es bei den bisherigen Garnreinigern dazu kommen, daß der
Hilfsfaden durchtrennt wird. Dies bedeutet, daß im
Spulautomat gegebenenfalls ein zusätzlicher Spleiß- bzw.
Knotvorgang erforderlich ist.
Es entsteht somit die Aufgabe, das Verfahren bzw. die
Spulmaschine der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
daß der zur Fadenbruchbehebung gegebenenfalls verwendete
Hilfsfaden vollständig und möglichst rasch entfernt wird,
und daß der beim Spleiß- bzw. Knotvorgang auftretende
Materialverlust stets möglichst gering gehalten wird.
Eine Lösung dieser Aufgabe ist bereits in der noch nicht
veröffentlichten deutschen Patentanmeldung P 39 32 667.5
vorgeschlagen worden. Dort wird diese Aufgabe nämlich
dadurch gelöst, daß bei jeweils durch eine Dickstelle
gebildeten Garnfehlern anhand deren Länge zwischen durch den
Spinnvorgang bedingten kürzeren und durch einen Ansetzvor
gang mittels eines Hilfsfadens bedingten längeren
Garnfehlern unterschieden wird und daß bei einem jeweiligen
durch einen Ansetzvorgang bedingten Garnfehler der
Trennvorgang nach dem Erfassen dieses längeren Garnfehlers
zeitlich zumindest derart verzögert wird, daß eine Trennung
des Hilfsfadens unterbleibt.
Sowohl die in der deutschen Patentanmeldung P 39 32 667.5
beschriebene Erfindung als auch die vorliegende Erfindung
nutzt den Umstand aus, daß die durch einen Ansetzvorgang
mittels eines Hilfsfadens bedingten Garnfehler im
allgemeinen deutlich länger als solche Garnfehler sind,
welche während des normalen Spinnvorganges auftreten. Wird
bei der früher genannten deutschen Patentanmeldung ein durch
einen Ansetzvorgang bedingter längerer Garnfehler erfaßt, so
wird dort der Hilfsfaden stets vollständig auf die
Aufwickelspule aufgewickelt und kann dann als Ganzes
zusammen mit der Ansetzstelle problemlos entfernt werden,
beispielsweise mittels der Konenfadensaugdüse. Hierbei ist
ein erneutes Verbinden des von der Aufwickelspule
abgenommenen Garnendes mit dem Hilfsfaden zuverlässig
ausgeschlossen.
Die vorliegende Erfindung liegt im wesentlichen der gleichen
Aufgabe zugrunde, geht aber nach einer ganz anderen
Vorgehensweise vor, da anstelle des Bestrebens, den
Hilfsfaden nicht durchzuschneiden, die vorliegende Erfindung
diesen bewußt durchschneidet und sogar nach einer besonderen
Variante an zwei Stellen.
Nach der ersten Variante sieht das vorliegende erfindungs
gemäße Verfahren vor, daß bei jeweils durch eine Dickstelle
gebildeten Garnfehlern anhand deren Länge zwischen durch den
Spinnvorgang bedingten kürzeren und durch einen Ansetzvor
gang mittels eines Hilfsfadens bedingten längeren Garnfeh
lern unterschieden wird, daß bei einem jeweiligen, durch
einen Ansetzvorgang bedingten Garnfehler der Trennvorgang so
durchgeführt wird, daß der Hilfsfaden durchtrennt wird,
wobei das dem Ansetzer zugeordnete, an der Trennstelle
abgeschnittene Ende des Hilfsfadens zunächst auf die Spule
aufgewickelt und anschließend mittels der Konenfadensaugdüse
entfernt wird, während das an der Trennstelle geschnittene
andere Ende vom Absaugrohr angesaugt wird, und daß durch das
gezielte Öffnen der Fadenbremse und ggf. des Paraffineurs
die Restlänge des noch evtl. teilweise um den Spinnkops
herumgewickelten, aber nicht am Ende des Spinngarns
befestigten Hilfsfadens durch die Saugwirkung des
Absaugrohres abgesaugt wird.
Hiernach wird der Hilfsfaden daher in zwei Stücken entfernt,
nämlich in einem ersten Stück, welches wie bisher von der
Konenfadensaugdüse abgezogen wird und in einem zweiten
Stück, d. h. die Restlänge des Hilfsfadens, welche durch die
Saugwirkung des Absaugrohres entfernt wird. Da diese
Restlänge des Hilfsfadens nur um den Spinnkops
herumgewickelt, jedoch nicht am Ende des weiteren
Spinngarnes befestigt ist, gelingt es auch diese Restlänge
problemlos zu entfernen.
Nach der zweiten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird so vorgegangen, daß bei jeweils durch eine Dickstelle
gebildeten Garnfehlern anhand deren Länge zwischen durch den
Spinnvorgang bedingten kürzeren und durch einen Ansetzvor
gang mittels eines Hilfsfadens bedingten längeren Garnfeh
lern unterschieden wird, daß bei einem jeweiligen, durch
einen Ansetzvorgang bedingten Garnfehler der Trennvorgang so
durchgeführt wird, daß der Hilfsfaden durchtrennt wird,
wobei das dem Ansetzer zugeordnete, an der Trennstelle
abgeschnittene Ende des Hilfsfadens zunächst auf die Spule
aufgewickelt und anschließend mittels der Konenfadensaugdüse
entfernt wird, während das an der Trennstelle geschnittene
andere Ende vom Absaugrohr angesaugt wird, daß in an sich
bekannter Weise der Kopsfadengreifer sich zum Abzugbeschleu
niger hin bewegt, die untere Schere der Spulstelle den dem
Spinnkops zugewandten unteren Teil des Hilfsfadens
durchschneidet, und der Kopsfadengreifer anschließend das
durchschnittene Ende des Hilfsfadens ansaugt und die dem
Spinnkops zugeordnete Restlänge des Hilfsfadens absaugt, und
daß der verbleibende mittlere Teil des Hilfsfadens vom
Fadenabsaugrohr abgesaugt wird.
Durch diese Variante wird der führende, d. h. der obere Teil
des Hilfsfadens wie bei der ersten Variante von der
Konenfadensaugdüse abgesaugt. Die Restlänge wird aber hier
in zwei Teile geschnitten, so daß ein mittlerer Teil und ein
unterer Teil des Hilfsfadens entsteht. Der untere Teil des
Hilfsfadens wird in dieser Variante durch die Absaugwirkung
des Kopsfadengreifers entfernt, während der mittlere Teil
vom Absaugrohr abgesaugt wird.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Verfahrensvarianten sind in den Unteransprüchen 2 und 4 bis
6 angegeben.
Eine Spulmaschine zur Durchführung der Verfahrensvarianten
so wie oben beschrieben, zeichnet sich dadurch aus, daß der
Garnreiniger bzw. die diesem zugeordnete Steuerelektronik
zum Erkennen einer eine vorbestimmte Länge überschreitenden,
für einen mittels eines Hilfsfadens durchgeführten Ansetzer
charakteristischen Dickstelle ausgebildet ist, und daß die
Steuerelektronik so ausgelegt ist, daß die Auslösung der
Fadenschneidvorrichtung des Garnreinigers erst nach der
Feststellung des Vorhandenseins der genannten Dickstelle
erfolgt, jedoch noch während einer Zeit zu der sich der
Hilfsfaden noch im Bereich der Fadenschneidvorrichtung
befindet.
Aus der bisherigen Beschreibung ist ersichtlich, daß die
Spulmaschine bzw. die einzelnen Spulstellen im wesentlichen
genauso ausgebildet sind wie herkömmliche Spulmaschinen, es
ist lediglich erforderlich, den Garnreiniger bzw. die diesem
zugeordnete Steuerelektronik zum Erkennen eines einem
Hilfsfaden zugeordneten Ansetzers auszulegen, was relativ
einfach durch Anderung der Programmierung des entsprechenden
Moduls vorgenommen werden kann, und außerdem die zeitliche
Folge der Steuerbefehle an die einzelnen Bestandteilen, vor
allem an die dem Garnreiniger zugeordnete Fadenschneidvor
richtung und an die Fadenbremse an die neue erfindungsgemäße
Arbeitsweise anzupassen. Hieraus sieht man einen besonderen
Vorteil der vorliegenden Erfindung, nämlich, daß man eine
herkömmliche Spulmaschine ohne weiteres modifizieren kann,
um auch Spinnköpse umzuspulen, die aufgrund des verwendeten
Ansetzroboters, beispielsweise "Robofil" von der Firma
Rieter AG, Hilfsfäden aufweisen, welche an ihrem einen Ende
mit dem Spinngarn verbunden sind, an ihrem anderen Ende aber
nur um den jeweiligen Spinnkops herumgewickelt sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausführungs
beispiele näher erläutert, welche im Zusammenhang mit der
Zeichnung beschrieben werden. Diese Zeichnung zeigt die an
sich bekannten Arbeitselemente einer Spinnstelle einer
Spulmaschine, welche nach der vorliegenden Erfindung
betrieben werden können, wobei die Steuerelektronik zur
Durchführung der genannten Varianten des erfindungsgemäßen
Verfahrens ausgebildet ist.
Die Spinnstelle besteht demnach aus einer Kopsaufsteckung
10, auf welcher einzelne Spinnköpse 12 aufgesteckt werden
können. Die Spinnköpse werden von einer Kopsvorbereitungs
station 14 auf einem von einem Motor 16 angetriebenen
Förderband 18 geliefert, welche so ausgebildet ist, daß das
dort gefundene Fadenende in das obere Ende der Spinnhülse
eingesteckt ist, wo es leicht von einem Kopsfadengreifer 20
herausgeholt werden kann. Oberhalb der Kopsaufsteckung
befindet sich der sogenannte Abzugsbeschleuniger 22 in Form
eines rohrförmigen Elementes, welcher eine Ballonierung des
vom Spinnkops abgezogenen Fadens verhindert und somit die
auf den Faden bzw. das Garn ausgeübte Zentrifugalkräfte
herabsetzt, welche wiederum eine erhöhte Abzugsgeschwindig
keit zuläßt.
Nach dem Einsetzen eines Spinnkops 12 in die Spulstelle
bewegt sich der Kopsfadengreifer 20 in die Stelle 20′ und
saugt das in die Spinntube eingesteckte Faden- oder Garnende
an, und zwar durch den Abzugbeschleuniger hindurch. Die
vorprogrammierten Bewegungen des Kopsfadengreifers in drei
Dimensionen, so wie durch die Pfeil 24 dargestellt, werden
von der Steuerelektronik 26 über die Leitung 27 gesteuert.
Oberhalb des Abzugsbeschleunigers befindet sich eine
Schneidvorrichtung 28, gefolgt von einem sogenannten
Lamellentaster 30. Der Lamellentaster 30 stellt einen
mechanischen Taster dar, der im Stande ist, das
Vorhandensein eines den Lamellentaster durchlaufenden Fadens
festzustellen und ein entsprechendes Signal zu erzeugen.
Nach dem Lamellentaster 30 kommt eine Fadenbremse 32, welche
aus zwei, mittels einer Feder aneinandergedrückten Platten
besteht, die eine Bremskraft auf den Faden 13 ausüben und
somit die Aufwickelspannung auf die Spule 34 bestimmen.
Nach der Fadenbremse läuft der Faden über einen sogenannten
Paraffineur 36, welcher eine dosierte Menge Wachs auf den
Faden abgibt. Hinter dem Paraffineur befindet sich ein
Fadenabsaugrohr 36, das normalerweise offen ist und im
Bereich des Spleißers 40 eine Absaugwirkung erzeugt. Beim
eigentlichen Spleißvorgang wird das Fadenabsaugrohr durch
eine Abdeckung 42 abgedeckt, um zu verhindern, daß die
Saugwirkung den Spleißvorgang stört. Nach dem
Fadenabsaugrohr kommt der sogenannte Garnreiniger 44,
welcher u. a. aus einer Abtastanordnung 46 besteht, welche
auf beispielsweise kapazitive Weise den Durchmesser des
Fadens laufend abtastet. Dem Fadenreiniger ist außerdem die
Steuerelektronik 26 zugeordnet, welcher die ermittelten
Querschnittsschwankungen mit Information über die
Abspulgeschwindigkeit verknüpft und auf diese Weise die
Länge der festgestellten Garnfehler errechnen kann. Im
übrigen enthält der Fadenreiniger 44 eine sogenannte
Fadenbruchabstellungseinreichung 46, welche beim Feststellen
eines fehlenden Fadens den Antrieb der Spule 34 abstellt.
Dieser Antrieb erfolgt durch Kontakt mit einer angetriebenen
Nutentrommel 48, dessen Motor über die Leitung 50 von der
Steuerelektronik 26 gesteuert wird. Weiterhin enthält der
Garnreiniger eine Fadenschneidvorrichtung 52, welche nach
Erhalt eines entsprechenden Steuersignals von der
Steuerelektronik über die Leitung 54 zur Durchtrennung des
Fadens betätigt wird. Anschließend läuft der Faden 13 über
den Spleißer 40, welcher imstande ist, zwei Garnenden
miteinander zu verspleißen. Nach dem Spleißer läuft der
Faden über die Nutentrommel 48, welche nicht nur die Spule
34 antreibt, sondern auch eine Changierbewegung des Fadens
13 verursacht, so daß diese mit den erwünschten
Kreuzwindungen zu der Kreuzspule aufgewickelt wird. Im
oberen Bereich der Spulstelle befindet sich die sogenannte
Konenfadensaugdüse 56, welche die Kreuzspule absaugen kann,
um das lose Fadenende zu finden und abzusaugen. Das gesamte
Fadenende wird durch vorprogrammierte gesteuerte Bewegungen
der Konenfadensaugdüse manipuliert.
Die Bezugszeichen 62, 64, 66, 68, 70, 72 und 74 deuten auf
weitere Steuerleitungen hin, die zwischen der
Steuerelektronik und den gezeigten Bauelementen verlaufen.
Die Grundauslegung einer solchen Spulmaschine ist bestens
bekannt, beispielsweise aus der DE-OS 32 49 583 und braucht
daher nicht näher erläutert zu werden.
Um die Wirkungsweise der oben beschriebenen Spulstelle einer
Spulmaschine klarzustellen, wird zunächst der Verfahrensab
lauf beim normalen Betrieb erläutert. Im normalen Betrieb
läuft der Faden 13 vom Kops 12 durch den Anzugsbeschleuniger
22, die Schneidvorrichtung 28, den Lamellentaster 30, die
Fadenbremse 32, den Paraffineur 36, an die Abdeckung 42 des
Fadenabsaugrohres 38 und daher auch an dem Fadenabsaugrohr
vorbei, durch den Fadenreiniger 44, welcher die
Fadenbruchstellung 46 und die Fadenschneidvorrichtung 52
beinhaltet, durch den Spleißer 40 und über die Nutentrommel
48 zu der Spule 34. Wird ein Garnfehler vom Fadenreiniger
erkannt, so wird von der Fadenschneidvorrichtung des
Fadenreinigers das Garn durchgeschnitten und die
Fadenbruchabstellungseinrichtung 46 des Fadenreinigers 44
unterbricht den Spulprozeß. Trotz dieser Unterbrechung des
Spulprozesses wird das spulenseitige Fadenende zunächst
weiter durch das gezielte Weiterdrehen der Nutentrommel auf
die Spule aufgewickelt, wobei das spulenseitige Fadenende
den erkannten Garnfehler oder wenigstens einen Teil davon
noch aufweisen kann.
Während des normalen Betriebes der Spulstelle ist die
Abdeckung 42 vom Fadenabsaugrohr ferngehalten, so daß dieses
stets eine Saugwirkung entfaltet. Durch diese Saugwirkung
wird das kopsseitige Fadenende durch das Fadenabsaugrohr
angesaugt, es läuft aber nicht kontinuierlich weiter in das
Fadenabsaugrohr hinein, weil die Rückhaltewirkung der
Fadenbremse 32 stark genug ist, um dies zu verhindern. Das
kopsseitige Fadenende wird daher durch die Fadenbremse
festgehalten.
Die Auslösung der Fadenbruchabstellung 44 im Garnreiniger
führt zu einer Schließbewegung des Lamellentasters 30, das
vollständige Schließen des Lamellentasters wird aber durch
den Faden verhindert, was zum Erzeugen eines Erkennungssi
gnals führt, d. h. der Lamellentaster stellt den kopsseitigen
Faden fest. Dieses Signal wird über die Leitung 72 der
Steuerelektronik zugeführt.
Die Konenfadensaugdüse 56 bewegt sich nunmehr zur Spule, wo
durch der spulenseitige Faden von dieser angezogen und
erfaßt wird. Eine vorbestimmte Länge des Fadens,
beispielsweise etwa 2 m, wird in die Konenfadensaugdüse
eingesaugt, was durch gezieltes Rückwärtsdrehen der
Nutentrommel 48 zugelassen wird. Dieses Drehen der
Nutentrommel wird über die Steuerleitung 50 veranlaßt. Durch
das anschließende Anhalten der Nutentrommel wird verhindert,
daß der Faden weiter in die Konenfadensaugdüse hineinläuft.
Gleichzeitig bewegt sich der Kopsfadengreifer zum
Abzugsbeschleuniger und die oberhalb des Abzugsbeschleu
nigers angeordnete untere Schere 28 schneidet den
kopsseitigen Faden kurz, bevor der Kopsfadengreifer 20 am
Abzugsbeschleuniger 22 andockt. Nach dieser Bewegung wird
der Paraffineur 36 und die Fadenbremse 32 geöffnet und der
Restfaden zwischen dem Absaugrohr und der unteren Schere
wird bei geöffnetem Paraffineur und Fadenbremse vom
Absaugrohr abgezogen. Der Kopsfaden wird bereits bei der
Bewegung des Kopsfadengreifers zum Abzugsbeschleuniger
angezogen und von diesem geklemmt.
Als nächstes wird das Fadenabsaugrohr durch die Abdeckung
abgedeckt. Die Konenfadensaugdüse 56 bewegt sich dann mit
dem spulenseitigen, und der Kopsfadengreifer mit dem
kopsseitigen Fadenende zum Spleißer 40. Das kopsseitige und
das spulenseitige Fadenende werden nunmehr gespleißt und
zwar ungestört durch das Fadenabsaugrohr, da dieses
abgedeckt ist. Die von der Konenfadensaugdüse angesaugte
Fadenlänge wird am Spleißer 40 abgeschnitten und
verschwindet in die Absaugung hinein, d. h. sie wird
entfernt. Der Spulprozeß wird nunmehr erneut gestartet und
die Fadenbruchabstellung 46 stellt einen Faden fest, so daß
der Spulprozeß in Funktion bleiben kann. Die Zeit für das
oben beschriebene Vorgehen beträgt etwa 9 Sekunden.
Rein vollständigkeitshalber soll an dieser Stelle erläutert
werden, daß bei einem Spannungsbruch des Spinnfadens
oberhalb des Lamellentasters der Funktionsablauf beim
Beheben dieses Fadenbruches im wesentlichen identisch mit
dem Funktionsablauf ist, so wie er oben beschrieben ist. Das
Unterbrechen des Spulprozesses erfolgt jedoch durch die
Fadenbruchabstellung 46, aufgrund des fehlenden Fadens und
nicht durch den Garnreiniger, aufgrund eines Garnfehlers.
Bei einem abgelaufenen Kops ist der Funktionsablauf beim
Fadenbruchbeheben wie folgt:
Zunächst stellt die Fadenbruchabstellung keinen Faden fest,
woraufhin sie den Spulprozeß unterbricht. Das spulenseitige
Fadenende wird auch hier auf die Spule aufgewickelt. Die
durch die Fadenbruchabstellungseinrichtung verursachte
Abtastbewegung des Lamellentasters führt dazu, daß das
Fehlen des kopsseitigen Fadens feststellt.
Die Konenfadensaugdüse bewegt sich zur Spule, das spulen
seitige Fadenende wird angezogen und erfaßt. Zur gleichen
Zeit bewegt sich der Kopsfadengreifer zum Abzugsbeschleu
niger und die untere Schere führt eine Schneidbewegung
durch, kurz bevor der Kopsfadengreifer am Abzugsbeschleu
niger andockt. Der Kopsfadengreifer versucht den noch
fehlenden Kopsfaden anzusaugen und zu klemmen, merkt aber
nicht, daß ein Faden fehlt und zwar deshalb nicht, weil er
keine entsprechende Feststellungseinrichtung aufweist. Das
Fadenabsaugrohr wird dann durch die Abdeckung abgedeckt und
es erfolgt ein Spleißversuch. Das heißt die Konenfadensaugdüse
bewegt sich mit dem spulenseitigen Fadenende und der
Kopsfadengreifer mit dem vermeintlichen kopsseitigen
Fadenende in dem Bereich der Spule. Nach der Durchführung
der üblichen Spleißbewegungen wird der Spulprozeß wieder
gestartet, woraufhin die Fadenbruchabstellung nochmals das
Fehlen des Fadens feststellt. Der Spulprozeß bleibt in
Funktion, die leere Spinnhülse wird aber zur Ringspinnma
schine zurückgeführt, während ein neuer Spinnkops an deren
Stelle tritt.
Sollte ein Spannungsbruch des Spinnfadens unterhalb des
Lamellentasters eintreten, so ist der Funktionsablauf
identisch mit dem unmittelbar oben beschriebenen
Funktionsablauf bei einer leeren Spinnhülse nur anstelle des
Rückführens der leeren Spinnhülse zur Ringspinnmaschine wird
der noch nicht leere Kops zur Kopsvorbereitungsstation 14
rückgeführt, damit er für die erneute Zufuhr zu einer
Spulstelle der Spulmaschine prepariert werden kann, d. h.
damit das Fadenende gefunden und beispielsweise in das obere
Ende der Spinnhülse eingesetzt werden kann.
Die bisher beschriebene Arbeitsweise ist im wesentlichen bei
allen bekannten Spulmaschinen gleich.
Die Fadenreiniger sind bei den bekannten Spulmaschinen so
ausgelegt, daß Garnfehler, vor allem Dickstellen, die eine
bestimmte Länge überschreiten als Fehler behandelt werden
und sind so ausgelegt, daß die zum Fadenreiniger gehörende
Fadenschneidvorrichtung unmittelbar nach Feststellung eines
Garnfehlers mit einer eine minimale Länge überschreitende
Länge betätigt wird, um den Faden durchzuschneiden.
Nach der Erfindung wird zwar nach Feststellung eines
Garnfehlers, welcher die minimale Länge überschreitet, die
Entscheidung getroffen, den Faden durchzuschneiden, der
eigentliche Schneidvorgang wird aber verzögert durchgeführt,
damit eine längere Garnlänge durch den Fadenreiniger
hindurchlaufen kann, üblicherweise bis zu 30 cm. Der Sinn
dieser Maßnahme liegt darin, daß man dann mittels des
Garnreinigers lange Dickstellen feststellen kann, welche
eindeutig auf einen "Robofil-Ansetzer", d. h. einen von einem
Ansetzautomaten bzw. Ansetzroboters durchgeführten Ansetzer
hinweisen. Bei Feststellung einer solchen langen Dickstelle
kann man mit hoher Zuverlässigkeit davon ausgehen, daß es
sich um einen solchen Ansetzer handelt und man weiß auch,
daß im Anschluß an diese Dickstelle eine vorbestimmte
Garnlänge eines Hilfsfadens anzutreffen ist, der an dem der
Dickstelle entferntgelegenen Ende nicht mit dem sich auf dem
Spinnkop noch befindlichen Spinngarn verbunden ist. Die
genaue Länge dieses Hilfsfadens hängt von der konkreten
Auslegung des Ansetzautomaten ab, beträgt im Falle des
Ansetzroboters Robofil etwa 1,50 m.
Bei der früheren deutschen Patentanmeldung P 39 32 667.5
wird die Betätigung der Fadenschneidvorrichtung so lange
verzögert, bis die gesamte Länge des Hilfsfadens durch den
Fadenreiniger hindurchgelaufen ist, so daß der Hilfsfaden
vollständig auf die Spule aufgewickelt wird. Dieser
Hilfsfaden wird dann von der Konenfadensaugdüse aufgenommen
und vollständig entfernt. Da keine Verbindung des
Hilfsfadens zu dem auf dem Spinnkops verbleibenden Faden
bzw. Garn gegeben ist, verhält sich die Spulmaschine so als
ob ein Fadenbruch unterhalb des Lamellentasters eingetreten
ist, d. h. der Kops wird ausgewechselt.
Mit anderen Worten bemühte man sich bei der früheren
deutschen Patentanmeldung den Hilfsfaden nicht durchzu
schneiden. Die vorliegende Erfindung will ebenfalls dafür
sorgen, daß der Hilfsfaden vollständig entfernt ist, geht
aber in eine unterschiedliche Richtung vor.
Mit der vorliegenden Erfindung wird ebenfalls die Betätigung
der Fadenschneidvorrichtung verzögert, im Vergleich zu einer
herkömmlichen Spulmaschine, obwohl dies nicht unbedingt
erforderlich wäre, wenn die ursprünglich vorgesehene
Zeitverzögerung ausreichend lang bemessen wäre. Das
Verfahren nach der vorliegenden Anmeldung für die Entfernung
von Robofil-Ansetzer mit den zugeordneten Hilfsfäden, kann
nach zwei Varianten ablaufen, die nachfolgend näher
erläutert werden:
Bei der ersten Variante wird zunächst davon ausgegangen, daß
der Faden wie üblich zwischen dem Kops und der zugeordneten
Spule läuft. Der Garnfehler in Form des Robofil-Ansetzers
wird vom Fadenreiniger erkannt, und zwar aufgrund des
Vorhandenseins einer längeren Dickstelle, beispielsweise mit
einer Länge zwischen 10 cm und 30 cm. Nachdem eine solche
Dickstelle durch den Fadenreiniger durchgelaufen ist, wird
der Schneidvorgang freigegeben und die zum Fadenreiniger
gehörende Fadenschneidvorrichtung schneidet den Hilfsfaden
durch. Die ebenfalls zum Fadenreiniger gehörende Fadenbruch
abstellungseinrichtung unterbricht dann den Spulprozeß,
wobei das spulseitige Fadenende mit wenigstens einem Teil
des Ansetzers und des Hilfsfadens noch auf die Spule
aufgewickelt wird, da diese nicht sofort zum Stillstand
gebracht werden kann. Das kopsseitige Ende des Hilfsfadens
wird durch das nicht abgedeckte Fadenabsaugrohr angesaugt,
läuft aber nicht ständig in dieses Fadenabsaugrohr hinein,
weil der Hilfsfaden durch die Fadenbremse festgehalten wird.
Die Betätigung der Fadenbruchabstellung führt dazu, daß der
Lamellentaster untersucht, ob ein Faden kopsseitig vorhanden
ist. Aufgrund der Länge des Hilfsfadens ist zu erwarten, daß
sich noch ein Hilfsfaden im Bereich des Lamellentasters
befindet, so daß der Lamellentaster eben das Vorhandensein
des Hilfsfadens feststellt. Nun bewegt sich die Konenfaden
saugdüse zur Spule und der spulenseitige Hilfsfadenrest wird
angesaugt. Da die Konenfadensaugdüse üblicherweise ausgelegt
ist, um etwa 2 m Garn anzusaugen, wird der Hilfsfadenrest
auf der Spulenseite sowie die lange Dickstelle des Ansetzers
vollständig von dieser Konenfadensaugdüse aufgenommen und es
bleibt kein Hilfsfaden mehr auf der Spule.
Gleichzeitig mit dem soeben beschriebenen Vorgang oder
wenigstens zeitlich damit koordiniert, bewegt sich der
Kopsfadengreifer zum Abzugsbeschleuniger. Die untere Schere
schneidet den Faden kurz bevor der Kopsfadengreifer am
Abzugbeschleuniger andockt. Der Paraffineur und die
Fadenbremse werden geöffnet und der Hilfsfadenrest zwischen
dem Absaugrohr und der unteren Schere wird bei geöffnetem
Paraffineur und Fadenbremse vom Absaugrohr abgesaugt.
Auch unterhalb der Schere ist noch das freie Ende des
Hilfsfadens zu finden. Dieser wird aber nunmehr vom
Kopsfadengreifer angesaugt und abgesaugt. Dies erfolgt
mühelos, denn das Ende des Hilfsfadens ist nicht am eigent
lichen Spinnfaden am Spinnkop befestigt. Somit ist der
Hilfsfaden in drei Teillängen vollständig aus dem eigent
lichen Spinngarn herausgetrennt.
Die Konenfadensaugdüse bewegt sich anschließend mit dem
spulenseitigen und der Kopsfadengreifer ohne dem
kopsseitigen Fadenende (ist bereits abgesaugt) in den
Bereich des Spleißers. Das Spleißen mißlingt, da der
Kopsfaden fehlt. Der Spulprozeß wird zwar gestartet, aber
wieder unterbrochen, da die Fadenbruchabstellung das Fehlen
des Fadens feststellt. Auch der Lamellentaster stellt
kopsseitig keinen Faden fest und der Kopswechsel wird wie
bei den herkömmlichen Verfahren mit einem Spannungsbruch
unterhalb des Lamellentasters ausgelöst.
In der zweiten Variante wird so vorgegangen wie bisher
beschrieben bis einschließlich das Durchschneiden des
Hilfsfadens durch die zum Fadenreiniger gehörende
Fadenschneidvorrichtung, wobei auch hier das zunächst auf
der Spule aufgewickelte Hilfsfadenende durch die
Konenfadensaugdüse angesaugt wird.
Das zweite Teil des Hilfsfadens, d. h. das Teil, das sich bis
zum Spinnkops erstreckt, wird dann von dem nicht abgedeckten
Fadenabsaugrohr angesaugt. Im Gegensatz zu der ersten
Variante wird aber nunmehr die Fadenbremse geöffnet, d. h.
gelöst, so daß keine ausgeprägte Rückhaltekraft auf dem Rest
des Hilfsfadens angreift. Die vom Fadenabsaugrohr ausgeübte
Saugkraft reicht vollkommen aus, um den Rest des Hilfsfadens
abzusaugen, so daß der Hilfsfaden nunmehr vollständig vom
Spinnkops entfernt ist.
Nach diesem Vorgang bewegt sich der Kopsfadengreifer wieder
zum Abzugsbeschleuniger und das Verfahren läuft weiter wie
oben im Zusammenhang mit der ersten Verfahrensvariante
beschrieben und resultiert daher in einer Auswechslung des
Spinnkops.
Auch mit dieser zweiten Variante gelingt es, den Hilfsfaden
vollständig zu entfernen und zwar ohne die grundlegende
Ausbildung des Spulers zu verändern, so daß herkömmliche
Spuler ohne weiteres an das erfindungsgemäße Verfahren
angepaßt werden können. Es ist nur erforderlich, den
Garnreiniger so auszulegen, daß er Dickstellen innerhalb
eines gewissen Längenbereiches, d. h. beispielsweise 10 bis
30 cm erkennen kann und gezielte Steuereingriffe vorzuneh
men, ggf. zeitverzögert, um den Hilfsfaden, welcher nach der
Länge der Dickstelle identifiziert wird, vollständig aus dem
Spinngarn zu entfernen. Es ist weiterhin zu bemerken, daß
diese Entfernung nur unwesentlich länger dauert als die
normale Behebung eines Fadenbruches, so daß mit der Anzahl
der erwarteten "Robofil-Ansetzer" die Wirtschaftlichkeit der
Spulmaschine nicht in nennenswertem Umfang herabgesetzt
wird. Obwohl solche Ansetzer zu einer erhöhten Anzahl der
zurückgeführten und daher neu zu preparierenden Spinnköpse
führt, kann diese Mehrarbeit ohne weiteres von bestehenden
Kopsvorbereitungseinrichtungen verkraftet werden.
Claims (8)
1. Verfahren zur Reinigung von Garnfehlern an einer Spulstel
le, bei dem ein von einem Spinnkops (12) kommendes Garn
(13) auf eine Spule (34) aufgewickelt, der Garnquer
schnitt bzw. -durchmesser während des Spulvorgangs lau
fend abgetastet, das Garn zur Beseitigung von Garnfehlern
vorgebbarer Dicke und Länge nach Erfassen eines betreffen
den Garnfehlers durchtrennt und das auf die Spule aufge
wickelte Garnende von der Spule abgenommen und nach
Entfernung des spulenseitigen Teils des Garnfehlers durch
einen Spleißvorgang mit einem vom Spinnkops kommenden
geschnittenen Garnende verbunden wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei jeweils durch eine Dickstelle gebil
deten Garnfehlern anhand deren Länge zwischen durch den
Spinnvorgang bedingten kürzeren und durch einen
Ansetzvorgang mittels eines Hilfsfadens bedingten
längeren Garnfehlern unterschieden wird, daß bei einem
jeweiligen, durch einen Ansetzvorgang bedingten
Garnfehler der Trennvorgang so durchgeführt wird, daß der
Hilfsfaden durchtrennt wird, wobei das dem Ansetzer
zugeordnete, an der Trennstelle abgeschnittene Ende des
Hilfsfadens zunächst auf die Spule (34) aufgewickelt und
anschließend mittels der Konenfadensaugdüse (56) entfernt
wird, während das an der Trennstelle geschnittene andere
Ende vom Absaugrohr (38) angesaugt wird, und daß durch
das gezielte Öffnen der Fadenbremse (32) und ggf. des
Paraffineurs (36) die Restlänge des noch evtl. teilweise
um den Spinnkops (12) herumgewickelten, aber nicht am
Ende des Spinngarns befestigten Hilfsfadens durch die
Saugwirkung des Absaugrohres (38) abgesaugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Öffnen der Fadenbremse (32) und ggf. des Paraffineurs
(36) im Vergleich zu dem Durchtrennen des Hilfsfadens
zeitverzögert durchgeführt wird.
3. Verfahren zur Reinigung von Garnfehlern an einer Spulstel
le, bei dem ein von einem Spinnkops (12) kommendes Garn
(13) auf eine Spule (34) aufgewickelt, der Garnquer
schnitt bzw. -durchmesser während des Spulvorgangs
laufend abgetastet, das Garn zur Beseitigung von
Garnfehlern vorgebbarer Dicke und Länge nach Erfassen
eines betreffenden Garnfehlers durchtrennt und das auf
die Spule aufgewickelte Garnende von der Spule abgenommen
und nach Entfernung des spulenseitigen Teils des Garnfeh
lers durch einen Spleißvorgang mit einem vom Spinnkops
kommenden geschnittenen Garnende verbunden wird, dadurch
gekennzeichnet, daß bei jeweils durch eine Dickstelle
gebildeten Garnfehlern anhand deren Länge zwischen durch
den Spinnvorgang bedingten kürzeren und durch einen
Ansetzvorgang mittels eines Hilfsfadens bedingten
längeren Garnfehlern unterschieden wird, daß bei einem
jeweiligen, durch einen Ansetzvorgang bedingten
Garnfehler der Trennvorgang so durchgeführt wird, daß der
Hilfsfaden durchtrennt wird, wobei das dem Ansetzer
zugeordnete, an der Trennstelle abgeschnittene Ende des
Hilfsfadens zunächst auf die Spule (34) aufgewickelt und
anschließend mittels der Konenfadensaugdüse (56) entfernt
wird, während das an der Trennstelle geschnittene andere
Ende vom Absaugrohr (38) angesaugt wird, daß in an sich
bekannter Weise der Kopsfadengreifer (20) sich zum
Abzugbeschleuniger (22) hin bewegt, die untere Schere
(28) der Spulstelle den dem Spinnkops (12) zugewandten
unteren Teil des Hilfsfadens durchschneidet, und der
Kopsfadengreifer (20) anschließend das durchschnittene
Ende des Hilfsfadens ansaugt und die dem Spinnkops (12)
zugeordnete Restlänge des Hilfsfadens absaugt, und daß
der verbleibende mittlere Teil des Hilfsfadens vom
Fadenabsaugrohr (38) abgesaugt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die den mittleren Teil des Hilfsfadens haltende
Fadenbremse (32) nach dem Durchschneiden des unteren
Teils des Hilfsfadens geöffnet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß nach der Absaugung der
Restlänge des Hilfsfadens bzw. des unteren Teils des
Hilfsfadens, der tatsächlich kein Garnende haltende
Kopsfadengreifer (20) sich zum Spleißer (40) hin bewegt,
wo versucht wird, das fehlende Garnende mit dem spulen
seitigen Garnende zu verspleißen, wonach die Faden
bruchabstellung (46) bzw. der Lamellentaster (30) das
Fehlen des Garnes feststellt und in an sich bekannter
Weise einen Kopswechsel an der Spulstelle auslöst.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Öffnen der Fadenbremse (32) mit der Bewegung des
tatsächlich kein Garnende haltenden Kopsfadengreifers zum
Spleißer (40) hin synchronisiert ist.
7. Spulmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Garnreiniger (44) bzw. die diesem zuge
ordnete Steuerelektronik (26) zum Erkennen einer eine
vorbestimmte Länge überschreitenden, für einen mittels
eines Hilfsfadens durchgeführten Ansetzer charakteri
stischen Dickstelle ausgebildet ist, und daß die
Steuerelektronik (26) so ausgelegt ist, daß die Auslösung
der Fadenschneidvorrichtung (52) des Garnreinigers (44)
erst nach der Feststellung des Vorhandenseins der
genannten Dickstelle erfolgt, jedoch noch während einer
Zeit zu der sich der Hilfsfaden noch im Bereich der
Fadenschneidvorrichtung (52) befindet.
8. Spulmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerelektronik (26) außerdem zum zeitverzögerten
Offnen der Fadenbremse (32) und ggf. des Paraffineurs
(36) im Vergleich zu der Betätigung der Fadenschneid
vorrichtung (52) des Garnreinigers (44) ausgebildet ist.
Priority Applications (3)
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DE4104745A DE4104745A1 (de) | 1991-02-15 | 1991-02-15 | Verfahren zur reinigung von garnfehlern an einer spulstelle |
CH285/92A CH684790A5 (de) | 1991-02-15 | 1992-01-31 | Verfahren zur Reinigung von Garnfehlern an einer Spulstelle. |
ITMI920304A IT1254446B (it) | 1991-02-15 | 1992-02-13 | Procedimento per la pulitura da difetti di filato in un punto di incannatura |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4104745A DE4104745A1 (de) | 1991-02-15 | 1991-02-15 | Verfahren zur reinigung von garnfehlern an einer spulstelle |
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DE4104745A1 true DE4104745A1 (de) | 1992-08-20 |
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ID=6425157
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DE4104745A Withdrawn DE4104745A1 (de) | 1991-02-15 | 1991-02-15 | Verfahren zur reinigung von garnfehlern an einer spulstelle |
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- 1991-02-15 DE DE4104745A patent/DE4104745A1/de not_active Withdrawn
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- 1992-01-31 CH CH285/92A patent/CH684790A5/de not_active IP Right Cessation
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IT1254446B (it) | 1995-09-25 |
CH684790A5 (de) | 1994-12-30 |
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