CH684790A5 - Verfahren zur Reinigung von Garnfehlern an einer Spulstelle. - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Garnfehlern an einer Spulstelle. Download PDF

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CH684790A5
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CH
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thread
yarn
bobbin
auxiliary
spinning
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CH285/92A
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English (en)
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Manfred Schreiber
Urs Andreas Meyer
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Rieter Ag Maschf
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
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    • D01H13/14Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements
    • D01H13/22Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements responsive to presence of irregularities in running material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H63/00Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop-motions ; Quality control of the package
    • B65H63/06Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop-motions ; Quality control of the package responsive to presence of irregularities in running material, e.g. for severing the material at irregularities ; Control of the correct working of the yarn cleaner
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Garnfehlern an einer Spulstelle, bei dem ein von einem Spinnkops kommendes Garn auf eine Spule aufgewickelt, der Garnquerschnitt bzw. -durchmesser während des Spulvorgangs laufend abgetastet, das Garn zur Beseitigung von Garnfehlern vorgebbarer Dicke und Länge nach Erfassen eines betreffenden Garnfehlers durchtrennt und das auf die Spule aufgewickelte Garnende von der Spule abgenommen und nach Entfernung des spulenseitigen Teils des Garnfehlers durch einen Spieissvorgang mit einem vom Spinnkops kommenden geschnittenen Garnende verbunden wird.
Die Erfindung betrifft ferner eine Spulmaschine zur Durchführung des Verfahrens.
Bei Spinnmaschinen, insbesondere Ringspinnmaschinen, werden Fadenbrüche u.a. dadurch behoben, dass das eine Ende eines Hilfsfadens ohne dessen Befestigung am abgebrochenen Garnende um den Spinnkops und das andere Hilfsfadenende derart an das beispielsweise vom Lieferwalzenpaar eines Streckwerks gelieferte zu spinnende Material angesetzt wird, dass die Fasern des gelieferten zu spinnenden Materials in dieses andere Hilfsfadenende eingebunden werden. Nachdem die kopsseiti-gen Fadenenden nicht miteinander verbunden werden, ist die Anzahl der auf einem jeweiligen Spinnkops vorhandenen Fadenunterbrüche gleich der Anzahl der in der Spinnmaschine aufgetretenen Fadenbrüche.
Wird nun beim Umspulen in der Spulmaschine eine jeweilige Ansetzstelle erfasst und daraufhin zur Beseitigung dieses Garnfehlers der übliche Garntrennvorgang ausgelöst, so kann es bei den bisherigen Garnreinigern dazu kommen, dass der Hilfsfaden durchtrennt wird. Dies bedeutet, dass im Spui-automat gegebenenfalls ein zusätzlicher Spleiss-bzw. Knotvorgang erforderlich ist.
Es entsteht somit die Aufgabe, das Verfahren bzw. die Spulmaschine der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass der zur Fadenbruchbehebung gegebenenfalls verwendete Hilfsfaden vollständig und möglichst rasch entfernt wird, und dass der beim Spleiss- bzw. Knotvorgang auftretende Materialverlust stets möglichst gering gehalten wird.
Eine Lösung dieser Aufgabe ist bereits in der noch nicht veröffentlichten deutschen Patentanmeldung P 3 932 667.5 vorgeschlagen worden. Dort wird diese Aufgabe nämlich dadurch gelöst, dass bei jeweils durch eine Dickstelle gebildeten Garnfehlern anhand deren Länge zwischen durch den Spinnvorgang bedingten kürzeren und durch einen Ansetzvorgang mittels eines Hilfsfadens bedingten längeren Garnfehlern unterschieden wird und dass bei einem jeweiligen durch einen Ansetzvorgang bedingten Garnfehler der Trennvorgang nach dem Erfassen dieses längeren Garnfehlers zeitlich zumindest derart verzögert wird, dass eine Trennung des Hilfsfadens unterbleibt.
Sowohl die in der deutschen Patentanmeldung P 3 932 667.5 beschriebene Erfindung als auch die vorliegende Erfindung nutzt den Umstand aus, dass die durch einen Ansetzvorgang mitteis eines Hilfsfadens bedingten Garnfehler im allgemeinen deutlich länger als solche Garnfehler sind, welche während des normalen Spinnvorganges auftreten. Wird bei der früher genannten deutschen Patentanmeldung ein durch einen Ansetzvorgang bedingter längerer Garnfehler erfasst, so wird dort der Hilfsfaden stets vollständig auf die Aufwickelspule aufgewickelt und kann dann als Ganzes zusammen mit der Ansetzstelle problemlos entfernt werden, beispielsweise mittels der Konenfadensaugdüse. Hierbei ist ein erneutes Verbinden des von der Aufwickelspule abgenommenen Garnendes mit dem Hilfsfaden zuverlässig ausgeschlossen.
Die vorliegende Erfindung liegt im wesentlichen der gleichen Aufgabe zugrunde, geht aber nach einer ganz anderen Vorgehensweise vor, da anstelle des Bestrebens, den Hilfsfaden nicht durchzuschneiden, die vorliegende Erfindung diesen be-wusst durchschneidet und sogar nach einer besonderen Variante an zwei Stellen.
Nach der ersten Variante sieht das vorliegende erfindungsgemässe Verfahren vor, dass bei jeweils durch eine Dickstelle gebildeten Garnfehlern anhand deren Länge zwischen durch den Spinnvorgang bedingten kürzeren und durch einen Ansetzvorgang mittels eines Hilfsfadens bedingten längeren Garnfehlern unterschieden wird, dass bei einem jeweiligen, durch einen Ansetzvorgang bedingten Garnfehler der Trennvorgang so durchgeführt wird, dass der Hilfsfaden durchtrennt wird, wobei das dem Ansetzer zugeordnete, an der Trennsteile abgeschnittene Ende des Hilfsfadens zunächst auf die Spule aufgewickelt und anschliessend mittels der Konenfadensaugdüse entfernt wird, während das an der Trennstelle geschnittene andere Ende vom Absaugrohr angesaugt wird, und dass durch das gezielte Öffnen der Fadenbremse und ggf. des Paraffineurs die Restlänge des noch evtl. teilweise um den Spinnkops herumgewickelten, aber nicht am Ende des Spinngarns befestigten Hilfsfadens durch die Saugwirkung des Absaugrohres abgesaugt wird.
Hiernach wird der Hilfsfaden daher in zwei Stük-ken entfernt, nämlich in einem ersten Stück, welches wie bisher von der Konenfadensaugdüse abgezogen wird und in einem zweiten Stück, d.h. die Restlänge des Hilfsfadens, welche durch die Saugwirkung des Absaugrohres entfernt wird. Da diese Restlänge des Hilfsfadens nur um den Spinnkops herumgewickelt, jedoch nicht am Ende des weiteren Spinngarnes befestigt ist, gelingt es auch diese Restlänge problemlos zu entfernen.
Nach der zweiten Variante des erfindungsgemäs-sen Verfahrens wird so vorgegangen, dass bei jeweils durch eine Dickstelle gebildeten Gamfehlern anhand deren Länge zwischen durch den Spinnvorgang bedingten kürzeren und durch einen Ansetzvorgang mittels eines Hilfsfadens bedingten längeren Garnfehlern unterschieden wird, dass bei einem jeweiligen, durch einen Ansetzvorgang bedingten Garnfehler der Trennvorgang so durchgeführt wird, dass der Hilfsfaden durchtrennt wird, wobei das dem Ansetzer zugeordnete, an der Trennstelle abgeschnittene Ende des Hilfsfadens zunächst auf die Spule aufgewickelt und anschliessend mittels der
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Konenfadensaugdüse entfernt wird, während das an der Trennstelle geschnittene andere Ende vom Absaugrohr angesaugt wird, dass in an sich bekannter Weise der Kopsfadengreifer sich zum Abzugbeschleuniger hin bewegt, die untere Schere der Spulstelle den dem Spinnkops zugewandten unteren Teil des Hilfsfadens durchschneidet, und der Kopsfadengreifer anschliessend das durchschnittene Ende des Hiifsfadens ansaugt und die dem Spinnkops zugeordnete Restlänge des Hilfsfadens absaugt, und dass der verbleibende mittlere Teil des Hilfsfadens vom Fadenabsaugrohr abgesaugt wird.
Durch diese Variante wird der führende, d.h. der obere Teil des Hilfsfadens wie bei der ersten Variante von der Konenfadensaugdüse abgesaugt. Die Restlänge wird aber hier in zwei Teile geschnitten, so dass ein mittlerer Teil und ein unterer Teil des Hilfsfadens entsteht. Der untere Teil des Hilfsfadens wird in dieser Variante durch die Absaugwirkung des Kopsfadengreifers entfernt, während der mittlere Teil vom Absaugrohr abgesaugt wird.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der erfin-dungsgemässen Verfahrensvarianten sind in den abhängigen Ansprüchen 2 und 4 bis 6 angegeben.
Eine Spulmaschine zur Durchführung der Verfahrensvarianten so wie oben beschrieben, zeichnet sich dadurch aus, dass der Garnreiniger bzw. die diesem zugeordnete Steuerelektronik zum Erkennen einer eine vorbestimmte Länge überschreitenden, für einen mittels eines Hilfsfadens durchgeführten Ansetzer charakteristischen Dickstelle ausgebildet ist, und dass die Steuerelektronik so ausgelegt ist, dass die Auslösung der Fadenschneidvorrichtung des Garnreinigers erst nach der Feststellung des Vorhandenseins der genannten Dickstelle erfolgt, jedoch noch während einer Zeit zu der sich der Hilfsfaden noch im Bereich der Fadenschneidvorrichtung befindet.
Aus der bisherigen Beschreibung ist ersichtlich, dass die Spulmaschine bzw. die einzelnen Spulstellen im wesentlichen genauso ausgebildet sind wie herkömmliche Spulmaschinen, es ist lediglich erforderlich, den Garnreiniger bzw. die diesem zugeordnete Steuerelektronik zum Erkennen eines einem Hilfsfaden zugeordneten Ansetzers auszulegen, was relativ einfach durch Änderung der Programmierung des entsprechenden Moduls vorgenommen werden kann, und ausserdem die zeitliche Folge der Steuerbefehle an die einzelnen Bestandteilen, vor allem an die dem Garnreiniger zugeordnete Fadenschneidvorrichtung und an die Fadenbremse an die neue erfindungsgemässe Arbeitsweise anzupassen. Hieraus sieht man einen besonderen Vorteil der vorliegenden Erfindung, nämlich, dass man eine herkömmliche Spulmaschine ohne weiteres modifizieren kann, um auch Spinnköpse umzuspulen, die aufgrund des verwendeten Ansetzroboters, beispielsweise «Robofil» von der Firma Rieter AG, Hilfsfäden aufweisen, welche an ihrem einen Ende mit dem Spinngarn verbunden sind, an ihrem anderen Ende aber nur um den jeweiligen Spinnkops herumgewickelt sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert, welche im Zusammenhang mit der Zeichnung beschrieben werden. Diese Zeichnung zeigt die an sich bekannten Arbeitselemente einer Spinnstelle einer Spulmaschine, welche nach der vorliegenden Erfindung betrieben werden können, wobei die Steuerelektronik zur Durchführung der genannten Varianten des erfin-dungsgemässen Verfahrens ausgebildet ist.
Die Spulstelle besteht demnach aus einer Kopsaufsteckung 10, auf welcher einzelne Spinnkopse 12 aufgesteckt werden können. Die Spinnkopse werden von einer Kopsvorbereitungsstation 14 auf einem von einem Motor 16 angetriebenen Förderband 18 geliefert, welche so ausgebildet ist, dass das dort gefundene Fadenende in das obere Ende der Spinnhülse eingesteckt ist, wo es leicht von einem Kopsfadengreifer 20 herausgeholt werden kann. Oberhalb der Kopsaufsteckung befindet sich der sogenannte Abzugsbeschleuniger 22 in Form eines rohrförmigen Elementes, welcher eine Ballonierung des vom Spinnkops abgezogenen Fadens verhindert und somit die auf den Faden bzw. das Garn ausgeübte Zentrifugalkräfte herabsetzt, welche wiederum eine erhöhte Abzugsgeschwindigkeit zulässt.
Nach dem Einsetzen eines Spinnkops 12 in die Spulstelle bewegt sich der Kopsfadengreifer 20 in die Stelle 20' und saugt das in die Spinntube eingesteckte Faden- oder Garnende an, und zwar durch den Abzugbeschleuniger hindurch. Die vorprogrammierten Bewegungen des Kopsfadengreifers in drei Dimensionen, so wie durch die Pfeil 24 dargestellt, werden von der Steuerelektronik 26 über die Leitung 27 gesteuert.
Oberhalb des Abzugsbeschleunigers befindet sich eine Schneidvorrichtung 28, gefolgt von einem sogenannten Lamellentaster 30. Der Lamellentaster 30 stellt einen mechanischen Taster dar, der im Stande ist, das Vorhandensein eines den Lamellentaster durchlaufenden Fadens festzustellen und ein entsprechendes Signal zu erzeugen. Nach dem Lamellentaster 30 kommt eine Fadenbremse 32, welche aus zwei, mittels einer Feder aneinanderge-drückten Platten besteht, die eine Bremskraft auf den Faden 13 ausüben und somit die Aufwickelspannung auf die Spule 34 bestimmen.
Nach der Fadenbremse läuft der Faden über einen sogenannten Paraffineur 36, welcher eine dosierte Menge Wachs auf den Faden abgibt. Hinter dem Paraffineur befindet sich ein Fadenabsaugrohr 38, das normalerweise offen ist und im Bereich des Spleissers 40 eine Absaugwirkung erzeugt. Beim eigentlichen Spieissvorgang wird das Fadenabsaugrohr durch eine Abdeckung 42 abgedeckt, um zu verhindern, dass die Saugwirkung den Spleissvor-gang stört. Nach dem Fadenabsaugrohr kommt der sogenannte Garnreiniger 44, welcher u.a. aus einer Abtastanordnung 46 besteht, welche auf beispielsweise kapazitive Weise den Durchmesser des Fadens laufend abtastet. Dem Gamreiniger ist ausserdem die Steuerelektronik 26 zugeordnet, welcher die ermittelten Querschnittsschwankungen mit Information über die Abspulgeschwindigkeit verknüpft und auf diese Weise die Länge der festgestellten Garnfehler errechnen kann. Im übrigen enthält der Garnreiniger 44 eine sogenannte Fadenbruchabstel-
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lungseinreichung 46, welche beim Feststellen eines fehlenden Fadens den Antrieb der Spule 34 abstellt. Dieser Antrieb erfolgt durch Kontakt mit einer angetriebenen Nutentrommel 48, deren Motor über die Leitung 50 von der Steuerelektronik 26 gesteuert wird. Weiterhin enthält der Garnreiniger eine Fadenschneidvorrichtung 52, welche nach Erhalt eines entsprechenden Steuersignals von der Steuerelektronik über die Leitung 54 zur Druchtrennung des Fadens betätigt wird. Anschliessend läuft der Faden 13 über den Spleisser 40, welcher imstande ist, zwei Garnenden miteinander zu verspleissen. Nach dem Spleisser läuft der Faden über die Nutentrommel 48, welche nicht nur die Spule 34 antreibt, sondern auch eine Changierbewegung des Fadens 13 verursacht, so dass diese mit den erwünschten Kreuzwindungen zu der Kreuzspule aufgewickelt wird. Im oberen Bereich der Spulstelle befindet sich die sogenannte Konenfadensaugdüse 56, welche die Kreuzspule absaugen kann, um das lose Fadenende zu finden und abzusaugen. Das gesamte Fadenende wird durch vorprogrammierte gesteuerte Bewegungen der Konenfadensaugdüse manipuliert.
Die Bezugszeichen 62, 64, 66, 68, 70, 72 und 74 deuten auf weitere Steuerleitungen hin, die zwischen der Steuerelektronik und den gezeigten Bauelementen verlaufen. Die Grundauslegung einer solchen Spulmaschine ist bestens bekannt, beispielsweise aus der DE-OS 3 249 583 und braucht daher nicht näher erläutert zu werden.
Um die Wirkungsweise der oben beschriebenen Spulstelle einer Spulmaschine klarzustellen, wird zunächst der Verfahrensablauf beim normalen Betrieb erläutert. Im normalen Betrieb läuft der Faden 13 vom Kops 12 durch den Abzugsbeschleuniger 22, die Schneidvorrichtung 28, den Lamellentaster 30, die Fadenbremse 32, den Paraffineur 36, an die Abdeckung 42 des Fadenabsaugrohres 38 und daher auch an dem Fadenabsaugrohr vorbei, durch den Garnreiniger 44, welcher die Fadenbruchabstel-lungseinrichtung 46 und die Fadenschneidvorrichtung 52 beinhaltet, durch den Spleisser 40 und über die Nutentrommel 48 zu der Spule 34. Wird ein Garnfehler vom Garnreiniger erkannt, so wird von der Fadenschneidvorrichtung des Garnreinigers das Garn durchgeschnitten und die Fadenbruchab-stellungseinrichtung 46 des Garnreinigers 44 unterbricht den Spulprozess. Trotz dieser Unterbrechung des Spulprozesses wird das spulenseitige Fadenende zunächst weiter durch das gezielte Weiterdrehen der Nutentrommel auf die Spule aufgewickelt, wobei das spulenseitige Fadenende den erkannten Garnfehler oder wenigstens einen Teil davon noch aufweisen kann.
Während des normalen Betriebes der Spulstelle ist die Abdeckung 42 vom Fadenabsaugrohr ferngehalten, so dass dieses stets eine Saugwirkung entfaltet. Durch diese Saugwirkung wird das kopsseiti-ge Fadenende durch das Fadenabsaugrohr angesaugt, es läuft aber nicht kontinuierlich weiter in das Fadenabsaugrohr hinein, weil die Rückhaltewirkung der Fadenbremse 32 stark genug ist, um dies zu verhindern. Das kopsseitige Fadenende wird daher durch die Fadenbremse festgehalten.
Die Auslösung der Fadenbruchabstellung 44 im
Garnreininger führt zu einer Schliessbewegung des Lamellentasters 30, das vollständige Schliessen des Lamellentasters wird aber durch den Faden verhindert, was zum Erzeugen eines Erkennungssignals führt, d.h. der Lamellentaster stellt den kopsseitigen Faden fest. Dieses Signal wird über die Leitung 72 der Steuerelektronik zugeführt.
Die Konenfadensaugdüse 56 bewegt sich nunmehr zur Spule, wodurch der spulenseitige Faden von dieser angezogen und erfasst wird. Eine vorbestimmte Länge des Fadens, beispielsweise etwa 2 m, wird in die Konenfadensaugdüse eingesaugt, was durch gezieltes Rückwärtsdrehen der Nutentrommel 48 zugelassen wird. Dieses Drehen der Nutentrommel wird über die Steuerleitung 50 veranlasst. Durch das anschliessende Anhalten der Nutentrommel wird verhindert, dass der Faden weiter in die Konenfadensaugdüse hineinläuft. Gleichzeitig bewegt sich der Kopsfadengreifer 20 zum Abzugsbeschleuniger und die oberhalb des Abzugsbeschleunigers angeordnete untere Schere 28 schneidet den kopsseitigen Faden kurz, bevor der Kopsfadengreifer 20 am Abzugsbeschleuniger 22 andockt. Nach dieser Bewegung wird der Paraffineur 36 und die Fadenbremse 32 geöffnet und der Restfaden zwischen dem Absaugrohr und der unteren Schere wird bei geöffnetem Paraffineur und Fadenbremse vom Absaugrohr abgezogen. Der Kopsfaden wird bereits bei der Bewegung des Kopsfadengreifers zum Abzugsbeschleuniger angezogen und von diesem geklemmt.
Als nächstes wird das Fadenabsaugrohr durch die Abdeckung abgedeckt. Die Konenfadensaugdüse 56 bewegt sich dann mit dem spulenseitigen, und der Kopsfadengreifer mit dem kopsseitigen Fadenende zum Spleisser 40. Das kopsseitige und das spulenseitige Fadenende werden nunmehr ge-spleisst und zwar ungestört durch das Fadenabsaugrohr, da dieses abgedeckt ist. Die von der Konenfadensaugdüse angesaugte Fadenlänge wird am Spleisser 40 abgeschnitten und verschwindet in die Absaugung hinein, d.h. sie wird entfernt. Der Spulprozess wird nunmehr erneut gestartet und die Fadenbruchabstellung 46 stellt einen Faden fest, so dass der Spulprozess in Funktion bleiben kann. Die Zeit für das oben beschriebene Vorgehen beträgt etwa 9 Sekunden.
Rein voilständigkeitshalber soll an dieser Stelle erläutert werden, dass bei einem Spannungsbruch des Spinnfadens oberhalb des Lamellentasters der Funktionsablauf beim Beheben dieses Fadenbruches im wesentlichen identisch mit dem Funktionsablauf ist, so wie er oben beschrieben ist. Das Unterbrechen des Spulprozesses erfolgt jedoch durch die Fadenbruchabstellung 46, aufgrund des fehlenden Fadens und nicht durch den Garnreiniger, aufgrund eines Garnfehlers.
Bei einem abgelaufenen Kops ist der Funktionsablauf beim Fadenbruchbeheben wie folgt:
Zunächst stellt die Fadenbruchabstellung keinen Faden fest, woraufhin sie den Spulprozess unterbricht. Das spulenseitige Fadenende wird auch hier auf die Spule aufgewickelt. Die durch die Fadenbruchabstellungseinrichtung verursachte Abtastbewegung des Lamellentasters führt dazu,
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dass das Fehlen des kopsseitigen Fadens festgestellt wird.
Die Konenfadensaugdüse bewegt sich zur Spule, das spulenseitige Fadenende wird angezogen und erfasst. Zur gleichen Zeit bewegt sich der Kopsfadengreifer zum Abzugsbeschleuniger und die untere Schere führt eine Schneidbewegung durch, kurz bevor der Kopsfadengreifer am Abzugsbeschleuniger andockt. Der Kopsfadengreifer versucht den noch fehlenden Kopsfaden anzusaugen und zu klemmen, merkt aber nicht, dass ein Faden fehlt und zwar deshalb nicht, weil er keine entsprechende Feststellungseinrichtung aufweist. Das Fadenabsaugrohr wird dann durch die Abdeckung abgedeckt und es erfolgt ein Spieissversuch. D.h. die Konenfadensaugdüse bewegt sich mit dem spulenseitigen Fadenende und der Kopsfadengreifer mit dem vermeintlichen kopsseitigen Fadenende in dem Bereich der Spule. Nach der Durchführung der üblichen Spieissbewegungen wird der Spulprozess wieder gestartet, woraufhin die Fadenbruchabstellung nochmals das Fehlen des Fadens feststellt. Der Spulprozess bleibt in Funktion, die leere Spinnhülse wird aber zur Ringspinnmaschine zurückgeführt, während ein neuer Spinnkops an deren Stelle tritt.
Alternativ dazu kann durch die Feststellung des Lamellentasters, dass ein Faden kopsseitig fehlt, sofort ein Kopswechsel eingeleitet werden. In diesem Fall führt der Kopsfadengreifer nicht erst eine Leerbewegung durch, sondern er kann sofort den Faden des neuen Kopses erfassen und ansetzen.
Sollte ein Spannungsbruch des Spinnfadens unterhalb des Lamellentasters eintreten, so ist der Funktionsablauf identisch mit dem unmittelbar oben beschriebenen Funktionsablauf bei einer leeren Spinnhülse nur anstelle des Rückführens der leeren Spinnhülse zur Ringspinnmaschine wird der noch nicht leere Kops zur Kopsvorbereitungsstation 14 rückgeführt, damit er für die erneute Zufuhr zu einer Spulstelle der Spulmaschine prepariert werden kann, d.h. damit das Fadenende gefunden und beispielsweise in das obere Ende der Spinnhülse eingesetzt werden kann.
Die bisher beschriebene Arbeitsweise ist im wesentlichen bei allen bekannten Spulmaschinen gleich.
Die Fadenreiniger sind bei den bekannten Spulmaschinen so ausgelegt, dass Garnfehler, vor allem Dickstellen, die eine bestimmte Länge überschreiten als Fehler behandelt werden und sind so ausgelegt, dass die zum Fadenreiniger gehörende Fadenschneidvorrichtung unmittelbar nach Feststellung eines Garnfehlers mit einer eine minimale Länge überschreitende Länge betätigt wird, um den Faden durchzuschneiden.
Nach der Erfindung wird zwar nach Feststellung eines Garnfehlers, welcher die minimale Länge überschreitet, die Entscheidung getroffen, den Faden durchzuschneiden, der eigentliche Schneidvorgang wird aber verzögert durchgeführt, damit eine längere Garnlänge durch den Fadenreiniger hindurchlaufen kann, üblicherweise bis zu 30 cm. Der Sinn dieser Massnahme liegt darin, dass man dann mittels des Garnreinigers lange Dickstellen feststellen kann, welche eindeutig auf einen «Robofil-An-
setzer», d.h. einen von einem Ansetzautomaten bzw. Ansetzroboters durchgeführten Ansetzer hinweisen. Bei Feststellung einer solchen langen Dickstelle kann man mit hoher Zuverlässigkeit davon ausgehen, dass es sich um einen solchen Ansetzer handelt und man weiss auch, dass im Anschluss an diese Dickstelle eine vorbestimmte Garnlänge eines Hilfsfadens anzutreffen ist, der an dem der Dickstelle entferntgelegenen Ende nicht mit dem sich auf dem Spinnkop noch befindlichen Spinngarn verbunden ist. Die genaue Länge dieses Hilfsfadens hängt von der konkreten Auslegung des Ansetzautomaten ab, beträgt im Falle des Ansetzroboters Robofil etwa 1,50 m.
Bei der früheren deutschen Patentanmeldung P 3 932 667.5 wird die Betätigung der Fadenschneidvorrichtung so lange verzögert, bis die gesamte Länge des Hilfsfadens durch den Fadenreiniger hindurchgelaufen ist, so dass der Hilfsfaden vollständig auf die Spule aufgewickelt wird. Dieser Hilfsfaden wird dann von der Konenfadensaugdüse aufgenommen und vollständig entfernt. Da keine Verbindung des Hilfsfadens zu dem auf dem Spinnkops verbleibenden Faden bzw. Garn gegeben ist, verhält sich die Spulmaschine so* als ob ein Fadenbruch unterhalb des Lamellentasters eingetreten ist, d.h. der Kops wird ausgewechselt.
Mit anderen Worten bemühte man sich bei der früheren deutschen Patentanmeldung den Hilfsfaden nicht durchzuschneiden. Die vorliegende Erfindung will ebenfalls dafür sorgen, dass der Hiifsfa-den vollständig entfernt ist, geht aber in eine unterschiedliche Richtung.
Mit der vorliegenden Erfindung wird ebenfalls die Betätigung der Fadenschneidvorrichtung verzögert, im Vergleich zu einer herkömmlichen Spulmaschine, obwohl dies nicht unbedingt erforderlich wäre, wenn die ursprünglich vorgesehene Zeitverzögerung ausreichend lang bemessen wäre. Das Verfahren nach der vorliegenden Anmeldung für die Entfernung von Robofil-Ansetzer mit den zugeordneten Hilfsfäden, kann nach zwei Varianten ablaufen, die nachfolgend näher erläutert werden:
Bei der ersten Variante wird zunächst davon ausgegangen, dass der Faden wie üblich zwischen dem Kops und der zugeordneten Spule läuft. Der Garnfehler in Form des Robofil-Ansetzers wird vom Garnreiniger erkannt, und zwar aufgrund des Vorhandenseins einer längeren Dickstelle, beispielsweise mit einer Länge zwischen 10 cm und 30 cm. Nachdem eine solche Dickstelle durch den Garnreiniger durchgelaufen ist, wird der Schneidvorgang freigegeben und die zum Garnreiniger gehörende Fadenschneidvorrichtung schneidet den Hilfsfaden durch. Die ebenfalls zum Fadenreiniger gehörende Fadenbruchabstellungseinrichtung unterbricht dann den Spulprozess, wobei das spulseitige Fadenende mit wenigstens einem Teil des Ansetzers und des Hilfsfadens noch auf die Spule aufgewickelt wird, da diese nicht sofort zum Stillstand gebracht werden kann. Das kopsseitige Ende des Hilfsfadens wird durch das nicht abgedeckte Fadenabsaugrohr angesaugt, läuft aber nicht ständig in dieses Fadenabsaugrohr hinein, weil der Hilfsfaden durch die Fadenbremse festgehalten wird. Die Betätigung der
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Fadenbruchabstellung führt dazu, dass der Lamellentaster untersucht, ob ein Faden kopsseitig vorhanden ist. Aufgrund der Länge des Hilfsfadens ist zu erwarten, dass sich noch ein Hilfsfaden im Bereich des Lamellentasters befindet, so dass der Lamellentaster eben das Vorhandensein des Hilfsfadens feststellt. Nun bewegt sich die Konenfadensaugdüse zur Spule und der spulenseitige Hilfs-fadenrest wird angesaugt. Da die Konenfadensaugdüse üblicherweise ausgelegt ist, um etwa 2 m Garn anzusaugen, wird der Hilfsfadenrest auf der Spulenseite sowie die lange Dickstelle des An-setzers vollständig von dieser Konenfadensaugdüse aufgenommen und es bleibt kein Hilfsfaden mehr auf der Spule.
Gleichzeitig mit dem soeben beschriebenen Vorgang oder wenigstens zeitlich damit koordiniert, bewegt sich der Kopsfadengreifer zum Abzugsbeschleuniger. Die untere Schere schneidet den Faden kurz bevor der Kopsfadengreifer am Abzugbeschleuniger andockt. Der Paraffineur und die Fadenbremse werden geöffnet und der Hilfsfadenrest zwischen dem Absaugrohr und der unteren Schere wird bei geöffnetem Paraffineur und Fadenbremse vom Absaugrohr abgesaugt. Auch unterhalb der Schere ist noch das freie Ende des Hilfsfadens zu finden. Dieser wird aber nunmehr vom Kopsfadengreifer angesaugt und abgesaugt. Dies erfolgt mühelos, denn das Ende des Hilfsfadens ist nicht am eigentlichen Spinnfaden am Spinnkop befestigt. Somit ist der Hilfsfaden in drei Teillängen vollständig aus dem eigentlichen Spinngarn herausgetrennt.
Die Konenfadensaugdüse bewegt sich anschliessend mit dem spulenseitigen und der Kopsfadengreifer ohne dem kopsseitigen Fadenende (ist bereits abgesaugt) in den Bereich des Spleissers. Das Spleissen misslingt, da der Kopsfaden fehlt. Der Spulprozess wird zwar gestartet, aber wieder unterbrochen, da die Fadenbruchabstellung das Fehlen des Fadens feststellt. Auch der Lamellentaster stellt kopsseitig keinen Faden fest und der Kopswechsel wird wie bei den herkömmlichen Verfahren nach einem Spannungsbruch unterhalb des Lamellentasters ausgelöst.
In der zweiten Variante wird so vorgegangen wie bisher beschrieben bis einschliesslich das Durchschneiden des Hilfsfadens durch die zum Fadenreiniger gehörende Fadenschneidvorrichtung, wobei auch hier das zunächst auf der Spule aufgewickelte Hilfsfadenende durch die Konenfadensaugdüse angesaugt wird.
Das zweite Teil des Hilfsfadens, d.h. das Teil, das sich bis zum Spinnkops erstreckt, wird dann von dem nicht abgedeckten Fadenabsaugrohr angesaugt. Im Gegensatz zu der ersten Variante wird aber nunmehr die Fadenbremse geöffnet, d.h. gelöst, so dass keine ausgeprägte Rückhaltekraft auf dem Rest des Hilfsfadens angreift. Die vom Fadenabsaugrohr ausgeübte Saugkraft reicht vollkommen aus, um den Rest des Hilfsfadens abzusaugen, so dass der Hilfsfaden nunmehr vollständig vom Spinnkops entfernt ist.
Nach diesem Vorgang bewegt sich der Kopsfadengreifer wieder zum Abzugsbeschleuniger und das Verfahren läuft weiter wie oben im Zusammenhang mit der ersten Verfahrensvariante beschrieben und resultiert daher in einer Auswechslung des Spinnkops.
Auch mit dieser zweiten Variante gelingt es, den Hilfsfaden vollständig zu entfernen und zwar ohne die grundlegende Ausbildung des Spulers zu verändern, so dass herkömmliche Spuler ohne weiteres an das erfindungsgemässe Verfahren angepasst werden können. Es ist nur erforderlich, den Garnreiniger so auszulegen, dass er Dicksteilen innerhalb eines gewissen Längenbereiches, d.h. beispielsweise 10 bis 30 cm erkennen kann und gezielte Steuereingriffe vorzunehmen, ggf. zeitverzögert, um den Hilfsfaden, welcher nach der Länge der Dickstelle identifiziert wird, vollständig aus dem Spinngarn zu entfernen. Es ist weiterhin zu bemerken, dass diese Entfernung nur unwesentlich länger dauert als die normale Behebung eines Fadenbruches, so dass mit der Anzahl der erwarteten «Ro-bofil-Ansetzer» die Wirtschaftlichkeit der Spulmaschine nicht in nennenswertem Umfang herabgesetzt wird. Obwohl solche Ansetzer zu einer erhöhten Anzahl der zurückgeführten und daher neu zu präparierenden Spinnkopse führt, kann diese Mehrarbeit ohne weiteres von bestehenden Kopsvorbereitungseinrichtungen verkraftet werden.
Es kann passieren, dass das Ende des Hilfsfadens den Anfang eines neuen Fadens vom Kops hochzieht. Andererseits muss vermieden werden, dass dadurch der neue Faden in den Kopsfadengreifer gelangt. Um dies zu erreichen, kann die Schere 28 zeitverzögert einen Sicherheitsschnitt durchführen. Im Normalfall würde dieser Sicherheitsschnitt wirkungslos bleiben.

Claims (8)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Reinigung von Garnfehlern an einer Spulstelle, bei dem ein von einem Spinnkops (12) kommendes Garn (13) auf eine Spule (34) aufgewickelt, der Garnquerschnitt bzw. -durchmesser während des Spulvorgangs laufend abgetastet, das Garn zur Beseitigung von Garnfehlern vorgebbarer Dicke und Länge nach Erfassen eines betreffenden Garnfehlers durchtrennt und das auf die Spule aufgewickelte Garnende von der Spule abgenommen und nach Entfernung des spulenseitigen Teils des Garnfehlers durch einen Spieissvorgang mit einem vom Spinnkops kommenden geschnittenen Garnende verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, dass bei jeweils durch eine Dickstelle gebildeten Garnfehlern anhand deren Länge zwischen durch den Spinnvorgang bedingten kürzeren und durch einen Ansetzvorgang mittels eines Hilfsfadens bedingten längeren Garnfehlern unterschieden wird, dass bei einem jeweiligen, durch einen Ansetzvorgang bedingten Garnfehler der Trennvorgang so durchgeführt wird, dass der Hilfsfaden durchtrennt wird, wobei das dem Ansetzer zugeordnete, an der Trennstelle abgeschnittene Ende des Hilfsfadens zunächst auf die Spule (34) aufgewickelt und anschliessend mittels der Konenfadensaugdüse (56) entfernt wird, während das an der Trennstelle geschnittene andere Ende vom Absaugrohr (38) angesaugt wird, und dass durch das gezielte Öffnen der
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Fadenbremse (32) und ggf. des Paraffineurs (36) die Restlänge des noch evtl. teilweise um den Spinnkops (12) herumgewickelten, aber nicht am Ende des Spinngarns befestigten Hilfsfadens durch die Saugwirkung des Absaugrohres (38) abgesaugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Öffnen der Fadenbremse (32) und ggf. des Paraffineurs (36) im Vergleich zu dem Durchtrennen des Hilfsfadens zeitverzögert durchgeführt wird.
3. Verfahren zur Reinigung von Garnfehlern an einer Spulstelle, bei dem ein von einem Spinnkops (12) kommendes Garn (13) auf eine Spule (34) aufgewickelt, der Garnquerschnitt bzw. -durchmesser während des Spulvorgangs laufend abgetastet, das Garn zur Beseitigung von Garnfehlern vorgebbarer Dicke und Länge nach Erfassen eines betreffenden Garnfehlers durchtrennt und das auf die Spule aufgewickelte Garnende von der Spule abgenommen und nach Entfernung des spulenseitigen Teils des Garnfehlers durch einen Spieissvorgang mit einem vom Spinnkops kommenden geschnittenen Garnende verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, dass bei jeweils durch eine Dickstelle gebildeten Garnfehlern anhand deren Länge zwischen durch den Spinnvorgang bedingten kürzeren und durch einen Ansetzvorgang mittels eines Hilfsfadens bedingten längeren Garnfehlern unterschieden wird, dass bei einem jeweiligen, durch einen Ansetzvorgang bedingten Garnfehler der Trennvorgang so durchgeführt wird, dass der Hilfsfaden durchtrennt wird, wobei das dem Ansetzer zugeordnete, an der Trennstelle abgeschnittene Ende des Hilfsfadens zunächst auf die Spule (34) aufgewickelt und anschliessend mittels der Konenfadensaugdüse (56) entfernt wird, während das an der Trennstelle geschnittene andere Ende vom Absaugrohr (38) angesaugt wird, dass der Kopsfadengreifer (20) sich zum Abzugbeschleuniger (22) hin bewegt, die untere Schere (28) der Spulstelle den dem Spinnkops (12) zugewandten unteren Teil des Hilfsfadens durchschneidet, und der Kopsfadengreifer (20) anschliessend das durchschnittene Ende des Hilfsfadens ansaugt und die dem Spinnkops (12) zugeordnete Restlänge des Hilfsfadens absaugt, und dass der verbleibende mittlere Teil des Hilfsfadens vom Fadenabsaugrohr (38) abgesaugt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die den mittleren Teil des Hilfsfadens haltende Fadenbremse (32) nach dem Durchschneiden des unteren Teils des Hilfsfadens geöffnet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Absaugung der Restlänge des Hilfsfadens bzw. des unteren Teils des Hilfsfadens, der tatsächlich kein Garnende haltende Kopsfadengreifer (20) sich zum Spleisser (40) hin bewegt, wo versucht wird, das fehlende Garnende mit dem spulenseitigen Garnende zu verspleissen, wonach die Fadenbruchabstellung (46) bzw. der Lamellentaster (30) das Fehlen des Garnes feststellt und einen Kopswechsel an der Spulstelle auslöst.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Öffnen der Fadenbremse (32) mit der Bewegung des tatsächlich kein Garnende haltenden Kopsfadengreifers zum Spleisser (40) hin synchronisiert ist.
7. Spulmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Garnreiniger (44) bzw. die diesem zugeordnete Steuerelektronik (26) zum Erkennen einer eine vorbestimmte Länge überschreitenden, für einen mittels eines Hilfsfadens durchgeführten Ansetzer charakteristischen Dickstelle ausgebildet ist, und dass die Steuerelektronik (26) so ausgelegt ist, dass die Auslösung der Fadenschneidvorrichtung (52) des Garnreinigers (44) erst nach der Feststellung des Vorhandenseins der genannten Dickstelle erfolgt, jedoch noch während einer Zeit zu der sich der Hilfsfaden noch im Bereich der Fadensch neidvor-richtung (52) befindet.
8. Spulmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerelektronik (26) ausserdem zum zeitverzögerten Öffnen der Fadenbremse (32) und ggf. des Paraffineurs (36) im Vergleich zu der Betätigung der Fadenschneidvorrichtung (52) des Garnreinigers (44) ausgebildet ist.
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CH285/92A 1991-02-15 1992-01-31 Verfahren zur Reinigung von Garnfehlern an einer Spulstelle. CH684790A5 (de)

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