DE4103782A1 - Unterfahrschutz fuer nutzfahrzeuge - Google Patents
Unterfahrschutz fuer nutzfahrzeugeInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R19/00—Wheel guards; Radiator guards, e.g. grilles; Obstruction removers; Fittings damping bouncing force in collisions
- B60R19/56—Fittings damping bouncing force in truck collisions, e.g. bumpers; Arrangements on high-riding vehicles, e.g. lorries, for preventing vehicles or objects from running thereunder
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Description
Die Erfindung betrifft einen Unterfahrschutz für Nutzfahrzeuge,
mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Patentanspruch 1.
Bei einem bekannten Unterfahrschutz dieser Art (DE-PS 24 38 828)
ragen die die Stoßstange tragenden Hauptlenker vom Fahr
zeugbug nach vorne bzw. vom Fahrzeugheck nach hinten unten ab,
so daß die Stoßstange verhältnismäßig tiefliegend und in Fahr
zeuglängsrichtung vom Fahrzeug entsprechend weit abstehend an
geordnet ist.
Die den Hauptlenkern zugeordneten, mit ihrem einen Ende am
Fahrzeugrahmen angelenkten, weiteren Lenker bilden hierbei mit
ihrem anderen Ende am Hauptlenker angelenkte Stoßdämpfer.
Zwar verhindert ein solcher Unterfahrschutz beim Auffahren ei
nes Personenwagens, daß dieser das Chassis des Nutzfahrzeuges
unterfahren und zwischen diesem und der Fahrbahn eingeklemmt
werden kann, was erhebliche Verletzungsgefahren für die Insas
sen in sich birgt, jedoch kann die Tieflage dieses Unterfahr
schutzes für Fahrten im Gelände hinderlich sein, da durch ihn
die Bodenfreiheit und somit auch der Böschungswinkel entspre
chend eingeschränkt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Unterfahrschutz
der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 erläuterten Art so zu
verbessern, daß durch die Anordnung des Unterfahrschutzes weder
die Gesamtlänge des Nutzfahrzeuges wesentlich vergrößert noch
die Bodenfreiheit in unerwünschter Weise beschränkt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion ist somit die in üb
licher Weise in Höhe des Fahrzeugrahmens vorgesehene Stoßstange
unterseitig mit einem Prallkörper ausgestattet, der eine für
die Straßenfahrt den notwendigen Freiraum zwischen Fahrgestell
und Fahrbahn bietende Lage einnimmt.
Im Falle einer beispielsweise crashbedingten Einwirkung einer
Stoßkraft auf die Stoßstange wird diese, lenkergeführt, derart
verlagert und dabei verschwenkt, daß der Prallkörper in eine
Steillage überführt wird, in der beispielsweise ein Unterfahren
des Chassis nicht mehr möglich bzw. ein rechtzeitiges Verzögern
eines auffahrenden Fahrzeuges gewährleistet ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von
Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
stark schematisiert, dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 in Seitenansicht den vorderen Teil eines in
Frontlenkerbauweise ausgelegten Nutzfahrzeuges,
das mit einem erfindungsgemäßen, in seiner Mon
tagestellung gehaltenen Unterfahrschutz ausge
stattet ist,
Fig. 2 eine Darstellung ähnlich Fig. 1, in welcher der
Unterfahrschutz in seine Aufprallstellung über
führt gezeigt ist.
Bei dem gezeigten Nutzfahrzeug ist der Fahrzeugrahmen als
Ganzes mit 10 bezeichnet, an dessen Vorderende, unterhalb eines
Fahrerhauses 12, ein als Ganzes mit 14 bezeichneter Unterfahr
schutz angeordnet ist.
Dieser weist eine sich über die gesamte Fahrzeugbreite er
streckende Stoßstange 16 auf, die unmittelbar unterhalb der
Vorderfront des Fahrerhauses 12 angeordnet ist.
Sie ist in ihren Endbereichen von jeweils einer Platine 18 ge
halten, die ihrerseits jeweils über eine Hebelanordnung von den
Längsträgern 20 des Fahrzeugrahmens 10 aufgenommen ist.
Die Stoßstange 16 ist an ihrer Unterseite mit einem über die
Fahrzeugbreite reichenden Prallkörper 22 kombiniert, der eine
ebene, sich von vorne oben nach hinten, unten erstreckende
Prallfläche 24 aufweist. Im Falle eines heckseitig vorgesehenen
Unterfahrschutzes 14 würde sich dementsprechend die Prallfäche
24 von hinten oben nach vorne unten erstrecken.
Die Prallfläche 24 ist zur Fahrbahnebene unter einem Winkel α
angeordnet; eine Winkellage, die einem für das betreffende
Fahrzeug festgelegten Sollböschungswinkel entsprechen oder auch
größer als dieser gewählt werden kann.
Die die Stoßstange 16 haltenden Platinen 18 übergreifen die
Längsträger 20 des Fahrzeugrahmens 10 an deren Vorderende vor
zugsweise außenseitig. Zur Aufnahme der Platinen 18 dienen
jeweils ein Hauptlenker 28 und ein Führungslenker 30. Beide
sind am jeweiligen Längsträger 20 an deren Außenseite und an
der zugeordneten Platine 18 an deren Innenseite angelenkt.
Der vorzugsweise nur ungefähr die halbe Länge dea Hauptlenkers
28 aufweisende Führungslenker 30 ist dabei rahmenseitig zwi
schen dem Gelenk 32 dea Hauptlenkers 28 und dem Vorderende des
betreffenden Längsträgers 20 an diesem angelenkt, wobei dessen
rahmenseitiges Gelenk 34 und dasjenige des Hauptlenkers 28
vorzugsweise in einer gemeinsamen, horizontalen Ebene liegen.
Die Lenkeranordnung ist außerdem so getroffen, daß beide Lenker
28 und 30 zwischen sich einen sich nach oben öffnenden Winkel β
einschließen und sich, ausgehend von ihrem platinenseitigen
Gelenk 36 bzw. 38, nach oben und, bezogen auf die Fahrtrichtung
F betrachtet, sich dieser entgegen erstrecken.
Mit 40 ist ale Ganzes eine Rückstellvorrichtung bezeichnet, die
ständig versucht, den Unterfahrschutz 14 in seiner Montage
stellung zu halten, die durch einen rahmenfesten Anschlag 42
fixiert ist, an dessen Anschlagfläche 44 hierzu der Hauptlenker
28 angelegt wird.
Die Rückstellvorrichtung 40 weist zwei, jeweils einen Boden
aufweisende, teleskopisch ineinander geführte Zylinder 50 und
52 auf (Fig. 2), von denen der eine bei 54 am Fahrzeugrahmen
10 und der andere bei 56 am Hauptlenker 28 angelenkt ist. In
die Zylinder 50 und 52 ist eine Zugfeder 58 integriert, die mit
ihren Enden an jeweils einem der Zylinderböden festgelegt ist.
Es ist auch denkbar, auf die Ummantelung der Zugfeder 58 zu
verzichten.
Der Unterfahrschutz 14 arbeitet folgendermaßen:
Im Kollisionsfall wirkt eine beispielsweise zunächst durch die
Kühlerhaube 60 eines Personenkraftwagens aufgebrachte Stoßkraft
P auf die Stoßstange 16 ein, wodurch über die Platinen 18 die
Haupt- und Führungslenker 28 und 30 im vorliegenden Falle so
lange in Gegenuhrzeigersinn ausgelenkt werden, bis der Füh
rungslenker 30 an einer Anschlagfläche 62 des Anschlages 42 zur
Anlage kommt. Dabei werden die Platinen 18 samt Stoßstange 16
im Verlaufe einer relativ kleinen Bewegung in Richtung auf das
rückwärtige Fahrzeugende zugleich in Uhrzeigerrichtung ent
sprechend gekippt, wobei der Prallkörper 22 nach unten ge
schwenkt und dadurch seine Prallfläche 24 derart steil ange
stellt wird, daß ein Unterfahren des Nutzfahrzeugchassis nicht
möglich ist.
Zugleich treffen tragende Strukturen 64 des Personenkraftwagens
auf die Prallfläche 24 auf und werden in die Vernichtung von
Aufprallenergie mit einbezogen. Dabei kann auch der Prallkörper
22 eine energieverzehrende Struktur aufweisen.
Wird der Unterfahrschutz 14 wieder freigegeben, wird dieser
durch die Rückstellvorrichtung 40 selbsttätig wieder in die
Montagestellung zurückgeführt.
Zum Überführen des Unterfahrschutzes 14 in seine Aufprallstel
lung genügen dabei anfänglich relativ geringe Kräfte, so daß
die Kippbewegung von Stoßstange 16 und Prallkörper 22 kurzfri
stig erfolgt und dadurch eine sichere und wirksame Abfangfunk
tion gewährleistet ist.
Claims (7)
1. Unterfahrschutz für Nutzfahrzeuge mit einer sich über die
Fahrzeugbreite erstreckenden und in einer vorgegebenen Höhe
über der Fahrbahn vorgesehenen Stoßstange, die aus zwei jeweils
endseitig am Fahrzeugrahmen um eine horizontale Querachse
verschwenkbar angeordnete und sich in Fahrzeuglängsrichtung
schräg nach unten, außen erstreckende Hauptlenker angelenkt
ist, die unter Stoßkrafteinwirkung gegen die Wirkung einer die
Stoßstange in ihrer Montagestellung haltenden Rückstellvor
richtung nach unten in eine Anschlagstellung verschwenkbar
sind, wobei zusätzlich jedem Hauptlenker ein weiterer Lenker
zugeordnet ist, die einerseits am Fahrzeugrahmen und anderer
seits mit einem mit der Stoßstange verbundenen Teil um hori
zontale Querachsen verschwenkbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stoßstange (16) in Höhe des Fahrzeugrahmens (10) ange
ordnet ist und unterseitig einen über die Fahrzeugbreite rei
chenden und in einer für die Straßenfahrt geeigneten Höhe an
geordneten Prallkörper (22) aufweist und daß die weiteren Len
ker als Führungslenker (30) am Prallkörper (22) und am Fahr
zeugrahmen (10) in einer derartigen Ausbildung und Anordnung
vorgesehen sind, daß bei Einwirken einer in Längsrichtung des
Fahrzeuges gerichteten Stoßkraft (P) auf die Stoßstange (16)
diese in eine den Abstand ihres Prallkörpers 22 zur Fahrbahn
ebene verkleinernde Anschlagstellung verschwenkt wird.
2. Unterfahrschutz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Prallkörper energieverzehrend ausgebildet ist.
3. Unterfahrschutz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Prallkörper (22) eine ebene, sich schräg nach unten
unter das Fahrzeug erstreckende Prallfläche (24) aufweist.
4. Unterfahrschutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungslenker (30) eine geringere Länge als die zu
diesen benachbarten Hauptlenker (28) aufweisen, jeweils zusam
men mit diesen einen spitzen, sich nach oben öffnenden Winkel
(β) einschließen und daß die Führungslenker (30) am Fahrzeug
rahmen (10) zwischen dessen vorderem bzw. rückwärtigem Ende und
dem rahmenseitigen Gelenk (32) des benachbarten Hauptlenkers
(28) angelenkt sind und sich einander zugeordnete Lenker (28,
30) von unten schräg nach oben und entgegengesetzt zur jewei
ligen Fahrtrichtung (F) erstrecken.
5. Unterfahrschutz nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hauptlenker (28) ungefähr die doppelte Länge der Füh
rungslenker (30) aufweisen und daß einander zugeordnete Lenker
(28, 30) rahmenseitig im wesentlichen in einer gemeinsamen,
horizontalen Ebene angelenkt sind.
6. Unterfahrschutz nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Einwirken einer Stoßkraft (P) die Führungslenker (30)
jeweils an einem Anschlag (42) anschlagen.
7. Unterfahrschutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückstellvorrichtung (40) eine in einem Teleskoprohr
(50, 52) vorgesehene Zugfeder (58) aufweist, deren Federenden
in jeweils einem der beiden, teleskopisch geführten Rohrteile
(50 bzw. 52) verankert sind, von denen das eine am Fahrzeug
rahmen (10) und das andere am zugeordneten Hauptlenker (28)
angelenkt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914103782 DE4103782A1 (de) | 1991-02-08 | 1991-02-08 | Unterfahrschutz fuer nutzfahrzeuge |
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Publications (2)
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ID=6424614
Family Applications (1)
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DE19914103782 Granted DE4103782A1 (de) | 1991-02-08 | 1991-02-08 | Unterfahrschutz fuer nutzfahrzeuge |
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DE (1) | DE4103782A1 (de) |
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CN105253084A (zh) * | 2015-10-26 | 2016-01-20 | 上海交通大学 | 渣土车前下部行人保护系统 |
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DE2438828C2 (de) * | 1973-08-14 | 1987-05-07 | Quinton Hazell Ltd., Colwyn Bay, Clwyd | Stoßfänger für schwere Kraftfahrzeuge |
-
1991
- 1991-02-08 DE DE19914103782 patent/DE4103782A1/de active Granted
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Also Published As
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLER-BENZ AKTIENGESELLSCHAFT, 70567 STUTTGART, |
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