DE4103424A1 - Kettenschloss zum zusammenschliessen von endlosen gleisketten - Google Patents
Kettenschloss zum zusammenschliessen von endlosen gleiskettenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine endlose Gleiskette, die
ein Bestandteil des unteren Abschnitts eines Elektrowagens
oder eines Schwerlastfahrzeugs ist, und im Besonderen auf
ein Kettenschloß für das Zusammenschließen des voreilenden
und des nachlaufenden Endabschnitts der endlosen Gleis
kette.
Für gewöhnlich besteht die endlose Gleiskette eines Elek
trowagens oder eines Schwerlastfahrzeugs aus sich wiederho
lenden Verbindungen von Baugruppen, die jeweils aus einem
Stift, einer Hülse, einem Kettenglied, bzw. Glied und einem
Gleiskettenschuh bzw. Laufplatte bestehen. Um die Gleis
kette an einem Kraftfahrzeug aufziehen zu können, muß die
endlose Gleiskette derart gefertigt sein, daß sie an einem
Abschnitt auftrennbar ist.
Deshalb muß für ein Aufziehen der Gleiskette auf ein Kraft
fahrzeug die aufgetrennte Gleiskette der Länge nach auf dem
Boden ausgebreitet und anschließend das Fahrzeug auf die
Gleiskette aufgebracht werden. Dann wird die Gleiskette
derart umgeschlagen, daß sie die Räder des Fahrzeugs um
schließt, um die zwei Enden des gelösten Abschnitts
schließlich miteinander zu verbinden.
Die herkömmliche Verbindungsmethode wird im folgenden be
schrieben. Hierin wird eine Gleiskette aus aufeinanderfol
genden Verbindungen von Baugruppen, bestehend aus jeweils
einem Stift, einer Hülse, einem Kettenglied und einem
Gleiskettenschuh, derart an einen Fahrzeug angebracht, daß
sie die Räder des Fahrzeugs umschließt, wobei die voreilen
den und nachlaufenden Enden der aufgetrennten Gleiskette
miteinander verbunden werden. Beim Verbinden der beiden En
den, wird ein Haupt- bzw. Schließstift von einer Seite des
Kettenglieds unter Verwendung eines hydraulischen
Preßwerkzeugs oder durch Einschlagen mittels eines Hammers
in eine Haupt- bzw. Schließhülse preßgepaßt.
Die herkömmliche Verbindungsmethode, wie vorstehend
beschrieben, ist sehr kompliziert und der zusammengeschlos
sene Abschnitt ist in Folge des Einschlagens während des
Preßpassens leicht zu beschädigen, wodurch sich die Lebens
erwartung der Gleiskette verkürzt und die Zuverlässigkeit
des Produkts aufgrund von häufig auftretenden Fehlern ver
mindert wird. Ferner können Fremdkörper in die preßgepaßten
Abschnitte eindringen, so daß die Korrosionsbeständigkeit
an den verbundenen Abschnitten vermindert wird, wodurch an
dem betreffenden Abschnitt Rost entsteht. Diese Rostbildung
kann unerwartet zu einem Versagen führen.
Desweiteren ist für die Montage oder Demontage der Gleis
kette ein Hydraulikwerkzeug erforderlich, so daß die Mon
tage oder Demontage deshalb nicht an der Baustelle ausge
führt werden kann. Dies verzögert nicht nur die Reparatur
des Fahrzeugs, sondern es ist auch unmöglich, die herkömm
liche Verbindungsmethode bei einer SALT-Kette (Seal And
Lubrication Type) anzuwenden.
Bei der Erfindung ist es beabsichtigt, die vorstehend be
schriebenen Nachteile der herkömmlichen Kettenschießmethode
zu überwinden.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung ein Kettenschloß zum
Zusammenschließen einer endlosen Gleiskette zu schaffen,
bei der eine Montage und Demontage ohne die Verwendung von
Spezialwerkzeugen oder anderen Hilfsmitteln ausgeführt und
die Einrichtung auch bei SALT-Ketten verwendet werden kann.
Zur Lösung der vorstehend genannten Aufgabe wird das erfin
dungsgemäße Kettenschloß folgendermaßen zusammengesetzt:
Obere und untere Kettenschloßglieder bzw. Gliedseitenteile sind getrennt voneinander ausgebildet, so daß jedes der Glieder jeweils einer Hälfte des Durchschnitts-Kettenglieds der endlosen Gleiskette eines Elektrofahrzeugs oder eines Schwerlastfahrzeugs entspricht;
an den getrennten Flächen der oberen und unteren Ketten glieder ist ein vorstehender trapezförmiger Wirkverbin dungsabschnitt bzw. ein zurückgesetzter trapezförmiger Wirkverbindungsabschnitt angeordnet;
in einem Zustand in dem die Gleiskette um die Räder des Schwerlastfahrzeugs geschlungen sind, werden der vorste hende trapezförmige Wirkverbindungsabschnitt und der zurückgesetzte trapezförmige Wirkverbindungsabschnitt mit einander verbunden und anschließend die zwei Kettenschloß glieder mittels Schraubenbolzen zusammengezogen.
Obere und untere Kettenschloßglieder bzw. Gliedseitenteile sind getrennt voneinander ausgebildet, so daß jedes der Glieder jeweils einer Hälfte des Durchschnitts-Kettenglieds der endlosen Gleiskette eines Elektrofahrzeugs oder eines Schwerlastfahrzeugs entspricht;
an den getrennten Flächen der oberen und unteren Ketten glieder ist ein vorstehender trapezförmiger Wirkverbin dungsabschnitt bzw. ein zurückgesetzter trapezförmiger Wirkverbindungsabschnitt angeordnet;
in einem Zustand in dem die Gleiskette um die Räder des Schwerlastfahrzeugs geschlungen sind, werden der vorste hende trapezförmige Wirkverbindungsabschnitt und der zurückgesetzte trapezförmige Wirkverbindungsabschnitt mit einander verbunden und anschließend die zwei Kettenschloß glieder mittels Schraubenbolzen zusammengezogen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Explosions-Perspektivenansicht des erfindungs
gemäßen Kettenschlosses;
Fig. 2 eine Explosions-Seitenansicht des erfindungsgemäßen
Kettenschlosses;
Fig. 3 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Ketten
schlosses in montiertem Zustand;
Fig. 4 eine teilweise ausgebrochene Draufsicht des erfin
dungsgemäßen Kettenschlosses in montiertem Zustand; und
Fig. 5 das erfindungsgemäße Kettenschloß im Betriebszu
stand;
Gemäß Fig. 1 und 2 wird die Gleiskette, bei der das er
findungsgemäße Kettenschloß verwendet wird, auf eine Weise
zusammengesetzt, indem nacheinander Baugruppen aus einem
Kettenglied 2, einem Stift 3, einer Hülse 4 und einem
Gleiskettenschuh 5 zusammengebaut werden, wodurch eine
Gleiskette 1 entsteht. Ein erfindungsgemäßes Kettenschloß 6
für den Zusammenschluß der beiden Gleiskettenenden hat;
- - ein oberes Kettenglied 6a mit Schraubenlöchern 7 und einem Hülsen-Einsteckloch 8, und
- - ein unteres Kettenglied 6b mit Gewindebohrlöchern 9 und einem Stift-Einsteckloch 10,
wobei das obere und das untere Kettenglied 6a, 6b entlang
abgestufter Trennflächen 11 getrennt sind. An der Mitte der
abgestuften Trennfläche 11 des oberen Kettenglieds 6a ragt
ein trapezförmiger Wirkverbindungsabschnitt 12 mit geneig
ten Flächen 14, 14′ vor, während etwa an der Mitte der ab
gestuften Trennfläche 11 des unteren Kettenglieds 6b ein
zurückgesetzter trapezförmiger Wirkverbindungsabschnitt 13
mit geneigten Flächen 14, 14′ ausgebildet ist.
Die Bezugszeichen B und B′ bezeichnen Bolzenschrauben des
Kettenschlosses.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem vorstehend be
schriebenen Aufbau wird bezüglich ihrer Funktion und Wir
kung im folgenden beschrieben.
Zuerst wird die Gleiskette 1, die aus einer Mehrzahl von in
einer Reihe zusammengebauten Baugruppen besteht, die je
weils ein Kettenglied 2, einen Stift 3, eine Hülse 4 und
einen Gleiskettenschuh 5 haben, der Länge nach auf dem Bo
den ausgebreitet. Anschließend wird ein Schwerlastfahrzeug
auf die ausgebreitete Gleiskette 1 gefahren, so daß dar
aufhin die Gleiskette 1 beim Umlegen die Fahrzeugräder um
schließt.
Anschließend wird der Stift 3 und die Hülse 4 zum Zusammen
schließen der Gleiskette 1 in die vorgesehenen Löcher des
Kettenschlosses 6 gesteckt. Dann werden das obere Ketten
glied 6a und das untere Kettenglied 6b derart zusammenge
fügt, daß der vorragende trapezförmige Wirkver
bindungsabschnitt 12, der an der abgestuften Trennfläche 11
des oberen Kettenglieds 6a ausgebildet ist mit dem zurück
gesetzten trapezförmigen Wirkverbindungsabschnitt 13, der
an der abgestuften Trennfläche 11 des unteren Kettenglieds
6b ausgebildet ist verbunden wird.
Unter dieser Bedingung werden die geneigten Flächen 14, 14′
sowohl des vorstehenden als auch des zurückgesetzten tra
pezförmigen Wirkverbindungsabschnitts 12, 13 zusammenge
paßt, so daß die Schraubenaufnahmelöcher 7 und die Gewin
debohrlöcher 9 miteinander verbunden werden können.
In diesem Zustand wird ein Gleiskettenschuh 5 am oberen
Ende des Kettenschlosses 6 angebracht und anschließend
Schraubenbolzen B, B′ durch die Schraubenaufnahmelöcher 7
gesteckt, um sie in den Gewindelöchern 9 festzuziehen.
Folglich wird gemäß Fig. 3 und 4 der vorragende trapezför
mige Wirkverbindungsabschnitt 12 des oberen Kettenglieds 6a
und der zurückgesetzte trapezförmige Wirkverbindungsab
schnitt 13 des unteren Kettenglieds 6b exakt zusammenge
paßt, wobei das obere und untere Kettenglied 6a, 6b mittels
der Schraubenbolzen B, B′ fest zusammengezogen werden und
somit die Gleiskette 1 wie in Fig. 5 an dem Schwerlastfahr
zeug angebracht ist.
Wenn die Gleiskette 1 andererseits an dem Schwerlastfahr
zeug A ausgebaut werden muß, muß nur der Montageablauf in
umgekehrter Reihenfolge ausgeführt werden. D. h. zuerst
werden die Schraubenbolzen B, B′ entfernt, der Gleisketten
schuh 5 abgenommen, die Spannung der Gleiskette 1 gelockert
und anschließend das obere und untere Kettenglied 6a, 6b
durch Lösen des vorragenden trapezförmigen
Wirkverbindungsabschnitts 12 und des zurückgesetzten tra
pezförmigen Wirkverbindungsabschnitts 13 voneinander ge
trennt, wodurch ermöglicht wird, die Gleiskette 1 von dem
Schwerlastfahrzeug A abzunehmen.
Entsprechend der vorstehend beschriebenen Erfindung ist im
Gegensatz zur herkömmlichen Methode kein Hydraulikwerkzeug
oder ein Hammer für eine Montage oder Demontage des erfin
dungsgemäßen Kettenschlosses notwendig, sondern der Zu
sammenschluß wird mittels der festzuziehenden Schraubenbol
zen ausgeführt, nachdem der vorragende trapezförmige
Wirkverbindungsabschnitt des oberen Kettenglieds und der
zurückgesetzte trapezförmige Wirkverbindungsabschnitt des
unteren Kettenglieds zusammengefügt ist. Deshalb wird die
Montage und Demontage bequem und die Lebenserwartung er
höht, da keine Schäden an den zusammengefügten Teilen auf
treten können. Daraus ergibt sich, daß die Störungsrate er
niedrigt und die Produktqualität und Zuverlässigkeit ver
bessert wird. Ferner wird kein Hydraulikwerkzeug während
der Montage oder Demontage der Gleiskette erforderlich,
weshalb die Montage oder Demontage an einer Baustelle aus
geführt werden kann, so daß die Reparaturzeit verkürzt wird
und Annehmlichkeiten für den Benutzer geschaffen werden.
Desweiteren kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch bei
einer "SALT-Kette" verwendet werden.
Es ist ein Kettenschloß zum Zusammenschließen von zwei von
einander gelösten Endabschnitten einer endlosen Gleiskette
für Schwerlastfahrzeuge offenbart. Das Kettenschloß ist in
obere und untere Kettenglieder bzw. Gliedseitenteile ge
teilt, wobei das obere Kettenglied mit einem vorstehenden
trapezförmigen Wirkverbindungsabschnitt versehen ist, wäh
rend das untere Kettenglied mit einem zurückgesetzten tra
pezförmigen Wirkverbindungsabschnitt versehen ist. Dank ei
nes solchen Aufbaus wird die Montage und Demontage der
Gleiskette wieder einfacher und bequem und die Reparatur
zeit verringert.
Claims (2)
1. Kettenschloß zum Zusammenschließen einer endlosen Gleis
kette (1) in Form von einer in Reihe montierten Anzahl von
Unterbauteilen, bestehend aus einem Kettenglied (2), einem
Stift (3), einer Hülse (4) und einem Gleiskettenschuh (5),
gekennzeichnet durch ein oberes Kettenglied (6a) mit
Schraubenbolzen-Aufnahmelöchern (7) und einem Hülsen-Ein
steckloch (8) und mit einem vorstehenden trapezförmigen
Wirkverbindungsabschnitt (12),
ein unteres Kettenglied (6b) mit Gewindebohrlöchern (9) und einem Stift-Einsteckloch (10) und mit einem zurückgesetzten trapezförmigen Wirkverbindungsabschnitt (13), wobei der vorstehende Wirkverbindungsabschnitt (12) des oberen Kettenglieds (6a) und der zurückgesetzte Wirkverbindungs abschnitt (13) des unteren Kettenglieds (6b) miteinander verbunden sind, um das obere und untere Kettenglied (6a, 6b) zu verbinden und
Schraubenbolzen (B, B′), die durch die Schraubenbolzen-Auf nahmelöcher (7) gesteckt und in den Gewindebohrlöchern (9) festgezogen sind, so daß das obere und das untere Ketten glied (6a, 6b) zusammengehalten sind.
ein unteres Kettenglied (6b) mit Gewindebohrlöchern (9) und einem Stift-Einsteckloch (10) und mit einem zurückgesetzten trapezförmigen Wirkverbindungsabschnitt (13), wobei der vorstehende Wirkverbindungsabschnitt (12) des oberen Kettenglieds (6a) und der zurückgesetzte Wirkverbindungs abschnitt (13) des unteren Kettenglieds (6b) miteinander verbunden sind, um das obere und untere Kettenglied (6a, 6b) zu verbinden und
Schraubenbolzen (B, B′), die durch die Schraubenbolzen-Auf nahmelöcher (7) gesteckt und in den Gewindebohrlöchern (9) festgezogen sind, so daß das obere und das untere Ketten glied (6a, 6b) zusammengehalten sind.
2. Kettenschloß zum Zusammenschließen einer endlosen Gleis
kette 1 gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das
obere und untere Kettenglied (6a, 6b) durch Grenzflächen in
der Form von abgestuften Trennflächen (11) des oberen und
unteren Kettenglieds (6a, 6b) voneinander getrennt sind,
wobei der vorstehende trapezförmige Wirkverbindungsab
schnitt (12) und der zurückgesetzte trapezförmige Wirkver
bindungsabschnitt (13) jeweils mit geneigten Flächen (14,
14′) derart versehen sind, daß sie beim Verbinden ineinan
dergepaßt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Country Status (4)
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KR (1) | KR910015466A (de) |
DE (1) | DE4103424A1 (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Families Citing this family (2)
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1990
- 1990-02-06 KR KR1019900001516A patent/KR910015466A/ko not_active Application Discontinuation
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1991
- 1991-02-05 DE DE4103424A patent/DE4103424A1/de not_active Withdrawn
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- 1991-02-06 IT ITMI910294A patent/IT1247896B/it active IP Right Grant
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US10723396B2 (en) | 2017-12-19 | 2020-07-28 | Caterpillar Inc. | Master track link with unitary rail |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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IT1247896B (it) | 1995-01-05 |
KR910015466A (ko) | 1991-09-30 |
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ITMI910294A0 (it) | 1991-02-06 |
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