DE4102651A1

DE4102651A1 - Umschaltanordnung

Info

Publication number: DE4102651A1
Application number: DE19914102651
Authority: DE
Inventors: Dieter Dr Ing Dohnal; Leonhard Ing Grad Pillmeier
Original assignee: Maschinenfabrik Reinhausen GmbH; Maschinenfabrik Reinhausen Gebrueder Scheubeck GmbH and Co KG
Current assignee: Maschinenfabrik Reinhausen GmbH; Maschinenfabrik Reinhausen Gebrueder Scheubeck GmbH and Co KG
Priority date: 1991-01-23
Filing date: 1991-01-30
Publication date: 1992-10-08
Also published as: EP0577864B1; EP0577864A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Umschaltanordnung gemäß Hauptpatentanmeldung P 41 01 866.4.

Solche leistungslose Umschaltanordnungen sind besonders für die Umschaltung von Schaltkontakten bei Lastumschaltern von Stufenschaltern für Transformatoren geeignet, wobei in Abhängigkeit von der Schaltrichtung jeweils einer der Schalt kontakte als Hauptschaltkontakt und der andere als Widerstands schaltkontakt dient.

Nachteilig bei der Umschaltanordnung nach der Hauptpatent anmeldung P 41 01 866.4 ist jedoch der große Platzbedarf, den sie im Isolierstoffzylinder des Lastumschalters erfordert. Die fest mit der Antriebswelle verbundenen Laufrollen beschreiben bei Drehung einen unerwünscht großen kreisförmigen Bereich und bedingen, daß die Antriebswelle einen erheblichen Abstand von der inneren Wandung des Isolierstoffzylinders des Lastumschalters aufweisen muß.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Umschaltanordnung gemäß Hauptpatentanmeldung so weiterzuentwickeln, daß der Platzbedarf möglichst gering ist, insbesondere, daß die Antriebswelle möglichst dicht parallel zu der inneren Wandung des Lastumschalter gefäßes angeordnet werden kann.

Dies wird erfindungsgemäß durch die im ersten Patentanspruch angegebenen Mittel gelöst.

Durch die Erfindung ist es möglich, die Antriebswelle sehr dicht an der Wandung des Isolierstoffzylinders anzuordnen und insgesamt den Platzbedarf der Umschaltanordnung zu verringern.

Der nach der Hauptpatentanmeldung erforderliche Schwenkbereich wird hierbei dadurch gewonnen, daß bei jeder Drehung der Antriebs welle um 180° eine der Laufrollen auf die Innenwand des Isolier stoffzylinders aufläuft, wodurch der gesamte Rollenbolzen aus seiner Mittellage verschoben wird und damit die gegenüberliegende Laufrolle in den Bereich des elastischen Betätigungsteils gelangt.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird der verschiebbare Rollenbolzen dabei von Führungsbuchsen geführt und durch Federkraft ständig in seine Mittellage gezogen.

Die Unteransprüche beinhalten weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.

Anhand von Zeichnungen soll die Erfindung beispielhaft näher erläutert werden.

Es zeigen:

Fig. 1 die Erfindung von oben gesehen

Fig. 2 dieselbe in seitlicher Schnittdarstellung

Eine Antriebswelle 1 ist von waagerechten Bohrungen durchsetzt, in denen Rollenbolzen 2 verschiebbar geführt sind; die Führung jedes Rollenbolzens erfolgt durch Führungsbuchsen 4, 5, die beidseitig in der Bohrung stecken und einen äußeren Bund aufweisen, der verhindert, daß sie nach innen rutschen.

An beiden Enden der Rollenbolzen 2 sind Laufrollen 3 auf an sich bekannte Weise drehbar angeordnet.

Statt der dargestellten Befestigung der Laufrollen 3 zwischen zwei parallelen Rollenbolzen 2 ist es auch möglich, nur einen einzigen solchen Rollenbolzen vorzusehen.

In der Mitte jedes Rollenbolzens 2, innerhalb der hohlen Antriebs welle 1 also, befindet sich jeweils ein Widerlager 10, 11.

Jeweils zwischen dem Widerlager 10, 11 und den Innenseiten der Führungsbuchsen 4, 5 stützen sich Federn 6, 7, 8, 9 ab, so daß jeder Rollenbolzen beidseitig linear verschiebbar ist, jedoch durch Federkraft stets in seine stabile Mittellage symmetrisch zur Längsachse der Antriebswelle 1 zurückgezogen wird.

Bei deren Drehung läuft eine der Laufrollen 3 an der inneren Wandung des Isolierstoffzylinders 15 auf und bewirkt die beschriebene Verschiebung, wodurch die andere Laufrolle 3 in Eingriff mit dem hier nicht näher dargestellten Betätigungsteil 16 gelangt.

Zweckmäßigerweise besteht zumindestens die Oberfläche der Laufrollen 3 aus Teflon; dies ermöglicht ein sehr verschleiß armes Auflaufen auf den Isolierstoffzylinder 15, der üblicherweise aus GFK besteht.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Führungsbuchsen 4, 5 durch Fixierbleche 12, 13 in der jeweiligen Bohrung der Antriebswelle 1 gehalten; die Krümmung der Fixierbleche 12, 13 ist der der Antriebswelle 1 angepaßt. Die Fixierbleche 12, 13 wiederum können durch die radiale Umwicklung der gesamten Antriebswelle 1 mit Wickelband im entsprechenden Bereich auf einfache Weise und ohne metallische Befestigungsmittel auf der Antriebswelle fixiert werden.

Claims

1. Umschaltanordnung, insbesondere für Lastumschalter von Stufenschaltern für Stufentransformatoren, zur lastlosen, einpoligen Umschaltung zwischen zwei Festkontakten bei Drehrichtungsumkehr einer Antriebswelle, wobei eine elektrisch leitende Schaltwippe an ihren beiden freien Enden zwischen zwei Festkontakten drehbar gelagert ist, die Schaltwippe ein elastisches Betätigungsteil aufweist, das in den Schwenkbereich von Laufrollen ragt, die wiederum mit der Antriebswelle in Verbindung stehen und bei deren erst maliger Drehung in jeder Richtung die Schaltwippe in die jeweils entgegengesetzte Endstellung verschwenken, nach Hauptpatentanmeldung P 41 01 866.4, dadurch gekennzeichnet,
daß an jedem Ende mindestens eines die Antriebswelle (1) senkrecht zu deren Längsachse durchdringenden Rollenbolzens eine Laufrolle (3) angeordnet ist,
daß der Rollenbolzen (2) gegen eine Federkraft in beiden Richtungen in seiner Längsachse in der Antriebswelle (1) aus seiner Mittellage verschiebbar ist und
daß bei der Drehung der Antriebswelle (1) eine der Laufrollen (3) auf die Innenwand des Isolierstoffzylinders (15) aufläuft und damit die jeweils andere Laufrolle (3) in den Bereich des Betätigungsteils (16) aus ihrer konzentrischen Kreisbahn um die Antriebswelle (1) ausgelenkt wird.

2. Umschaltanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Rollenbolzen (2) durch beiseitige Führungs buchsen (4, 5) linear geführt wird bzw. werden.

3. Umschaltanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbuchsen (4, 5) einen äußeren Bund aufweisen, der über der entsprechenden Bohrung durch die Antriebswelle (1) saßen übersteht.

4. Umschaltanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbuchsen (4, 5) außen durch Fixierbleche (12, 13) gehalten werden, deren Krümmung der äußeren Kontur der Antriebswelle (1) angepaßt ist.

5. Umschaltanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierbleche (12, 13) und damit die jeweiligen Führungsbuchsen (4, 5) durch radiale Umwicklung mit Wickelband (14) auf der Antriebswelle (1) gehalten sind.

6. Umschaltanordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich innerhalb der Antriebswelle (1) in der Mitte jedes Rollenbolzens (2) ein Widerlager (10, 11) befindet und daß sich jeweils zwischen Widerlager (10, 11) und innerem Rand der entsprechenden Führungsbuchse (4, 5) Schraubenfedern (6, 7, 8, 9) abstützen, die den Rollenbolzen (2) umgeben.

7. Umschaltanordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (3) mindestens an ihrer Oberfläche aus Teflon bestehen.