DE4102618A1 - Vorrichtung zur vereinzelung von vorformlingen - Google Patents
Vorrichtung zur vereinzelung von vorformlingenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vereinzelung von
Vorformlingen, die mit einem mit ihrer Mündung in lotrech
ter Richtung nach oben angeordnete Vorformlinge wendenden
und zu einer Übergabestation transportierenden Wenderad
gekoppelt sowie mit einer die Vorformlinge zuführenden
Zuführeinrichtung verbunden ist.
Eine derartige Vorrichtung wird zur Versorgung einer Blas
maschine benötigt, die aus Vorformlingen nach deren Er
wärmung durch Aufblasen Behälter, beispieisweise Flaschen,
herstellt. Die Vorformlinge sind hierzu aus einem thermo
plastischen Material ausgebildet. Insbesondere ist aufgrund
seiner guten Orientierungseigenschaften Polyäthylen
terephthalat geeignet.
Bei einer bekannten Vorrichtung zur Vereinzelung von Vor
formlingen werden die Vorformlinge aus dem Bereich einer als
Zuführschiene ausgebildeten Zuführeinrichtung entnommen, die
schräg zur Horizontalen ausgerichtet ist und in deren Be
reich der Transport der Vorformlinge im wesentlichen
aufgrund der Gravitationskraft erfolgt. Die Vorformlinge
werden dabei in eine im wesentlichen in horizontaler
Richtung rotierende Vereinzelungseinrichtung überführt,
die mit zahnartig ausgebildeten Fingern die Vorformlinge aus
dem Bereich der Zuführschiene entnimmt und dabei vereinzelt.
Insbesondere bei einer hohen Anzahl von pro Zeiteinheit zu
fördernden Vorformlingen und bei einem abnehmenden Staudruck
im Bereich der Zuführschiene durch Störungen im Bereich
einer Beladungseinheit konnten bei der bekannten Vereinze
lungsvorrichtung Störungen auftreten, die teilweise zu einer
Zerstörung der Vorformlinge und infolge von sich festklem
menden Vorformlingsbruchstücken zu einem Maschinenstillstand
führten. Das Problem einer materialschonenden Vorformlings
zufuhr, insbesondere bei hohen Produktionsraten, konnte aber
auch mit anderen bekannten Vereinzelungseinrichtungen nicht
in vollem Umfang befriedigend gelöst werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vor
richtung der einleitend genannten Art so zu verbessern, daß
eine Zerstörung von Vorformlingen im Bereich der Vereinze
lungseinrichtung mit hoher Zuverlässigkeit vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine
die Vorformlinge in den Bereich des Wenderades transportie
rende Vereinzelungseinrichtung als eine Förderschnecke aus
gebildet ist, die sich mit einer Schneckenlängsachse im
wesentlichen parallel zu einem die Zuführeinrichtung mit dem
Wenderad verbindenden Transportschacht erstreckt und ein
Gewinde aufweist, dessen Gangbreite in Richtung der
Schneckenlängsachse im wesentlichen eine dem Durchmesser
der Vorformlinge entsprechende Ausdehnung aufweist.
Durch die Anordnung der Förderschnecke im Bereich der
Vereinzelungseinrichtung wird ein materialschonendes
Entnehmen der Vorformlinge aus dem Bereich der Zuführein
richtung ermöglicht. Insbesondere ist es vorteilhaft, durch
eine gerundete Ausbildung der Konturen im Bereich des Gewin
des der Förderschnecke eine schonende Einfädelung der Vor
formlinge in den Bereich der Förderschnecke zu ermöglichen.
Neben der Entnahme der Vorformlinge aus dem Bereich der
Zuführeinrichtung erlaubt die Förderschnecke durch eine
geeignete Dimensionierung ihres Gewindes eine relative
Anordnung der entlang des Transportschachtes geförderten
Vorformlinge mit einem Abstand, der eine koordinierte Über
leitung der Vorformlinge in den Bereich des Wenderades er
möglicht. Neben der Vereinzelung von Vorformlingen ist es
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch möglich, andere
Gegenstände, vorzugsweise mit einer zylindrischen bzw. läng
lichen Gestaltung, mit einer definierten abstandsbehafteten
relativen Anordnung zueinander und bezüglich einer nachfol
genden Verarbeitungseinheit zu versehen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Förderschnecke entlang ihrer Längsachse
eine Verjüngung in Richtung auf die Zuführschiene aufweist.
Diese Verjüngung unterstützt die Einfädelung der Vorformlin
ge in den Gewindegang der Förderschnecke und erleichtert
eine Korrektur der Positionierung der Vorformlinge relativ
zur Förderschnecke, wenn die Vorformlinge noch nicht präzise
ausgerichtet sind. Ein nicht korrekt ausgerichteter Vorform
ling wird bei seiner Förderung entlang des Transportschach
tes mit allmählich zunehmenden ihn ausrichtenden Kräften
beaufschlagt und hierdurch schonend relativ zur Förder
schnecke ausgerichtet.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung ist vorgesehen, daß die Förderschnecke zur Gewähr
leistung einer koordinierten Bewegung mit dem Wenderad ge
koppelt ist. Diese Kopplung ermöglicht eine definierte Über
leitung der Vorformlinge aus dem Bereich der Förderschnecke
in den Bereich des Wenderades. Durch diese koordinierte
Bewegung werden Positionierungsabweichungen vermieden, die
bei unabhängigen Antrieben auftreten könnten. Insbesondere
ist daran gedacht, die Kopplung als einen Zahnriemen zu
realisieren. Der Zahnriemen ermöglicht eine mechanisch defi
nierte Positionierung der Förderschnecke relativ zum Wende
rad.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung ist vorgesehen, daß sich eine Schneckenlängsachse der
Förderschnecke bezüglich einer lotrechten Richtung etwa auf
einer Höhe erstreckt, die der Schwerpunktlage der Vorform
linge entspricht. Durch diese Anordnung der Förderschnecke
werden Pendelbewegungen der Vorformlinge vermieden, die bei
einer Beaufschlagung mit Ausrichtungskräften auftreten kön
nen, die mit einem Abstand zum Schwerpunkt auf den Vorform
ling einwirken. Pendelbewegungen könnten die Zuverlässigkeit
der Einfädelungsvorgänge der Vorformlinge in die Förder
schnecke beeinträchtigen und zumindest die Anzahl der pro
Zeiteinheit vereinzelbaren Vorformlinge beschränken. Es ist
aber auch möglich, zur Minimierung von auftretenden Rei
bungskräften die Schneckenlängsachse auf einer Höhe anzu
ordnen, die in Richtung auf die Mündung der Vorformlinge
oberhalb deren Schwerpunktes liegt.
Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den
beigefügten Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausfüh
rungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Verein
zelung von Vorformlingen,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Schnitt
linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf die
Vorrichtung gemäß Blickrichtung III-III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Querschnitt durch ein in Fig. 7 dargestell
tes Spannrad für einen die Förderschnecke antrei
benden Zahnriemen,
Fig. 5 einen Längsachnitt durch die Vorrichtung gemäß
Schnittlinie V-V in Fig. 1,
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Vor
richtung gemäß Blickrichtung VI-VI in Fig. 1 und
Fig. 7 eine rückwärtige Ansicht der Vorrichtung gemäß
Blickrichtung VII-VII in Fig. 1.
Eine Vorrichtung zur Vereinzelung von Vorformlingen (1)
besteht im wesentlichen aus einer Förderschnecke (2), die im
Bereich eines Transportschachtes (3) angeordnet ist, der eine
Zuführeinrichtung (4) mit einem Wenderad (5) verbindet. Die
Förderschnecke (2) erstreckt sich mit einer Schneckenlängs
achse (6) im wesentlichen parallel zu einer Längsachse (7)
des Transportschachtes (3). Die Förderschnecke (2) weist ein
Gewinde (8) auf, dessen Gewindegänge (9) von einem sich im
wesentlichen spiralförmig entlang der Schneckenlängsachse
(6) erstreckenden Steg (10) begrenzt sind. In Richtung auf
die Zuführeinrichtung (4) weist die Förderschnecke (2) eine
Verjüngung (11) auf, in deren Bereich ein Durchmesser der
Förderschnecke (2) stetig von einem dem Wenderad (5) zuge
wandten größten Durchmesser in einen der Zuführeinrichtung
(4) zugewandten kleinsten Durchmesser übergeleitet wird. Zur
Erleichterung der Einfädelung der Vorformlinge (1) ist es
besonders zweckmäßig, die Verjüngung (11) derart auszubil
den, daß ein sich zwischen den der Schneckenlängsachse (6)
zugewandten Bereichen der Gewindegänge (9) erstreckender
Basisdurchmesser der Förderschnecke (2) entlang der
Schneckenlängsachse (6) im wesentlichen konstant ist und
sich im Bereich der Verjüngung (11) im wesentlichen nur ein
Außendurchmesser der Förderschnecke (2) verringert. Insbe
sondere ist auch daran gedacht, die Förderschnecke (2) mit
einer in Richtung auf das Wenderad (5) zunehmenden Gewinde
steilheit zu versehen und hierdurch im Bereich der dem
Wenderad (5) zugewandten Ausdehnung der Förderschnecke (2)
bei einer Umdrehung der Förderschnecke (2) einen weiteren
Transportweg in Richtung der Schneckenlängsachse (6) zu
durchlaufen als in einem der Zuführeinrichtung (4) zugewand
ten Bereich. Darüber hinaus ist es zur stetigen Abstandsver
größerung der Vorformlinge (1) während deren Transportes
entlang des Transportschachtes (3) möglich, den Steg (10) in
Richtung auf das Wenderad (5) mit einer zunehmenden Steg
breite zu versehen. Bezüglich einer relativ zur Schnecken
längsachse (6) radialen Richtung weisen die Gewindegänge (9)
eine gerundete Kontur mit schräger Flankenanordnung auf.
Diese gerundete Ausbildung der Gewindegänge (9) ermöglicht
zum einen eine materialschonende Einführung von Vorformlin
gen (1) in den Bereich der Förderschnecke (2) und erlaubt
darüber hinaus bei einer Anpassung der gerundeten Ausbildung
an die Außenkonturen der Vorformlinge (1) eine definierte
Führung der Vorformlinge (1) entlang des Transportschachtes
(3) sowie eine exakte und definierte Übergabe der Vorform
linge (1) an das Wenderad (5).
Das Wenderad (5) weist zur Aufnahme der Vorformlinge (1)
Finger (12) auf, die mit einer geschwungenen Kontur zur
Führung der Vorformlinge (1) versehen sind. Die Finger (12)
weisen jeweils eine Fingerbasis (13) auf, die in eine
Fingerkuppe (14) übergeleitet ist. Die Fingerkuppe (14)
besitzt eine in eine Rotationsrichtung (15) des Wenderades
(5) weisende Orientierung. Im Bereich des Wenderades (5)
wird der Vorformling (1) zwischen einer Rückenflanke (16)
eines Fingers (12) und einer Vorderflanke (17) eines benach
bart angeordneten Fingers (12) geführt. Die Rückenflanke
(16) und die Vorderflanke (17) weisen eine geschwungene
Kontur auf, deren Ausrichtungen im Bereich der Fingerkuppen
(14) eine im wesentlichen in die Rotationsrichtung (15)
weisende Komponente und im Bereich der Fingerbasis (13) eine
im wesentlichen quer zur Rotationsrichtung (15) ausgerich
tete Komponente besitzen.
Der Transportschacht (3) erstreckt sich im wesentlichen
Bereich seiner Ausdehnung etwa senkrecht zur Rotations
richtung (15) und ist im Bereich seiner dem Wenderad (5)
zugewandten Ausdehnung mit einer in Rotationsrichtung (15)
weisenden Krümmung versehen, die eine stetige Überleitung
der Vorformlinge in einen von der Rückenflanke (16) und der
Vorderflanke (17) begrenzten Aufnahmeraum (18) des Wen
derades (5) unterstützt.
Im Bereich ihrer der Zuführeinrichtung (4) zugewandten Aus
dehnung weist die Förderschnecke (2) einen Antriebszapfen
(19) auf, der mit einem Zahnrad (20) versehen ist. Der
Antriebszapfen (19) ist im Bereich eines Lagers (21) rota
tionsfähig geführt. Ein weiteres Lager (22) ist zur rota
tionsfähigen Führung eines dem Antriebszapfen (19) abgewandt
angeordneten Lagerzapfens (23) vorgesehen. Das Zahnrad (20)
greift in ein Zahnrad (24) ein, das über eine Überlastkupp
lung (25) mit einer Antriebswelle (26) verbunden ist. Die
Antriebswelle (26) ist von Lagern (27, 28) im Bereich eines
Gehäuses (29) geführt. Im Bereich ihrer der Überlastkupplung
(25) abgewandten Ausdehnung ist die Antriebswelle (26) mit
einem Antriebsrad (30) verbunden, das zur Beaufschlagung mit
einem Zahnriemen (31) vorgesehen ist. Der Zahnriemen (31)
verbindet das Antriebsrad (30) mit einem Hauptrad (32), das
im Bereich des Wenderades (5) angeordnet ist und gemeinsam
mit dem Wenderad (5) rotiert. Zur Straffung des Zahnriemens
(31) ist ein Spannrad (33) vorgesehen. Das Spannrad (33) ist
auf einem Zapfen (34) über Lager (35) rotationsfähig ge
führt. Der Zapfen (34) ist mit einem Träger (36) ver
schraubt.
Der Transportschacht (3) ist im wesentlichen parallel zur
Längsachse (7) im Bereich seiner der Förderschnecke (2)
abgewandten Ausdehnung von einem Leitelement (37) begrenzt.
Das Leitelement (37) weist eine geschwungen ausgebildete
Ausnehmung (38) auf, die ein Ausweichen eines noch nicht in
einen Gewindegang (9) eingeleiteten Vorformlinges (1) ermög
licht. Hierdurch wird ein Zerquetschen des Vorformlinges (1)
zwischen dem Leitelement (37) und dem Steg (10) vermieden.
Im Bereich der Ausnehmung (38) ist ein verschwenkbar ge
lagerter Leithebel (39) angeordnet. Der Leithebel (39) weist
ein Schwenklager (40) auf, das der Zuführeinrichtung (4)
abgewandt ist und eine sich im wesentlichen in lotrechter
Richtung erstreckende Rotationsachse aufweist. Über eine
Feder (41) ist der Leithebel (39) mit einem Halterungsele
ment (42) verbunden. Die Feder (41) zieht den Leithebel (39)
in einem nicht von einem Vorformling (1) belasteten Zustand
in eine Orientierung, in der sich der Leithebel (39) mit
seiner der Förderschnecke (2) zugewandten Flanke im wesent
lichen in Richtung der Längsachse (7) erstreckt. Die Aus
lenkung des Leithebels (39) wird von einem Positionssensor
(43) überwacht, der bei einer vorgebbaren maximal zulässigen
Auslenkung des Leitelementes (37) ein Detektionssignal aus
löst.
Zur Blockierung bzw. Freigabe der Zuführung von Vorformlin
gen (1) aus dem Bereich der Zuführeinrichtung (4) in den
Bereich des Transportschachtes (3) ist ein Sperrhebel (44)
vorgesehen, der in einem Sperrzustand in den Transport
schacht (3) eingreift. Der Sperrhebel (44) ist im Bereich
eines Schwenklagers (45), das sich mit einer Schwenkachse im
wesentlichen in lotrechter Richtung erstreckt, rotations
fähig gelagert. Im Bereich seiner dem Transportschacht (3)
zugewandten Ausdehnung weist der Sperrhebel (44) eine vor
gebbar in den Transportschacht (3) eingreifende Sperrklinke
(46) auf. Im Bereich seiner der Sperrklinke (46) abgewandten
Ausdehnung ist der Sperrhebel (44) mit einer Verstellein
richtung (47) verbunden. Die Verstelleinrichtung (47) ist
als ein Kolben (48) ausgebildet, der in einem Zylinder (49)
beweglich geführt ist. Der Zylinder (49) ist im Bereich
seiner dem Sperrhebel (44) abgewandten Ausdehnung an einen
Tragarm (50) angelenkt. Insbesondere ist auch daran ge
dacht, die Verstelleinrichtung (47) nicht unmittelbar mit
dem Sperrhebel (44) zu verbinden, sondern den Sperrhebel
(44) in einem in lotrechter Richtung oberen Bereich des
Transportschachtes (3) anzuordnen und über eine Welle (51)
mit einem Verstellhebel (52) zu verbinden, der in lotrechter
Richtung tiefer als der Sperrhebel (44) angeordnet ist und
im Bereich seines der Welle (51) abgewandten Endes mit der
Verstelleinrichtung (47) verbunden ist. Durch diese Anord
nung ist es möglich, die Verstelleinrichtung (47) in einem
die Zugänglichkeit der Vorrichtung nicht beeinträchtigenden
Bereich anzuordnen. Darüber hinaus ist es auch möglich,
statt eines verschwenkbaren Sperrhebels (44) andere Sperr
organe zu verwenden. Beispielsweise kann ein translatorisch
beweglicher Sperrzapfen vorgesehen werden, der in einer
Sperrpositionierung in den Transportschacht hineinragt.
Eine weitere Variante zur Realisierung einer gesteuerten
Zufuhr der Vorformlinge besteht darin, die Förderschnecke
lediglich in definierten Winkellagen ein- bzw. auskoppelbar
anzuordnen.
Relativ zum Wenderad (5) ist der Transportschacht (3) derart
angeordnet, daß sich die Längsachse (7) im wesentlichen
parallel und in lotrechter Richtung unterhalb einer Rota
tionsachse des Wenderades (5) erstreckt. Die Schneckenlängs
achse (6) erstreckt sich gleichfalls im wesentlichen paral
lel und in lotrechter Richtung auf einem tieferen Niveau als
die Rotationsachse des Wenderades (5). Bezüglich einer durch
die Rotationsachse des Wenderades (5) verlaufenden Lotrech
ten weist die Schneckenlängsachse (6) jedoch einen seit
lichen Versatz auf. Im Bereich seiner in lotrechter Richtung
oberen Richtung ist der Transportschacht (3) seitlich von
Leitschienen (53) begrenzt, die eine hochglatte Oberfläche
aufweisen und zur Führung von Stützringen (54) der Vorform
linge (1) vorgesehen sind. Das Leitelement (39) ist mit
seiner in lotrechter Richtung unteren Begrenzung auf einem
höheren Niveau angeordnet, als eine untere Begrenzung des
die Förderschnecke (2) bereichsweise umschließenden Gehäuses
(29). Im Bereich des die Antriebswelle (26) umschließenden
Teiles des Gehäuses (29) ist ein eine ggf. erfolgende Aus
lösung der Überlastkupplung (25) überwachender Sensor an
geordnet.
Die Antriebswelle (26) erstreckt sich im wesentlichen
parallel zur Förderschnecke (2). Grundsätzlich ist es aber
auch möglich der Antriebswelle (26) zur Anpassung an
konstruktive Randbedingungen eine andere Ausrichtung zu
verleihen.
Bei einem Betrieb der Vorrichtung zur Vereinzelung von Vor
formlingen werden die Vorformlinge (1) über die Zuführein
richtung (4) in den Bereich der Förderschnecke (2) transpor
tiert. Durch die sich in Richtung auf die Zuführeinrichtung
(4) verjüngende Kontur der Förderschnecke (2) wird ein die
Vorformlinge (2) schonendes Einfädeln in die Gewindegänge
(9) der Förderschnecke (2) ermöglicht. Die Einfädelung der
Vorformlinge (1) in die Gewindegänge (9) wird darüber hinaus
durch die angeschrägten Flanken des Steges (10) unterstützt.
Sollte ein Vorformling (1) nicht in vorgesehener Weise in
das Gewinde (8) eingeführt werden können, so ist im Bereich
der Ausnehmung (38) ein Ausweichen des Vorformlinges (1)
möglich, das eine mechanische Zerstörung des Vorformlinges
(1) vermeidet. Spätestens im Bereich der Ausnehmung (38)
erfolgt eine endgültige Einfädelung des Vorformlinges (1) in
das Gewinde (8). Störungen im Bereich der Einfädelung der
Vorformlinge (1) in das Gewinde (8) werden über den Posi
tionssensor (43) detektiert, der die Auslenkung des im
Bereich der Ausnehmung (38) angeordneten Leithebels (39)
überwacht. Bei gravierenden Störungen im Bereich der Förder
schnecke (2) vermeidet die Überlastkupplung (25) eine Rück
wirkung auf das Wenderad (5) und einen dieses bewegenden
Antrieb. Bei einer Positionierung des Sperrhebels (44) in
einer Sperrpositionierung wird eine weitere Zufuhr von Vor
formlingen (1) in den Bereich des Transportschachtes (3)
unterbunden.
Nach einem Transport der Vorformlinge (1) entlang der
Förderschnecke (2) erfolgt im Bereich des der Zuführein
richtung (4) abgewandten Endes der Förderschnecke (2) die
Übergabe der Vorformlinge (1) in den Bereich des Wenderades
(5). Durch die relativ zum Wenderad (5) koordinierte Bewe
gung der Förderschnecke (2) ist ein genau definierter Über
gabeablauf gewährleistet, der eine Beschädigung der Vorform
linge (1) vermeidet.
Claims (23)
1. Vorrichtung zur Vereinzelung von Vorformlingen, die mit
einem mit ihrer Mündung in lotrechter Richtung nach oben
angeordnete Vorformlinge wendenden und zu einer Übergabe
station transportierenden Wenderad gekoppelt sowie mit
einer die Vorformlinge zuführenden Zuführeinrichtung ver
bunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Vorform
linge (1) in den Bereich des Wenderades (5) transportierende
Vereinzelungseinrichtung als eine Förderschnecke (2) ausge
bildet ist, die sich mit einer Schneckenlängsachse (6) im
wesentlichen parallel zu einem die Zuführeinrichtung (4) mit
dem Wenderad (5) verbindenden Transportschacht (3) erstreckt
und ein Gewinde (8) aufweist, dessen Gangbreite in Richtung
der Schneckenlängsachse (6) im wesentlichen eine dem
Durchmesser der Vorformlinge (1) entsprechende Ausdehnung
aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Förderschnecke (2) entlang ihrer Längsachse (7) eine
sich in Richtung auf die Zuführeinrichtung (4) erstreckende
Verjüngung (11) aufweist.
3. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke (2) mit einem
einzelne Gewindegänge (9) voneinander trennenden Steg (10)
versehen ist, der sich im wesentlichen spiralförmig entlang
der Schneckenlängsachse (6) erstreckt und in Richtung auf
das Wenderad (5) mit einer zunehmenden Stegbreite versehen
ist.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke (2) in
Richtung auf das Wenderad (5) eine zunehmende Gewindesteil
heit aufweist.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde (8) mindestens be
reichsweise relativ zu einer bezüglich der Schneckenlängs
achse (6) radialen Richtung einen schrägen Flankenverlauf
aufweist und einander zugewandte Gewindeflanken über eine
an einen Außendurchmesser der Vorformlinge (1) angepaßte
gerundete Kontur ineinander übergeleitet sind.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schneckenlängsachse (6)
der Förderschnecke (2) bezüglich einer lotrechten Richtung
etwa auf einen Niveau erstreckt, das einer Schwerpunktlage
der Vorformlinge (1) entspricht.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schneckenlängsachse (6)
der Förderschnecke (2) bezüglich einer lotrechten Richtung
etwa auf einen Niveau erstreckt, das in Richtung auf eine
Mündung der Vorformling (1) oberhalb deren Schwerpunktlage
angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke (2) eine
koordinierte Bewegung ermöglichend mit dem Wenderad (5)
gekoppelt ist.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der Förder
schnecke (2) mit dem Wenderad (5) eine Antriebswelle (26)
vorgesehen ist, die über Zahnräder (20, 24) mit der Förder
schnecke (2) und über einen Zahnriemen (31) mit einem ge
meinsam mit dem Wenderad (5) rotierenden Antriebsrad (30)
verbunden ist.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Antriebswelle
(26) eine bei Überschreiten einer vorgebbaren Belastung
ausrastende Überlastkupplung (25) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Detektion einer Auslösung
der Überlastkupplung (25) ein Überlastsensor vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schneckenlängsachse (6)
und eine Rotationsachse des Wenderades (5) im wesentlichen
horizontal und parallel zueinander erstrecken.
13. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Transportschacht (3) im Bereich
seiner dem Wenderad (5) zugewandten Ausdehnung mit einem eine
stetige Übergabe eines Vorformlings (1) an das Wenderad (5)
zulassenden geschwungen verlaufenden Endbereich versehen ist.
14. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Transportschacht (3) mit
seiner Längsachse (7) im wesentlichen in lotrechter Richtung
unterhalb der Rotationsachse des Wenderades (5) erstreckt.
15. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Transportschacht (3) im Be
reich seiner in lotrechter Richtung oberen Ausdehnung mit zur
Führung von an den Vorformlingen (1) vorgesehenen Stützringen
(54) geeigneten Leitschienen (53) versehen ist.
16. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Transportschachtes
(3) ein vorgebbar eine Zufuhr von Vorformlingen (1) in den
Bereich des Transportschachtes (3) sperrender Sperrhebel (44)
angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (44) in einer
Sperrpositionierung mit einer Sperrklinke (46) in den
Transportschacht (3) hineinragt.
18. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (44) in einer hori
zontalen Ebene verschwenkbar angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (44) von einer aus
einem Kolben (48) und einem Zylinder (49) ausgebildeten Ver
stelleinrichtung (47) positioniert wird.
20. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich eines den Transport
schacht (3) in einer der Förderschnecke (2) abgewandten
Richtung begrenzenden Leitelementes (37) eine ein Ausweichen
von Vorformlingen (1) zulassende Ausnehmung (38) angeordnet
ist, in deren Bereich ein federnd gelagerter Leithebel (39)
zur nachgiebigen Einführung der Vorformlinge (1) in das Gewin
de (8) angeordnet ist.
21. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß der Leithebel (39) im Bereich
seiner der Zuführeinrichtung (4) abgewandten Ausdehnung mit
einem Schwenklager (40) versehen ist.
22. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß eine sich im wesentlichen in lot
rechter Richtung erstreckende Mittellinie der Ausnehmung (38)
etwa im Bereich einer sich in lotrechter Richtung erstreckenden
Mittellinie des Leithebels (39) angeordnet ist.
23. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Detektion einer vorgebbaren
maximalen Auslenkung des Leithebels (39) ein Positionssensor
(43) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4102618A DE4102618A1 (de) | 1991-01-30 | 1991-01-30 | Vorrichtung zur vereinzelung von vorformlingen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4102618A DE4102618A1 (de) | 1991-01-30 | 1991-01-30 | Vorrichtung zur vereinzelung von vorformlingen |
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DE4102618A1 true DE4102618A1 (de) | 1992-08-06 |
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ID=6423937
Family Applications (1)
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DE4102618A Withdrawn DE4102618A1 (de) | 1991-01-30 | 1991-01-30 | Vorrichtung zur vereinzelung von vorformlingen |
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