DE4216113A1 - Vorrichtung zum vereinzelten Zuführen von Gefäßen zu Gefäßbehandlungsmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum vereinzelten Zuführen von Gefäßen zu GefäßbehandlungsmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum vereinzelten Zuführen
von Gefäßen zu Gefäßbehandlungsmaschinen, insbesondere von
Flaschen zu Füllmaschinen gemäß dem Oberbegriff des Anspruch 1.
Allgemein bekannt sind Gefäßbehandlungsmaschinen, in denen die
Gefäße z. B. gefüllt, verschlossen oder etikettiert werden. Die
sen Gefäßbehandlungsmaschinen müssen die Gefäße vereinzelt und in
einem bestimmten Abstand entsprechend der Teilung der Gefäßbe
bandlungsmaschine zugeführt werden. Zum Fördern der Gefäße ist
ein Förderband vorhanden und das Vereinzeln der Gefäße erfolgt
üblicherweise durch eine Förderschnecke.
Bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung zum Vereinzeln von Gefäßen
(DE 31 07 460) ist ein Förderband mit einer seitlichen Führung
auf der einen Seite vorhanden. Auf der anderen Seite des Förder
bandes ist parallel zum Förderband eine Förderschnecke angeord
net. Diese Förderschnecke besitzt Schneckengänge und demzufolge
einen äußeren Durchmesser und einen Kerndurchmesser. Die Schne
ckengänge weisen eine Steigung auf, welche die Gefäße auf einen
bestimmten der Teilung der Gefäßbehandlungsmaschine entsprechen
den Abstand bringt. Je größer der Abstand der Gefäße sein soll,
desto größer muß die Steigung der Förderschnecke bei gleicher
Länge der Förderschnecke sein. Am Anfang der Förderschnecke be
findet sich ein Einlauf, um die unter einem gewissen Stau anste
henden Gefäße in den vorderen offenen Schneckengang aufzunehmen.
Bei der genannten DE besteht dieser Einlauf aus borstenförmigen
Einzelelementen.
Bekannt ist auch z. B. gemäß DE 31 31 136, daß die Förderschnecke
Schneckengänge mit einer großen Ganghöhe aufweist, so daß die
Flaschen eine Voreilung erhalten. Die Schneckengänge der Förder
schnecke besitzen deshalb einen großen Steigungswinkel. Hinter
der Förderschnecke befindet sich ein Einlaufstern mit Taschen.
Die Gefäße werden von der Förderschnecke mit dem vorgegebenen
Abstand in die Taschen des Einlaufsterns gefördert. Der Führungs
stern ist von einer Führungsplatte mit einer Krümmung, deren
Mittelpunkt im Mittelpunkt des Führungssternes liegt, im Bereich
vom Förderband bis zu den Gefäßtellern der Gefäßbebandlungsma
schine umgeben. Die Förderschnecke ist parallel zum Förderband
angeordnet. Bei dieser DE ist vor dem Einlauf der Einteilschnecke
eine Durchlaufsperre angeordnet.
Üblicherweise besitzen die Förderschnecken einen Antrieb, der
sich in Verlängerung der Förderschnecke zum sogenannten Vortisch
der Gefäßbehandlungsmaschine befindet.
Nachteilig bei allen Gefäßzuführungen mittels Förderschnecke ist,
daß die Gefäße innerhalb der Schneckengänge lediglich durch eine
Berührungslinie, in der Praxis aber durch Toleranzen nur durch
eine Punktberührung gefördert werden. Bei größeren Steigerungen
der Schneckengänge und auch bei hohen Gefäßen ist deshalb eine
sehr labile Gefäßführung vorhanden.
Des weiteren ist es schwierig, den Antrieb für die Förderschnecke
im Vortisch der Gefäßbehandlungsmaschine anzubringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde mit einer gattungsgemä
ßen Förderschnecke große Gefäßabstände bei einer stabilen Führung
der Gefäße bei der Förderung durch die Förderschnecke zu errei
chen bei gleichzeitiger platzgünstiger Anordnung ihres Antriebes.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gemäß der im Kennzeichen des
Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weitere günstige Ausge
staltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß durch
die Schrägstellung der Förderschnecke die räumliche Anordnung des
Antriebes der Förderschnecke günstig gestaltet werden kann. Der
Antrieb kann nach vorn verlegt, d. h. er kann vor der Führungs
platte angeordnet werden.
Des weiteren entsteht eine bessere Führung der Gefäße durch die
Schneckengänge. Die Führung von Gefäßen in Förderschnecken er
folgt durch eine Punktberührung. Bei größeren Steigungswinkeln,
die notwendig sind, um einen großen Gefäßabstand zu erreichen,
ist deshalb eine schlechte Gefäßführung vorhanden. Durch die
Schrägstellung der Förderschnecke kann der Steigungswinkel klei
ner gehalten werden, d. h. die Gefäße werden auch bei einem zu
erreichenden großen Abstand, gut geführt. Das Verhältnis der
Führungspunkte der Gefäße in der Förderschnecke verbessert sich.
Weiterhin kann durch die Verlängerung der Förderschnecke und
durch den auslaufenden gekrümmten Kerndurchmesser entsprechend
der Krümmung der Führungsplatte, diese verkürzt werden.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert werden.
Die zugehörige Zeichnung zeigt eine schematisierte Zuführung von
Gefäßen zu einer Gefäßbehandlungsmaschine.
Die Vorrichtung zum vereinzelten Zuführen von Gefäßen ist Be
standteil einer Gefäßbehandlungsmaschine. Diese Gefäßbehandlungs
maschine kann z. B. eine Füllmaschine sein zum Abfüllen von Ge
tränken in Flaschen. Eine derartige Gefäßbehandlungsmaschine
besitzt u. a. ein in Pfeilrichtung rotierendes Oberteil 1. An
diesem Oberteil 1 befinden sich nicht dargestellte Behandlungsor
gane z. B. Füllventile und Träger für die Gefäße. Vor der Gefäßbe
bandlungsmaschine ist zum vereinzelten Zuführen der Gefäße ein
Förderband 3 vorhanden, welches angetrieben ist. Am Förderband 3
ist auf der einen Seite eine Führung 2 in Form eines Geländers
und auf der anderen Seite eine mit einem Antrieb 4 versehene
Förderschnecke 5 mit Schneckengängen 6 angeordnet. Zur Überga
be vom Förderband 3 an das rotierende Oberteil 1 ist ein Einlauf
stern 7 angebracht, um den sich koaxial vom Förderband 3 bis zum
rotierenden Oberteil 1 eine Führungsplatte 8 erstreckt.
Die Förderschnecke 5 ist kegelförmig ausgebildet, wobei sich der
größere Durchmesser am Einlaufstern 7 befindet. Zur Erzielung der
Wirkungsweise ist es notwendig, daß mindestens der Kerndurchmes
ser 9 der Förderschnecke 5 kegelförmig ausgebildet ist. Günstig
ist es aber, wenn auch der äußere Durchmesser der Förderschnecke
5 kegelförmig ist. Damit ist der äußere Durchmesser und der Kern
durchmesser 9 der Förderschnecke 5 parallel zueinander, was be
deutet, daß die Gangtiefe der Schneckengänge 6 stets gleich ist.
Die Förderschnecke 5 ist zum Förderband 3 schräg angeordnet und
zwar derart, daß die Mantelfläche und der Kerndurchmesser 9, sich
parallel zum Förderband 3 und der seitlichen Führung 2 befinden.
Durch diese schräge Anordnung der Förderschnecke 5 kann der An
trieb der Förderschnecke 5 vor die Führungsplatte 8 gelegt wer
den, was eine günstigere getriebetechnische Lösung, insbesondere
in bezug auf den Platzbedarf bedeutet.
Die Förderschnecke 5 ist zum Vortisch hin verlängert. Der Kern
durchmesser 9 der Förderschnecke 5 besitzt im verlängerten Teil
eine Krümmung. Diese Krümmung entspricht der Krümmung der Füh
rungskante der Führungsplatte 8. Um den Betrag, um den die För
derschnecke 5 verlängert ist, kann die Führungsplatte verkürzt
werden. Damit kommt die zur Förderschnecke 5 gerichtete Spitze
der Führungsplatte in Wegfall. Es ist sogar möglich das Zuführ
band 3 mit der seitlich angeordneten Förderschnecke 5 um den
Mittelpunkt des Einlaufsternes 7 zu drehen. Bei einer maximalen
Drehung bis zur Tangente des rotierenden Oberteiles 1 kann der
Führungsstern 7 und die Führungsplatte 8 entfallen. Wird auch das
Förderband 3 in einem Bogen geführt, ist es möglich dieses För
derband 3 und das nicht dargestellte Abförderband von der Gefäß
behandlungsmaschine parallel anzuordnen. Es entsteht damit eine
sogenannte Einendmaschine.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Die Gefäße werden auf dem Förderband 3 der Gefäßbehandlungsma
schine zugeführt. Das Förderband 3 besitzt eine Geschwindigkeit,
die gewährleistet, daß die Gefäße ohne Lücke mit einem gewissen
Staudruck bis zur Förderschnecke 5 transportiert werden. Durch
die Schneckengänge 6 der Förderschnecke 5, die eine Steigung
aufweisen, werden die Gefäße auf einen Abstand gebracht, der der
Teilung der Gefäßbebandlungsmaschine entspricht. Die Förderschne
cke 5 ist schräg gestellt. Dadurch kann der Steigungswinkel der
Schneckengänge 6 verringert werden, wodurch eine bessere Gefäßfüh
rung vorhanden ist. Die Schrägstellung ergibt aber gleichzeitig
noch eine günstigere Anordnung des Antriebes 4. Der Antrieb kann
vor der Führungsplatte 8 angeordnet werden, was eine günstigere
getriebeteiltechnische Ausführungsform, insbesondere in bezug auf
die räumliche Anordnung beinhaltet.
Die Förderschnecke 5 ist zur Führungsplatte 8 hin verlängert und
der Kerndurchmesser 9 läuft nach hinten in einem Radius aus. Die
Krümmung des auslaufenden Kerndurchmessers 9 entspricht der Krüm
mung der Führungskante der Führungsplatte 8. Die Gefäße werden
also schon durch die Förderschnecke 5 in einem Bogen in Zusammen
hang mit den Einlaufstern 7 von Förderband 3 weggeführt.
Durch eine derartige Bauweise ist es möglich durch Drehen des
Förderbandes 3 mit der Förderschnecke 5, daß die gesamte Gefäßzu
führung in einem anderen Winkel zur Gefäßbehandlungsmaschine
angeordnet werden kann. Der Winkel kann beliebig verändert wer
den. Es ist eine senkrechte Zuführung der Gefäße möglich, aber
der Winkel kann auch so weit vergrößert werden, daß die Gefäße
direkt von der Förderschnecke 5 in die Gefäßbehandlungsmaschine
eingeführt werden. Bei dieser maximalen Winkelanordnung stellt
der auslaufende Kerndurchmesser 9 der Förderschnecke 5 die Tan
gente zum Radius des Arbeitskreises der Gefäßbehandlungsmaschine
dar. Bei dieser Anordnung kann der Einlaufstern 7 und die Füh
rungsplatte 8 entfallen.
Aufstellung der Bezugszeichen
1 Oberteil
2 Führung
3 Förderband
4 Antrieb
5 Förderschnecke
6 Schneckengang
7 Einlaufstern
8 Führungsplatte
9 Kerndurchmesser
2 Führung
3 Förderband
4 Antrieb
5 Förderschnecke
6 Schneckengang
7 Einlaufstern
8 Führungsplatte
9 Kerndurchmesser
Claims (6)
1. Vorrichtung zum vereinzelten Zuführen von Gefäßen zu Gefäßbe
handlungsmaschinen, insbesondere von Flaschen zu Füllmaschinen
mit einem rotierenden Oberteil, einem Einlaufstern mit Führungs
platte und einem Förderband mit einer seitlichen Führung und
einer dieser gegenüberliegenden Schneckengänge aufweisenden und
mit einem Antrieb versehenen Förderschnecke, deren Drehzahl in
Zusammenhang mit der Steigung der Schneckengänge ein Auseinander
rücken der Gefäße auf einen bestimmten gegenseitigen Abstand
entsprechend der Teilung der Gefäßbehandlungsmaschine bewirkt und
die vor dem Einlaufstern der Gefäßbehandlungsmaschine angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke (5) in ihrem
äußeren Durchmesser, insbesondere aber in ihrem Kerndurchmesser
(9) kegelförmig ausgebildet ist, wobei der größere Durchmesser
zum Einlaufstern (7) der Gefäßbehandlungsmaschine gerichtet ist,
und die Förderschnecke (5) schräg angeordnet ist, derart, daß
sich ihre Mantelfläche parallel zum Förderband (3) und der seit
lichen Führung (2) befindet und damit die Schneckengänge (6) am
Umfang der Förderschnecke (5) einen verkleinerten Steigungswinkel
bei vorgegebener Steigung aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
äußere Durchmesser und der Kerndurchmesser (9) der Förderschnecke
(5) parallel zueinander angeordnet sind und damit die Gangtiefe
der Schneckengänge (6) stets gleich ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Förderschnecke (5) zum Vortisch hin verlängert und die Füh
rungsplatte (8) entsprechend verkürzt ist, wobei der Kerndurch
messer (9) der Förderschnecke (5) im verlängerten Teil und die
Führungskante der Führungsplatte (8) die gleiche Krümmung aufwei
sen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Förderband (3) mit der seitlichen Führung (2) und mit der
seitlich angeordneten Förderschnecke (5) in bezug auf das rotie
rende Oberteil (1) der Gefäßbehandlungsmaschine in verschiedenen
Winkeln angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Winkel derart groß ist, daß der Kerndurchmesser (9) der För
derschnecke (5) mit seiner Krümmung im verlängerten Teil das
rotierende Oberteil (1) der Gefäßbehandlungsmaschine tangiert.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
bei tangierenden Kerndurchmesser (9) im verlängerten Teil der
Förderschnecke (5) mit dem Oberteil (1) und bei entsprechender
bogenförmiger Führung des Förderbandes (3) dieses Förderband (3)
parallel zu einem nicht dargestellten Abförderband für die Gefäße
aus der Gefäßbehandlungsmaschine angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924216113 DE4216113C2 (de) | 1992-05-15 | 1992-05-15 | Vorrichtung zum vereinzelten Zuführen von Gefäßen zu Gefäßbehandlungsmaschinen |
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Publications (2)
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DE4216113A1 true DE4216113A1 (de) | 1993-11-18 |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4216113C2 (de) |
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