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Saugluftförderer. Die Erfindung betrifft einen Saugluftförderer für
Getreide, Kohlen und anderes Schüttgut und besteht im wesentlichen in neuen Mitteln
zum Tragen und Bewegen der Saugdüsen, wodurch die Handarbeit auf ein Mindestmaß
vermindert werden soll und der Saugluftförderer insbesondere zur Verwendung in großen
Getreidespeichern und den Laderäumen von Schiffen und Booten geeignet wird.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung
wiedergegeben, und zwar stellen dar
Abb. r eine Vorderansicht, Abb.2
die Draufsicht, Abb.3 eine Rückansicht, Abb. 4 und 5 einen Aufriß und einen Schnitt
einer Einzelheit und Abb. 6 bis 8 einen Querschnitt, einen Aufriß und eine Draufsicht,
die in größerem Maßstabe Einzelheiten der Antrieb- und Reveisiervorrichtung veranschaulichen.
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Der Kraftwagen 5 ist mit Rädern 36 und 362 versehen und trägt einen
Elektromotor 7. Auf , einer Seite des Wagens, und zwar inmitten seiner Länge, ist
eine Saugdüse zz mit--zwei Saugöffnungen z2, 13 angeordnet. Von den Saugöffnungen
ist jede nach einem Stirnende des Wagens gerichtet. Die Saugdüse reicht quer durch
den Wagen bis auf die andere Seite, wo sie mit dem, Saugrohre 16 verbunden ist,
das mit einem Gebläse in Verbindung steht. Der Wagen 5 wird erstens von den Zackenrädern
36, 3611, die in einer senkrechten Ebene liegen und ; in der Mitte oder nahezu in
der Mitte des Wagens angeordnet sind, und zweitens von der Saugdüse zr getragen,
die auch als Hemmschuh dient. Die Zackenräder 36, 3611 sind besonders vorteilhaft,
wenn die Vorrichtung auf der Oberfläche großer Haufen von Getreide, Kohle oder ähnlichem
Schüttgute, beispielsweise in den Laderäumen von Schiffen und Booten, arbeitet,
weil die Zacken der Räder sich in das Gut eindrücken und dadurch der Vorrichtung
einen i guten Halt auf dem Gute sichern.
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Die Saugdüse ir ist nachgiebig mit dem Wagen 5 verbunden, und zwar
durch Winkelhebel 37 (Abb. 3), die bei 38 am Wagengestell angelenkt sind; der eine
Arm jedes Winkelhebels greift an einem an der Saugdüse festen Arm 39 gelenkig an,
während die anderen Arme durch einen Lenker 40 miteinander verbunden sind. An einem
Ende des Lenkers 4o greift eine Feder 41: an, deren anderes Ende bei 42, am Wagen
verankert ist. Diese Verbindung der Saugdüse mit dem Wagen gestattet senkrechte
Bewegungen von Saugdüse und Wagen zueinander und erlaubt es dem Wagen, zu steigen,
wenn die Räder 36, 36a sich mit einem ihrer Zacken aufstützen, ohne die Saugdüse
vom Boden abzuheben.
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Die Räder 36, 36a werden vom Elektromotor 7 in folgender Weise angetrieben.
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Auf der Welle 45 eines vom Motor durch ein Kettengetriebe 44 angetriebenen
Schneckengetriebes 43 sind Exzenter 46, 47 von entgegengesetztem Hub angeordnet.
Die Stangen 48, 49 der Exzenter 46, 47 greifen in der Mitte von Schwingen 50, 51
an, die an ihren oberen Enden auf einer Querwelle 52 schwingbar sind; diese ist
in Lagern 53 des Rahmens des Wagens 5 gelagert. Die Schwingen 50, 51 werden dusch
die . Exzenter 46, 47 in Schwingbewegungen versetzt. Die unteren Enden der Schwingen
50, 51 sind durch kurze Lenker 54, 55 und durch lange Lenker 56, 57 mit Armen 58,
59 verbunden, von denen je ein Paar auf jeder Seite der Räder 36, 362 schwingbar
angeordnet ist. Die Arme jedes Paares 58 und 59 sind am besten in den Abb. 6, 7
und 8 ersichtlich. Sie sind auf den Naben und zu beiden Seiten der Zähne von Zahnrädern
6.o angeordnet, die auf die Naben der Zackenräder 36, 3611 aufgekeilt sind. Zwischen
den Armen 58 bzw. 59 und fest auf den in ihnen paarweise angeordneten drehbaren
Zapfen 61 sitzen Doppelklinken 62, die mit den Zähnen 63 der Räder 6o zusammenwirken
können. Auf den äußeren Enden der Zapfen 61 sind Arme 64 starr und Winkelhebel 65
schwingbar befestigt; die einen Arme der Winkelhebel 65 sind miteinander
durch einen Lenker 66 verbunden, während die anderen Arme der Winkelhebel Zapfen
67 tragen, an die das eine Ende einer Feder 68 angreift, deren anderes Ende an Zapfen
69 der Arme 64 befestigt ist. An dem Lenker 66 greifen nahe seinen Enden die nicht
ausziehbaren Glieder 70 und 71 von zwei schematisch dargestellten Bowden-Drahtzügen
72, 73 an, deren andere Enden mit einem Handhebel 74 verbunden sind, der bei 75
drehbar gelagert ist.
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Beim. Bewegen des Hebels 74 veranlaßt das nichtausziehbare Glied 71
des einen oder anderen der Bowden-Drahtzüge 72, 73, deren nicht zusammendrückbare
röhrenförmige Führungsglieder bei 76 und 77 verankert sind, den Lenker 66, die Winkelhebel
65 in die Stellungen zu schwingen, die mit ausgezogenen und strichpunktierten
Linien in Abb. 7 dargestellt sind, hierbei werden die Federn 68 auf die eine oder
die andere Seite der Achse der Zapfen 61 gebracht, wodurch die Doppelklinken 62
entweder in die mit ausgezogenen oder in die mit strichpunktierten Linien dargestellte
Lage gebracht werden, in der sie mit den Zähnen des Rades 6o in Eingriff treten.
Befinden sich die Klinken 62 in der mit ausgezogenen Linien wiedergegebenen Stellung,
so greifen die Klinken 62 in die Zähne 63 des Rades 6o derart ein, daß dieses und
damit auch das Zackenrad 36a bei der Drehrichtung der Arme 58 im Sinne der Uhizeigerdrehung
gedreht wird; während der Rückbewegung der Arme 58 gehen die Klinken 62 leer über
die Zähne 63. Sind die Klinken 62 in der mit strichpunktierten Linien dargestellten
Lage, so nehmen sie das Zahnrad 6o und mit ihm, das Zackenrad 36a während der der
Uhrzeigerdrehung entgegengesetzten Drehung der Arme 58 mit und kehren auf solche
Weise die Fahrtrichtung des Wagens um. Bei der Drehung der Arme 58 im Sinne der
Uhrzeigerbewegung laufen die Klinken dann leer über die Zähne 63 des Zahnrades 6o.
Die Klinken 62 der Arme 59 befinden sich immer in der entgegengesetzten Stellung
zu derjenigen der Arme 58; infolge des entgegengesetzten Hubes der Exzenter
46 und 47
sind also die Arme 58 der Räder 36 und 36a während des
Leerrückganges des Armes 59 und umgekehrt wirksam, womit eine ununterbrochene
Drehung der Räder 36, 36z erreicht wird. Durch den Steuerhebel 74 werden demnach
alle Klinken gleichzeitig beeinflußt, um die Drehung der Räder 36, 36a und damit
die Bewegungsrichtung des Wagens umzukehren.
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Das Zackenrad 36 ist in einer Lenkgabel 76 gelagert, die mit ihrem
Drehzapfen bei 77 im Wagen 5 um eine senkrechte Achse drehbar ist, um den Wagen
lenken zu können. Wie die Abb. i, 2 und 3 zeigen, ist die Lenkgabel 76 mit einem
seitlichen Arme 78 versehen, in dessen äußeren Enden eine Mutter 7g schwingbar ist,
. mit welcher eine Schraubenspindel 8o zusammenwirkt. Diese dreht sich in Lagern
81 und ist mit einem Handrade 82 versehen, so daß durch Drehung der Schraubenspindel
der Arm 78 und mit ihm das Lenkrad 36 um den Drehzapfen 77 der Lenkgabel 76 schwenkbar
und einstellbar sind. Die Schraubenspindel 8o ist in ihrem Lager 81 schwingbar,
um den verschiedenen Stellungen des Steuerarmes 78 folgen zu . können.
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Die langen Glieder 56, 57, durch welche die Arme 58, 59 des
Zackenrades 36 von den Schwingen 50, 51 bewegt werden, sind durch Universalgelenke
83 mit den Armen 58, 59 und den Antriebsschwingen 50, 51 verbunden, um die
Steuerbewegungen des Rades 36 zuzulassen.
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Die Saugdüse ii ist mit zwei voneinander getrennten Durchlässen 8q.,
85 (Abb. z, 2, q. und 5) versehen, zu denen die Saugöffnungen 12, 13 gehören; auf
der Rückseite des Wagens ist ein mit einer Saugöffnung versehener Rahmen zum Anschluß
des Saugrohres 16 schlittenartig verschiebbar auf Führungsstangen 87 angeordnet,
um das Saugrohr 16 nach Bedarf mit dem einen oder anderen der Durchlässe 8q., 85
verbinden zu können, und zwar je nach der Fahrtrichtung und je nachdem, welche Saugöffnung
12, 13 in Tätigkeit ist.
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Ein seitlicher Zug auf die Saugdüse ii wird durch einen Lenker 88
(Abb. i und 3) verhütet, der mit einem Ende am Träger 89 der Saugdüse und
mit dem anderen Ende am Wagen bei go angreift.