DE197272C - - Google Patents

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DE197272C
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wheel
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lever
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D7/00Steering linkage; Stub axles or their mountings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 197272 KLASSE 63 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Februar 1907 ab.
Die Erfindung betrifft eine Lenkvorrichtung für Wagen, die sich insbesondere für Kraftwagen eignet.
Zweck der Erfindung ist, die bis jetzt bestehenden umständlichen Steuereinrichtungen durch eine einfache Vorrichtung zu ersetzen, die weniger Betriebsstörungen unterworfen ist. Um dieses zu erreichen, werden die Räder mittels schräggebohrter Radbüchsen auf schrägen Achsstummeln der Radachse drehbar befestigt, zum Zweck, das Lenken des Wagens durch gleichzeitiges Drehen der beiden Radbüchsen auf dem schrägen Achsstummel zu bewirken, wodurch die Radebene sowohl geneigt zur Fahrbahn als auch zur Fahrtrichtung zu stehen kommt, wobei durch letztere Verstellung die Fahrtrichtung geändert wird.
Auf den Zeichnungen sind beispielsweise zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch den
Rahmen des Kraftwagens, welcher mit der in Frage kommenden Vorrichtung versehen ist.
Fig. 2 ist eine Schnittansicht nach Linie 2-2 der Fig. 1 und stellt das nach innen gelegene * Ende der Radnabe in Ansicht dar.
Fig. 3 ist eine Ansicht der äußeren Seite der Nabe, bei welcher die Verschlußmutter weggelassen ist.
Fig. 4 ist eine Draufsicht der Vorrichtung, bei welcher jedoch die Räder in Schrägstelluiig dargestellt sind.
Fig. 5 ist eine Schnittansicht durch die nach rechts gelegene Nabe.
Auf den Zeichnungen stellt 8 den Rahmen dar und 10 die vordere Achse. Die hervorstehenden Enden dieser Achse sind in einem Winkel gebogen, so daß sie schräg zum Körper der Achse stehen, und bilden die Achsstummel 11. An jedem dieser Stummel ist, wie aus Fig. 5 ersichtlich, eine Büchse 12 mit einer schrägen Bohrung i2ß vorgesehen, in welch letzterer der Stummel gelagert ist. Der Bund 13 des Stummels liegt gegen1 die Büchse- an und diese ist mittels der Mutter 14 an dem Stummel befestigt. Die Mutter 18 ist auf die Büchse aufgeschraubt. Sie dient sowohl zum Verschließen der Nabe gegen das Äußere, sowie durch ihren hervorstehenden Rand zum Befestigen des Rades auf der Büchse. Das Rad sitzt mittels der Radnabe 16 auf der Büchse und zwischen beiden ist das Rollenlager 15 angeordnet. An der nach innen gelegenen Seite der Büchse 12 ist ein Hebel 19 starr angebracht, der dazu dient, die Büchse 12 in eine beliebige Stellung auf dem Achsenstummel zu bringen. Die Achsen beider Stummel befinden sich in einer Ebene und können dieselben entweder nach aufwärts oder abwärts oder nach irgendeiner anderen Riehtang gerichtet sein. Vorteilhaft jedoch sind die beiden ersteren Stellungen, weil dann das Gewicht des Wagens die Achse an den Verbindungspunkten mit dem Stummel am wenigsten beansprucht.
Um den Wagen nach rechts zu steuern, werden die Hebel nach vorwärts bewegt, wie aus Fig. 4 rechts ersichtlich, so daß die Büchse 12 in die in Fig. 5 in voller Linie angegebene Stellung kommt. Auf diese Weise verursacht die Stellung des Rades die Ablenkung des Wagens von der Fahrtrichtung. Natürlich
sind die Handhabungen für beide Räder dieselben, mit dem Unterschied, daß der Hebel 19 auf der linken Seite in entgegengesetzter Richtung zu dem Hebel rechts bewegt wird. Selbstverständlich könnte an Stelle der Hebel eine andere Vorrichtung zum Lenken gebraucht werden·, wie z. B. Kettenübertragung usw. Die Richtungsänderung der Räder entspricht dem Winkel, um welchen die Büchse gedreht wird.
Bei der eben beschriebenen Ausführungsform besteht die Achse 10 aus einem Stück. Es kann jedoch ebenfalls eine Ausführungsform vorgesehen werden, durch welche die winklige Verstellung der Räder vergrößert wird. Solch eine Konstruktion ist in Fig. 4 dargestellt. Hier besteht die Achse aus zwei Teilen ΐοα, ΐοδ, die mittels einer Muffe. 9 miteinander verbunden, jedoch unabhängig voneinander drehbar sind. Auf diesen beiden Achsenteilen sitzen Hebel 20, die mittels Stellschrauben 21 mit den Achsenteilen io°, ΐοδ starr verbunden sind. Um das Fahrzeug nach rechts zu lenken, wird der Achsenteil ioa so gedreht, daß der Hebel 20 an demselben nach rückwärts zu stehen kommt. Hat man jedoch den Hebel 19 auf dieser Seite vorher nach vorn gedreht, so wird die Richtungsveränderung, welche durch die darauffolgende Hebelbewegung des Hebels 20 bewirkt wird, der ersteren beigefügt und somit viel größer. Die Handhabung auf der anderen Seite des Rades erfolgt natürlich in entgegengesetztem Sinne.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Lenkvorrichtung für Wagen, insbesondere für Kraftwagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder mittels schräggebohrter Radbüchsen auf schrägen Achsstummein der Radachsen drehbar befestigt sind, zum Zweck, das Lenken des Wagens durch Drehen der R.adbüchsen auf dem schrägen Achsstummel mittels Hebel o. dgl.
zu bewirken. ,45
2. Lenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Radachse geteilt ist, so daß sowohl die Achshälften gegeneinander als auch die Radbüchsen gegen die Achsstummel mittels Hebel o. dgl. gedreht werden können, zu dem Zweck, die Lenkwirkung zu erhöhen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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