DE4100927A1 - Verfahren zur erzeugung eines aerosols - Google Patents
Verfahren zur erzeugung eines aerosolsInfo
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- A63J—DEVICES FOR THEATRES, CIRCUSES, OR THE LIKE; CONJURING APPLIANCES OR THE LIKE
- A63J5/00—Auxiliaries for producing special effects on stages, or in circuses or arenas
- A63J5/02—Arrangements for making stage effects; Auxiliary stage appliances
- A63J5/025—Devices for making mist or smoke effects, e.g. with liquid air
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09K—MATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erzeugung
eines Aerosols gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Die gattungsbildenden Patentschriften AT-PS 1 76 390,
DE 34 19 577 C1 und 35 12 197 C2 beschreiben Verfahren
zur Frostschutzvernebelung pflanzlicher Kulturen, bzw.
Verfahren zur Erzeugung von Effektnebeln in Theatern,
Discotheken usw. Dabei werden bei der AT-PS 1 76 390 Verbrennungsgase
eingesetzt, die von Verbrennungskraftmaschinen
oder von Geräten, die mit gas-, öl- oder kohlebeheizten
Brennern arbeiten, erzeugt werden und denen
Alkohole, deren Äther oder Ester mit oder ohne Wasserzusatz
zugesetzt sind. Zur Nebelerzeugung wird hierbei
ein genügend starker und einigermaßen stetiger Strom
von Verbrennungsgasen vorausgesetzt. Die beiden Patente
DE 3 34 19 577 C1 und DE 35 12 197 C2 beschreiben Verfahren
zur Erzeugung von Effektnebeln durch Verdampfen flüssiger,
wasserhaltiger Nebelkonzentrate, die Glykole mit
sekundären OH-Gruppen und gegebenenfalls Triethylenglykol
enthalten.
Durch den Einsatz der Verbrennungsgase ist aber die
Anwendung des Patentes AT-PS 1 76 390 in geschlossenen
Räumen ausgeschlossen. Die Nebelkonzentrate gemäß der
Patente DE 3 34 19 577 C1 und DE 35 12 197 C2 enthalten
viel Wasser und Glykole, die bedingt durch ihre hohe
Verdampfungswärme sehr viel Energie in sogenannten
Verdampfernebelmaschinen verbrauchen. Dieser Nachteil
stört besonders bei modernen Nebelmaschinen, die meist
nur kleine Verdampfer mit wenig Wärmespeicherkapazität
enthalten, sodaß hier nur kurze Nebelzeiten oder nur
kleine Nebelmengen erzeugt werden können. Die großen
Verdampfungswärmen wirken sich besonders nachteilig in
den neuen Bodennebelmaschinen aus, da hier die Nebelkonzentrate
erst verdampft und das entstandene Aerosol
anschließend durch Kältemaschinen abgekühlt wird. Bei
diesen Verfahren und auch beim Zerstäuben der Nebelkonzentrate,
wird die Standzeit der Aerosole durch das
Verdunsten der niedermolekularen Komponenten mit hohen
Dampfdrucken stark eingeschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ungiftige
brandungefährliche - auch für geschlossene Räume, wie
in Theatern, Discotheken usw. geeignete -nebelähnliche
Aerosole zu schaffen, die zu ihrer Erzeugung weniger
Energie als bisher bekannte Verfahren verbrauchen und
die, je nach dem Mischungsverhältnis der Inhaltstoffe
der eingesetzten Nebelkonzentrate, kurze, lange oder
sogar extrem lange Lebensdauern haben.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Verfahren
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1
gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den kennzeichnenden Teilen der Unteransprüche
1, 2 und 3 erläutert. Die Qualität und die Lebensdauer
der Aerosole wird entscheidend durch die Menge, die Art
und die Zusammensetzung der(s) Polyethylenglykole(s)
bzw. der Polyethylenglykolmischungen beeinflußt.
Dabei wurde in überraschender Weise gefunden, daß,
wenn die Nebelkonzentrate Polyethylenglykol enthalten,
diese, trotz der hohen Verdampfungstemperaturen der
Polyethylenglykole, - infolge der großen Molekularmassen
- selbst bei relativ niedrigen Temperaturen verdampft
werden können. Ebenso überraschend war die Entdeckung,
daß beim Einsatz von Polyethylenglykol in
Flüssigkeiten für Zerstäubernebelmaschinen, die Standzeiten
der dadurch entstehenden Aerosole, sehr wirkungsvoll
zu beeinflussen sind. Dieses erklärt sich
durch die Herabsetzung der Oberflächenspannung der Nebelkonzentrate
und durch die sehr geringen Dampfdrucke
der Polyethylenglykole.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß nebelähnliche Aerosole mit geringstem
Energieaufwand erzeugt werden und daß deren
Qualität und Lebensdauer durch die Art, Menge und die
Zusammensetzung der Polyethylenglykole im Nebelkonzentrat,
einstellbar sind.
So erhält man z. B. ein sehr langlebiges, für Theater
und Discotheken geeignete, nebelähnlichen Aerosol, indem
man eine Mischung aus 15 Gew.-% Wasser, 10 Gew.-%
1,2-Propylenglykol, 40 Gew.-% PEG 200 und 35 Gew.-%
PEG 300 herstellt und verdampft. Selbstverständlich ist
ein Zusatz von Farb- und/oder Duftstoffen zur Kennzeichnung
bzw. Geruchsbeeinflussung sinnvoll. Ein Wasseranteil
von mindestens 10 Gew.-% ist empfehlenswert,
um brandungefährliche Nebelkonzentrate und Aerosole zu
erhalten. Solche Konzentrate lassen sich einfach und
ungefährlich - und damit sehr preiswert - transportieren
und lagern.
Es sind Verfahren bekannt, die in geschlossenen Räumen,
nebelähnliche Aerosole durch Verdampfen von Öl erzeugen,
oder die durch Eintauchen von Trockeneis in
heißes Wasser Bodennebel ergeben. Bei dem mit Öl arbeitendem
Verfahren sind starke Gesundheitsschäden, insbesondere
Lungenentzündungen der in solchen Nebeln exponierten
Personen zu erwarten. Das Trockeneisverfahren
verursacht sehr große Mengen Kohlendioxidgas, das insbesondere
in oft unterirdisch gelegenen Discotheken.
Erstickungsgefahren provoziert. Bei bisherigen Verfahren,
bei denen niedermolekulare Alkohole verdampft
werden, stören der hohe Energieverbrauch und die durch
die hohen Verdunstungsgeschwindigkeiten bedingten kurzen
Standzeiten der Aerosole.
Alle diese vorgenannten Nachteile werden durch das
in den Patentansprüchen gekennzeichnete erfindungsgemäße
Verfahren ausgeschaltet.
Claims (4)
1. Verfahren zur Erzeugung eines Aerosols durch Verdampfen
oder Zerstäuben eines flüssigen Nebelkonzentrates,
das entweder aus einem oder mehreren
ein- oder mehrwertigen Alkohol(en) - vorzugsweise
Glykol(en) -, oder aus Wasser, oder aus Mischungen
von einem oder mehreren ein- oder mehrwertigen Alkohol(en)
und Wasser besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß das Nebelkonzentrat 0,1 bis 95 Gew.-%
Polyethylenglykol(e) enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die molare Masse des(r) Polyethyxlenglykols(e)
größer
150 g/mol und kleiner als 2500 g/mol ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Polyethylenglykol ein Gemisch
aus mindestens zwei verschiedenen Polyethylenglykolen
verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Polyethylenglykol ein reiner,
einheitlicher Polyethylenglykol verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914100927 DE4100927C2 (de) | 1991-01-15 | 1991-01-15 | Verfahren zur Erzeugung eines Aerosols |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914100927 DE4100927C2 (de) | 1991-01-15 | 1991-01-15 | Verfahren zur Erzeugung eines Aerosols |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4100927A1 true DE4100927A1 (de) | 1992-07-16 |
DE4100927C2 DE4100927C2 (de) | 1995-12-21 |
Family
ID=6423010
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914100927 Expired - Fee Related DE4100927C2 (de) | 1991-01-15 | 1991-01-15 | Verfahren zur Erzeugung eines Aerosols |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4100927C2 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD226281A1 (de) * | 1984-07-13 | 1985-08-21 | Univ Berlin Humboldt | Loesung zur herstellung von weissem buehnennebel |
DE3411533A1 (de) * | 1984-03-29 | 1985-10-10 | Motan Gmbh, 7972 Isny | Verwendung von polyethylenglykol |
DE3419577C1 (de) * | 1984-05-12 | 1985-11-07 | Reinhard 4400 Münster Simon | Verfahren zur Erzeugung eines Nebels |
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-
1991
- 1991-01-15 DE DE19914100927 patent/DE4100927C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
RÖMPP: Chemie-Lexikon, 1975, S. 2750/2751 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4100927C2 (de) | 1995-12-21 |
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