DE4100667C2 - Brennstoffkassette - Google Patents
BrennstoffkassetteInfo
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- G21C—NUCLEAR REACTORS
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- G21C3/32—Bundles of parallel pin-, rod-, or tube-shaped fuel elements
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Description
Die Erfindung betrifft eine Brennstoffkassette bzw. BSK, die
insbesondere zum Einsatz in Siedewasserreaktoren (SWR)
geeignet ist.
Eine konventionelle BSK zum Einsatz in SWR umfaßt gemäß JP-A-
60-120 282 eine obere Gitterplatte 3, eine untere Gitter
platte 4, eine Vielzahl von Brennstäben 6, die durch die
obere und die untere Gitterplatte an ihren entgegengesetzten
Enden in Bündelform fest gehalten sind, einen Brennelement
kasten 1, der die gebündelten Brennstäbe umgibt, und eine an
der unteren Gitterplatte befestigte Fingerfeder. Die Fin
gerfeder hat die Funktion, den Austritt von Kühlwasser durch
einen Zwischenraum zwischen dem Brennelementkasten und der
unteren Gitterplatte zu verhindern. Eine Kraftkomponente der
Fingerfeder wirkt jedoch auf den Brennelementkasten und
drückt ihn nach außen. Diese Kraft beschleunigt eine
Kriechverformung des Brennelementkastens an seinem unteren
Endteil und spreizt außerdem einen unteren Teil des Brennele
mentkastens nach außen.
Bei einer BSK entsprechend JP-A-54-124 183 ist ebenso wie in
JP-A-60-120 282 eine Leckverhinderungsplatte 16 (entsprechend
der Fingerfeder) aus einem federnden Werkstoff, die an einer
unteren Gitterplatte 3, 13 befestigt ist, in Kontakt mit
einem Brennelementkasten 4, 14 gehalten, um einen Austritt
von Kühlwasser durch einen Zwischenraum zwischen dem Brenn
elementkasten und der unteren Gitterplatte zu verhindern. Bei
dieser BSK ergibt sich das gleiche Problem wie in JP-A-60-120 282.
Mit dem Ziel der Unterdrückung einer solchen Kriechverformung
des Brennelementkastens an seinem unteren Endteil beschreibt
JP-A-61-170 692 eine Konstruktion, bei der keine Fingerfeder
verwendet wird. Bei dieser Konstruktion ist, wie Fig. 7 der
Veröffentlichung zeigt, eine nach innen geneigte Stufe an der
Außenumfangsfläche einer unteren Gitterplatte 2 vorgesehen,
und ein Brennelementkasten 4 liegt auf der Stufe auf. Der
Brennelementkasten steht mit der unteren Gitterplatte ständig
durch die Schwerkraft bzw. sein Eigengewicht in innigem Kon
takt, um dadurch einen Kühlwasseraustritt aus dem Brennele
mentkasten zu verhindern. Da der Brennelementkasten auf der
nach innen geneigten Stufe sitzt, wird ferner eine nach innen
gerichtete Kraftkomponente erzeugt, die auf den unteren
Endteil des Brennelementkastens wirkt und eine Verformung des
unteren Endteils nach außen unterdrückt.
Anders ausgedrückt besteht bei jeder BSK mit Fingerfedern,
wie sie in JP-A-60-120 282 und JP-A-54-124 183 beschrieben
sind, das Problem, daß die nach außen wirkende Kraft der Fin
gerfeder eine Ausdehnung des Brennelementkastens an seinem
unteren Endteil infolge von Kriechen beschleunigt und eine
Verformung des Brennelementkastens verstärkt.
Andererseits besteht bei der BSK ohne Fingerfeder entspre
chend JP-A-61-170 692 dadurch, daß das untere Ende des Brenn
elementkastens und die untere Gitterplatte ständig in
engem Kontakt miteinander stehen, die Gefahr, daß der
untere Endteil des Brennelementkastens mit einer nach
außen gerichteten Kraft aufgrund der Druckdifferenz zwi
schen dem Inneren und dem Äußeren des Brennelementkastens
beaufschlagt wird, was zu beschleunigtem Kriechen führt.
Da sich der untere Endteil des Brennelementkastens nach
außen aufspreizen muß, erhöht sich zwangsläufig die aus
tretende Kühlwassermenge proportional dazu.
Um die Leckrate des Kühlwassers durch den Zwischenraum
zwischen dem Brennelementkasten und der unteren Gitter
platte zu unterdrücken, wurde in einer früheren Anmeldung
(US-Patentanmeldung Serial-Nr. 464 151 vom 12. 1. 1990
bzw. EP-Patentanmeldung Nr. 90300272.3 vom 10. 1. 1990
veröffentlicht als EP 378 384 A2)
bereits vorgeschlagen, in diesem Zwischenraum ohne Anwen
dung einer Fingerfeder eine Venturi-Einrichtung zu bilden.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Brenn
stoffkassette, die den Kühlwasserleckstrom durch einen
Zwischenraum zwischen einem Brennelementkasten und einer
unteren Gitterplatte sowie Schwingungen des Brennelement
kastens unterdrücken kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst. Unteransprüche sind auf Merkmale be
vorzugter Ausführungsbeispiele gerichtet.
Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer
Vorteile anhand der Beschreibung von Aus
führungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine BSK gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der unteren Gitterplatte von
Fig. 8;
Fig. 3 ein Diagramm, das die Druckverteilung in einem
Kühlwasserkanal in Höhenrichtung zeigt;
Fig. 4 ein Diagramm der Verteilung der elastischen Verfor
mung des Brennelementkastens, beginnend vom oberen
Ende der unteren Gitterplatte, in der BSK von Fig. 8;
Fig. 5 ein Diagramm von Änderungen der Kühlwasserleckrate
gegenüber dem Abbrandgrad während der Arbeitsperi
ode eines Reaktors mit der BSK von Fig. 8;
Fig. 6 ein Schema zur Erläuterung eines der Faktoren, die
zu Schwingungen des Brennelementkastens in der BSK
von Fig. 8 führen;
Fig. 7A,
7B, 7C schematische Darstellungen zur Erläuterung eines
weiteren Faktors, der zu Schwingungen des Brennele
mentkastens in der BSK von Fig. 8 führt, wobei Fig.
7A ein Schnitt VIIA-VIIA in Fig. 7B und Fig. 7C ein
Schnitt VIIC-VIIC in Fig. 7B ist;
Fig. 8 einen Vertikalschnitt durch eine BSK im Bereich
einer unteren Gitterplatte (Schnitt entlang der
Linie I-I von Fig. 2) gemäß einer früheren Anmel
dung (US-Patentanmeldung Serial-Nr. 464 151 vom 12. 1. 1990,
EP-Patentanmeldung Nr. 90300272.3 vom 10. 1. 1990),
auf die die vorliegende Anmeldung Bezug
nimmt;
Fig. 9 eine vergrößerte Perspektivansicht eines Teils der
BSK mit einer unteren Gitterplatte gemäß Fig. 1;
Fig. 10 eine Draufsicht von oben auf die untere Gitter
platte von Fig. 1;
Fig. 11 einen Schnitt XI-XI von Fig. 10;
Fig. 12 einen vergrößerten Vertikalschnitt durch einen eine
Ausnehmung aufweisenden Teil der unteren Gitter
platte;
Fig. 13 einen Querschnitt I-I von Fig. 1 der unteren Gitter
platte der BSK gemäß dem bevorzugten Ausführungs
beispiel der Erfindung;
Fig. 14 ein Diagramm, das die Verteilung der Kühlwasser
strömungsrate an der Oberfläche der unteren Gitter
platte zeigt;
Fig. 15 ein Diagramm, das die Verteilung des statischen
Drucks in einem Kühlwasserkanal 17 von Fig. 12
zeigt;
Fig. 16 einen vergrößerten Vertikalschnitt durch das Un
terende des Brennelementkastens und des benach
barten Bereichs in der BSK, die in einen Reaktor
kern eingebracht ist;
Fig. 17 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen a/Lo, das
ein Wert ist, der die relative Lagebeziehung des
Unterendes des Brennelementkastens und des Oberen
des der unteren Gitterplatte betrifft, und dem
Kühlwasserleckstrom zeigt;
Fig. 18,
26, 30 jeweils eine vergrößerte Perspektivansicht eines
Teils einer BSK mit einer unteren Gitterplatte
gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
Fig. 19 einen Querschnitt der unteren Gitterplatte von Fig.
18;
Fig. 20A
und 20B Seitenansichten von zwei Seitenflächen der unteren
Gitterplatte von Fig. 18, die mit einer Ecke
dazwischen aneinandergrenzen;
Fig. 21 ein Diagramm der Beziehung der Druckdifferenz zwi
schen der Innenseite und der Außenseite des Brenn
elementkastens in bezug auf den Kühlwasserleck
strom;
Fig. 22 ein Diagramm von Änderungen der Kühlwasserleckrate
gegenüber dem Abbrandgrad während des Arbeitszyklus
eines Reaktors;
Fig. 23A
und 23B Diagramme einer Auswirkung, die durch eine Kombina
tion des Strahlstromeffekts und des Venturi-Effekts
in der BSK von Fig. 8 erreicht wird;
Fig. 24A ein Diagramm, das die Durchbiegung eines Balkens
zeigt, wenn eine gleichmäßig verteilte Last auf
einen Balken einer Länge L aufgebracht wird;
Fig. 24B ein Diagramm der Beziehung zwischen der maximalen
Durchbiegung des Brennelementkastens und einem
Lastbereich;
Fig. 25A eine schematische Seitenansicht der Gitterplatte
mit Aussparung;
Fig. 25B ein Diagramm der Beziehung zwischen der Breite
einer Aussparung, die eine Venturi-Einrichtung
darstellt, und dem Kühlwasserleckstrom;
Fig. 27 einen Querschnitt der unteren Gitterplatte von Fig.
26;
Fig. 28 einen Querschnitt einer unteren Gitterplatte einer
BSK gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
Fig. 29A
und 29B den Aufbau eines Teils einer unteren Gitterplatte
und des benachbarten Bereichs einer BSK gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei
Fig. 29A ein Schnitt 29A-29A nach Fig. 29B und Fig.
29B ein Schnitt 29B-29B nach Fig. 29A ist;
Fig. 31 eine Seitenansicht der unteren Gitterplatte von
Fig. 30;
Fig. 32 eine Schnittansicht 32-32 nach Fig. 31;
Fig. 33A einen Vertikalschnitt 33A-33A nach Fig. 32 durch
die untere Gitterplatte und den Brennelementkasten;
Fig. 33B ein Diagramm der Verteilung des statischen Drucks
entsprechend Fig. 33A in einem Kühlwasserkanal von
Fig. 30; und
Fig. 34,
35, 36,
37, 38
und 39 Seitenansichten jeweiliger unterer Gitterplatten,
die in Brennstoffkassetten gemäß weiteren Aus
führungsbeispielen der Erfindung angeordnet sind.
Die Erfindung basiert auf den folgenden Untersuchungsergeb
nissen.
Die eingangs genannten Anmeldungen (US-Patentanmeldung
Serial-Nr. 464 171; EP-Patentanmeldung Nr. 9-300272.3), mit
denen die vorliegende Anmeldung verwandt ist, schlagen eine
BSK 1 mit der in Fig. 8 gezeigten unteren Konstruktion vor.
Fig. 8 zeigt einen Teil einer unteren Gitterplatte 4A der BSK
1, die einem Brennelementkasten 8 zugewandt ist. Die BSK 1
wird in einem Siedewasserreaktor verwendet. Die untere Git
terplatte 4A ist, von oben gesehen, quadratisch und hat an
jeder äußeren Seitenfläche 41A eine Aussparung 12. Die Aus
sparung 12 ist rechteckig, und öffnet sich nach außen. Die
Aussparung 12 hat ferner eine schräge Fläche 13 in ihrem
oberen Teil, die unter einem Winkel Θ geneigt ist. Das
Oberende der schrägen Fläche 13 ist um einen Abstand a von
der Oberfläche der unteren Gitterplatte 4A beabstandet. Ein
Teil der äußeren Seitenfläche 41A, der den Bereich a
überdeckt, ist eine zur Oberfläche der unteren Gitterplatte
4A senkrechte ebene Fläche mit Ausnahme einer abgeschrägten
Ecke am oberen Ende. Eine vertiefte Bodenfläche 12A der Aus
sparung 12 ist mit der schrägen Fläche 13 verbunden und
bildet eine ebene Fläche, die in einer Tiefe h gegenüber dem
Teil der äußeren Seitenfläche 41A im Bereich a positioniert
ist. Der Brennelementkasten 8 umgibt einen oberen Teil der
unteren Gitterplatte 4A und überdeckt einen Teil der Aus
sparung 12, wie Fig. 8 zeigt.
Ein Kühlwasserkanal 17 mit Zwischenräumen 14-16 ist gemäß
Fig. 8 durch die äußere Seitenfläche 41A einschließlich der
Aussparung 12 in der unteren Gitterplatte 4A und die Innen
fläche des Brennelementkastens 8 definiert. Der Kühlwasser
kanal 17 hat einen Strömungsquerschnitt, der am Zwischenraum
14 klein ist, allmählich vom Zwischenraum 15 zum Zwischenraum
16 größer wird und am Zwischenraum 16 maximal ist. Ein Kühl
wasserkanal 11 über dem Zwischenraum 14 hat einen großen
Strömungsquerschnitt. Man kann daher sagen, daß die äußere
Seitenfläche 41A, die schräge Fläche 13 und die Bodenfläche
12A gemeinsam mit der Innenfläche des Brennelementkastens 8
gegenüber diesen Flächen eine Venturi-Einrichtung bilden. Die
Venturi-Einrichtung ist somit im Kühlwasserkanal 17 vorgese
hen. Im Betrieb eines Reaktors läßt man einen Teil des Kühl
wassers, das durch die untere Gitterplatte 4A in den Kühl
wasserkanal 11 über der unteren Gitterplatte 4A strömt, aus
dem Brennelementkasten 8 durch den Kühlwasserkanal 17 aus
strömen. Im Kühlwasserkanal 17 strömt das Kühlwasser daher
mit hoher Geschwindigkeit am Zwischenraum 14 mit dem kleinen
Strömungsquerschnitt, und der statische Druck nimmt gegenüber
demjenigen im Kühlwasserkanal 11 ab. Insbesondere ist der
statische Druck am unteren Ende des Zwischenraums 14 (d. h.
am Beginn der schrägen Fläche 13) minimiert. Infolgedessen
wird der Druck P₁ im Inneren des Brennelementkastens 8
niedriger als der Druck P₂ außerhalb des Brennelementkastens
8, so daß die Druckdifferenz ΔP (= P₁ - P₂) zu einem Unter
druck führt. Mit anderen Worten wird also der Druck, der den
Brennelementkasten 8 nach innen drückt, größer als der den
Brennelementkasten 8 nach außen drückende Druck (d. h. die
Kraft, die zur Aufweitung des Brennelementkastens 8 ten
diert). Der Druck wird in dem Kanal am Zwischenraum 15
allmählich wiederhergestellt, und am unteren Ende des Zwi
schenraums 16 (d. h. am unteren Ende des Brennelementkastens
8) nimmt die Druckdifferenz ΔP zwischen der Innen- und der
Außenseite des Brennelementkastens 8 auf Null ab.
Mit der zu einem Unterdruck führenden Druckdifferenz P wird
der Brennelementkasten 8 in Richtung zur äußeren Seitenfläche
41A der unteren Gitterplatte 4A angezogen. Daher wird eine
nach außen gerichtete Verformung des Brennelementkastens 8 an
seinem unteren Endabschnitt (d. h. eine Verformung, die die
Tendenz hat, den Kühlwasserleckstrom zu erhöhen, der zum
Äußeren des Brennelementkastens 8 durch den Kühlwasserkanal
17 austritt) ganz erheblich unterdrückt, wodurch die Verfor
mung nach außen weitgehend verringert wird. Es ist daher
möglich, den Kühlwasserleckstrom während des gesamten Ar
beitszyklus des Reaktors erheblich zu verringern.
Die oben genannte negative Druckdifferenz ΔP resultiert
durch Nutzung des Venturi-Effekts entsprechend der folgenden
Gleichung (1):
Ps = Po - ρv²/2g (1)
wobei Po der Gesamtdruck des durch den Kühlwasserkanal 17
strömenden Kühlwassers, Ps der statische Druck des
Kühlwassers und ρv²/2g der dynamische Druck des Kühlwassers
ist.
Die Auswirkung der erwähnten Venturi-Einrichtung wird unter
Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 näher erläutert.
Fig. 3 zeigt die Verteilung des Gesamtdrucks Po und des
statischen Drucks Ps innerhalb des Kühlwasserkanals 17 in der
Zone unter dem oberen Ende der unteren Gitterplatte 4A, und
Fig. 4 zeigt die elastische Verformung des Brennelementka
stens 8 in der Zone unter dem oberen Ende der unteren Gitter
platte 4A. Dabei bezeichnen Strichlinien Charakteristiken der
BSK 1 von Fig. 1, und Vollinien bezeichnen Charakteristiken
einer konventionellen BSK A (die ein konventionelles Beispiel
der BSK 1 ist und nachstehend als Stand der Technik A be
zeichnet wird), die eine untere Gitterplatte aufweist, deren
den Brennelementkasten 8 überlappende äußere Seitenfläche 41A
gerade Form ohne eine Aussparung 12 hat. Zusätzlich hat die
untere Gitterplatte der BSK des Standes der Technik A weder
die Aussparung 12 noch Kühlwasserzufuhröffnungen (bzw. -löcher)
18 im Gegensatz zu einer unteren Gitterplatte 4 einer
noch zu beschreibenden BSK 1A, sondern hat für
Kühlwasserzuführöffnungen 21-23 den gleichen Strömungsquer
schnitt. Es ist zu beachten, daß die Ordinate der Fig. 3 und
4 einen Abstand vom oberen Ende der unteren Gitterplatte 4A
bezeichnet und daß der Pfeil AR in Fig. 3 das Niveau des Un
terendes des Brennelementkastens 8 bezeichnet. In Fig. 3
bezeichnet "0" bei der Druckverteilung den vorgenannten Druck
P₂.
Beim Stand der Technik A entsprechend der Vollinie in Fig. 3
wirkt die Kraft, die dazu tendiert, den Brennelementkasten 8
nach außen zu verformen (also der statische Druck Ps, der
größer als der Druck P₂ ist, d. h. der positive statische
Druck Ps), auf einen Teil des Brennelementkastens 8 unter dem
oberen Ende der unteren Gitterplatte 4A. In der BSK 1 hat
gemäß der Strichlinie in Fig. 3 die Venturi-Einrichtung die
Funktion, die den Brennelementkasten 8 in Richtung der un
teren Gitterplatte 4A drückende Kraft größer als die den
Brennelementkasten 8 nach außen drückende Kraft zu machen.
Dies ist darauf zurückzuführen, daß die den Brennelementka
sten 8 zur unteren Gitterplatte 4A anziehende Kraft (der
statische Druck Ps, der kleiner als der Druck P₂ ist, d. h.
der negative statische Druck Ps) in dem Kühlwasserkanal 17
erzeugt wird. Daher unterliegt gemäß Fig. 4 die BSK 1 einer
nach außen gerichteten Verformung des Brennelementkastens 8,
die geringer als beim Stand der Technik A ist. Es ist zu
beachten, daß in funktioneller Hinsicht die Venturi-Einrich
tung als Einrichtung zur Erzeugung einer Kraft dient, die den
Brennelementkasten in Richtung zur unteren Gitterplatte
anzieht.
Die Auswirkung der Venturi-Einrichtung, d. h. eine Ver
ringerung des Kühlwasserleckstroms in der BSK 1, wird nach
stehend unter Bezugnahme auf Fig. 5 erläutert. Fig. 5 zeigt
diese Auswirkung in bezug auf den Abbrandgrad (bzw. Verbren
nungsgrad) während des Arbeitszyklus eines Reaktors. Beim
Stand der Technik A nimmt wegen einer Kriechverformung des
Brennelementkastens infolge des auf die Innenfläche wirkenden
statischen Drucks des Kühlwassers der Kühlwasserleckstrom
durch den Zwischenraum zwischen der unteren Gitterplatte und
dem Brennelementkasten mit zunehmendem Abbrandgrad zu, wie
die Vollinie in Fig. 5 zeigt. Bei der BSK 1 ist der
Kühlwasserleckstrom durch die Wirkung der Venturi-Einrichtung
gegenüber dem Stand der Technik A erheblich reduziert, wie
die Strichlinie zeigt.
Ein Strömungsexperiment wurde durchgeführt, indem man
Kühlwasser durch die BSK 1, die die vorstehend beschriebene
Venturi-Einrichtung aufwies, strömen ließ. Als Ergebnis des
Strömungsexperiments wurde ein neues Phänomen entdeckt, und
zwar, daß der Brennelementkasten 8 der BSK 1 Schwingungen
erzeugt. Solche Schwingungen des Brennelementkastens 8 können
zur Gefahr einer Beschädigung oder eines Bruchs des Brennele
mentkastens aufgrund von Ermüdung und Kollision mit weiteren
Konstruktionselementen wie etwa der unteren Gitterplatte im
Gebrauch führen.
Als Ergebnis der Untersuchung der Ursachen für die Erzeugung
von Schwingungen des Brennelementkastens im Fall des Vorhan
denseins der Venturi-Einrichtung in der BSK wurden folgende
Tatsachen festgestellt. Es gibt zwei Ursachen für die Erzeu
gung von Schwingungen, und zwar erstens Schwankungen in dem
zwischen dem Brennelementkasten und der äußeren Seitenfläche
der unteren Gitterplatte gegenüber dem Brennelementkasten
entwickelten Venturi-Effekt und zweitens das Einsaugen oder
Mitreißen von Kühlwasser durch das Unterende des
Brennelementkastens. Die Schwingungen des Brennelementkastens
können durch Beseitigung einer dieser Ursachen verhindert
werden.
Die erste Ursache für die Erzeugung von Schwingungen wird
unter Bezugnahme auf Fig. 6 erläutert. Der Einfachheit halber
erfolgt diese Beschreibung unter Bezugnahme auf eine
Schwingung des Brennelementkastens 8 in Richtung des Pfeils
AR₁ von Fig. 6. Der Pfeil AR₁ verläuft senkrecht zu zwei
äußeren Seitenflächen der unteren Gitterplatte 4A, die
zueinander entgegengesetzt sind. Im Betrieb des Reaktors wird
der Brennelementkasten 8 derart verformt, daß sich vier
Seiten an ihren Mittenabschnitten entsprechend Fig. 6 nach
außen wölben. Unter Berücksichtigung der genannten Verformung
nach außen ist der Brennelementkasten 8 ursprünglich an den
Mittenabschnitten der vier Seiten konkav einwärts gewölbt.
Der Brennelementkasten gemäß dem Stand der Technik A wird je
doch in einem die Darstellung von Fig. 6 erheblich über
steigenden Maß nach außen gewölbt. Es sei nun angenommen, daß
der Zwischenraum zwischen der äußeren Seitenfläche 41A₁ und
dem Brennelementkasten 8 eine Breite ε₁ und der Zwischenraum
zwischen der äußeren Seitenfläche 41A₂ und dem Brennelement
kasten 8 eine Breite ε₂ hat. Die Zwischenraumbreiten ε₁ und
ε₂ können voneinander verschieden sein aufgrund eines Befe
stigungszustands des Brennelementkastens 8 an einer oberen
Gitterplatte als Teil der BSK, der Bearbeitungspräzision des
Brennelementkastens 8 (Länge ca. 4 m) und weiterer Faktoren.
Da das Unterende des Brennelementkastens 8 ein freies Ende
ist, ist die Wahrscheinlichkeit, daß beide Zwischenraum
breiten ε₁ und ε₂ gleich werden, gering. Dabei soll der Fall
von ε₁ < ε₂ betrachtet werden. Der Druckverlust-Koeffizient
eines Kühlwasserkanals 17B mit der großen Zwischenraumbreite
ist größer als der eines Kühlwasserkanals 17A mit der kleinen
Zwischenraumbreite. Dies bedeutet, daß die Strömungs
geschwindigkeit von Kühlwasser in dem Kühlwasserkanal 17B
höher als in dem Kühlwasserkanal 17A mit der kleineren Zwi
schenraumbreite ε₁ ist. Die Größe des Unterdrucks (d. h. der
Differenz zwischen dem statischen Druck Ps₁ und dem Druck P₂)
entsprechend dem kleinsten statischen Druck Ps₁ (Fig. 3), der
von der im Kühlwasserkanal 17B vorgesehenen Venturi-Einrich
tung erzeugt wird, wird größer als die dem kleinsten stati
schen Druck Ps₁, der im Kühlwasserkanal 17A durch die dortige
Venturi-Einrichtung erzeugt wird, entsprechende Größe. Somit
tritt eine Differenz zwischen den Kräften auf, die den
Brennelementkasten 8 in Richtung zu den äußeren Seitenflächen
41A₁ und 41A₂ anziehen, wodurch das Unterende des Brennele
mentkastens 8 vollständig in Richtung des Pfeils AR₂ bewegt
wird. Dies führt zu der Beziehung ε₁ < ε₂. Im Fall von
ε₁ < ε₂ entwickelt sich in den Kühlwasserkanälen 17A und 17B
das gleiche Phänomen umgekehrt zu dem obigen im Fall von
ε₁ < ε₂, so daß sich das untere Ende des Brennelementkastens
8 vollständig in Richtung des Pfeils AR₃ bewegt. Diese Er
scheinungen wiederholen sich abwechselnd, so daß das untere
Ende des Brennelementkastens 8 vollständig in Richtung des
Pfeils AR₁ schwingt. Eine solche Schwingung kann auch zwi
schen den äußeren Seitenflächen 41A₃ und 41A₄, d. h. in Rich
tung des Pfeils AR₄, erzeugt werden. Wenn die Schwingungen in
die Richtungen der Pfeile AR₁ und AR₄ gleichzeitig erzeugt
werden, wird das gesamte Unterende des Brennelementkastens 8
in noch komplexerer Weise bewegt.
Die zweite Ursache für die Erzeugung von Schwingungen wird
unter Bezugnahme auf die Fig. 7A-7C erläutert. Auch bei einem
Kühlwasserkanal 17B besteht eine Verschiedenheit in der
Breite des Zwischenraums zwischen der äußeren Seitenfläche
41A₂ und dem Brennelementkasten 8. Entlang einem Querschnitt
ist die Zwischenraumbreite in einem Mittenabschnitt der Aus
sparung 12 größer und an beiden Seitenabschnitten der Aus
sparung 12 kleiner (Fig. 7A). Die Strömungsgeschwindigkeit
von in die Aussparung 12 von oben einströmendem Kühlwasser
ist im Mittenabschnitt der Aussparung 12 mit der größeren
Zwischenraumbreite höher als in den Seitenabschnitten. Der
Venturi-Effekt wird am Mittenabschnitt der Aussparung 12, wo
das Kühlwasser mit höherer Geschwindigkeit strömt, verstärkt.
Dies führt zur Erzeugung von Kühlwasserströmen FL (Fig. 7B)
innerhalb der Aussparung 12, die von beiden Seitenabschnitten
der Aussparung 12, wo sich der größere negative Druckwert
ausbildet, zum Mittenabschnitt der Aussparung 12 führt, wo
sich der kleinere negative Druckwert ausbildet. In beiden
Seitenabschnitten der Aussparung 12 wird daher der statische
Druck Ps niedriger als der Druck P₂, d. h. ein Unterdruck.
Infolgedessen wird das Kühlwasser außerhalb des Brennele
mentkastens 8 in den Kühlwasserkanal 17B von unterhalb des
Unterendes des Brennelementkastens 8 an beiden Seitenab
schnitten der Aussparung 12 angesaugt. FL₁ in den Fig. 7B und
7C bezeichnet einen solchen Einsaugstrom. Beim Einströmen des
Einsaugstroms FL₁ wird am unteren Endabschnitt des
Kühlwasserkanals 17B ein Wirbelstrom U erzeugt, der einen
Kühlwasserstrom an unteren Endabschnitt des Kühlwasserkanals
17B instabil macht. Infolgedessen wird die dem Brennelement
kasten 8 gegenüberstehende Seitenwand des Kühlwasserkanals
17B mit hoher Frequenz zum Schwingen veranlaßt. Eine solche
Erscheinung tritt auch in den übrigen Kühlwasserkanälen 17A,
17C und 17D auf.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert, die die
Ursachen für die Erzeugung von Schwingungen des Brennelement
kastens beseitigen und
für Siedewasserreaktoren bestimmt sind.
Gemäß den Fig. 1 und 9 umfaßt eine BSK 1A gemäß diesem Ausführungsbeispiel
eine obere Gitterplatte 2, eine untere Git
terplatte 4, eine Vielzahl von Brennstäben 5, ein Wasser
rohr 6 und eine Vielzahl von Abstandshaltern 7. Entsprechende
entgegengesetzte Enden der Brennstäbe 5 und des
Wasserrohrs 6 sind von der oberen Gitterplatte 2 und
der unteren Gitterplatte 4 fest gehalten. Die beiden Gitter
platten 2, 4 sind miteinander durch eine Zugstange (nicht
gezeigt) verbunden. Die Brennstäbe 5 sind von jedem Ab
standshalter 7 in einer horizontalen Platte abgestützt. Daher
ist zwischen jeweils zwei benachbarten Brennstäben 5 ein
Kühlwasserkanal 11 vorbestimmter Breite definiert.
In der BSK 1A gemäß Fig. 1 der JP-A-62-217 186 sind die
Brennstäbe 5 in Form einer Matrix mit neun Reihen und neun
Spalten angeordnet, wobei zwei durchmessergroße Wasserstäbe
in der Mitte positioniert sind. Bei dieser Ausführungsform
sind jedoch die beiden durchmessergroßen Wasserstäbe mit
einem Zwischenraum zwischen sich entsprechend Fig. 7 von JP-
A-62-217 186 angeordnet.
Der Brennelementkasten 8 ist ein rohrförmiges Teil mit
quadratischem Querschnitt und ist an Eckstäben 3 der oberen
Gitterplatte 2 mittels Schrauben 10 befestigt, die an einer
Kastenbefestigungseinrichtung 9 vorgesehen sind. Das untere
Ende des Brennelementkastens 8 ist ein freies Ende. Der
Brennelementkasten 8 umschließt ein Bündel der Brennstäbe 5,
die durch die Abstandshalter 7 zusammengehalten sind.
Die untere Gitterplatte 4 hat als Brennstabhalteteil ein Git
ter 40, eine im Querschnitt quadratische rohrförmige Seiten
wand 41, die mit dem Gitter 40 verbunden ist und vier äußere
Seitenflächen 41A als vier Seitenflächen der unteren Gitter
platte 4 sowie innere Seitenflächen 41B aufweist, die gemein
sam einen Innenraum 42 begrenzen, und einen Düsenabschnitt
43, der mit der rohrförmigen Seitenwand 41 verbunden ist und
ein Kühlmittel (Kühlwasser) in den Innenraum 42 einleitet.
Nach den Fig. 10 und 11 hat das Gitter 40 Stabbefesti
gungsöffnungen 45, in die die Unterenden der jeweiligen
Brennstäbe 5 eingeführt sind, Zugstangenbefestigungsöffnungen
46 und Wasserrohrbefestigungsöffnungen 47, in die die Un
terenden der jeweiligen Wasserrohre 6 eingeführt sind. Das
Gitter 40 hat ferner Kühlwasserzufuhröffnungen 18, 21, 22,
23, 24 mit jeweils verschiedenen Strömungsquerschnitten, die
in bezug auf die Befestigungsöffnungen 45, 46, 47 gemischt
angeordnet sind und das in den Innenraum 42 eingeleitete
Kühlwasser vom Gitter 40 nach oben, d. h. in die Kühlwas
serkanäle 11, leiten. Von diesen Kühlwasserzufuhröffnungen
bilden die äußersten Kühlwasserzufuhröffnungen 18 Strömungs
kanäle zur Verringerung einer das Kühlwasser so treibenden
Kraft, daß es durch den Kühlwasserkanal 17 austritt, und zur
Erzeugung eines Kühlmittelstroms, der einen Austritt des
Kühlwassers durch den Kanal 17 unterdrückt, wenn die BSK 1 in
einen Reaktorkern eingesetzt ist. Nachstehend wird der durch
die Kühlwasserzufuhröffnungen 18 austretende Kühlwasserstrom
als Strahlstrom bezeichnet.
Nach den Fig. 10 und 12 hat jede Kühlwasserzufuhröffnung 18
einen inneren Teil 18a, der einen Teil des Gitters 40 durch
setzt, der innerhalb der inneren Seitenfläche 41B der
rohrförmigen Seitenwand 41 liegt, und einen äußeren Teil 18b,
der außerhalb der inneren Seitenfläche 41B liegt und die
rohrförmige Seitenwand 41 so durchsetzt, daß er in die innere
Seitenfläche 41B mündet. Somit ist ein Auslaß der Kühlwasser
zufuhröffnung 18 näher an der äußeren Seitenfläche 41A der
unteren Gitterplatte 4 als ein Auslaß der äußersten Kühlwas
serzufuhröffnung im Stand der Technik A positioniert.
Anders ausgedrückt sind die Kühlwasserzufuhröffnungen 18 je
weils wie folgt ausgelegt. In Fig. 11 ist die Dimension t₁
zwischen einem Punkt P in der Innenumfangsfläche des Aus
lasses der Kühlwasserzufuhröffnung 18, der auf der gleichen
Seite wie die äußere Seitenfläche 41A der unteren Gitter
platte 4 liegt (d. h. ein Teil dieser Innenumfangsfläche nächst der
äußeren Seitenfläche 41A), und der äußeren Seitenfläche 41A
kleiner als die Dicke t₂ der Seitenwand der unteren
Gitterplatte 4 (d. h. die Dicke der rohrförmigen Seitenwand
41) ist, und zwar, weil der Punkt P näher an der äußeren Seiten
fläche 41B als an der inneren Seitenfläche 41A der rohrförmi
gen Seitenwand 41 liegt. Aus einem anderen Aspekt betrachtet,
ist die Dimension L₁ zwischen dem Punkt P am Auslaß der
Kühlwasserzufuhröffnung 18 und der Mittenachse der unteren
Gitterplatte 4 größer als die Dimension L₂ zwischen der in
neren Seitenfläche 41B der unteren Gitterplatte 4 und der
Mittenachse der unteren Gitterplatte 4. Ferner ist ein Teil
der Kühlwasserzufuhröffnungen 18 (näher an der äußeren Sei
tenfläche 41A) außerhalb derjenigen Brennstabeinführöffnungen
(d. h. der Brennstabbefestigungsöffnungen 45 und der Zugstan
genbefestigungsöffnungen 46) positioniert, in die die Un
terenden der äußersten Brennstäbe 5 einzusetzen sind. Als Al
ternative kann die Kühlwasserzufuhröffnung vollständig außer
halb dieser Brennstabbefestigungsöffnungen positioniert sein.
Um die Leckunterdrückungsfunktion oder den Dichteffekt des
Strahlstroms für das Kühlwasser zu verstärken, ist es
wichtig, daß der gesamte Strömungsquerschnitt der
Kühlwasserzufuhröffnungen 21, die in dem äußeren Randbereich
angeordnet sind, maximal ist, wogegen die Strömungsquer
schnitte der inneren Zufuhröffnungen 22, 23, 24 verengt oder
kleiner vorgegeben sind.
Unter Bezugnahme auf die obige Erläuterung wird nachstehend
die Zuordnung der Strömungsquerschnitte der Kühlwasserzu
fuhröffnungen 18, 21-24 erläutert. Der Strömungsquerschnitt
einer Kühlwasserzufuhröffnung 18 sei a, der Strömungsquer
schnitt einer Kühlwasserzufuhröffnung 21, die an der Innen
seite der Zufuhröffnung 18 liegt, sei b, der Strömungsquer
schnitt einer an der Innenseite der Zufuhröffnung 21 liegen
den Kühlwasserzufuhröffnung 22 sei c, und der Strömungsquer
schnitt einer Kühlwasserzufuhröffnung 24 in der Mitte sei d;
dann werden die Gesamtströmungsquerschnitte der Kühlwasserzu
fuhröffnungen in den jeweiligen Bereichen wie folgt ausge
drückt:
Die Grenzen zwischen den jeweiligen Bereichen der
Kühlwasserzufuhröffnungen sind durch Linien gegeben, die
diese Vielzahl von Brennstabeinführöffnungen 45 verbinden,
die zwischen zwei benachbarten Bereichen der Kühlwasserzu
fuhröffnungen 18 und 21-23 liegen und parallel zu einer
Anordnung der Kühlwasserzufuhröffnungen mit Ausnahme der
Kühlwasserzufuhröffnungen 24 sind. Die Prozentsätze der
Gesamtquerschnittsbereiche der Kühlwasserzufuhröffnungen in
den jeweiligen Bereichen sind vorteilhaft so vorgegeben, daß
sie in Bereiche fallen, die in der folgenden Tabelle I
gezeigt sind.
Insbesondere ist der Gesamtquerschnittsbereich der
Kühlwasserzufuhröffnungen 18 im Bereich von 25-35% möglichst
groß vorgegeben, und der Gesamtströmungsquerschnitt der
Kühlwasserzufuhröffnungen 21 ist im Bereich von 40-50% maxi
mal vorgegeben. Dann sind die Gesamtströmungsquerschnitte der
Kühlwasserzufuhröffnungen näher an der Mitte allmählich ver
ringert; der Gesamtströmungsquerschnitt der Kühlwasserzu
fuhröffnungen 22 ist im Bereich von 15-25% vorgegeben, der
Gesamtströmungsquerschnitt der Kühlwasserzufuhröffnungen 23
ist im Bereich von 2-10% vorgegeben, und der Gesamtströ
mungsquerschnitt der Kühlwasserzufuhröffnungen 24 ist im
Bereich von 0-5% vorgegeben. Die Kühlwasserzufuhröffnungen
24 dienen auch als Öffnungen zum Befestigen der unteren Git
terplatte 4 an einer Werkzeugmaschine für Bearbeitungszwecke.
Als ein praktisches Beispiel zeigt die folgende Tabelle II
Zahlenwerte für den Fall der BSK 1A, wobei die Brennstäbe 5
in Form einer Matrix von neun Reihen und neun Spalten ange
ordnet sind. Bei diesem praktischen Beispiel entsprechen die
Prozentsätze der Gesamtströmungsquerschnitte in den
entsprechenden Bereichen den Bereichen der Tabelle I. Die
Zahlenwerte, die den Durchmesser, die Anzahl und weitere Pa
rameter der Kühlwasserzufuhröffnungen betreffen, sind nur
beispielsweise aufgeführt, und die Erfindung ist nicht auf
diese Zahlenwerte beschränkt. Die obigen Prozentsätze der
jeweiligen Gesamtströmungsquerschnitte bezeichnen Eigen
schaften der Gesamtströmungsquerschnitte der Kühlwasserzu
fuhröffnungen in den entsprechenden Bereichen in bezug auf
die Gesamtsumme von Strömungsquerschnitten (= A + B + C + D +
E) sämtlicher Kühlwasserzufuhröffnungen, die in der unteren
Gitterplatte 4 vorgesehen sind, d. h. das Verhältnis der
Gesamtquerschnitte der Kühlwasserzufuhröffnungen in den je
weiligen Bereichen.
Bei der BSK 1A dieses Ausführungsbeispiels ist gemäß Fig. 13
eine Aussparung 12 in jeder von zwei äußeren Seitenflächen
41A der unteren Gitterplatte 4 mit einer Ecke dazwischen
vorgesehen. Die übrigen beiden äußeren Seitenflächen 41A
haben keine Aussparung 12. Somit ist die Aussparung 12 in
einem Paar jedes gegenüberliegenden Paars von äußeren Seiten
flächen 41A der unteren Gitterplatte 4 ausgebildet. Ebenso
wie bei der vorhergehenden BSK 1 ist der Kühlwasserkanal 17
mit Venturi-Einrichtung auch in der BSK 1A zwischen der un
teren Gitterplatte 4 und dem Brennelementkasten 8 durch
Vorsehen der Aussparung 12 definiert. Die BSK 1A weist ebenso
wie die vorhergehende BSK 1 keine Fingerfeder im
Kühlwasserkanal 17 auf. Auch ist bei den später noch zu
beschreibenden Ausführungsbeispielen jeweils keine Fin
gerfeder vorgesehen.
Dieses Ausführungsbeispiel verwendet den Strömungsdurchgang
im Gitter 40 der unteren Gitterplatte 4 zur Erzeugung von
Strahlströmen und in Kombination mit der Venturi-Einrichtung
zwischen dem Brennelementkasten 8 und der unteren Gitter
platte 4. Es ist daher möglich, ein Austreten von Kühlwasser
wirksam zu unterbinden, während gleichzeitig eine Verformung
des Brennelementkastens 8 vermieden wird, und zwar aufgrund
eines synergistischen Effekts der Funktion der Unterdrückung
eines Kühlwasseraustritts durch die Strahlströme und der
Funktion der Unterdrückung einer Verformung des Brennelement
kastens durch die Venturi-Einrichtung. Ferner hat dieses Aus
führungsbeispiel die Funktion, daß Schwingungen des Brennele
mentkastens unterdrückt werden. Diese Funktionen werden im
einzelnen erläutert.
Beim Betrieb eines Siedewasserreaktors wird der vorher in
einen Reaktorkern eingebrachten BSK 1A Kühlwasser zugeführt.
Das Kühlwasser wird in den Brennelementkasten 8 durch die
Kühlwasserzufuhröffnungen 18 und 21-24, die im Gitter 40 der
unteren Gitterplatte 4 ausgebildet sind, eingeleitet. Der
größte Teil des in den Brennelementkasten 8 eingeleiteten
Kühlwassers steigt durch die Kühlwasserkanäle 11 hoch und
strömt dann aus der oberen Gitterplatte 2 nach oben aus. Ein
Teil des Kühlwassers tritt zur Außenseite der BSK 1A durch
den Kühlwasserkanal 17 aus. Die austretende Kühlwassermenge
wird jedoch zuerst unter der Einwirkung der aus den Strö
mungskanälen, die die äußersten Kühlwasserzufuhröffnungen 18
umfassen, vom Außenrand der unteren Gitterplatte 4 zur Innen
fläche des Brennelementkastens 8 austretenden Strahlströme
verringert.
Das Prinzip des Strahlstromeffekts basiert auf der Tatsache,
daß der statische Druck am Einlaß des Kühlwasserkanals 17
(d. h. am oberen Ende des Zwischenraums 14) unter der Ein
wirkung der aus dem Außenumfangsrand der unteren Gitterplatte
4 austretenden Strahlströme verringert wird, wodurch die das
Kühlwasser zum Austritt treibende Kraft verringert wird. Im
Gegensatz zum Stand der Technik A wird bei diesem Aus
führungsbeispiel (Fig. 14) die Kühlwasserströmungsrate im
Bereich des Brennelementkastens 8 erhöht. Fig. 14 zeigt die
Verteilung der Kühlwasserströmungsrate an der Oberfläche der
unteren Gitterplatte 4. Bei diesem Ausführungsbeispiel, bei
dem die genannte Verteilung der Kühlwasserströmungsrate er
halten wird, haben die Strahlströme die Wirkung, einen
Niederdruckbereich an Stellen unter den Strahlströmen, die
aus den Kühlwasserzufuhröffnungen 18 und nahe der Innenfläche
des Brennelementkastens 8, d. h. im Bereich des Einlasses des
Kühlwasserkanals 17, austreten, zu erzeugen. Infolgedessen
kann ein Austritt des Kühlwassers im Brennelementkasten 8
nach außen durch den Kühlwasserkanal 17 unterdrückt werden.
Der Strahlstromeffekt wird noch wirksamer durch Annäherung
des Auslasses jeder Kühlwasserzufuhröffnung 18 im Gitter 40
an die äußere Seitenfläche 41A der unteren Gitterplatte 4
(d. h. durch Anordnen des Punktes P näher an der äußeren
Seitenfläche 41A). Außerdem kann die Funktion der Unter
drückung eines Austretens von Kühlwasser bzw. der Dich
tungseffekt durch die Strahlströme dadurch verstärkt werden,
daß der Strömungsquerschnitt der Wasserzufuhröffnungen im
Außenumfangsteil der unteren Gitterplatte größer und der
Strömungsquerschnitt der Wasserzufuhröffnungen in der Mitte
der unteren Gitterplatte kleiner vorgegeben wird. Durch
geeignete Wahl der Strömungsquerschnitte der Wasserzufuhröff
nungen in den jeweiligen Bereichen kann ferner der zusätz
liche Effekt erreicht werden, daß die Verteilung von Strö
mungsgeschwindigkeiten innerhalb der BSK 1A nach dem Austritt
aus der unteren Gitterplatte 4 gleichmäßiger als beim Stand
der Technik A gemacht werden kann.
Insbesondere ist bei diesem Ausführungsbeispiel jede Kühl
wasseraustrittsöffnung 18 so ausgelegt, daß ein Teil der
Öffnung 18 (d. h. der äußere Teil 18b), der außerhalb der
äußersten einer Vielzahl von Brennstabeinführöffnungen
liegt, eine größere horizontale Weite als der restliche Teil
der Öffnung 18 (d. h. der innere Teil 18a), der im Bereich
zwischen benachbarten Öffnungen der äußersten Brennstabein
führöffnungen liegt, aufweist. Daher können die Strahlströme
über die gesamte Innenfläche des Brennelementkastens 8 mit
Ausnahme seiner Ecken nahezu gleichmäßig zugeführt werden.
Dies dient der Verringerung des Kühlwasserleckstroms.
Nachstehend wird die Venturi-Einrichtung erläutert. Hin
sichtlich des Prinzips entwickelt die Venturi-Einrichtung der
BSK 1A die Funktion entsprechend der Strichlinie von Fig. 3
ebenso wie die Venturi-Einrichtung der BSK 1. Insbesondere
unterliegen die Seitenwände des Brennelementkastens 8, die
jeweils den beiden die Aussparungen 12 aufweisenden äußeren
Seitenflächen 41A zugewandt sind, Kräften, die diese Seiten
wände in Richtung zur unteren Gitterplatte 4 anziehen. Diese
Kräfte werden jedoch nicht auf die Seitenwände des Brennele
mentkastens 8 ausgeübt, die den beiden anderen äußeren Sei
tenflächen 41A, die keine Aussparung 12 aufweisen, zugewandt
sind. Somit unterliegen nur zwei der vier Seitenwände des
Brennelementkastens 8 weniger stark der nach außen gerich
teten Verformung. Daher wird bei diesem Ausführungsbeispiel
die Auswirkung der Unterdrückung des Kühlwasserleckstroms
durch die Venturi-Einrichtung im Vergleich mit der in Fig. 5
gezeigten Auswirkung verringert. Wenn man jedoch den Effekt
der Unterdrückung des Kühlwasserleckstroms durch die Strahl
ströme addiert, wird der resultierende Unterdrückungseffekt
bei diesem Ausführungsbeispiel größer als bei demjenigen von
Fig. 5. Andererseits ist der Effekt der Kühlwasserleckstrom-
Unterdrückung bei diesem Ausführungsbeispiel geringer als bei
einem noch zu beschreibenden Ausführungsbeispiel nach Fig.
22, das ebenfalls in Kombination die Strahlströme und die
Venturi-Einrichtung verwendet.
Durch die gemeinsame Verwendung der Strahlströme und der Ven
turi-Einrichtung wird der Druck am Einlaß des Kühlwasser
kanals 17, der die Venturi-Einrichtung aufweist, durch den
Strahlstromeffekt dieses Ausführungsbeispiels verringert; so
daß der Kühlwasserstrom im Kühlwasserkanal 17 eine andere
Verteilung des statischen Drucks gegenüber derjenigen im Fall
der ausschließlichen Verwendung der Venturi-Einrichtung
zeigt. Fig. 15 zeigt die Verteilung des statischen Drucks in
ähnlicher Weise wie in Fig. 3, wobei die Vollinie den Fall
der zusätzlichen Nutzung des Strahlstromeffekts und die
Strichlinie die ausschließliche Verwendung der Venturi-Ein
richtung darstellt.
Wenn zusätzlich die Strahlströme eingesetzt werden, wird der
Druck am Oberende der unteren Gitterplatte, d. h. am Einlaß
des Kühlwasserkanals 17, um ΔPj gesenkt. Entsprechend wird
die Strömungsgeschwindigkeit des austretenden Kühlwassers
verringert, und der statische Druck am Startpunkt S der
schrägen Fläche 13 wird erhöht. Der zu einer Verformung des
Brennelementkastens 8 tendierende Druck ist jedoch durch die
Gesamtsumme des verteilten statischen Drucks vom Oberende der
unteren Gitterplatte bis zum Unterende des Brennelementka
stens bestimmt und durch die Differenz der Verteilungsflächen
des statischen Drucks gegeben, wobei der Druck 0 (d. h. der
Druck P₂) in Fig. 15 als Referenzwert vorgegeben ist. Hin
sichtlich der Differenz der Verteilungsflächen des statischen
Drucks ist der Effekt A₁ der Verringerung der Verteilungs
fläche des positiven statischen Drucks mit der Druckver
ringerung ΔPj nahezu gleich dem Effekt A₂ der Verringerung
der Verteilungsfläche des negativen statischen Drucks mit dem
Abfall der Strömungsgeschwindigkeit. Infolgedessen erzeugt
die kombinierte Anwendung der Strahlströme und der Venturi-
Einrichtung im wesentlichen den gleichen Effekt wie die
alleinige Anwendung der Venturi-Einrichtung. Mit anderen
Worten wird der Druckabfall ΔPj des statischen Drucks, der am
Oberende der unteren Gitterplatte 4 durch den Strahlstrom
effekt erzeugt wird, nahezu gleich einem Anstieg ΔPv des
statischen Drucks, der durch den Abfall der Strömungsge
schwindigkeit aufgrund von ΔPj bewirkt wird. Infolgedessen
wird bei zusätzlicher Anwendung der Strahlströme der Effekt
der Venturi-Einrichtung nunmehr durch die Strahlströme beein
flußt.
Wie oben beschrieben, kann bei diesem Ausführungsbeispiel der
Kühlwasserleckstrom während des Arbeitszyklus nahezu kon
stantgehalten werden, so daß es möglich ist, die Wärmelei
stung der BSK 1A zu stabilisieren.
Ferner kann die obengenannte Auswirkung dieses Ausführungs
beispiels mit einer einfachen Konstruktion erreicht werden,
wobei die Kühlwasserzufuhröffnungen 18 im Außenumfangsrand
des Gitters 40 der unteren Gitterplatte 4 vorgesehen sind, um
den Strahlstromeffekt zu liefern, und der Strömungsquer
schnitt wie bei dem Kühlwasserkanal 17 zwischen dem Brenn
elementkasten 8 und der unteren Gitterplatte 4 allmählich
verändert ist, um den Venturi-Effekt zu erzielen.
Schließlich folgt nun eine Beschreibung der Funktion der Un
terdrückung der Schwingungen des Brennelementkastens 8. Die
untere Gitterplatte 4 hat zwei Paare von äußeren Seiten
flächen 41A, die einander jeweils gegenüberliegen, wobei das
eine Paar von äußeren Seitenflächen 41A jeweils die Aus
sparung 12 aufweist und das andere Paar keine Aussparung 12
aufweist. Die die Seitenwand des Brennelementkastens 8 zur
unteren Gitterplatte 4 anziehende Kraft wird durch den Ven
turi-Effekt für die äußere Seitenfläche 41A, die die Aus
sparung 12 aufweist, erzeugt. Infolgedessen ist die An
ziehungskraft in einer der ein Paar bildenden äußeren Sei
tenflächen 41A, die einander gegenüberliegen, immer größer
als in der anderen. Die erste Ursache für die Schwingungs
erzeugung kann dadurch so eliminiert werden, daß Schwingungen
des Brennelementkastens 8 an seinem unteren Endteil weit
gehend unterdrückt werden. Gleichzeitig können auch Schwin
gungen des Brennelementkastens 8 infolge der zweiten Ursache
für die Schwingungserzeugung weitgehend unterdrückt werden.
Ferner ist bei diesem Ausführungsbeispiel die Aussparung 12
an ihren gegenüberstehenden Seitenrändern so ausgelegt, daß
ein Aussparen mit einem Fräsmesser (Fig. 13) möglich ist,
wenn die Aussparung 12 von einer Werkzeugmaschine gefräst
wird. In diesem Fall wird die Breite i der Aussparung 12
gleich der Breite eines ebenen Teils der Aussparung 12.
Zur Entwicklung der Funktion der Venturi-Einrichtung ist es
vorteilhaft, die folgenden Bedingungen in Betracht zu ziehen.
Diese Bedingungen sind in gleicher Weise auf noch zu erläu
ternde Ausführungsbeispiele anwendbar.
Gemäß Fig. 16 sind der Abstand a vom Oberende der unteren
Gitterplatte 4 zum Startpunkt S der schrägen Fläche 13 und
der Abstand L₀ vom Oberende der unteren Gitterplatte 4 zum
Unterende des Brennelementkastens 8 vorteilhaft so vorge
geben, daß a/L₀ der folgenden Bedingung für eine frische BSK
1A (mit einem Abbrandgrad 0 GWd/t) vor dem Einbringen in den
Reaktorkern genügt. Es ist zu beachten, daß der Abstand L₀
ein Wert ist, der mit dem Abbrandgrad 0 GWd/t erhalten wird.
0,3 ≦ a/L₀ < α (2)
In dieser Gleichung ist α ein Grenzwert, der vorgegeben ist,
um zu vermeiden, daß das untere Ende der schrägen Fläche 13
unter dem Unterende des Brennelementkastens 8 positioniert
wird, und zwar auch dann, wenn das Unterende des Brennele
mentkastens 8 nach oben bewegt wird, um eine Verlagerung wie
etwa von L₀ zu L₁ mit zunehmendem Abbrandgrad zu bewirken.
Der Grenzwert hängt von den Vorgabebedingungen des Abbrand
grads der BSK 1A ab. Wenn das untere Ende der schrägen Fläche
13 unter dem Unterende des Brennelementkastens 8 positioniert
ist, könnte die Venturi-Einrichtung den Venturi-Effekt nicht
mehr entwickeln. In diesem Fall wird der Kühlwasserleckstrom
abrupt vergrößert.
Wenn andererseits der Abstand a vergrößert wird, würde der
reibungsbedingte Druckverlust zwischen dem Brennelementkasten
8 und der unteren Gitterplatte 4, d. h. der Strömungswider
stand zwischen diesen beiden Teilen 8 und 4, größer werden,
um eine Zunahme des Kühlwasserleckstroms zu unterdrücken. Da
jedoch der Startpunkt S der schrägen Fläche 13 an das untere
Ende des Brennelementkastens 8 angenähert ist, würde der
Bereich, in dem die Druckdifferenz P negativ oder Null wird,
um die nach außen gerichtete Verformung des Brennelementka
stens 8 unterdrücken zu können, näher an das Unterende des
Brennelementkastens 8 gelangen, wodurch eine Kriechverformung
des Brennelementkastens 8 gegenüber der Anwendung eines klei
neren Abstands a verstärkt werden würde.
Fig. 17 zeigt die Abhängigkeit des Kühlwasserleckstroms von
dem Abstand a unter Berücksichtigung einer Kriechverformung
des Brennelementkastens 8. Wie die Kurve von Fig. 17 zeigt,
wird der Kühlwasserleckstrom im Bereich a/L₀ < 0,3 erheblich
verringert. Es ist daher erwünscht, die Bedingung a/L₀ < 0,3
zu erfüllen. Da der Kühlwasserleckstrom bei a/L₀ < 0,6 Mini
mum wird, ist es insbesondere bevorzugt, die Bedingung
a/L₀ < 0,6 zu erfüllen.
Ferner liegt der Winkel Θ der schrägen Fläche 13 der Aus
sparung 12 bevorzugt im Bereich von 5-6°. Bei einem Bereich
von 5-6° für den Winkel Θ wird der Druckverlust am Zwischen
raum 15 minimiert und der Venturi-Effekt maximiert.
Es ist erwünscht, daß die Tiefe b der Grundfläche 12A der
Aussparung 12 im Bereich von 1-2 mm liegt. Die Tiefe b der
Aussparung 12 sollte so bestimmt sein, daß die Druckdifferenz
ΔP, die am unteren Ende des Zwischenraums 14 negativ geworden
ist, auf Null zurückgebracht wird. Mit anderen Worten sollte
der dynamische Druck ρv²/2g am Zwischenraum 16 nahezu Null
sein. Aus diesem Grund muß die Tiefe b größer als 1 mm sein.
Wenn jedoch die Tiefe b so vergrößert wird, wird die Seiten
wanddicke der unteren Gitterplatte zu gering, was zu einem
Problem im Hinblick auf die mechanische Festigkeit führt. Da
her liegt die Tiefe b bevorzugt im Bereich von 1-2 mm.
Um ferner den Venturi-Effekt zu maximieren, ist es erwünscht,
daß in der Aussparung 12 keine Vorsprünge vorgesehen sind,
die die Breite G₂ des Zwischenraums 16 verringern könnten.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 18, 19, 20A und 20B wird eine
BSK 1B gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel erläutert.
Die BSK 1B unterscheidet sich von der BSK 1A nur hinsichtlich
der unteren Gitterplatte. Eine untere Gitterplatte 4B dieses
Ausführungsbeispiels weist in sämtlichen vier äußeren Seiten
flächen 41A Aussparungen 12 auf. Der Abstand a bis zu der
Aussparung (12B in den Fig. 18 und 19) in der einen jedes
Paars von einander gegenüberliegenden äußeren Seitenflächen
41A ist um einen Betrag H kürzer als der Abstand a bis zu der
Aussparung (12C in den Fig. 18 und 19) in der anderen jedes
Paars von äußeren Seitenflächen 41A. Die Aussparungen 12B und
12C haben ähnliche Form wie die Aussparung 12 in der unteren
Gitterplatte 4. Die untere Gitterplatte 4B ist mit Ausnahme
der Aussparungen 12B und 12C gleich aufgebaut wie die untere
Gitterplatte 4.
Da der Abstand a bis zu der Aussparung 12B von dem Abstand a
bis zu der Aussparung 12C verschieden ist, wird der statische
Druck Ps₁ infolge des Venturi-Effekts an verschiedenen Posi
tionen oder Niveaus in den Bereichen des Kühlwasserkanals 17,
der die jeweiligen Aussparungen enthält, erzeugt. Daher wird
der der Aussparung 12B entsprechende statische Druck Ps₁ an
einer höheren Position als der der Aussparung 12C
entsprechende Druck erzeugt. Daher wirken bei diesem Aus
führungsbeispiel die durch die jeweiligen Venturi-Einrichtun
gen erzeugten Anziehungskräfte auf gegenüberliegende gepaarte
zwei Seitenflächen des Brennelementkastens 8 an verschiedenen
Stellen, die in Vertikalrichtung voneinander beabstandet
sind. Mit anderen Worten sind die Bereiche an den Seiten
flächen des Brennelementkastens 8, die den Anziehungskräften
unterliegen, voneinander in Vertikalrichtung zwischen den
entgegengesetzten Innenflächen des Brennelementkastens 8 ver
schieden. Somit wirken die Anziehungskräfte auf die beiden
entgegengesetzten Seitenflächen des Brennelementkastens 8 an
verschiedenen Stellen, wie vorstehend gesagt, und der vorge
nannte erste Grund für die Erzeugung von Schwingungen kann so
eliminiert werden, daß Schwingungen des Brennelementkastens
weitgehend unterdrückt werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel
haben zwar die Aussparungen 12B und 12C, die jeweils in den
beiden gegenüberliegenden äußeren Seitenflächen der unteren
Gitterplatte gebildet sind, ähnliche Form, aber die ver
tikalen Positionen der Aussparungen sind voneinander ver
schieden. Bei einem noch zu beschreibenden Ausführungs
beispiel nach Fig. 28 sind die Aussparungen ebenfalls an ver
schiedenen Stellen angeordnet. Die Form der Aussparung umfaßt
dabei jeweilige Aussparungsformen von der Vorderseite der
äußeren Seitenfläche 41A und entlang den Quer- und Ver
tikalschnitten der äußeren Seitenfläche 41A gesehen.
Dieses Ausführungsbeispiel liefert ebenso wie die vorherige
BSK 1A den Effekt einer Unterdrückung des Kühlwasserleck
stroms aufgrund der Strahlströme und der Venturi-Einrichtung.
Da außerdem die vier äußeren Seitenflächen 41A sämtlich mit
der Venturi-Einrichtung versehen sind, ist die Unterdrückung
des Kühlwasserleckstroms bei diesem Ausführungsbeispiel
stärker als bei der vorherigen BSK 1A.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 21-23 wird nachstehend die
Auswirkung bei der kombinierten Anwendung der Strahlströme
und der Venturi-Einrichtung erläutert.
Fig. 21 zeigt die Abhängigkeit des Kühlwaserleckstroms von
der Druckdifferenz ΔP zwischen der Innen- und der Außenseite
des Brennelementkastens, d. h. die Druckdifferenz, die eine
den Leckstrom treibende Kraft erzeugt. Der Kühlwasserleck
strom wird unter der Einwirkung der Strahlströme verringert,
die durch die im Gitter 40 der unteren Gitterplatte 4B
gebildeten Kühlwasserzufuhröffnungen 18 austreten. Diese
Auswirkung ist in Fig. 21 durch eine Strichlinie dargestellt.
Wie ersichtlich ist, erhöht die Erzeugung der Strahlströme
die Auswirkung der Unterdrückung des Kühlwasserleckstroms um
einen Betrag in der Größenordnung von ca. 20% gegenüber dem
Stand der Technik A. Wenn also die Druckdifferenz zwischen
der Innen- und der Außenseite des Brennelementkastens durch
ΔP₀ gegeben ist, wird bei diesem Ausführungsbeispiel der
Kühlwasserleckstrom um ΔQ gegenüber dem Stand der Technik A
verringert. Dies entspricht der Tatsache, daß die Druckdif
ferenz zwischen der Innen- und der Außenseite des Brennele
mentkastens unter der Einwirkung der Strahlströme um ΔP₁ ver
ringert wird, um den Kühlwasserleckstrom um ΔQ zu vermindern.
Ferner kann bei der BSK 1B, die den Strahlstromeffekt mit dem
Venturi-Effekt kombiniert, der Kühlwasserleckstrom gegenüber
dem Fall der alleinigen Anwendung des Strahlstromeffekts
weiter dadurch verringert werden, daß eine Verformung des
Brennelementkastens durch die Venturi-Einrichtung unterdrückt
wird. Dieser synergistische Effekt ist durch Versuche
bestätigt worden. Im Betrieb eines Reaktors unterliegt der
Brennelementkasten 8 ständig dem Druck, der vom Inneren zum
Äußeren unter dem statischen Druck von Kühlwasser in den
Kühlwasserkanälen 11 usw. wirksam ist, so daß eine Kriechver
formung nach außen auftritt. Wegen dieser Kriechverformung
nach außen auftritt. Wegen dieser Kriechverformung
des Brennelementkastens wird beim Stand der Technik A mit
zunehmendem Abbrandgrad der Kühlwasserleckstrom durch den
Zwischenraum zwischen der unteren Gitterplatte 4 und dem
Brennelementkasten 8 allmählich größer, wie durch die
Vollinie in Fig. 22 angedeutet ist. Die Rate dieses zu
nehmenden Kühlwasserleckstroms wird durch die Auswirkung der
aus den Strömungskanälen 18 austretenden Strahlströme ver
ringert, wie die Strichlinienkurve zeigt. Dann wird bei
diesem Ausführungsbeispiel, das auch die Venturi-Einrichtung
verwendet, die Kraft, die den Brennelementkasten 8 in Rich
tung zur unteren Gitterplatte zieht, verstärkt und unter
drückt eine Zunahme der Kriechverformung des Brennelementka
stens 8. Infolgedessen addiert sich der Effekt der Unter
drückung einer Kriechverformung des Brennelementkastens durch
die Venturi-Einrichtung zu dem Strahlstromeffekt, so daß eine
Erhöhung des Kühlwasserleckstroms mit zunehmendem Abbrandgrad
wirksamer unterdrückt wird, und zwar bis auf eine im wesent
lichen lineare Beziehung, wie die Strich-Punkt-Kurve in Fig.
22 zeigt.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 23A und 23B wird die Auswirkung
der Verminderung des Kühlwasserleckstroms durch die gemein
same Anwendung der Strahlströme und der Venturi-Einrichtung
weiter erläutert.
Fig. 23A zeigt Änderungen der Verformung des Brennelementka
stens in bezug auf den zunehmenden Abbrandgrad während des
Arbeitszyklus sowohl beim Stand der Technik A als auch bei
diesem Ausführungsbeispiel. Bei einem Abbrandgrad E ist die
Verformung des Brennelementkastens beim Stand der Technik A
a₁, sie wird jedoch bei diesem Ausführungsbeispiel durch den
Venturi-Effekt auf a₂ verringert.
Fig. 23B zeigt die Auswirkung der Verminderung des Kühlwas
serleckstroms in Abhängigkeit von der Verformung des Brenn
elementkastens. Beim Stand der Technik A wird der Kühlwasser
leckstrom c₁ entsprechend einem Punkt b₁ auf der Vollinie bei
der Verformung a₁ des Brennelementkastens erzeugt. Bei Anwen
dung des Strahlstromeffekts wird der Kühlwasserleckstrom auf
c₁′ entsprechend einem Punkt b₁′ auf der Strichlinie bei der
gleichen Verformung a₁ des Brennelementkastens verringert.
Somit resultiert eine Verringerung des Kühlwasserleckstroms
in der Größenordnung von (c₁-c₁′). Wenn dieses Ausführungs
beispiel unter alleiniger Anwendung der Venturi-Einrichtung
in die Praxis umgesetzt wird, wird ein Kühlwasserleckstrom
c₂′ entsprechend einem Punkt b₂′ auf der Vollinie bei einer
Verformung a₂ des Brennelementkastens erzeugt. Dadurch wird
der Kühlwasserleckstrom gegenüber dem Stand der Technik A in
der Größenordnung von (c₁-c₂′) verringert. Wenn auch noch
der Strahlstromeffekt angewandt wird, wird der Kühlwasser
leckstrom auf c₂′ entsprechend einem Punkt b₂′ auf der
Strichlinie bei der gleichen Verformung a₂ des Brennelement
kastens verringert. Damit resultiert eine bedeutende Vermin
derung des Kühlwasserleckstroms in der Größenordnung von
(c₁-c₁′) gegenüber dem Stand der Technik A. Die vorgenann
ten Maßnahmen können in gleicher Weise mit einigen Abwei
chungen in allen Fällen angewandt werden, in denen in Kom
bination die Strahlströme und die Venturi-Einrichtung ange
wandt werden.
Wie oben beschrieben, wird bei diesem Ausführungsbeispiel die
bedeutende Auswirkung der Verminderung des Kühlwasserleck
stroms gegenüber dem Stand der Technik A, der weder die
Strahlströme noch die Venturi-Einrichtung verwendet, erzielt.
Ferner wird selbst gegenüber dem Fall der Anwendung der
Strahlströme oder der Venturi-Einrichtung jeweils für sich
der Kühlwasserleckstrom verringert.
Zur weiteren Verbesserung der Funktionsweise der Venturi-Ein
richtung ist es vorteilhaft, die folgenden Überlegungen ein
zubeziehen. Dies gilt auch für alle Ausführungsbeispiele mit
Venturi-Einrichtung.
Jede äußere Seitenfläche 41A der unteren Gitterplatte 4 geht
gleichmäßig in die jeweils benachbarte äußere Seitenfläche
41A über, und zwar an der gebogenen Fläche mit dem Radius R
(Fig. 10), so daß der Brennelementkasten 8 bei der Montage
ohne weiteres in die untere Gitterplatte 4 einsetzbar ist. Es
sei nun angenommen, daß jede äußere Seitenfläche 41A der un
teren Gitterplatte 4 eine Breite L und der flache Teil der
äußeren Seitenfläche 41A eine Breite Lf hat, wie Fig. 20B
zeigt, so gilt die Beziehung Lf = L - 2R. Wenn ferner die bei
der Venturi-Einrichtung vorgesehene Aussparung 12 eine Breite
l hat, liegt diese Breite l bevorzugt im Bereich von 0,5-1,0
in bezug auf die Breite Lf des flachen Teils der unteren Git
terplatte 4, so daß:
l/Lf = 0,5-1,0 (3).
Aus der vorhergehenden Gleichung (1) ist ersichtlich, daß
sich die Auswirkung der Venturi-Einrichtung durch die Nutzung
der Strömungsgeschwindigkeit von Leckkühlwasser, d. h. des
dynamischen Drucks, entwickelt. In dieser Hinsicht wirkt sich
die Unterdrückung einer nach außen gerichteten Verformung des
Brennelementkastens 8 durch die negative Druckdifferenz ΔP
auf die zentralen Teile der vier Seiten des Brennelementka
stens 8 in stärkerem Maß als auf die vier Ecken des Brennele
mentkastens 8 und ihre benachbarten Bereiche aus. Selbst wenn
daher die Venturi-Einrichtung im Bereich der vier Ecken des
Brennelementkastens 8 angeordnet ist, ist die Unterdrückung
einer nach außen gerichteten Verformung des Brennelementka
stens 8 gering. Ferner ist der Druckverlust-Koeffizient eines
Teils des Kühlwasserkanals 17, der die Venturi-Einrichtung
aufweist, auf ca. 1/2 gegenüber den übrigen Teilen ohne Ven
turi-Einrichtung verringert, so daß die Möglichkeit eines
Austritts von Kühlwasser im erstgenannten Bereich wahrschein
licher ist. Selbst wenn also die Venturi-Einrichtung im Be
reich der vier Ecken des Brennelementkastens 8 vorgesehen
ist, würde der Kühlwasserleckstrom eher erhöht werden.
Die Fig. 24A und 24B zeigen die maximale Durchbiegung
(relativer Wert) eines Balkens, die erzeugt wird, wenn auf
den Balken einer Länge L eine gleichmäßig verteilte Last ein
wirkt. Wenn die Länge l eines Teils oder Bereichs des Bal
kens, auf den die gleichmäßig verteilte Last einwirkt, ver
größert wird, wird auch die Durchbiegung größer. Wenn jedoch
das Verhältnis der Länge l des Teils, der mit der gleichmäßig
verteilten Last beaufschlagt ist, zu der Länge L des Balkens
größer als 0,5 wird, wird die Erhöhungsrate der Durchbiegung
verringert.
Aufgrund dieses Gesichtspunkts ist es bevorzugt, daß die
Breite l der die Venturi-Einrichtung bildenden Aussparung 12
nicht kleiner als 0,5, aber auch nicht größer als 1,0 in
bezug auf die Breite Lf des flachen Teils der äußeren Seiten
fläche 41A ist. Diese Bedingung wird unter Bezugnahme auf
Fig. 25 näher erläutert. Die Fig. 25A und 25B zeigen die
Beziehung zwischen der Breite (l/Lf) der Aussparung 12, die
in der Seitenfläche der Gitterplatte vorgesehen ist, und dem
Kühlwasserleckstrom (relativer Wert) mit der Steifigkeit des
Brennelementkastens 8 als einem Parameter. Die Steifigkeit
des Brennelementkastens 8 wurde durch Verwendung eines
Zirkonlegierungsblechs, das ein heute verwendetes Material
ist und in der Praxis eine Dicke von 2-3 mm hat, geändert,
wobei diese Dicke über den Bereich von ca. 1,5-4 mm variiert
wurde. Mit zunehmender Dicke der Wand des Brennelementkastens
8 (zur Erhöhung der Steifigkeit) wird die Verformung des
Brennelementkastens geringer als bei einem Brennelementkasten
mit der dünneren Wand (zur Verringerung der Steifigkeit),
wenn eine konstante Last aufgebracht wird. Aus dem gleichen
Grund wird der relative Kühlwasserleckstrom mit zunehmender
Breite der Aussparung 12 in einem gewissen Umfang verringert.
Dann zeigt der schraffierte Bereich in Fig. 25B einen Be
reich, in dem der Kühlwasserleckstrom minimiert ist. Die
diesem Bereich entsprechende Breite der Aussparung 12 nähert
sich 1,0 mit abnehmender Steifigkeit des Brennelementkastens.
Infolgedessen kann die Auswirkung der Venturi-Einrichtung
wirksam werden, wenn die Breite l der Aussparung 12 in bezug
auf Lf in dem Bereich von 0,5-1,0 vorgegeben ist.
Fig. 26 zeigt eine BSK 1C gemäß einem weiteren Ausführungs
beispiel. Die BSK 1C umfaßt eine untere Gitterplatte 44C mit
zwei Paaren von einander gegenüberliegenden äußeren Seiten
flächen 41A, wobei in einer jedes Paars von einander gegen
überliegenden Seitenflächen jeweils drei getrennte Aus
sparungen 12D-12F und in der jeweils anderen äußeren Seiten
fläche eine einzige Aussparung 12 vorgesehen sind. So sind
die Aussparungen 12D-12F in jeder von zwei einander gegen
überliegenden äußeren Seitenflächen 41A gebildet. Die Aus
sparung 12 ist ebenfalls in zwei einander gegenüberliegenden
äußeren Seitenflächen 41A vorgesehen. Diese Aussparungen liegen
alle auf der gleichen vertikalen Höhe. Die durch die
Venturi-Einrichtung mit den drei Aussparungen 12D-12F
erzeugte Anziehungskraft ist im Betrieb eines Reaktors immer
von der Anziehungskraft verschieden, die von der Venturi-Ein
richtung mit der Aussparung 12 erzeugt wird. Die letztere
Anziehungskraft ist größer als die erstere. Infolgedessen
werden die Anziehungskräfte, die jedes Paar der beiden einan
der gegenüberliegenden äußeren Seitenflächen des Brennele
mentkastens 8 beaufschlagen, so erzeugt, daß die auf eine der
äußeren Seitenflächen wirkende Anziehungskraft immer größer
ist, wie das auch bei der BSK 1A der Fall ist. Da die Seiten
wand des Brennelementkastens 8, die die größere Anziehungs
kraft erfährt, bei diesem Ausführungsbeispiel daher immer in
Richtung zur unteren Gitterplatte 4C angezogen wird, kann die
vorher genannte erste Ursache für die Erzeugung von Schwin
gungen eliminiert werden, und Schwingungen des Brennelement
kastens 8 können ganz erheblich verringert werden. Mit Aus
nahme der Anordnung der Aussparungen ergibt die BSK 1C einen
ähnlichen Arbeitseffekt wie die BSK 1B.
Mit anderen Worten ist also die BSK 1C in ähnlicher Weise wie
die BSK 1B ausgebildet mit Ausnahme der Anordnung der Ven
turi-Einrichtung und kann daher wie die BSK 1B sowohl den
Strahlstromeffekt als auch den Venturi-Effekt aufweisen.
Dieses Ausführungsbeispiel ist ein Beispiel dafür, daß die in
den beiden gegenüberliegenden äußeren Seitenflächen 41A vor
gesehenen Aussparungen voneinander verschiedene Form aufwei
sen. Insbesondere unterscheiden sich bei diesem Beispiel die
in den beiden gegenüberliegenden äußeren Seitenflächen 41A
vorgesehenen Aussparungen, gesehen von der Vorderseite der
entsprechenden äußeren Seitenfläche 41A oder entlang dem
Quer- oder Vertikalschnitt der äußeren Seitenfläche 41A,
hinsichtlich ihrer Form voneinander. Die folgenden Ausfüh
rungsbeispiele gemäß den Fig. 27 usw. gehören auch zu diesen
Beispielen.
Fig. 27 zeigt eine BSK 1D gemäß einem weiteren Ausführungs
beispiel, bei der die Anziehungskräfte verschiedener Stärke
auf zwei entgegengesetzte Seitenflächen des Brennelementka
stens 8 wirken. Insbesondere sind in der BSK 1D Aussparungen
12 und 12B mit voneinander verschiedener Breite b in jedem
Paar von jeweils zwei gegenüberliegenden Seitenflächen 41A
der unteren Gitterplatte 4D vorgesehen. Die Anziehungskraft,
die von der Venturi-Einrichtung mit der Aussparung 12G mit
geringerer Tiefe b erzeugt wird, wird kleiner als die von der
Venturi-Einrichtung mit der Aussparung 12 größerer Tiefe b
erzeugte Anziehungskraft. Dieses Ausführungsbeispiel kann
ebenfalls das Problem der ersten Ursache der Erzeugung von
Schwingungen lösen und Schwingungen des Brennelementkastens 8
erheblich verringern.
Ferner ist es möglich, Anziehungskräfte verschiedener Stärken
auf zwei entgegengesetzte Seitenflächen des Brennelementka
stens 8 wirken zu lassen, indem der Winkel Θ der schrägen
Fläche 13 der Aussparung 12 bei jeder der beiden gegenüber
liegenden äußeren Seitenflächen 41A der unteren Gitterplatte
geändert wird. Auch diese Modifikation kann das Problem der
ersten Ursache der Erzeugung von Schwingungen lösen.
Fig. 28 zeigt eine BSK 1E gemäß einem weiteren Ausführungs
beispiel, wobei Anziehungskräfte auf zwei entgegengesetzte
Seitenflächen des Brennelementkastens 8 an verschiedenen
Bereichen einwirken. Insbesondere sind dabei in jedem Paar
von zwei entgegengesetzten äußeren Seitenflächen 41A einer
unteren Gitterplatte 4E Aussparungen 12H an entsprechenden
Stellen vorgesehen, die in Horizontalrichtung relativ zu
einander verlagert sind. Dies wird erreicht, indem beide
Seitenränder jeder Aussparung 12H von den benachbarten
orthogonalen äußeren Seitenflächen 41A um unterschiedliche
Strecken S₁ bzw. S₂ beabstandet werden. Somit wirken von den
Venturi-Einrichtungen erzeugte Anziehungskräfte auf die bei
den entgegengesetzten Seitenflächen des Brennelementkastens 8
an voneinander verschiedenen Stellen. Bei dieser Ausführungs
form erzeugen daher diese verschiedenen Wirkpunkte der Anzie
hungskräfte ein Drehmoment auf den Querschnitt des Brennele
mentkastens 8, so daß vier Ecken der unteren Gitterplatte 4E
mit der Innenfläche des Brennelementkastens 8 in Kontakt
gebracht werden, um Schwingungen des Brennelementkastens 8 zu
unterdrücken. Auf diese Weise kann auch die BSK 1E die
erstgenannte Ursache für die Erzeugung von Schwingungen
eliminieren und Schwingungen des Brennelementkastens 8 weit
gehend unterdrücken.
Mit Ausnahme der Anordnung der Venturi-Einrichtungen sind die
Ausführungsbeispiele der Fig. 27 und 28 ähnlich wie die vor
herige BSK 1B aufgebaut.
Die Fig. 29A und 29B zeigen eine BSK 1F gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel. Der in Fig. 29 nicht gezeigte Teil der
BSK 1F entspricht der vorher beschriebenen BSK 1A. Die Aus
sparung 12 ist in jeder der vier äußeren Seitenflächen 41A
vorgesehen. Wenn nur diese Anordnung vorhanden ist, wird der
Brennelementkasten 8 an seinem unteren Endteil ebenso wie bei
der BSK 1 in Schwingungen versetzt. Um diese Schwingungen des
Brennelementkastens 8 zu verhindern, weist diese Ausführungs
form einen Vorsprung an jeder Ecke einer unteren Gitterplatte
4F zwischen den benachbarten äußeren Seitenflächen 41A auf,
der nach außen verläuft. Der Vorsprung 30 ist so bemessen,
daß er in Kontakt mit der Innenfläche der entsprechenden Ecke
des Brennelementkastens 8 gehalten ist. Der Vorsprung 30 hat
die Funktion, die Schwingung des Brennelementkastens 8 in
Horizontalrichtung zu unterdrücken. Daher wirkt der Vorsprung
30 als Schwingungsunterdrückungseinrichtung.
Brennstoffkassetten gemäß weiteren Ausführungsbeispielen, die
weitere Beispiele von Schwingungsunterdrückungseinrichtungen
aufweisen, werden nachstehend beschrieben. Die folgenden Aus
führungsbeispiele entsprechender BSK nach den Fig. 30-39
weisen Schwingungsunterdrückungseinrichtungen auf, die die
zweite Ursache für die Erzeugung von Schwingungen beseitigen.
Diese Ausführungsbeispiele können den Kühlwasserleckstrom auf
der Basis sowohl des Strahlstromeffekts als auch des Venturi-
Effekts wie im Fall der BSK 1B weitgehend unterdrücken.
Die Fig. 30-32 zeigen eine BSK 1G gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
Eine untere Gitterplatte 4G der BSK 1G hat
eine Aussparung 12, die in jeder ihrer vier äußeren Seiten
flächen 41A gebildet ist. Sämtliche Aussparungen 12 liegen
auf derselben vertikalen Höhe. Ferner ist in jeder Aussparung
12 eine Vielzahl von säulenartigen Vorsprüngen, d. h. von
säulenartigen Wirbelstabilisatoren 31, vorgesehen. Die
Wirbelstabi1isatoren 31 sind in einem Muster von zwei Reihen
angeordnet, die in Axialrichtung der unteren Gitterplatte 4G
voneinander beabstandet sind. Die Wirbelstabilisatoren 31 an
der stromaufwärts befindlichen Seite sind jeweils so angeord
net, daß sie zwischen jeweils zwei benachbarten Wirbelstabi
lisatoren 31 an der stromabwärts befindlichen Seite in Hori
zontalrichtung liegen. Wenn die Höhe H₁ jedes Wirbelstabi
lisators 31 (d. h. die Höhe von der Bodenfläche 12A aus) die
Tiefe b der Aussparung 12 übersteigt, wird der Venturi-Effekt
nicht ausgebildet. Daher muß die Höhe H₁ kleiner als der Wert
der Tiefe b vorgegeben sein. Das heißt, daß die Breite G₃
eines Zwischenraums zwischen der Innenfläche des Brennele
mentkastens 8 und dem oberen Ende des Wirbelstabilisators 31
größer als die Breite G₁ eines Zwischenraums zwischen der In
nenfläche des Brennelementkastens 8 und der äußeren Seiten
fläche 41A der unteren Gitterplatte 4G ist. Mit Ausnahme der
Konstruktion der die Wirbelstabilisatoren 31 aufweisenden
Aussparung 12 ist die BSK 1G ebenso wie die vorherige BSK 1A
(Fig. 1 und 9-11) ausgebildet.
Im Betrieb eines Reaktors strömt das Kühlwasser in den
Kühlwasserkanälen 11 über der unteren Gitterplatte 4G in den
Kühlwasserkanal 17. Es sei angenommen, daß der Druck außer
halb des Brennelementkastens 8 P₂ und der statische Druck in
dem Kühlwasserkanal 17 Ps ist. Die Fig. 33A und 33B zeigen
die Verteilung des statischen Drucks aufgrund der Auswirkung
der Venturi-Einrichtung und der Wirbelstabilisatoren 31, die
beide im Kühlwasserkanal 17 vorhanden sind. Die Verteilung
des statischen Drucks ist mit dem Druck P₂ als Referenzwert
aufgetragen. Am Einlaß eines Zwischenraums 14 (d. h. an dem
Punkt ist die Druckdifferenz ΔP (= Ps - P₂) positiv. Am
Startpunkt S der schrägen Fläche 13 (d. h. am Punkt ) ist
der statische Druck Ps minimiert, und ΔP nimmt einen mini
malen negativen Wert an. Da der Strömungsquerschnitt im Be
reich eines Zwischenraums 15 allmählich größer wird, wird der
statische Druck Ps allmählich wieder hergestellt, und der
Wert von ΔP wird Null angenähert. Die im Bereich eines Zwi
schenraums 16 vorgesehenen Wirbelstabilisatoren 31 bieten
einem Kühlwasserstrom Widerstand. Der in den Zwischenraum 16
strömende Kühlwasserstrom wird in solchem Maße gestört, daß
der statische Druck Ps im Zwischenraum 16 den Druck P₂ im
größten Bereich des Zwischenraums 16 übersteigt. In
folgedessen wird am Auslaß des Kühlwasserkanals 17 kein unter
dem Druck P₂ liegender statischer Druck Ps über den gesamten
Außenumfang der unteren Gitterplatte (im Querschnitt)
erzeugt. Ferner hat der durch die Wirbelstabilisatoren 31
gegebene Strömungswiderstand die Funktion, die Strömungs
geschwindigkeit von Kühlwasser in dem Kühlwasserkanal 17 in
Horizontalrichtung im wesentlichen zu vergleichmäßigen. Daher
wird der Kühlwasserstrom durch die Zwischenräume 15 und 16
dadurch stabilisiert, daß er nicht von Schwankungen des Rei
bungswiderstands beeinflußt wird, der durch die Wandfläche
der unteren Gitterplatte, die den Kühlwasserkanal 17
definiert, hervorgerufen wird. Dadurch wird das Auftreten des
Ansaugstroms FL₁ gemäß den Fig. 7B und 7C verhindert. In
folgedessen kann dieses Ausführungsbeispiel die zweite Ur
sache für die Erzeugung von Schwingungen beseitigen und
Schwingungen des Brennelementkastens 8 weitgehend unter
drücken.
In Verbindung mit diesem Ausführungsbeispiel ist es
notwendig, daß α in der obigen Gleichung (2) so vorgegeben
ist, daß eine Positionierung der Wirbelstabilisatoren 31
unter dem Unterende des Brennelementkastens 8 vermieden wird,
und zwar auch dann, wenn das Unterende des Brennelementka
stens 8 mit zunehmendem Abbrandgrad nach oben verlagert wird,
um eine Verlagerung etwa von L₀ nach L₁ zu bewirken.
Bei diesem Ausführungsbeispiel haben sämtliche vier äußeren
Seitenflächen 41A der unteren Gitterplatte 4G die gleiche
Form, und die Aussparungen 12 liegen alle auf dem gleichen
Niveau in Vertikalrichtung. Daher ist die maschinelle Bear
beitung bei der Herstellung der unteren Gitterplatte 4G ver
einfacht, und es ist keine besondere Sorgfalt bei der Aus
richtung der unteren Gitterplatte 4G während der Montage der
BSK notwendig.
Fig. 34 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer BSK.
Fig. 34 zeigt eine untere Gitterplatte 4H der BSK. Die untere
Gitterplatte 4H hat eine Vielzahl von Wirbelstabilisatoren
31A in zwei Reihen von Vorsprüngen, die von vorn gesehen
rautenförmig und in jeder der in den vier äußeren Seiten
flächen 41A gebildeten Aussparungen vorgesehen sind. Mit Aus
nahme der Ausbildung der Wirbelstabilisatoren ist die BSK
dieses Ausführungsbeispiels ebenso wie die BSK 1G ausge
bildet. Da die Wirbelstabilisatoren 31A ebenso wie die
Wirbelstabilisatoren 31 wirken, ist hier ebenfalls eine Un
terdrückung von Schwingungen des Brennelementkastens möglich.
Fig. 35 zeigt eine untere Gitterplatte 41 in einer BSK gemäß
einem weiteren Ausführungsbeispiel. Die untere Gitterplatte
41 hat eine Vielzahl von Wirbelstabilisatoren 31B in jeder
Aussparung 12, die in zwei Reihen in Vertikalrichtung von
einander beabstandet angeordnet sind. Die Wirbelstabilisa
toren 31B sind Vorsprünge, die von vorn gesehen ein Paral
lelogramm bilden.
Fig. 36 zeigt eine untere Gitterplatte 4J in einer BSK gemäß
einem weiteren Ausführungsbeispiel. Die untere Gitterplatte
4J hat eine Vielzahl von Wirbelstabilisatoren 31C in jeder
Ausnehmung 12, die in zwei Reihen angeordnet sind. Zwischen
den Wirbelstabilisatoren 31C in der oberen Reihe ist ein säu
lenartiger Wirbelstabilisator 31 angeordnet. Die Wirbelsta
bilisatoren 31C sind von vorn gesehen ovale Vorsprünge.
Fig. 37 zeigt eine untere Gitterplatte 4K in einer BSK gemäß
einem anderen Ausführungsbeispiel. Die untere Gitterplatte 4K
weist Wirbelstabilisatoren 31D auf, die in jeder Aussparung
12 in zwei vertikal voneinander beabstandeten Reihen vorgese
hen sind. Die Wirbelstabilisatoren 31D sind lange Vorsprünge,
die in Horizontalrichtung ununterbrochen über die Aussparung
verlaufen.
Fig. 38 zeigt eine untere Gitterplatte 4L in einer BSK gemäß
einem weiteren Ausführungsbeispiel. Die untere Gitterplatte
4L hat einen Wirbelstabilisator 31E in jeder Aussparung 12.
Der Wirbelstabilisator 31E ist eine ebene Fläche, die in
geringerer Tiefe als der tiefste Teil (d. h. die Grundfläche
21A) der Aussparung liegt. Durch den Wirbelstabilisator 31E
wird ein Stufenteil 12X gebildet, der vom tiefsten Teil nach
außen und entlang der Axialrichtung der unteren Gitterplatte
4L abgestuft ist. Der Wirbelstabilisator 31E erstreckt sich
über den Gesamtbereich der Aussparung 12 unter dem Stufenteil
12X. Ferner liegt der Wirbelstabilisator 31E in einer solchen
Tiefe, daß er näher am tiefsten Teil der Aussparung 12 als an
der äußeren Seitenfläche 41A liegt.
Fig. 39 zeigt eine untere Gitterplatte 4M in einer BSK gemäß
einem weiteren Ausführungsbeispiel. Die untere Gitterplatte
4M hat eine Vielzahl von Wirbelstabilisatoren 31F in jeder
Aussparung 12, die in zwei in Vertikalrichtung voneinander
beabstandeten Reihen vorgesehen sind. Die Wirbelstabili
satoren 31F sind Öffnungen in der Bodenfläche 12A der Aus
sparung 12 und sind von vorn gesehen kreisrund. Die Wirbel
stabilisatoren 31F verlaufen nicht durch eine rohrförmige
Seitenwand 31 der unteren Gitterplatte 4M.
Claims (9)
1. Brennstoffkassette mit einem Bündel von Brennstäben,
die jeweils ein Ober- und ein Unterende haben, mit
einer unteren Gitterplatte (4), die die Unterenden
der Brennstäbe haltert und eine Vielzahl von Kühlmit
telauslaßöffnungen (18, 21-24) aufweist, durch die
den Zwischenräumen zwischen den Brennstäben ein Kühl
mittel zuführbar ist, und mit einem Brennelementka
sten (8), der das Bündel der Brennstäbe umgibt und
einen unteren Endteil hat, der den Umfang der unteren
Gitterplatte (4) umgibt unter Begrenzung eines Kühl
mittelleckkanals (17) zwischen der unteren Gitter
platte (4) und dem Brennelementkasten (8), wobei die
untere Gitterplatte (4) zwei Paare beabstandeter äu
ßerer Seitenflächen aufweist, wobei die jeweiligen
Seitenflächen jedes der zwei Paare einander gegenüber
angeordnet sind,
gekennzeichnet durch
mindestens eine Venturi-Düse in mindestens einem von vier Bereichen der Passage für den Kühlmittelleck strom, wobei eine Venturi-Düse jeweils von einer der sich gegenüberliegenden äußeren Seitenflächen der un teren Gitterplatte (4) und dem Brennelementkasten (8) gebildet wird und eine Kraft erzeugt, die auf einen Teil des Brennelementkastens (8) wirkt und diesen an die untere Gitterplatte (4) anzieht, und durch eine erste und/oder zweite Einrichtung (12) in der unteren Gitterplatte zur Unterdrückung von Schwingungen des Brennelementkastens,
wobei die erste Einrichtung aus einer Anordnung der Venturi-Düsen besteht, derart, daß nur einer der sich gegenüberliegenden beiden Bereiche eine Venturi-Düse bildet, oder falls beide der sich gegenüberliegenden Bereiche eine Venturi-Düse bilden, die Anordnungen der Venturi-Düsen in den sich gegenüberliegenden Be reichen voneinander verschieden sind, und
die zweite Einrichtung aus einer Anordnung von minde stens einem Vorsprung (31, 31A bis 31F) in einer Sei tenfläche der unteren Gitterplatte (4) besteht, wobei die Höhe des Vorsprungs derart gewählt ist, daß der Kühlmittelstrom gebremst jedoch nicht die Erzeugung der anziehenden Kraft beeinträchtigt wird.
mindestens eine Venturi-Düse in mindestens einem von vier Bereichen der Passage für den Kühlmittelleck strom, wobei eine Venturi-Düse jeweils von einer der sich gegenüberliegenden äußeren Seitenflächen der un teren Gitterplatte (4) und dem Brennelementkasten (8) gebildet wird und eine Kraft erzeugt, die auf einen Teil des Brennelementkastens (8) wirkt und diesen an die untere Gitterplatte (4) anzieht, und durch eine erste und/oder zweite Einrichtung (12) in der unteren Gitterplatte zur Unterdrückung von Schwingungen des Brennelementkastens,
wobei die erste Einrichtung aus einer Anordnung der Venturi-Düsen besteht, derart, daß nur einer der sich gegenüberliegenden beiden Bereiche eine Venturi-Düse bildet, oder falls beide der sich gegenüberliegenden Bereiche eine Venturi-Düse bilden, die Anordnungen der Venturi-Düsen in den sich gegenüberliegenden Be reichen voneinander verschieden sind, und
die zweite Einrichtung aus einer Anordnung von minde stens einem Vorsprung (31, 31A bis 31F) in einer Sei tenfläche der unteren Gitterplatte (4) besteht, wobei die Höhe des Vorsprungs derart gewählt ist, daß der Kühlmittelstrom gebremst jedoch nicht die Erzeugung der anziehenden Kraft beeinträchtigt wird.
2. Brennstoffkassette nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Einrichtung dadurch gebildet ist, daß
die Venturi-Düsen einander gegenüberliegender Berei
che jeweils verschieden positioniert sind.
3. Brennstoffkassette nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in jedem der vier Bereiche eine Venturi-Düse an
geordnet ist.
4. Brennstoffkassette nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Einrichtung (31) in der unteren Git
terplatte (4G) so vorgesehen ist, daß sie in dem
Kühlmittelleckkanal (17) an der Abstromseite der Ven
turi-Düse positioniert ist.
5. Brennstoffkassette nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Gitterplatte (4A) eine äußerste Kühl
mittelzuführöffnungen (18) umfassende Einrichtung
aufweist, die Kühlmittelströme erzeugt, die einen
Austritt des Kühlmittels durch den Kühlmittelleckka
nal (17) unterdrücken.
6. Brennstoffkassette nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen einem einer äußeren Seiten
fläche (41A) der unteren Gitterplatte (4) nächstlie
genden Teil der Innenumfangsfläche jeder äußersten
(18) der Kühlmittelzuführöffnungen und dieser äußeren
Seitenfläche kleiner als die Dicke einer Seitenwand
der unteren Gitterplatte (4) ist.
7. Brennstoffkassette nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen einem einer äußeren Seiten
fläche (41A) der unteren Gitterplatte (4) nächstlie
genden Teil der Innenumfangsfläche jeder äußersten
(18) der Kühlmittelzuführöffnungen und der Mittenach
se der unteren Gitterplatte (4) größer als der Ab
stand zwischen einer inneren Seitenfläche der unteren
Gitterplatte und der Mittenachse der unteren Gitter
platte ist.
8. Brennstoffkassette nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Gitterplatte (4) eine Vielzahl von
Brennstabbefestigungsöffnungen (45) aufweist, in die
die Unterenden der Brennstäbe (5) jeweils eingeführt
sind, und jede äußerste (18) der Kühlmittelzuführöff
nungen mit einem Teil an der Außenseite der äußersten
Brennstabeinführöffnungen (45) positioniert ist.
9. Brennstoffkassette nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede äußerste (18) der Kühlmittelzuführöffnungen
einen Teil (18b), der außerhalb der äußersten Brenn
stabeinführöffnungen (45) positioniert ist, und einen
anderen Teil (18a), der zwischen jeweils zwei benach
barten äußersten Brennstabeinführöffnungen (45) posi
tioniert ist, aufweist, wobei die horizontale Breite
des einen Teils (18b) größer als die des anderen
Teils (18a) ist.
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