DE4100349C2 - Elektronisches Vorschaltgerät - Google Patents

Elektronisches Vorschaltgerät

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches Vorschaltgerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Elektronische Vorschaltgeräte dieser Art sind beispielsweise aus der Literaturstelle EP 0 259 646 A1 bekannt.
Bei mit heizbaren Elektroden ausgerüsteten Leuchtstofflampen müssen bei einem Einschaltvorgang zunächst die als Heizwendeln gestalteten Elektroden ausreichend vorgeheizt werden, um die Leuchtstofflampe anschließend sicher und frei von Flackereffek­ ten zünden zu können. Die ausreichende Vorheizung wird bei Leuchtstofflampen, bei denen der Lastkreis zu einem Serien­ resonanzkreis durch die der Leuchtstofflampe vorgeschaltete Drossel und den ihr parallelgeschalteten Kondensator gestaltet ist, dadurch sichergestellt, daß die Resonanzfrequenz des Se­ rienresonanzkreises über eine Veränderung des Kondensators wäh­ rend der Vorheizphase so weit erniedrigt wird, daß die an der Leuchtstofflampe auftretende Spannung die Zündspannung nicht erreicht. Sobald die Elektroden über die vom Wechselrichter gelieferte Hochfrequenzenergie ausreichend vorgeheizt sind, wird durch Verändern des Kondensators die Resonanzfrequenz des Serienresonanzkreises in Richtung auf die Frequenz der hochfre­ quenten Energie des Wechselrichters so weit verschoben, daß die Lampenspannung die Zündspannung erreicht bzw. übersteigt und die Leuchtstofflampe sicher zündet. Bei dem bekannten Vorschaltgerät ist, in Reihe zur wirksamen Kapazität des Serienresonanzkreises liegend, ein Trennschalter vorgesehen, der den Heizwendelstrom unterbricht, sobald die Leuchtstofflampe gezündet hat.
Der veränderbare Kondensator kann entweder aus der Reihen­ schaltung zweier Kondensatoren oder aus der Parallelschaltung zweier Kondensatoren bestehen, von denen bei der Reihenschal­ tung der beiden Kondensatoren ein Kondensator während der Vorheizphase von einem Schalter überbrückt ist oder aber bei der Parallelschaltung zweier Kondensatoren ihre Parallelschal­ tung lediglich während der Vorheizphase durch einen Schalter gewährleistet wird, der hierbei in Reihe zu einem der beiden Kondensatoren angeordnet ist. Der Schalter selbst wird über ein Zeitglied angesteuert, das seinerseits bei einem Einschaltvor­ gang nach einer vorgegebenen Zeit den Schalter in den Sperr­ zustand versetzt.
Die Realisierung eines solchen von einem Zeitglied gesteuerten Schalters bereitet erhebliche Schwierigkeiten, weil der Schal­ ter einerseits hinsichtlich seiner zulässigen Spannungen an die im Lastkreis auftretenden Spannungen angepaßt sein muß und dar­ über hinaus der Leistungsbedarf eines solchen Schalters mög­ lichst gering sein soll, um die hierdurch bedingten Verluste klein zu halten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen über ein Zeitglied angesteuerten Schalter eines Vorschaltgerätes der einleitend genannten Art eine Lösung anzugeben, die bei geringem technischen Aufwand und niedrigem Leistungsbedarf eine einwandfreie Schaltfunktion gewährleistet und darüber hinaus auch bei unmittelbar aufein­ anderfolgenden wiederholten Zündvorgängen die hierfür zu for­ dernde Warmstartfähigkeit aufrecht erhält.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Patentan­ spruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Der Erfindung liegt die zunächst Erkenntnis zugrunde, daß bei Verwendung eines einen hochohmigen Gate-Anschluß aufweisenden bipolaren Transistors, eines sogenannten IGBT (Isolated Gate Bipolar Transistor) eine praktisch leistungslose Ansteuerung des hierdurch realisierten Schalters möglich wird.
Ferner wird es darüber hinaus bei Versorgung der bistabilen Kippstufe des Zeitgliedes mit der Zwischenkreisspannung in außerordentlich vorteilhafter Weise möglich, den IGBT praktisch auf die Zwischenkreisspannung hochzulegen, so daß er nur für relativ geringe Spannungen ausgelegt sein muß.
Auf seiten des Gate-Anschlusses des IGBT ist noch eine Begren­ zerschaltung vorgesehen, die ein Auftreten unzulässiger Spannungen mit Sicherheit unterbindet. Die Wechselstromschalt­ fähigkeit des IGBT läßt sich in einfacher Weise durch Verwen­ dung einer Gleichrichterbrücke realisieren, deren Brückenan­ schlußpaar für die Wechselspannung den Schalteranschluß ab­ geben.
Zweckmäßige Ausgestaltungen des Gegenstandes nach dem Patentan­ spruch 1 sind in den weiteren Patentansprüchen angege­ ben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben, dabei zeigt
Fig. 1 das Blockschaltbild eines elektronischen Vorschaltgerä­ tes mit einem Lastkreis, bei dem die Leuchtstofflampe parallel zum veränderbaren Kondensator eines aus Drossel und veränderbarem Kondensator bestehenden Serienreso­ nanzkreises angeordnet ist,
Fig. 2 eine erste Grundschaltung für einen veränderbaren Kon­ densator nach Fig. 1,
Fig. 3 eine zweite Grundschaltung für einen veränderbaren Kondensator nach Fig. 1,
Fig. 4 ein die Wirkungsweise der Schaltung in Abhängigkeit von der Veränderung des veränderbaren Kondensators beschreibendes Frequenzdiagramm,
Fig. 5 einen wenigstens zwei Leuchtstofflampen aufweisende Lastkreis mit einer beiden Leuchtstofflampen gemeinsamen veränderbaren Kapazitätsanordnung,
Fig. 6 eine erste Grundschaltung für eine gemeinsame Kapazitäts­ anordnung nach Fig. 5,
Fig. 7 eine zweite Grundschaltung für eine gemeinsame Kapazi­ tätsanordnung nach Fig. 5,
Fig. 8 ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel für eine aus Schalter und Zeitglied bestehende Zeitschaltung nach den Fig. 2 und 3 und
Fig. 9 ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel für eine Zeitschaltung nach den Fig. 6 und 7.
Das Blockschaltbild eines elektronischen Vorschaltgerätes nach Fig. 1 weist einen Gleichrichter GL auf, der die ihm eingangs­ seitig zugeführte Netzwechselspannung un in eine Zwischenkreis­ spannung uzw umformt, die hierbei die Betriebsgleichspannung für einen an den Gleichrichter GL angeschlossenen Wechsel­ richter WR darstellt. Ausgangsseitig ist an den Wechselrichter WR über den Koppelkondensator CK ein Lastkreis LS angeschaltet, der einen Serienresonanzkreis, bestehend aus der Drossel L und dem ver­ änderbaren Kondensator CO, sowie eine Leuchtstofflampe LL auf­ weist, die dem veränderbaren Kondensator CO parallel geschaltet ist.
Die Leuchtstofflampe hat heizbare Elektroden HW, die bei einem Einschaltvorgang zunächst ausreichend vorgeheizt werden müssen, bevor die Lampe sicher und flackerfrei gezündet werden kann. Um dies zu gewährleisten, wird die wirksame Kapazität des verän­ derbaren Kondensators CO bei einem Einschaltvorgang zunächst vergrößert und damit der Abstand der Frequenz fz der hochfre­ quenten Energie des Wechselrichter WR hinsichtlich der Reso­ nanzfrequenz des Serienresonanzkreises ebenfalls vergrößert. Dies hat die Wirkung, daß die an der Leuchtstofflampe LL wirksame Lampenspannung ul so weit erniedrigt wird, daß die Leuchtstofflampe LL nicht zünden kann. Sobald die Elektroden HW ausreichend vorgeheizt sind, wird die Kapazität des verän­ derbaren Kondensators CO im Sinne einer Annäherung der Reso­ nanzfrequenz des Serienresonanzkreises an die Frequenz fz des Wechselrichters verkleinert und damit die Lampenspannung ul so weit erhöht, daß die Leuchtstofflampe LL sicher und flacker­ frei zündet. Die Steuergröße für die Steuerung des veränderba­ ren Kondensators CO wird dabei von der Zwischenkreisspannung uzw abgeleitet.
Die in Fig. 2 dargestellte Grundschaltung für einen veränder­ baren Kondensator CO1 nach Fig. 2 sieht zwei in Reihe geschal­ tete Kondensatoren C1A und C2A vor. Hierbei ist dem Kondensator C2A der Schalter SW1 parallel geschaltet, der zusammen mit dem Zeitglied τ eine Zeitschaltung darstellt. Der Kondensator C2A ist wesentlich kleiner als der Kondensator C1A, so daß im geschlossenen Zustand des Schalters SW1 die wirksame Kapazität des veränderbaren Kondensators CO1 gegenüber der Reihenschal­ tung der beiden Kondensatoren vergrößert ist. Die Zeitschaltung wirkt so, daß zu Beginn eines Einschaltvorganges der Schalter SW1 sofort schließt und im Anschluß an ein vorgegebenes, durch das Zeitglied τ bestimmtes Zeitintervall, das eine ausrei­ chende Vorheizung der Elektroden HW der Leuchtstofflampe LL nach Fig. 1 sicherstellt, vom geschlossenen in den geöffneten Zustand umgesteuert wird.
Anstelle einer Reihenschaltung von zwei Kondensatoren kann der veränderbare Kondensator CO nach Fig. 1 als veränderbarer Kon­ densator CO2 entsprechend Fig. 3 mit Hilfe von zwei Kondensato­ ren C1B und C2B verwirklicht werden, von denen dem Kondensator C1B der Schalter SW1 der Zeitschaltung in Reihe geschaltet ist. Auch hier ist der Schalter SW1 während der Vorheizphase geschlossen, so daß der Kondensator C2B um den Betrag des Kondensators C1B vergrößert ist.
Die Funktion der Umschaltung des veränderbaren Kondensators CO nach Fig. 1 bzw. CO1 und CO2 nach den Fig. 2 und 3 läßt sich an dem Frequenzdiagramm nach Fig. 4 leicht ablesen. Mit Beginn eines Einschaltvorgangs wird die Resonanzfrequenz des Resonanzkreises durch Vergrößerung des Kondensators parallel zur Leuchtstofflampe LL auf die Resonanzfrequenz fr1 ernied­ rigt. Der Schnittpunkt der Frequenz fz des Wechselrichters mit der hinteren Flanke der Resonanzkurve K1 ermöglicht lediglich eine Erhöhung der Lampenspannung ul über die Zwischenkreisspan­ nung uzw auf die Spannung uO. Die Spannung uO liegt wesentlich unterhalb der Zündspannung uz. Sobald die Vorheizphase beendet ist und die Kapazität des veränderbaren Kondensators CO bzw. CO1 bzw. CO2 ver­ kleinert wird, verschiebt sich die Resonanz von der Resonanz­ frequenz fr1 nach rechts zur Resonanzfrequenz fr2. Die hier­ durch herbeigeführte Annäherung der Resonanz an die Frequenz fz des Wechselrichters WR verschiebt den Schnittpunkt der Frequenz fz auf dem hinteren Ast der Resonanzkurve K2 nach oben bis zur Zündspannung uz und die Leuchtstofflampe LL zündet.
Die aus einem Schalter und einem Zeitglied τ bestehende Zeit­ schaltung kann auch für einen Lastkreis verwendet werden, der aus zwei und mehr Leuchtstofflampen und einer entsprechenden Zahl von veränderbaren Kondensatoren besteht. Dieser Sachver­ halt ist in Fig. 5 im Blockschaltbild für zwei Leuchtstoff­ lampen LL1 und LL2 dargestellt. Die gemeinsame Steuerung der den Leuchtstofflampen parallel liegenden Kondensatoren mittels einer Zeitschaltung findet in Fig. 5 ihren Ausdruck in der Zusammenfassung der beiden veränderbaren Kondensatoren zur verän­ derbaren Kondensatoranordnung CM. Entsprechend den Fig. 2 und 3 gibt es auch hier wieder zwei Grundschaltungen, nämlich die in Fig. 6 dargestellte Grundschaltung für eine veränderbare Kondensatoranordnung CM1 mit jeweils zwei Paaren von in Reihe geschalteten Kondensatoren C1A, C2A und die in Fig. 7 dargestellte Grund­ schaltung für eine veränderbare Kondensatoranordnung CM2 mit jeweils zwei Paaren von zueinander parallelgeschalteten Kondensatoren C1B und C2B. Der Schalter und das Zeitglied sind in den Fig. 6 und 7 mit SW2 und τ angegeben.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für eine Zeitschal­ tung, die hierbei für die Steuerung lediglich eines veränder­ baren Kondensators ausgelegt ist, zeigt Fig. 8. Der Schalter SW1 besteht aus einem IGBT V1, beispielsweise vom Typ BUP 304 (Siemens), dessen Kollektor mit dem Pluspol und dessen Emitter über den Widerstand R13 mit dem Minuspol eines Brückengleichrich­ ters BGL verbunden ist. Die dem Wechselstromanschlußpaar des Brückengleichrichters BGL entsprechenden Anschlüsse stellen den Schalteranschluß dar, der dabei dem Kondensator C2A parallel­ liegt. Sofern erforderlich, kann zur Spannungsbegrenzung zwi­ schen dem Plus- und dem Minuspol des Brückengleichrichters BGL noch ein Varistor R12 geeigneter Bemessung parallel geschaltet sein. Zwischen dem Gate-Anschluß des IGBT V1 und dem Minuspol des Brückengleichrichters BGL ist eine Begrenzerschaltung BR vorgesehen, die aus der Parallelschaltung einer Zenerdiode D1 eines Kondensators C11 und eines Widerstandes R11 besteht.
Das Zeitglied τ weist eine Kippstufe mit den Transistoren V2 und V3 auf, von denen der Transistor V2 mit seinem Emitteran­ schluß über den Widerstand R23 und mit seinem Basisanschluß über eine Reihenschaltung aus den Widerständen R21, R22 und R23 an der Zwischenkreisspannung uzw liegt. Der Emitter-Basis­ strecke des Transistors V2 ist weiterhin der Kondensator C21 parallel geschaltet. Der Transistor V3 ist kollektorseitig mit dem gemeinsamen Verbindungspunkt der Widerstände R21 und R22 und emitterseitig unmittelbar mit dem Minuspol des Brücken­ gleichrichters BGL verbunden. Die Basis des Transistors V3 und der Kollektor des Transistors V2 sind über die Reihenschaltung der Widerstände R24 und R25 miteinander verbunden, wobei der gemeinsame Verbindungspunkt dieser beiden Widerstände über eine Parallelschaltung aus dem Widerstand R28 und dem Kondensator C22 an den Minuspol des Brückengleichrichters BGL angeschaltet ist. Die Ansteuerung dieser Kippstufe erfolgt über ein T-Glied, bestehend aus den Widerständen R26 und R27 im Längszweig und dem Kondensator C23 im Querzweig mittels der am Widerstand R13 im Emitterzweig des IGBT V1 abgegriffenen Spannung.
Die Ansteuerung des Zeitgliedes über eine vom Heizstrom abhän­ gige, am Widerstand R13 im Emitterzweig des IGBT V1 abgegrif­ fene Spannung hat den großen Vorteil, daß hier die Toleranzen der Bauelemente in die Heizzeit eingehen, mit anderen Worten unabhängig von diesen Toleranzen stets eine ausreichende Heizzeit der Elektroden der Leuchtstofflampe LL gewährleistet wird. Diese heizstromabhängige Ansteuerung des Zeitgliedes τ hat darüber hinaus den Vorteil, daß infolge der Abfragung des Heizstromes zugleich auch eine Information darüber erhalten wird, ob die Lampe defekt ist bzw. ein Wendelbruch vorliegt.
Bei einem Einschaltvorgang des EVG wird die Zwischenkreisspan­ nung uzw wirksam, bevor der Wechselrichter WR nach Fig. 1 an­ schwingt. Die Zwischenkreisspannung uzw, die auch über den Wi­ derstand R23 am Gate-Anschluß des IGBT V1 anliegt, versetzt diesen damit in den leitenden Zustand. Durch die Zenerdiode D1 wird die Summe aus Gate-Emitterspannung der IGBT V1 und der am Widerstand R13 abfallenden Spannung auf die Durchbruchspannung der Zenerdiode D1 von beispielsweise 12 V begrenzt. Im leitenden Zustand schließt der IGBT V1 über den Brückengleichrichter BGL den Kon­ densator C2A kurz. Die Transistoren V2 und V3 der Kippstufe des Zeitgliedes τ sind zunächst beide gesperrt. Die am Wider­ stand R13 abfallende Spannung lädt nun über den Widerstand R27 den Kondensator C23 auf. Die Spannung am Kondensator C23 wird über den Spannungsteiler aus den Widerständen R26 und R28 an der Basis des Transistors V3 wirksam. Steigt die Spannung an dem dem Widerstand R28 parallelliegenden Kondensator C22 auf einen vorgegebenen Wert, beispielsweise 0,7 V an, so wird der Transistor V3 leitend und damit das Gate-Emitterpotential am IGBT V1 auf einen so kleinen Wert, beispielsweise 1,4 V be­ grenzt, so daß dieser sperrt. Zugleich mit dem Transistor V3 wird auch der Transistor V2 leitend. Die durch diese beiden Transistoren verwirklichte Kippstufe hält sich damit selber leitend und sperrt den IGBT V1 im Dauerbetrieb. Sobald der IGBT V1 sperrt, wird der in dessen leitendem Zustand kurzge­ schlossene Kondensator C2A wirksam und verschiebt in der be­ reits beschriebenen Weise die Resonanzfrequenz des Reihenre­ sonanzkreises, bestehend aus der Drossel L und der Reihenschaltung der beiden Kondensatoren C1A und C2A, in Richtung auf die Frequenz fz des Wechselrichters WR, wodurch die Lampenspannung ul an­ steigt und die Leuchtstofflampe LL zündet.
Wird das EVG abgeschaltet, so ist sofort ein neuer Warmstart möglich, da sich der Kondensator C23 während des Betriebs der Leuchtstofflampe LL über die Reihenschaltung der Wider­ stände R27 und R13 sowie R26 und R28 entladen kann.
Das in Fig. 9 dargestellte weitere Ausführungsbei­ spiel mit dem Schalter SW2 entsprechend den Fig. 6 und 7 ist für zwei Leuchtstofflampen LL1 und LL2 nach Fig. 5 ausgelegt. Die Schal­ tung unterscheidet sich hinsichtlich ihres Schalters SW2 von dem in Fig. 8 dargestellten SW1 dadurch, daß auf der Kollektor-Emit­ terseite des IGBT V1 für jeden veränderbaren Kondensator ein individueller Brückengleichrichter BGL1 bzw. BGL2 vorgesehen ist. Diese sind auf seiten des IGBT V1 hinsichtlich ihrer einen Plus- bzw. Minuspol darstellenden Brückenanschlüsse ein­ ander parallel geschaltet, während ihre wechselstromseiti­ gen Brückenanschlußpaare jeweils Schalteranschlüsse für einen der beiden veränderbaren Kondensatoren abgeben. Es versteht sich von selbst, daß in der gleichen Weise auch mehr als zwei Leuchtstofflampen in einem Lastkreis von einer ihnen allen gemeinsamen Zeitschaltung Gebrauch machen können.
Wie Fig. 8 noch erkennen läßt, fließt bei Auftreten der Zwi­ schenkreisspannung uzw ein Strom i über die Widerstände R23 und R11, eine Diode des Brückengleichrichters BGL, eine Elektrode der Leuchtstofflampe LL und die Drossel L gegen Bezugspoten­ tial. Sobald die Transistoren V2 und V3 der Kippstufe vom gesperrten in den leitenden Zustand übergehen, fließen auch Teilströme über diese Transistoren zum Minuspol des Brücken­ gleichrichters BGL. Ein Wechsel der Leuchtstofflampe LL bringt somit eine Unterbrechung des Stromes i mit sich, so lange, bis eine neue Leuchtstofflampe in die Lampenfassung einge­ setzt ist. Dies bedeutet, daß die Kippstufe bei einem Lampen­ wechsel in ihre Ausgangsstellung, bei der die Transistoren V2 und V3 gesperrt sind, zurückkippt und damit für einen Warmstart der ausgewechselten Leuchtstoffröhre LL zur Verfügung steht. Das Rücksetzen der Kippstufe bei Lampenwechsel durch vorüber­ gehendes Abschalten des EVG ist hier also nicht erforderlich.

Claims (5)

1. Elektronisches Vorschaltgerät für mit heizbaren Elektroden (HW) ausgerüstete Leuchtstofflampen (LL, LL1, LL2) mit einem Wechselrichter (WR), dem eingangsseitig eine Zwischenkreisspannung (uzw) in Form einer über einen Gleichrichter (GL) von einer Netzwechselspannung (un) abgeleiteten Betriebsgleichspannung zugeführt ist und der ausgangsseitig an einen Lastkreis (LS) angeschaltet ist, wobei
  • - der Lastkreis (LS) wenigstens eine Leuchtstofflampe (LL, LL1, LL2) aufweist, mit der jeweils eine Drossel (L) in Reihe sowie eine veränderbare Kondensatoranordnung (CO, CO1, CO2) parallel geschaltet ist,
  • - die veränderbare Kondensatoranordnung aus wenigstens zwei Kondensatoren (C1A, C2A, C1B/C2B) in Reihen- oder Parallelschaltung sowie einem über eine Zeitschaltung (τ) ansteuerbaren Schalter (SW1, SW2) besteht, der an diese Kondensatoren derart angeschlossen ist, daß er bei einem Einschaltvorgang in den leitenden Zustand überführt während einer Vorheizphase von Elektroden (HW) der Leuchtstofflampe (LL, LL1, LL2) die wirksame Kapazität der Kondensatoranordnung erhöht, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - der Schalter (SW1, SW2) als ein einen hochohmigen Gateanschluß aufweisender bipolarer Transistor (V1) in Form eines IGBT (Isolated Gate Bipolar Transistor) ausgebildet ist, dessen Gateanschluß die Zwischenkreisspannung (uzw) zugeführt ist und dessen Emitter-Kollektor-Stromkreis an einer Gleichrichterbrücke (BGL) zwischen deren einen Plus- bzw. einen Minuspol bildenden Brückenanschlüssen liegt, während deren andere Brückenanschlüsse die an die Kondensatoranordnung parallel angeschlossenen Schalteranschlüsse bilden,
  • - die Zeitschaltung (τ) eine mit der Zwischenkreisspannung (uzw) versorgte Kippstufe (V2, V3) und ein dem Eingang der Kippstufe vorgeschaltetes Zeitglied (R27, C23) aufweist, dem eine vom Vorheizstrom abhängige Gleichspannung zugeführt wird, so daß die Kippstufe nach der durch das Zeitglied vorgegebenen Zeit umschaltet und sich selbst haltend der IGBT sperrt und
  • - dem IGBT eine Begrenzerschaltung (BR) zugeordnet ist, die die zwischen Gate- und Emitteranschluß des IGBT (V1) wirksame Zwischenkreisspannung (uzw) auf einen vorgegebenen, zulässigen Wert begrenzt.
2. Elektronisches Vorschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzerschaltung (BR) aus der Parallelschaltung einer Zenerdiode (D1) eines Kondensators (C11) und eines Widerstandes (R11) besteht.
3. Elektronisches Vorschaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eingangsseitige Steuergröße für das Zeitglied der Zeitschaltung (τ) von dem im leitenden Zustand des IGBT (V1) in dessen Kollektor-Emitterstromkreis fließenden Strom abgeleitet ist.
4. Elektronisches Vorschaltgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem über die Zeitschaltung (τ) ansteuerbaren Schalter (SW1, SW2) der Kondensatoranordnung (CO, CO1, CO2) mindestens zwei Leuchtstofflampen (LL1, LL2) im Lastkreis (LS) des Wechselrichters (WR) gemeinsam zugeordnet sind, und daß eine der Anzahl der Leuchtstofflampen (LL1, LL2) entsprechende Anzahl von Brückengleichrichtern (BGL) vorgesehen ist, die in Parallelschaltung mit ihrem den Plus- bzw. Minuspol darstellenden Brückenanschlußpaar gemeinsam im Kollektor-Emitterstromkreis des IGBT (V1) liegen, während ihr jeweils anderes Brückenanschlußpaar ein individuelles Schalteranschlußpaar für eine der Kondensatoranordnungen bildet.
5. Elektronisches Vorschaltgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an das den Plus- bzw. den Minuspol darstellende Brückenanschlußpaar des Brückengleichrichters (BGL, BGL1, BGL2) ein Varistor (R12) angeschaltet ist.
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