DE4116288C2 - Elektronisches Vorschaltgerät - Google Patents

Elektronisches Vorschaltgerät

Info

Publication number
DE4116288C2
DE4116288C2 DE19914116288 DE4116288A DE4116288C2 DE 4116288 C2 DE4116288 C2 DE 4116288C2 DE 19914116288 DE19914116288 DE 19914116288 DE 4116288 A DE4116288 A DE 4116288A DE 4116288 C2 DE4116288 C2 DE 4116288C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
connection
capacitor
electronic ballast
igbt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19914116288
Other languages
English (en)
Other versions
DE4116288A1 (de
Inventor
Bernhard Dipl Ing Orben
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to DE19914100349 priority Critical patent/DE4100349C2/de
Priority claimed from DE19914100349 external-priority patent/DE4100349C2/de
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE19914116288 priority patent/DE4116288C2/de
Publication of DE4116288A1 publication Critical patent/DE4116288A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4116288C2 publication Critical patent/DE4116288C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B41/00Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
    • H05B41/14Circuit arrangements
    • H05B41/26Circuit arrangements in which the lamp is fed by power derived from dc by means of a converter, e.g. by high-voltage dc
    • H05B41/28Circuit arrangements in which the lamp is fed by power derived from dc by means of a converter, e.g. by high-voltage dc using static converters
    • H05B41/295Circuit arrangements in which the lamp is fed by power derived from dc by means of a converter, e.g. by high-voltage dc using static converters with semiconductor devices and specially adapted for lamps with preheating electrodes, e.g. for fluorescent lamps

Landscapes

  • Circuit Arrangements For Discharge Lamps (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches Vorschalt­ gerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein elektronisches Vorschaltgerät mit diesen Merkmalen ist im Hauptpatent 41 00 349, das vom Stand der Technik nach der EP 259 646 A1 ausgeht, angegeben. Die Betriebsgleichspannung für die Kippstufe ist gemäß dem Hauptpatent die Zwischenkreisspannung, die hierzu auf der Eingangsseite des Wechselrichters abgegriffen wird. Von dieser Zwischenkreisspannung wird auch die Schaltspannung für den IGBT abgeleitet, die beim Einschalten des elektronischen Vorschaltgerätes zwischen dem Gate- und dem Emitteranschluß des IGBT wirksam wird und diesen in den leitenden Zustand überführt.
Dieses Schaltungskonzept für die Spannungsversorgung der Zeit­ schaltung erweist sich bei nachträglicher Umrüstung eines le­ diglich für Kaltstart konzipierten elektronischen Vorschaltge­ rätes für Warmstart als nachteilig, weil hier die zu einem Warmstartmodul zusammenfaßbaren zusätzlichen Bauteile für ihre Zuschaltung einen Eingriff in die Schaltungsplatine des elek­ tronischen Vorschaltgerätes erforderlich machen.
Zur Lösung dieses Problems wird in Weiterbildung des Gegenstandes nach dem Hauptpatent vorgeschlagen, die Betriebsgleichspannung für die Kippstufe und die Schaltspannung für den IGBT von der Lampenspannung durch Gleichrichtung abzuleiten.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es durch diese Art der Spannungsversorgung der Kippstufe und des IGBT in außerordentlich einfacher Weise möglich wird, bei der Umrüstung eines elektronischen Vorschaltgerätes für Kaltstart auf Warmstart ein die zusätzlichen Bauteile zusammenfassen­ des Warmstartmodul vorzusehen, das lediglich auf die Platine des elektronischen Vorschaltgerätes aufgesetzt und mit seinen beiden Anschlüssen an die geräteseitige Anschlußbuchse für die Anschlüsse der Leuchtstofflampe anzuschalten ist. Ein Eingriff in die Schaltungsplatine des elektronischen Vorschaltgerätes ist hier also nicht erforderlich.
Zweckmäßige Ausgestaltungen des Gegenstandes nach der Weiter­ bildung des Hauptpatentes sind in den weiteren Patentansprü­ chen 2 bis 5 angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben, dabei zeigt
Fig. 1 das Blockschaltbild eines elektronischen Vorschaltge­ rätes für Warmstart, bei dem die Steuerspannung für den der Leuchtstofflampe parallelgeschalteten veränderbaren Kondensator durch Gleichrichtung von der Lampenspannung abgeleitet ist,
Fig. 2 eine erste Grundschaltung für einen veränderbaren Kondensator nach Fig. 1,
Fig. 3 eine zweite Grundschaltung für einen veränderbaren Kondensator nach Fig. 1,
Fig. 4 das Blockschaltbild eines elektronischen Vorschaltge­ rätes für Kaltstart mit einem an die Anschlußbuchse für die Anschlüsse der Leuchtstofflampe angeschalteten Warmstartmodul,
Fig. 5 eine bevorzugte Schaltung für eine Warmstartmodul nach Fig. 4,
Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen Warm­ startmodul entsprechend Fig. 4, Jedoch für zwei an das elektronische Vorschaltgerät angeschaltete Leuchtstofflampen.
Bester Weg zur Ausführung der Erfindung
Das Blockschaltbild des elektronischen Vorschaltgerätes für Warmstart nach Fig. 1 weist einen Gleichrichter GL auf, der die ihm eingangsseitig zugeführte Netzwechselspannung und in eine Gleichspannung U= umformt. Anschließend wird die Gleich­ spannung U= in einem Hochsetzsteller HS auf die Zwischen­ kreisspannung uzw erhöht, die dem folgenden Wechselrichter WR als Betriebsgleichspannung dient. Auf der Ausgangsseite des Wechselrichters WR ist über den Koppelkondensator CK ein Last­ kreis LS angeschaltet. Der Lastkreis LS besteht aus einem Se­ rienresonanzkreis mit der Drossel L und dem veränderbaren Kon­ densator CO sowie der Leuchtstofflampe LL, die dem veränderba­ ren Kondensator CO parallelgeschaltet ist.
Die Leuchtstofflampe LL hat heizbare Elektroden HW, die bei einem Einschaltvorgang zunächst ausreichend vorgeheizt werden müssen, bevor die Leuchtstofflampe LL sicher und flackerfrei gezündet werden kann. Um dies zu gewährleisten, wird die wirk­ same Kapazität des veränderbaren Kondensators CO bei einem Einschaltvorgang zunächst vergrößert und damit der Abstand der Frequenz der hochfrequenten Energie des Wechselrichters WR hinsichtlich der Resonanzfrequenz des Serienresonanzkreises ebenfalls vergrößert. Dies hat die Wirkung, daß die an der Leuchtstofflampe LL wirksame Lampenspannung ul soweit ernie­ drigt wird, daß die Leuchtstofflampe LL nicht zünden kann. Sobald die Elektroden HW ausreichend vorgeheizt sind, wird die Kapazität des veränderbaren Kondensators CO im Sinne einer Annäherung der Resonanzfrequenz des Serienresonanzkreises an die Frequenz des Wechselrichters verkleinert und damit die Lampenspannung ul soweit erhöht, daß die Leuchtstofflampe LL sicher und flackerfrei zündet. Die Steuergröße für die Steuerung des veränderbaren Kondensators CO wird dabei von der Lampenspannung ul über die Gleichrichterdiode DO abgeleitet.
Wie Fig. 1 noch erkennen läßt, kann die Gleichspannung U= vom Ausgang des Gleichrichters GL über einen Vorwiderstand R un­ mittelbar an die Leuchtstofflampe LL geführt werden. Diese Maßnahme hat nicht nur für Überwachungszwecke Bedeutung, son­ dern sorgt auch dafür, daß bei einem Einschaltvorgang die Gleichspannung U= sofort als Spannung an der Leuchtstofflampe LL wirksam wird und damit auch als Steuergröße dem steuerbaren Kondensator CO zur Verfügung steht. Ist die lediglich in un­ terbrochener Linie dargestellte Verbindung über den Vorwider­ stand R nicht vorhanden, dann kann die Steuergröße für den veränderbaren Kondensator CO erst wirksam werden, wenn sich an der Leuchtstofflampe LL nach Anschwingen des Wechselrich­ ters WR eine ausreichend große Lampenspannung ul aufgebaut hat. Die Steuerung des veränderbaren Kondensators CO erfolgt in diesem Falle mit einer gewissen Zeitverzögerung.
Die in Fig. 2 dargestellte Grundschaltung für einen veränder­ baren Kondensator CO1 nach Fig. 1 sieht zwei in Reihe ge­ schaltete Kondensator C1A und C2A vor. Hierbei ist dem Kon­ densator C2A der Schalter SW1 parallelgeschaltet, der zusammen mit dem Zeitglied τ1 eine Zeitschaltung darstellt. Der Kon­ densator C2A ist wesentlich kleiner als der Kondensator C1A, so daß im geschlossenen Zustand des Schalters SW1 die wirksame Kapazität des veränderbaren Kondensators CO1 gegenüber der Reihenschaltung der beiden Kondensatoren vergrößert ist. Das Zeitglied τ1 wirkt so, daß zu Beginn eines Einschaltvorgan­ ges der Schalter SW1 schließt und im Anschluß an ein vorgege­ benes durch das Zeitglied τ1 bestimmtes Zeitintervall, das eine ausreichende Vorheizung der Elektroden HW der Leucht­ stofflampe LL nach Fig. 1 sicherstellt, vom geschlossenen in den geöffneten Zustand umgesteuert wird.
Anstelle einer Reihenschaltung von zwei Kondensatoren kann der veränderbare Kondensator CO nach Fig. 1 als veränderbarer Kon­ densator CO2 entsprechend Fig. 3 mit Hilfe von zwei Kondensatoren C1B und C2B verwirklicht werden, von denen dem Kondensator C1B der Schalter SW1 der Zeitschaltung in Reihe geschaltet ist. Auch hier ist der Schalter SW1 während der Vorheizphase geschlossen, so daß der Kondensator C2B um den Betrag des Kondensators C1B vergrößert ist.
Bei elektronischen Vorschaltgeräten, die lediglich für Kalt­ start ausgelegt sind, wo also kein veränderbarer Kondensator CO im Lastkreis LS vorgesehen ist, kann bei Ableitung der Steuergröße für den veränderbaren Kondensator CO von der Lampenspannung ul durch Gleichrichtung eine Umrüstung eines solchen elektronischen Vorschaltgerätes für Kaltstart auf Warmstart dadurch in einfacher Weise vorgenommen werden, daß eine Ergänzung des Lastkreises durch eine sogenanntes Warm­ startmodul vorgenommen wird, das hierbei ohne Eingriff in die Schaltungsplatine des elektronischen Vorschaltgerätes mit diesem verbunden werden kann. Die Grundschaltung ist im Blockschaltbild in Fig. 4 dargestellt.
Das elektronische Vorschaltgerät EVG selbst ist hier besonders hervorgehoben. Außer dem Gleichrichter GL, dem Hochsetzsteller HS und dem Wechselrichter WR weist es auf der Ausgangsseite des Wechselrichters WR eine Anschlußbuchse AB mit vier An­ schlüssen 1, 2, 3 und 4 für den Anschluß der heizbaren Elek­ troden HW der Leuchtstofflampe LL auf. Die obere Heizelektrode HW wird entsprechend ihren Anschlüssen 1 und 2 mit den An­ schlüssen 1 und 2 der Anschlußbuchse AB und die untere Heiz­ elektrode HW mit den Anschlüssen 3 und 4 mit den entsprechen­ den Anschlüssen 3 und 4 der Anschlußbuchse AB verbunden. Der obere ausgangsseitige Anschluß des Wechselrichters WR ist über den Koppelkondensator CK mit dem Anschluß 1 und der untere Anschluß des Wechselrichters WR über die Drossel L mit dem Anschluß 3 der Anschlußbuchse AB verbunden. Der die Drossel L zum Serienresonanzkreis ergänzende Kondensator CB2 ist zwischen den Anschlüssen 2 und 4 der Anschlußbuchse AB angeschaltet.
Mit Hilfe des in Fig. 4 im Blockschaltbild dargestellten Warm­ startmoduls CP1, das mit seinen beiden Anschlüssen an die An­ schlüsse 2 und 4 der Anschlußbuchse AB des elektronischen Vor­ schaltgerätes EVG für Kaltstart anschaltbar ist, wird dieses elektronische Vorschaltgerät EVG auf Warmstart umgerüstet. Das Warmstartmodul CP1 besteht aus der Reihenschaltung des Konden­ sators C1B mit der Zeitschaltung aus dem Schalter SW1 und dem Zeitglied τ1 sowie der Gleichrichterdiode DO, die den schalterfreien Anschluß des Kondensators C1B mit dem Eingang des Zeitgliedes τ1 verbindet. Bei Anschaltung des Warmstart­ moduls CP1 an das elektronische Vorschaltgerät EVG in der dar­ gestellten und beschriebenen Weise ergänzt die Reihenschaltung aus dem Kondensator C1B mit dem Schalter SW1 durch Parallel­ schaltung den geräteinternen Kondensators CB2 zum veränderba­ ren Kondensator CO2.
Falls das Warmstartmodul CP1 bereits den Kondensator CB2 - in unterbrochener Linie dargestellt - aufweist, ist es lediglich erforderlich, den Kondensators CB2 zwischen den Anschlüssen 2 und 4 der Anschlußbuchse AB des elektronischen Vorschaltgerätes EVG abzuschalten bzw. abzulöten um das gewünschte elektronische Vorschaltgerät für Warmstart zu erhalten.
Wie Fig. 4 zeigt, ist noch ein zweites Warmstartmodul CR1 an­ gegeben, der wahlweise für das Warmstartmodul CP1 an die An­ schlüsse 2 und 4 der Anschlußbuchse AB des elektronischen Vor­ schaltgerätes EVG angeschaltet werden kann. Der beim Warm­ startmodul CR1 verwirklichte veränderbare Kondensator ent­ spricht dem veränderbaren Kondensator CO1 nach Fig. 2. Auch hier ist es erforderlich, neben der Anschaltung dieses Warm­ startmoduls in der bereits beschriebenen Weise den im elektro­ nischen Vorschaltgerät EVG vorgesehenen Kondensator CB2 zu entfernen bzw. von den Anschlüssen 2 und 4 abzutrennen.
Fig. 5 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Warm­ startmoduls CP1 nach Fig. 4. Der Schalter SW1 besteht aus einem IGBT V1, beispielsweise vom Typ BUP 304 (Siemens), dessen Kollektor mit dem Pluspol und dessen Emitter über den Widerstand R13 mit dem Minuspol eines Brückengleichrichters BGL verbunden ist. Die dem Wechselstromanschlußpaar des Brücken­ gleichrichters BGL entsprechenden Anschlüsse stellen den Schalteranschluß dar. Hierbei bildet dann der eine Anschluß des Wechselstromanschlußpaares des Brückengleichrichters BGL den einen Ausgangsanschluß des Warmstartmoduls, während dessen anderer Anschluß über den dem Schalter SW1 in Reihe liegenden Kondensator CB1 mit dem zweiten Ausgangsanschluß in Verbindung steht. Weiterhin ist der zweite Ausgangsanschluß des Warm­ startmoduls CP1 über die Gleichrichterdiode DO mit dem Eingang des Zeitgliedes τ1 verbunden. Sofern erforderlich, kann zur Spannungsbegrenzung zwischen dem Plus- und dem Minuspol des Brückengleichrichters BGL noch ein Varistor R12 geeigneter Bemessung vorgesehen sein. Zwischen dem Gate-Anschluß des IGBT V1 und dem Minuspol des Brückengleichrichters BGL ist eine Begrenzerschaltung BR vorhanden, die aus der Parallelschaltung einer Zenerdiode D1, eines Kondensators C11 und eines Widerstandes R11 besteht.
Das Zeitglied τ1 weist eine Kippstufe mit den Transistoren V2 und V3 auf, von denen der Transistor V2 mit seinem Emitter­ anschluß über den Widerstand R23 und mit seinem Basisanschluß über der Reihenschaltung aus den Widerständen R21, R22 und R23 an der über die Gleichrichterdiode DO gleichgerichteten Lam­ penspannung ul liegen. Der Emitter-Basisstrecke des Tran­ sistors V2 ist weiterhin der Kondensator C21 parallelgeschal­ tet. Der Transistor V3 ist kollektorseitig mit dem gemeinsamen Verbindungspunkt der Widerstände R21 und R22 und emitterseitig unmittelbar mit dem Minuspol des Brückengleichrichters BGL verbunden. Die Basis des Transistors V3 und der Kollektor des Transistors V2 sind über die Reihenschaltung der Widerstände R24 und R25 miteinander verbunden, wobei der gemeinsame Verbindungspunkt dieser beiden Widerstände über die Parallel­ schaltung aus dem Widerstand R28 und dem Kondensator C22 an den Minuspol des Brückengleichrichters BGL angeschaltet sind. Die Ansteuerung dieser Kippstufe erfolgt über ein T-Glied aus den Widerständen R26 und R27 in den Längszweigen und dem Kondensator C23 im Querzweig durch die am Widerstand R13 im Emitterzweig des IGBT V1 abgegriffene Spannung.
Die Ansteuerung des T-Gliedes über eine vom Heizstrom abhän­ gige, am Widerstand R13 im Emitterzweig des IGBT V1 abgegrif­ fenen Spannung hat den großen Vorteil, daß hier die Toleranzen der Bauelemente in die Heizzeit eingehen und auf diese Weise unabhängig von diesen Toleranzen stets eine ausreichende Heizzeit der Elektroden der Leuchtstofflampen LL gewährleistet wird. Diese heizstromabhängige Ansteuerung des T-Gliedes des Zeitgliedes τ1 hat darüber hinaus den Vorteil, daß infolge der Abfragung des Heizstromes zugleich auch eine Information darüber erhalten wird, ob die Leuchtstofflampe LL defekt ist bzw. ein Wendelbruch vorliegt.
Bei einem Einschaltvorgang des elektronischen Vorschaltgerätes EVG wird die Gleichspannung U= wirksam, bevor der Wechselrich­ ter WR nach Fig. 1 anschwingt. Die Gleichspannung U=, die über den Vorwiderstand R, die Gleichrichterdiode D0 und den Wider­ stand R23 auch am Gate-Anschluß des IGBT V1 anliegt, versetzt diesen damit in den leitenden Zustand. Durch die Zenerdiode D1 wird die Summe aus Gate-Emitterspannung des IGBT V1 und der am Widerstand R13 abfallenden Spannung auf die Durchbruchsspannung der Zener­ diode D1 von beispielsweise 12 V begrenzt. Im leitenden Zustand des IGBT V1 ist der Kondensator CB1 über den Brücken­ gleichrichter BGL dem Kondensator CB2 parallelgeschaltet. Die Transistoren V2 und V3 der Kippstufe des Zeitgliedes τ1 sind zunächst beide gesperrt. Die am Widerstand R13 abfallende Spannung lädt nun über den Widerstand R27 den Kondensator C23 auf. Die Spannung am Kondensator C23 wird über den Spannungs­ teiler aus den Widerständen R26 und R28 an der Basis des Transistors V3 wirksam. Steigt die Spannung an dem dem Widerstand R28 parallelliegenden Kondensator C22 auf einen vorgegebenen Wert, beispielsweise 0,7 V an, so wird der Transistors V3 leitend und damit das Gate-Emitterpotential am IGBT V1 auf einen so kleinen Wert, beispielsweise 1,4 V, begrenzt, daß dieser sperrt. Zugleich mit dem Transistor V3 wird auch der Transistor V2 leitend. Die durch diese beiden Transistoren verwirklichte Kippstufe hält sich damit selber leitend und sperrt den IGBT V1 im Dauerbetrieb. Sobald der IGBT V1 sperrt, wird der in dessen leitenden Zustand dem Kondensator CB2 parallelliegende Kondensator CB1 abgeschaltet und damit die für das Zünden der Leuchtstofflampe LL erforder­ liche Lampenspannung ul durch das Verschieben der Resonanzfre­ quenz des Serienresonanzkreises bis zum Zündspannungswert erhöht.
Wird das elektronische Vorschaltgeräte EVG abgeschaltet, so ist sofort ein neuer Warmstart möglich, da der Kondensator C23 sich während der Betriebszeit der Leuchtstofflampe LL über die Reihenschaltung der Widerstände R27 und R13 sowie R26 und R28 entladen konnte.
Wie Fig. 5 noch erkennen läßt, fließt bei Auftreten der Gleichspannung U= ein Strom i über die Widerstände R23 und R11, eine Diode des Brückengleichrichters BGL, eine Elektrode der Leuchtstofflampe LL gegen Bezugspotential. Sobald die Transistoren V2 und V3 der Kippstufe vom gesperrten in den leitenden Zustand übergehen, fließen auch Teilströme über diese Transistoren zum Minuspol des Brückgleichrichters BGL. Ein Wechsel der Leuchtstofflampe LL bringt somit eine Unterbre­ chung des Storm il mit sich, solange, bis eine neue Leucht­ stofflampe in die Lampenfassung eingesetzt ist. Dies bedeutet, daß die Kippstufe bei einem Lampenwechsel in ihre Ausgangsstellung, bei der die Transistoren V2 und V3 gesperrt sind, zurückkippt und damit für einen Warmstart der ausge­ wechselten Leuchtstoffröhre LL zur Verfügung steht. Das Zu­ rücksetzen der Kippstufe bei Lampenwechsel durch vorüberge­ hendes Abschalten des elektronischen Vorschaltgerätes EVG ist hier also nicht erforderlich.
Das in Fig. 6 dargestellte weitere Ausführungsbei­ spiel für ein Warmstartmodul CP2 ist für zwei Leuchtstofflampen LL ausgelegt. Das Warmstartmodul unterscheidet sich hinsichtlich seines Schal­ ters SW2 von dem in Fig. 5 dargestellten Schalter SW1 dadurch, daß auf der Kollektor-Emitterseite des IGBT V1 für jeden veränderbaren Kondensator CO ein individueller Brückengleichrichter BGL1 bzw. BGL2 vorgesehen ist. Die Brückengleichrichter BGL1 und BGL2 sind auf seiten des IGBT V1 hinsichtlich ihrer Plus- und Minuspol darstellenden Brückenan­ schlüsse einander parallelgeschaltet, während ihre wechsel­ stromseitigen Brückenanschlußpaare jeweils Schalteranschlüsse für einen der beiden veränderbaren Kondensatoren CO abgeben. Durch Gleichrichtung der Lampenspannung ul jeder der Leuchtstofflampen mittels der Gleichrichterdioden DO wird die Betriebsgleichspannung für die Kippstufe und die Schaltspannung für den IGBT gewonnen. Es versteht sich von selbst, daß in der gleichen Weise auch mehr als zwei Leuchtstofflampen LL in einem Lastkreis LS von einem ihnen allen gemeinsamen Warmstartmodul Ge­ brauch machen können.

Claims (6)

1. Elektronisches Vorschaltgerät für mit heizbaren Elektroden (HW) ausgerüstete Leuchtstofflampen (LL) mit einem Wechsel­ richter (WR), dem eingangsseitig eine über einen Gleichrich­ ter (GL) von einer Netzwechselspannung (un) abgeleitete Zwi­ schenkreisspannung (uzw) zugeführt ist und der ausgangsseitig an einen Lastkreis (LS) angeschaltet ist, wobei
  • - der Lastkreis (LS) wenigstens eine Leuchtstofflampe (LL) aufweist, mit der jeweils eine Drossel (L) in Reihe sowie eine veränderbare Kondensatoranordnung (CO, CO1, CO2) par­ allel geschaltet sind,
  • - die veränderbare Kondensatoranordnung (CO, CO1, CO2) aus we­ nigstens zwei Kondensatoren (C1A/C2A, C1B/C2B) in Reihen- oder Parallelschaltung sowie einem über eine Zeitschaltung (T1) ansteuerbaren Schalter (SW1, SW2) besteht, der an diese Kondensatoren derart angeschlossen ist, daß er bei einem Einschaltvorgang in den leitenden Zustand überführt wird und während einer Vorheizphase der Elektroden (HW) der Leuchtstofflampe (LL) die wirksame Kapazität der Kondensa­ toranordnung erhöht,
  • - der Schalter (SW1, SW2) als ein einen hochohmigen Gatean­ schluß aufweisender bipolarer Transistor (V1) in Form eines IGBT (Isolated Gatte Bipolar Transistor) ausgebildet ist, dessen Gateanschluß eine Schaltspannung zugeführt ist und dessen Emitter-Kollektor-Stromkreis eine Gleichrichterbrücke (BGL, BGL1, BGL2) zwischen deren einen Plus- bzw. einen Minuspol bildenden Brückenanschlüssen liegt, während deren andere Brückenanschlüsse die an die Kondensatoranordnung parallel angeschlossenen Schalteranschlüsse bilden,
  • - die Zeitschaltung (T1) eine mit einer Betriebsgleichspan­ nung versorgte Kippstufe (V2, V3) und ein dem Eingang der Kippstufe vorgeschaltetes Zeitglied (R27, C23) aufweist, dem eine vom Vorheizstrom abhängige Gleichspannung zugeführt wird, so daß die Kippstufe nach der durch das Zeitglied vorgegebenen Zeit umschaltet und sich selbst haltend der IGBT sperrt und
  • - dem IGBT eine Begrenzerschaltung (BR) zugeordnet ist, die die zwischen Gate- und Emitteranschluß des IGBT (V1) wirk­ same Spannung auf einen vorgegebenen zulässigen Wert be­ grenzt, nach Patent 41 00 349,
dadurch gekennzeichnet, daß die Be­ triebsgleichspannung für die Kippstufe und die Schaltspannung für den IGBT (V1) von der Lampenspannung (ul) durch Gleich­ richtung abgeleitet ist.
2. Elektronisches Vorschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei und mehr Leuchtstofflampen (LL) im Lastkreis (LS) die Be­ triebsgleichspannung für die Kippstufe und die Schaltspannung für den IGBT (V1) von der Lampenspannung (ul) jeder der Leuchtstofflampen (LL) durch Gleichrichtung abgeleitet ist.
3. Elektronisches Vorschaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lam­ penspannung (ul) hinter einer der beiden heizbaren Elektroden (HW) der Leuchtstofflampe (LL) über eine Gleichrichterdiode (DO) hinweg abgegriffen ist.
4. Elektronisches Vorschaltgerät nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die verän­ derbare Kondensatoranordnung (CO, CO1, CO2) einschließlich der Gleichrichterdiode (DO) zu einem eine Baueinheit darstellen­ den Warmstartmodul (CR1, CP1) vereinigt sind, das an die gerä­ teseitige Anschlußbuchse (AB) für die vier Anschlüsse (1, 2, 3, 4) der Leuchtstofflampe (LL) mit seinen beiden An­ schlüssen anschaltbar ist.
5. Elektronisches Vorschaltgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das an­ schließbare Warmstartmodul (CP1) so ausgelegt ist, daß bei Anschluß an ein elektronisches Vorschaltgerät ohne Warmstart­ vorrichtung, welches einen unveränderbaren Kondensator (CB2) parallel zur Leuchtstofflampe (LL) aufweist, dieser Kondensa­ tor (CB2) zusammen mit einer modulseitigen Reihenschaltung aus Schalter (SW1) und Kondensator (CB1) die veränderbare Kondensatoranordnung (CO2) darstellt.
DE19914116288 1990-01-31 1991-05-17 Elektronisches Vorschaltgerät Expired - Fee Related DE4116288C2 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19914100349 DE4100349C2 (de) 1990-01-31 1991-01-08 Elektronisches Vorschaltgerät
DE19914116288 DE4116288C2 (de) 1990-01-31 1991-05-17 Elektronisches Vorschaltgerät

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
EP90101938 1990-01-31
DE19914100349 DE4100349C2 (de) 1990-01-31 1991-01-08 Elektronisches Vorschaltgerät
DE19914116288 DE4116288C2 (de) 1990-01-31 1991-05-17 Elektronisches Vorschaltgerät

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4116288A1 DE4116288A1 (de) 1992-11-19
DE4116288C2 true DE4116288C2 (de) 1997-02-06

Family

ID=27202084

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19914116288 Expired - Fee Related DE4116288C2 (de) 1990-01-31 1991-05-17 Elektronisches Vorschaltgerät

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4116288C2 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10129453A1 (de) * 2001-06-19 2003-01-09 Danfoss As Elektronisches Vorschaltgerät

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4730147A (en) * 1986-08-19 1988-03-08 Siemens Aktiengesellschaft Method and arrangement for the operation of a gas discharge lamp

Also Published As

Publication number Publication date
DE4116288A1 (de) 1992-11-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69726246T2 (de) Wechselrichteranordnung
DE3879548T2 (de) Wechselrichter zum Zünden und Speisen einer Gasentladungslampe.
DE3608615A1 (de) Schaltungsanordnung zum betrieb von niederdruckentladungslampen
DE19612170A1 (de) Schaltungsanordnung zum Betrieb von elektrischen Lampen und Betriebsverfahren für elektrische Lampen
EP0800335A2 (de) Schaltungsanordnung zum Betrieb elektrischer Lampen
EP0372303B1 (de) Schaltungsanordnung zum Betrieb einer Niederdruckentladungslampe
EP1467474B1 (de) Schnittstellenschaltung zum Betrieb von kapazitiven Lasten
DE69029301T2 (de) Anzündanordnung für eine entladungslampe
EP0439240A2 (de) Elektronisches Vorschaltgerät
DE4100349C2 (de) Elektronisches Vorschaltgerät
DE2827395A1 (de) Schaltungsanordnung zum zuenden einer elektrischen entladungslampe
DE19914505A1 (de) Schaltung zur Korrektur des Leistungsfaktors
DE69616451T2 (de) Umschaltanordnung
DE4116288C2 (de) Elektronisches Vorschaltgerät
DE2924069C2 (de) Schaltungsanordnung zum Zünden und Betrieb einer Gas- und/oder Dampfentladungslampe
DE3137940C2 (de) Elektronisches Vorschaltgerät für mindestens eine Leuchtstofflampe
EP0648068B1 (de) Schaltungsanordnung zum Betrieb elektrischer Lampen
DE2559564B2 (de) Triggerimpuls-Generator
EP1282342B1 (de) Freischwingende Schaltungsanordnung
DE10252836A1 (de) Vorrichtung zum Betreiben von Entlaudungslampen
DE3312572A1 (de) Elektronisches vorschaltgeraet fuer eine leuchtstofflampe
DE4335375B4 (de) Netzgerät zur Speisung einer Gasentladungslampe
WO2008128577A1 (de) Schaltungsanordnung zur zündung und zum betrieb einer entladungslampe
DE19801848B4 (de) Spannungswandler mit einer selbstschwingenden Brückenschaltung
DE4143488C2 (de) Elektronisches Vorschaltgerät

Legal Events

Date Code Title Description
AF Is addition to no.

Ref country code: DE

Ref document number: 4100349

Format of ref document f/p: P

AF Is addition to no.

Ref country code: DE

Ref document number: 4100349

Format of ref document f/p: P

8110 Request for examination paragraph 44
AF Is addition to no.

Ref country code: DE

Ref document number: 4100349

Format of ref document f/p: P

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8340 Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent