DE4116288C2 - Elektronisches Vorschaltgerät - Google Patents
Elektronisches VorschaltgerätInfo
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- H05B41/295—Circuit arrangements in which the lamp is fed by power derived from dc by means of a converter, e.g. by high-voltage dc using static converters with semiconductor devices and specially adapted for lamps with preheating electrodes, e.g. for fluorescent lamps
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches Vorschalt
gerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein elektronisches Vorschaltgerät mit diesen
Merkmalen ist im Hauptpatent
41 00 349, das vom Stand der Technik nach der EP 259 646 A1
ausgeht, angegeben. Die Betriebsgleichspannung für die
Kippstufe ist gemäß dem Hauptpatent die Zwischenkreisspannung, die hierzu auf der
Eingangsseite des Wechselrichters abgegriffen wird. Von dieser
Zwischenkreisspannung wird auch die Schaltspannung für den
IGBT abgeleitet, die beim Einschalten des elektronischen
Vorschaltgerätes zwischen dem Gate- und dem Emitteranschluß
des IGBT wirksam wird und diesen in den leitenden Zustand
überführt.
Dieses Schaltungskonzept für die Spannungsversorgung der Zeit
schaltung erweist sich bei nachträglicher Umrüstung eines le
diglich für Kaltstart konzipierten elektronischen Vorschaltge
rätes für Warmstart als nachteilig, weil hier die zu einem
Warmstartmodul zusammenfaßbaren zusätzlichen Bauteile für ihre
Zuschaltung einen Eingriff in die Schaltungsplatine des elek
tronischen Vorschaltgerätes erforderlich machen.
Zur Lösung dieses Problems wird in Weiterbildung
des Gegenstandes nach dem Hauptpatent
vorgeschlagen, die Betriebsgleichspannung für die Kippstufe
und die Schaltspannung für den IGBT von der Lampenspannung
durch Gleichrichtung abzuleiten.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es durch
diese Art der Spannungsversorgung der Kippstufe und des IGBT
in außerordentlich einfacher Weise möglich wird, bei der
Umrüstung eines elektronischen Vorschaltgerätes für Kaltstart
auf Warmstart ein die zusätzlichen Bauteile zusammenfassen
des Warmstartmodul vorzusehen, das lediglich auf die Platine
des elektronischen Vorschaltgerätes aufgesetzt und mit seinen
beiden Anschlüssen an die geräteseitige Anschlußbuchse für die
Anschlüsse der Leuchtstofflampe anzuschalten ist. Ein Eingriff
in die Schaltungsplatine des elektronischen Vorschaltgerätes
ist hier also nicht erforderlich.
Zweckmäßige Ausgestaltungen des Gegenstandes nach der Weiter
bildung des Hauptpatentes sind in den weiteren Patentansprü
chen 2 bis 5 angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden
nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben, dabei zeigt
Fig. 1 das Blockschaltbild eines elektronischen Vorschaltge
rätes für Warmstart, bei dem die Steuerspannung für
den der Leuchtstofflampe parallelgeschalteten
veränderbaren Kondensator durch Gleichrichtung von
der Lampenspannung abgeleitet ist,
Fig. 2 eine erste Grundschaltung für einen veränderbaren
Kondensator nach Fig. 1,
Fig. 3 eine zweite Grundschaltung für einen veränderbaren
Kondensator nach Fig. 1,
Fig. 4 das Blockschaltbild eines elektronischen Vorschaltge
rätes für Kaltstart mit einem an die Anschlußbuchse
für die Anschlüsse der Leuchtstofflampe angeschalteten
Warmstartmodul,
Fig. 5 eine bevorzugte Schaltung für eine Warmstartmodul nach
Fig. 4,
Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen Warm
startmodul entsprechend Fig. 4, Jedoch für zwei
an das elektronische Vorschaltgerät angeschaltete
Leuchtstofflampen.
Das Blockschaltbild des elektronischen Vorschaltgerätes für
Warmstart nach Fig. 1 weist einen Gleichrichter GL auf, der
die ihm eingangsseitig zugeführte Netzwechselspannung und in
eine Gleichspannung U= umformt. Anschließend wird die Gleich
spannung U= in einem Hochsetzsteller HS auf die Zwischen
kreisspannung uzw erhöht, die dem folgenden Wechselrichter WR
als Betriebsgleichspannung dient. Auf der Ausgangsseite des
Wechselrichters WR ist über den Koppelkondensator CK ein Last
kreis LS angeschaltet. Der Lastkreis LS besteht aus einem Se
rienresonanzkreis mit der Drossel L und dem veränderbaren Kon
densator CO sowie der Leuchtstofflampe LL, die dem veränderba
ren Kondensator CO parallelgeschaltet ist.
Die Leuchtstofflampe LL hat heizbare Elektroden HW, die bei
einem Einschaltvorgang zunächst ausreichend vorgeheizt werden
müssen, bevor die Leuchtstofflampe LL sicher und flackerfrei
gezündet werden kann. Um dies zu gewährleisten, wird die wirk
same Kapazität des veränderbaren Kondensators CO bei einem
Einschaltvorgang zunächst vergrößert und damit der Abstand der
Frequenz der hochfrequenten Energie des Wechselrichters WR
hinsichtlich der Resonanzfrequenz des Serienresonanzkreises
ebenfalls vergrößert. Dies hat die Wirkung, daß die an der
Leuchtstofflampe LL wirksame Lampenspannung ul soweit ernie
drigt wird, daß die Leuchtstofflampe LL nicht zünden kann.
Sobald die Elektroden HW ausreichend vorgeheizt sind, wird die
Kapazität des veränderbaren Kondensators CO im Sinne einer
Annäherung der Resonanzfrequenz des Serienresonanzkreises an
die Frequenz des Wechselrichters verkleinert und damit die
Lampenspannung ul soweit erhöht, daß die Leuchtstofflampe LL
sicher und flackerfrei zündet. Die Steuergröße für die
Steuerung des veränderbaren Kondensators CO wird dabei von der
Lampenspannung ul über die Gleichrichterdiode DO abgeleitet.
Wie Fig. 1 noch erkennen läßt, kann die Gleichspannung U= vom
Ausgang des Gleichrichters GL über einen Vorwiderstand R un
mittelbar an die Leuchtstofflampe LL geführt werden. Diese
Maßnahme hat nicht nur für Überwachungszwecke Bedeutung, son
dern sorgt auch dafür, daß bei einem Einschaltvorgang die
Gleichspannung U= sofort als Spannung an der Leuchtstofflampe
LL wirksam wird und damit auch als Steuergröße dem steuerbaren
Kondensator CO zur Verfügung steht. Ist die lediglich in un
terbrochener Linie dargestellte Verbindung über den Vorwider
stand R nicht vorhanden, dann kann die Steuergröße für den
veränderbaren Kondensator CO erst wirksam werden, wenn sich
an der Leuchtstofflampe LL nach Anschwingen des Wechselrich
ters WR eine ausreichend große Lampenspannung ul aufgebaut
hat. Die Steuerung des veränderbaren Kondensators CO erfolgt
in diesem Falle mit einer gewissen Zeitverzögerung.
Die in Fig. 2 dargestellte Grundschaltung für einen veränder
baren Kondensator CO1 nach Fig. 1 sieht zwei in Reihe ge
schaltete Kondensator C1A und C2A vor. Hierbei ist dem Kon
densator C2A der Schalter SW1 parallelgeschaltet, der zusammen
mit dem Zeitglied τ1 eine Zeitschaltung darstellt. Der Kon
densator C2A ist wesentlich kleiner als der Kondensator C1A,
so daß im geschlossenen Zustand des Schalters SW1 die wirksame
Kapazität des veränderbaren Kondensators CO1 gegenüber der
Reihenschaltung der beiden Kondensatoren vergrößert ist. Das
Zeitglied τ1 wirkt so, daß zu Beginn eines Einschaltvorgan
ges der Schalter SW1 schließt und im Anschluß an ein vorgege
benes durch das Zeitglied τ1 bestimmtes Zeitintervall, das
eine ausreichende Vorheizung der Elektroden HW der Leucht
stofflampe LL nach Fig. 1 sicherstellt, vom geschlossenen in den
geöffneten Zustand umgesteuert wird.
Anstelle einer Reihenschaltung von zwei Kondensatoren kann der
veränderbare Kondensator CO nach Fig. 1 als veränderbarer Kon
densator CO2 entsprechend Fig. 3 mit Hilfe von zwei Kondensatoren
C1B und C2B verwirklicht werden, von denen dem Kondensator C1B
der Schalter SW1 der Zeitschaltung in Reihe geschaltet ist.
Auch hier ist der Schalter SW1 während der Vorheizphase
geschlossen, so daß der Kondensator C2B um den Betrag des
Kondensators C1B vergrößert ist.
Bei elektronischen Vorschaltgeräten, die lediglich für Kalt
start ausgelegt sind, wo also kein veränderbarer Kondensator
CO im Lastkreis LS vorgesehen ist, kann bei Ableitung der
Steuergröße für den veränderbaren Kondensator CO von der
Lampenspannung ul durch Gleichrichtung eine Umrüstung eines
solchen elektronischen Vorschaltgerätes für Kaltstart auf
Warmstart dadurch in einfacher Weise vorgenommen werden, daß
eine Ergänzung des Lastkreises durch eine sogenanntes Warm
startmodul vorgenommen wird, das hierbei ohne Eingriff in die
Schaltungsplatine des elektronischen Vorschaltgerätes mit
diesem verbunden werden kann. Die Grundschaltung ist im
Blockschaltbild in Fig. 4 dargestellt.
Das elektronische Vorschaltgerät EVG selbst ist hier besonders
hervorgehoben. Außer dem Gleichrichter GL, dem Hochsetzsteller
HS und dem Wechselrichter WR weist es auf der Ausgangsseite
des Wechselrichters WR eine Anschlußbuchse AB mit vier An
schlüssen 1, 2, 3 und 4 für den Anschluß der heizbaren Elek
troden HW der Leuchtstofflampe LL auf. Die obere Heizelektrode
HW wird entsprechend ihren Anschlüssen 1 und 2 mit den An
schlüssen 1 und 2 der Anschlußbuchse AB und die untere Heiz
elektrode HW mit den Anschlüssen 3 und 4 mit den entsprechen
den Anschlüssen 3 und 4 der Anschlußbuchse AB verbunden. Der
obere ausgangsseitige Anschluß des Wechselrichters WR ist über
den Koppelkondensator CK mit dem Anschluß 1 und der untere
Anschluß des Wechselrichters WR über die Drossel L mit dem
Anschluß 3 der Anschlußbuchse AB verbunden. Der die Drossel L
zum Serienresonanzkreis ergänzende Kondensator CB2 ist
zwischen den Anschlüssen 2 und 4 der Anschlußbuchse AB
angeschaltet.
Mit Hilfe des in Fig. 4 im Blockschaltbild dargestellten Warm
startmoduls CP1, das mit seinen beiden Anschlüssen an die An
schlüsse 2 und 4 der Anschlußbuchse AB des elektronischen Vor
schaltgerätes EVG für Kaltstart anschaltbar ist, wird dieses
elektronische Vorschaltgerät EVG auf Warmstart umgerüstet. Das
Warmstartmodul CP1 besteht aus der Reihenschaltung des Konden
sators C1B mit der Zeitschaltung aus dem Schalter SW1 und dem
Zeitglied τ1 sowie der Gleichrichterdiode DO, die den
schalterfreien Anschluß des Kondensators C1B mit dem Eingang
des Zeitgliedes τ1 verbindet. Bei Anschaltung des Warmstart
moduls CP1 an das elektronische Vorschaltgerät EVG in der dar
gestellten und beschriebenen Weise ergänzt die Reihenschaltung
aus dem Kondensator C1B mit dem Schalter SW1 durch Parallel
schaltung den geräteinternen Kondensators CB2 zum veränderba
ren Kondensator CO2.
Falls das Warmstartmodul CP1 bereits den Kondensator CB2
- in unterbrochener Linie dargestellt - aufweist, ist es
lediglich erforderlich, den Kondensators CB2 zwischen den
Anschlüssen 2 und 4 der Anschlußbuchse AB des elektronischen
Vorschaltgerätes EVG abzuschalten bzw. abzulöten um das
gewünschte elektronische Vorschaltgerät für Warmstart zu
erhalten.
Wie Fig. 4 zeigt, ist noch ein zweites Warmstartmodul CR1 an
gegeben, der wahlweise für das Warmstartmodul CP1 an die An
schlüsse 2 und 4 der Anschlußbuchse AB des elektronischen Vor
schaltgerätes EVG angeschaltet werden kann. Der beim Warm
startmodul CR1 verwirklichte veränderbare Kondensator ent
spricht dem veränderbaren Kondensator CO1 nach Fig. 2. Auch
hier ist es erforderlich, neben der Anschaltung dieses Warm
startmoduls in der bereits beschriebenen Weise den im elektro
nischen Vorschaltgerät EVG vorgesehenen Kondensator CB2 zu
entfernen bzw. von den Anschlüssen 2 und 4 abzutrennen.
Fig. 5 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Warm
startmoduls CP1 nach Fig. 4. Der Schalter SW1 besteht aus
einem IGBT V1, beispielsweise vom Typ BUP 304 (Siemens),
dessen Kollektor mit dem Pluspol und dessen Emitter über den
Widerstand R13 mit dem Minuspol eines Brückengleichrichters BGL
verbunden ist. Die dem Wechselstromanschlußpaar des Brücken
gleichrichters BGL entsprechenden Anschlüsse stellen den
Schalteranschluß dar. Hierbei bildet dann der eine Anschluß
des Wechselstromanschlußpaares des Brückengleichrichters BGL
den einen Ausgangsanschluß des Warmstartmoduls, während dessen
anderer Anschluß über den dem Schalter SW1 in Reihe liegenden
Kondensator CB1 mit dem zweiten Ausgangsanschluß in Verbindung
steht. Weiterhin ist der zweite Ausgangsanschluß des Warm
startmoduls CP1 über die Gleichrichterdiode DO mit dem Eingang
des Zeitgliedes τ1 verbunden. Sofern erforderlich, kann zur
Spannungsbegrenzung zwischen dem Plus- und dem Minuspol des
Brückengleichrichters BGL noch ein Varistor R12 geeigneter
Bemessung vorgesehen sein. Zwischen dem Gate-Anschluß des IGBT
V1 und dem Minuspol des Brückengleichrichters BGL ist eine
Begrenzerschaltung BR vorhanden, die aus der Parallelschaltung
einer Zenerdiode D1, eines Kondensators C11 und eines
Widerstandes R11 besteht.
Das Zeitglied τ1 weist eine Kippstufe mit den Transistoren
V2 und V3 auf, von denen der Transistor V2 mit seinem Emitter
anschluß über den Widerstand R23 und mit seinem Basisanschluß
über der Reihenschaltung aus den Widerständen R21, R22 und R23
an der über die Gleichrichterdiode DO gleichgerichteten Lam
penspannung ul liegen. Der Emitter-Basisstrecke des Tran
sistors V2 ist weiterhin der Kondensator C21 parallelgeschal
tet. Der Transistor V3 ist kollektorseitig mit dem gemeinsamen
Verbindungspunkt der Widerstände R21 und R22 und emitterseitig
unmittelbar mit dem Minuspol des Brückengleichrichters BGL
verbunden. Die Basis des Transistors V3 und der Kollektor des
Transistors V2 sind über die Reihenschaltung der Widerstände
R24 und R25 miteinander verbunden, wobei der gemeinsame
Verbindungspunkt dieser beiden Widerstände über die Parallel
schaltung aus dem Widerstand R28 und dem Kondensator C22 an
den Minuspol des Brückengleichrichters BGL angeschaltet sind.
Die Ansteuerung dieser Kippstufe erfolgt über ein T-Glied aus
den Widerständen R26 und R27 in den Längszweigen und dem
Kondensator C23 im Querzweig durch die am Widerstand R13 im
Emitterzweig des IGBT V1 abgegriffene Spannung.
Die Ansteuerung des T-Gliedes über eine vom Heizstrom abhän
gige, am Widerstand R13 im Emitterzweig des IGBT V1 abgegrif
fenen Spannung hat den großen Vorteil, daß hier die Toleranzen
der Bauelemente in die Heizzeit eingehen und auf diese Weise
unabhängig von diesen Toleranzen stets eine ausreichende
Heizzeit der Elektroden der Leuchtstofflampen LL gewährleistet
wird. Diese heizstromabhängige Ansteuerung des T-Gliedes des
Zeitgliedes τ1 hat darüber hinaus den Vorteil, daß infolge
der Abfragung des Heizstromes zugleich auch eine Information
darüber erhalten wird, ob die Leuchtstofflampe LL defekt ist
bzw. ein Wendelbruch vorliegt.
Bei einem Einschaltvorgang des elektronischen Vorschaltgerätes
EVG wird die Gleichspannung U= wirksam, bevor der Wechselrich
ter WR nach Fig. 1 anschwingt. Die Gleichspannung U=, die über
den Vorwiderstand R, die Gleichrichterdiode D0 und den Wider
stand R23 auch am Gate-Anschluß des IGBT V1 anliegt, versetzt
diesen damit in den leitenden Zustand. Durch die Zenerdiode D1
wird die Summe aus Gate-Emitterspannung des IGBT V1 und der am Widerstand R13
abfallenden Spannung auf die Durchbruchsspannung der Zener
diode D1 von beispielsweise 12 V begrenzt. Im leitenden
Zustand des IGBT V1 ist der Kondensator CB1 über den Brücken
gleichrichter BGL dem Kondensator CB2 parallelgeschaltet. Die
Transistoren V2 und V3 der Kippstufe des Zeitgliedes τ1 sind
zunächst beide gesperrt. Die am Widerstand R13 abfallende
Spannung lädt nun über den Widerstand R27 den Kondensator C23
auf. Die Spannung am Kondensator C23 wird über den Spannungs
teiler aus den Widerständen R26 und R28 an der Basis des
Transistors V3 wirksam. Steigt die Spannung an dem dem
Widerstand R28 parallelliegenden Kondensator C22 auf einen
vorgegebenen Wert, beispielsweise 0,7 V an, so wird der
Transistors V3 leitend und damit das Gate-Emitterpotential am
IGBT V1 auf einen so kleinen Wert, beispielsweise 1,4 V,
begrenzt, daß dieser sperrt. Zugleich mit dem Transistor V3
wird auch der Transistor V2 leitend. Die durch diese beiden
Transistoren verwirklichte Kippstufe hält sich damit selber
leitend und sperrt den IGBT V1 im Dauerbetrieb. Sobald der
IGBT V1 sperrt, wird der in dessen leitenden Zustand dem
Kondensator CB2 parallelliegende Kondensator CB1 abgeschaltet
und damit die für das Zünden der Leuchtstofflampe LL erforder
liche Lampenspannung ul durch das Verschieben der Resonanzfre
quenz des Serienresonanzkreises bis zum Zündspannungswert
erhöht.
Wird das elektronische Vorschaltgeräte EVG abgeschaltet, so
ist sofort ein neuer Warmstart möglich, da der Kondensator C23
sich während der Betriebszeit der Leuchtstofflampe LL über die
Reihenschaltung der Widerstände R27 und R13 sowie R26 und R28
entladen konnte.
Wie Fig. 5 noch erkennen läßt, fließt bei Auftreten der
Gleichspannung U= ein Strom i über die Widerstände R23 und
R11, eine Diode des Brückengleichrichters BGL, eine Elektrode
der Leuchtstofflampe LL gegen Bezugspotential. Sobald die
Transistoren V2 und V3 der Kippstufe vom gesperrten in den
leitenden Zustand übergehen, fließen auch Teilströme über
diese Transistoren zum Minuspol des Brückgleichrichters BGL.
Ein Wechsel der Leuchtstofflampe LL bringt somit eine Unterbre
chung des Storm il mit sich, solange, bis eine neue Leucht
stofflampe in die Lampenfassung eingesetzt ist. Dies
bedeutet, daß die Kippstufe bei einem Lampenwechsel in ihre
Ausgangsstellung, bei der die Transistoren V2 und V3 gesperrt
sind, zurückkippt und damit für einen Warmstart der ausge
wechselten Leuchtstoffröhre LL zur Verfügung steht. Das Zu
rücksetzen der Kippstufe bei Lampenwechsel durch vorüberge
hendes Abschalten des elektronischen Vorschaltgerätes EVG ist
hier also nicht erforderlich.
Das in Fig. 6 dargestellte weitere Ausführungsbei
spiel für ein Warmstartmodul CP2 ist für zwei Leuchtstofflampen
LL ausgelegt. Das
Warmstartmodul unterscheidet sich hinsichtlich seines Schal
ters SW2 von dem in Fig. 5 dargestellten Schalter SW1
dadurch,
daß auf der Kollektor-Emitterseite des IGBT V1 für jeden
veränderbaren Kondensator CO
ein individueller Brückengleichrichter BGL1 bzw. BGL2 vorgesehen ist. Die
Brückengleichrichter BGL1 und BGL2 sind auf seiten des IGBT V1
hinsichtlich ihrer Plus- und Minuspol darstellenden Brückenan
schlüsse einander parallelgeschaltet, während ihre wechsel
stromseitigen Brückenanschlußpaare jeweils Schalteranschlüsse für
einen der beiden veränderbaren Kondensatoren CO abgeben. Durch
Gleichrichtung der Lampenspannung ul jeder der Leuchtstofflampen mittels
der Gleichrichterdioden DO wird die Betriebsgleichspannung für die Kippstufe
und die Schaltspannung für den IGBT gewonnen. Es
versteht sich von selbst, daß in der gleichen Weise auch mehr
als zwei Leuchtstofflampen LL in einem Lastkreis LS
von einem ihnen allen gemeinsamen Warmstartmodul Ge
brauch machen können.
Claims (6)
1. Elektronisches Vorschaltgerät für mit heizbaren Elektroden
(HW) ausgerüstete Leuchtstofflampen (LL) mit einem Wechsel
richter (WR), dem eingangsseitig eine über einen Gleichrich
ter (GL) von einer Netzwechselspannung (un) abgeleitete Zwi
schenkreisspannung (uzw) zugeführt ist und der ausgangsseitig
an einen Lastkreis (LS) angeschaltet ist, wobei
- - der Lastkreis (LS) wenigstens eine Leuchtstofflampe (LL) aufweist, mit der jeweils eine Drossel (L) in Reihe sowie eine veränderbare Kondensatoranordnung (CO, CO1, CO2) par allel geschaltet sind,
- - die veränderbare Kondensatoranordnung (CO, CO1, CO2) aus we nigstens zwei Kondensatoren (C1A/C2A, C1B/C2B) in Reihen- oder Parallelschaltung sowie einem über eine Zeitschaltung (T1) ansteuerbaren Schalter (SW1, SW2) besteht, der an diese Kondensatoren derart angeschlossen ist, daß er bei einem Einschaltvorgang in den leitenden Zustand überführt wird und während einer Vorheizphase der Elektroden (HW) der Leuchtstofflampe (LL) die wirksame Kapazität der Kondensa toranordnung erhöht,
- - der Schalter (SW1, SW2) als ein einen hochohmigen Gatean schluß aufweisender bipolarer Transistor (V1) in Form eines IGBT (Isolated Gatte Bipolar Transistor) ausgebildet ist, dessen Gateanschluß eine Schaltspannung zugeführt ist und dessen Emitter-Kollektor-Stromkreis eine Gleichrichterbrücke (BGL, BGL1, BGL2) zwischen deren einen Plus- bzw. einen Minuspol bildenden Brückenanschlüssen liegt, während deren andere Brückenanschlüsse die an die Kondensatoranordnung parallel angeschlossenen Schalteranschlüsse bilden,
- - die Zeitschaltung (T1) eine mit einer Betriebsgleichspan nung versorgte Kippstufe (V2, V3) und ein dem Eingang der Kippstufe vorgeschaltetes Zeitglied (R27, C23) aufweist, dem eine vom Vorheizstrom abhängige Gleichspannung zugeführt wird, so daß die Kippstufe nach der durch das Zeitglied vorgegebenen Zeit umschaltet und sich selbst haltend der IGBT sperrt und
- - dem IGBT eine Begrenzerschaltung (BR) zugeordnet ist, die die zwischen Gate- und Emitteranschluß des IGBT (V1) wirk same Spannung auf einen vorgegebenen zulässigen Wert be grenzt, nach Patent 41 00 349,
dadurch gekennzeichnet, daß die Be
triebsgleichspannung für die Kippstufe und die Schaltspannung
für den IGBT (V1) von der Lampenspannung (ul) durch Gleich
richtung abgeleitet ist.
2. Elektronisches Vorschaltgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei
und mehr Leuchtstofflampen (LL) im Lastkreis (LS) die Be
triebsgleichspannung für die Kippstufe und die Schaltspannung
für den IGBT (V1) von der Lampenspannung (ul) jeder der
Leuchtstofflampen (LL) durch Gleichrichtung abgeleitet ist.
3. Elektronisches Vorschaltgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lam
penspannung (ul) hinter einer der beiden heizbaren Elektroden
(HW) der Leuchtstofflampe (LL) über eine Gleichrichterdiode
(DO) hinweg abgegriffen ist.
4. Elektronisches Vorschaltgerät nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die verän
derbare Kondensatoranordnung (CO, CO1, CO2) einschließlich der
Gleichrichterdiode (DO) zu einem eine Baueinheit darstellen
den Warmstartmodul (CR1, CP1) vereinigt sind, das an die gerä
teseitige Anschlußbuchse (AB) für die vier Anschlüsse
(1, 2, 3, 4) der Leuchtstofflampe (LL) mit seinen beiden An
schlüssen anschaltbar ist.
5. Elektronisches Vorschaltgerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das an
schließbare Warmstartmodul (CP1) so ausgelegt ist, daß bei
Anschluß an ein elektronisches Vorschaltgerät ohne Warmstart
vorrichtung, welches einen unveränderbaren Kondensator (CB2)
parallel zur Leuchtstofflampe (LL) aufweist, dieser Kondensa
tor (CB2) zusammen mit einer modulseitigen Reihenschaltung
aus Schalter (SW1) und Kondensator (CB1) die veränderbare
Kondensatoranordnung (CO2) darstellt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914100349 DE4100349C2 (de) | 1990-01-31 | 1991-01-08 | Elektronisches Vorschaltgerät |
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Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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EP90101938 | 1990-01-31 | ||
DE19914100349 DE4100349C2 (de) | 1990-01-31 | 1991-01-08 | Elektronisches Vorschaltgerät |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4116288A1 DE4116288A1 (de) | 1992-11-19 |
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Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
DE10129453A1 (de) * | 2001-06-19 | 2003-01-09 | Danfoss As | Elektronisches Vorschaltgerät |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4730147A (en) * | 1986-08-19 | 1988-03-08 | Siemens Aktiengesellschaft | Method and arrangement for the operation of a gas discharge lamp |
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1991
- 1991-05-17 DE DE19914116288 patent/DE4116288C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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Legal Events
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