DE4143488C2 - Elektronisches Vorschaltgerät - Google Patents
Elektronisches VorschaltgerätInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches Vorschalt
gerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Elektronische Vorschaltgeräte dieser Art sind beispielsweise
aus EP 0 259 646 A1 bekannt.
Bei mit heizbaren Elektroden ausgerüsteten Leuchtstofflampen
müssen bei einem Einschaltvorgang zunächst die als Heizwen
deln gestalteten Elektroden ausreichend vorgeheizt werden, um
die Leuchtstofflampe anschließend sicher und frei von
Flackereffekten zünden zu können. Die ausreichende Vorheizung
wird bei Leuchtstofflampen, bei denen der Lastkreis zu einem
Serienresonanzkreis durch die der Leuchtstofflampe vor
geschaltete Drossel und den ihr parallel geschalteten Konden
sator gestaltet ist, dadurch sichergestellt, daß die Reso
nanzfrequenz des Serienresonanzkreises über eine Veränderung
des Kondensators während der Vorheizphase soweit erniedrigt
wird, daß die an der Leuchtstofflampe auftretende Spannung
die Zündspannung nicht erreicht. Sobald die Elektroden über
die vom Wechselrichter gelieferte Hochfrequenzenergie ausrei
chend vorgeheizt sind, wird durch Verändern des Kondensators
die Resonanzfrequenz des Serienresonanzkreises in Richtung
auf die Frequenz der hochfrequenten Energie des Wechselrich
ters soweit verschoben, daß die Lampenspannung die Zündspan
nung erreicht bzw. übersteigt und die Leuchtstofflampe sicher
zündet. Bei dem bekannten Vorschaltgerät ist weiterhin ein
Trennschalter vorgesehen, der in Reihe zur wirksamen Kapazi
tät des Serienresonanzkreises liegt und den Heizwendelstrom
unterbricht, sobald die Leuchtstofflampe gezündet hat.
Der veränderbare Kondensator kann entweder aus der Reihen
schaltung zweier Kondensatoren oder aus der Parallelschaltung
zweier Kondensatoren bestehen. Bei einer Reihenschaltung
zweier Kondensatoren ist ein Kondensator während der Vorheiz
phase von einem Schalter zu überbrücken, bei einer Parallel
schaltung zweier Kondensatoren darf diese Parallelschaltung
lediglich während der Vorheizphase wirksam sein. Dies wird
durch einen Schalter gewährleistet, der in Reihe zu einem der
beiden Kondensatoren angeordnet ist. Der Schalter selbst wird
jeweils über ein Zeitglied angesteuert, das diesen bei jedem
Einschaltvorgang nach einer vorgegebenen Zeit in den Sperrzu
stand versetzt.
Die Realisierung eines solchen, von einem Zeitglied gesteuer
ten Schalters bereitet erhebliche Schwierigkeiten, weil der
Schalter einerseits hinsichtlich der für ihn zulässigen Span
nungen an die im Lastkreis auftretenden Spannungen angepaßt
sein muß und darüber hinaus sein Leistungsbedarf möglichst
gering sein soll, um die hierdurch bedingten Verluste klein
zu halten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen über ein
Zeitglied angesteuerten Schalter eines elektronischen Vor
schaltgerätes der einleitend genannten Art eine weitere Lö
sung anzugeben, die bei geringem technischen Aufwand und
niedrigem Leistungsbedarf eine einwandfreie Schaltfunktion
gewährleistet und darüber hinaus auch bei unmittelbar auf ein
ander folgenden wiederholten Zündvorgängen die hierfür zu
fordernde Warmstartfähigkeit aufrecht erhält.
Bei einem elektronischen Vorschaltgerät der eingangs genann
ten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im
Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die Erfindung geht davon aus, daß bei Verwendung eines an
sich bekannten, einen hochohmigen Gate-Anschluß aufweisenden
bipolaren Transistores, eines sogenannten IGBT (Isolated Gate
Bipolar Transitor), eine praktisch leistungslose Ansteuerung
des hierdurch realisierten Schalters möglich wird. Ferner
wird es bei Versorgung der bistabilen Kippstufe der Zeit
schaltung mit der Zwischenkreisspannung in außerordentlich
vorteilhafter Weise möglich, den IGBT praktisch auf die Zwi
schenkreisspannung hochzulegen, so daß er nur für relativ ge
ringe Spannungen ausgelegt sein muß. Die Zeitverzögerung bzw.
Ansprechschwelle des Zeitgliedes ist bei einfachem Schal
tungsaufbau in vorteilhafter Weise so eingestellt, daß auch
bei bauteilebedingtem minimalem Vorheizstrom die Leucht
stofflampen sicher zünden. Die dem IGBT zugeordnete Be
grenzerschaltung unterbindet ein Auftreten unzulässiger Span
nungen mit Sicherheit. Die Wechselstromschaltfähigkeit des
IGBT ist in einfacher Weise durch Verwendung einer Gleich
richterbrücke realisiert, deren Brückenanschlußpaar für die
Wechselspannung die Schalteranschlüsse bildet.
Zweckmäßige Ausgestaltungen des Gegenstandes nach dem Patent
anspruch 1 sind in den weiteren Patentansprüchen 2 bis 5 an
gegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand
der Zeichnung näher erläutert, dabei zeigt
Fig. 1 in Form eines Blockschaltbildes ein elektronisches
Vorschaltgerät mit einem Lastkreis, in dem parallel zu einer
Leuchtstofflampe eine veränderbare Kondensatoranordnung
liegt, die zusammen mit einer Drossel einen Serienresonanz
kreis bildet,
Fig. 2 eine erste Grundschaltung für eine veränderbare Kon
densatoranordnung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine zweite Grundschaltung für eine veränderbare Kon
densatoranordnung nach Fig. 1,
Fig. 4 ein Frequenzdiagramm zur Erläuterung der Wirkungs
weise der veränderbaren Kondensatoranordnung,
Fig. 5 einen wenigstens zwei Leuchtstofflampen aufweisenden
Lastkreis mit einer beiden Leuchtstofflampen gemeinsamen ver
änderbaren Kondensatoranordnung,
Fig. 6 eine erste Grundschaltung für eine gemeinsame Konden
satoranordnung nach Fig. 5,
Fig. 7 eine zweite Grundschaltung für eine gemeinsame Kon
densatoranordnung nach Fig. 5 und
Fig. 8 ein Ausführungsbeispiel für eine aus Schalter und
Zeitglied bestehende Zeitschaltung nach den Fig. 6 und 7.
Das Blockschaltbild eines elektronischen Vorschaltgerätes
nach Fig. 1 weist einen Gleichrichter GL auf, der die ihm
eingangsseitig zugeführte Netzwechselspannung und in eine Zwi
schenkreisspannung uzw umformt, die hierbei die Betriebs
gleichspannung für einen an den Gleichrichter GL angeschlos
senen Wechselrichter WR darstellt. Ausgangsseitig ist an den
Wechselrichter WR über einen Koppelkondensator CK ein Last
kreis LS angeschaltet, der einen Serienresonanzkreis, beste
hend aus einer Drossel L und einer veränderbaren Kondensa
toranordnung CO, sowie eine Leuchtstofflampe LL aufweist, die
der veränderbaren Kondensatoranordnung CO parallel geschaltet
ist.
Die Leuchtstofflampe hat heizbare Elektroden HW, die bei ei
nem Einschaltvorgang zunächst ausreichend vorgeheizt werden
müssen, bevor die Lampe sicher und flackerfrei gezündet wer
den kann. Um dies zu gewährleisten, wird die wirksame Kapazi
tät der veränderbaren Kondensatoranordnung CO bei einem Ein
schaltvorgang zunächst erhöht und damit der Abstand der Fre
quenz fz der hochfrequenten Energie des Wechselrichters WR zu
der momentanen Resonanzfrequenz des Serienresonanzkreises
vergrößert. Dies hat die Wirkung, daß die an der Leucht
stofflampe LL wirksame Lampenspannung u1 soweit erniedrigt
wird, daß die Leuchtstofflampe LL nicht zünden kann. Sobald
die Elektroden HW ausreichend vorgeheizt sind, wird die wirk
same Kapazität der veränderbaren Kondensatoranordnung CO her
abgesetzt und damit die Resonanzfrequenz des Serienresonanz
kreises erhöht und besser an die Frequenz fz des Wechselrich
ters WR angepaßt. Damit wird die Lampenspannung u1 soweit er
höht, daß die Leuchtstofflampe LL sicher und flackerfrei zün
det. Die Steuergröße für die Steuerung der veränderbaren Kon
densatoranordnung CO wird dabei von der Zwischenkreisspannung
uzw abgeleitet.
Die in Fig. 2 dargestellt Grundschaltung für eine veränder
bare Kondensatoranordnung CO1 sieht zwei in Reihe geschaltete
Kondensatoren C1A und C2A vor. Hierbei ist dem Kondensator
C2A ein Schalter SW parallel geschaltet, der über eine Zeit
schaltung τ angesteuert wird. Der Kondensator C2A ist wesent
lich kleiner als der Kondensator C1A, so daß im geschlossenen
Zustand des Schalters SW die wirksame Kapazität des ver
änderbaren Kondensators CO1 gegenüber der Reihenschaltung der
beiden Kondensatoren vergrößert ist. Die Zeitschaltung τ
wirkt so, daß zu Beginn eines Einschaltvorganges der Schalter
SW1 sofort schließt. Erst im Anschluß an ein vorgegebenes,
durch ein Zeitglied der Zeitschaltung τ bestimmtes Zeitinter
vall, das eine ausreichende Vorheizung der Elektroden HW der
Leuchtstofflampe LL nach Fig. 1 sicherstellt, wird der
Schalter SW vom geschlossenen in den geöffneten Zustand umge
steuert.
Wie Fig. 3 zeigt, kann die veränderbare Kondensatoranordnung
CO auch als veränderbarer Kondensator CO2 mit Hilfe von zwei
Kondensatoren C1B und C2B verwirklicht werden, wobei dem Kon
densator C1B der Schalter SW in Reihe geschaltet ist. Auch
hier ist der Schalter SW während der Vorheizphase geschlos
sen, so daß sich die momentan wirksame Kapazität aus der Par
allelschaltung der Kondensatoren C2B und C1B ergibt und damit
größer ist als die bei geöffnetem Schalter SW alleine wirksa
me Kapazität des Kondensators C2B.
Die Funktion der Umschaltung der veränderbaren Kondensatoran
ordnung CO nach Fig. 1 bzw. CO1 oder CO2 nach den Fig. 2
bzw. 3 läßt sich anhand des Frequenzdiagrammes von Fig. 4
leicht ablesen. Mit Beginn eines Einschaltvorganges wird die
Resonanzfrequenz des Resonanzkreises durch Vergrößerung der
Kondensatorkapazität, die parallel zur Leuchtstofflampe LL
wirkt, auf die Resonanzfrequenz fr1 erniedrigt. Der Schnitt
punkt der Frequenz fz des Wechselrichters mit der hinteren
Flanke der Resonanzkurve K1 ermöglicht lediglich eine Erhö
hung der Lampenspannung u1 über die Zwischenkreisspannung uzw
auf die Spannung u0. Die Spannung u0 liegt wesentlich unter
halb der Zündspannung uz. Sobald die Vorheizphase beendet ist
und die Kapazität der veränderbaren Kondensatoranordnung CO,
CO1 bzw. CO2 herabgesetzt wird, verschiebt sich die Resonanz
des Serienresonanzkreises von der Resonanzfrequenz fr1 nach
rechts zur Resonanzfrequenz fr2. Die hierdurch herbeigeführte
Annäherung dieser Resonanz an die Frequenz fz des Wechsel
richters verschiebt den Schnittpunkt der Frequenz fz auf dem
hinteren Ast der Resonanzkurve K2 nach oben bis zur Zündspan
nung uz und die Leuchtstofflampe zündet.
Die aus einem Schalter SW und einer Zeitschaltung τ gebildete
Schaltung kann auch für einen Lastkreis verwendet werden, der
aus zwei und mehr Leuchtstofflampen und einer entsprechenden
Zahl von veränderbaren Kondensatoranordnungen besteht. Dieser
Sachverhalt ist in Fig. 5 im Blockschaltbild beispielhaft
für zwei Leuchtstofflampen LL1 und LL2 dargestellt. Die ge
meinsame Steuerung der den Leuchtstofflampen parallel liegen
den Kondensatoren mittels einer Zeitschaltung findet in Fig.
5 ihren Ausdruck in der Zusammenfassung der beiden veränder
baren Kondensatoranordnungen zu einer gemeinsamen veränderba
ren Kondensatoranordnung CM. Entsprechend den Fig. 2 und 3
gibt es auch hier wieder zwei Grundschaltungen, nämlich die
in Fig. 6 dargestellte Grundschaltung für eine veränderbare
Kondensatoranordnung CM1 mit jeweils zwei in Reihe geschalte
ten Kondensatoren C1A, C2A und die in Fig. 7 dargestellte
Grundschaltung für eine veränderbare Kondensatoranordnung CM2
mit jeweils zwei zueinander parallel geschalteten Kondensato
ren C1B und C2B. Der Schalter und das Zeitglied sind in den
Fig. 6 und 7 wiederum mit SW bzw. τ bezeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel für eine Zeitschaltung τ in Verbin
dung mit einem Schalter SW zeigt Fig. 8. Der Schalter SW
enthält einen IGBT V1, beispielsweise vom Typ BUP 304
(Siemens), dessen Kollektor mit den Pluspolen und dessen
Emitter mit den Minuspolen der Brückengleichrichter BGL1 bzw.
BGL2 verbunden ist. Die dem Wechselstromanschlußpaar der
Brückengleichrichter BGL1 bzw. BGL2 entsprechenden Anschlüsse
stellen die Schalteranschlüsse dar, denen der Kondensator C2A
parallel liegt. Sofern erforderlich, kann zur Spannungsbe
grenzung zwischen den Plus- und Minuspolen der Brückengleich
richter BGL1 bzw. BGL2 ein Varistor R12 geeigneter Bemessung
parallel geschaltet sein. Zwischen dem Gate-Anschluß des IGBT
V1 und den Minuspolen der Brückengleichrichter BGL1 bzw. BGL2
ist eine Begrenzerschaltung BR vorgesehen, die aus der Paral
lelschaltung einer Zenerdiode D1, eines Kondensators C11 und
eines Widerstandes R11 besteht.
Bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel wird die
Heizzeit so eingestellt, daß auch unter Berücksichtigung ei
nes durch Bauteiltoleranzen bedingten, lediglich minimalen
Heizstromes noch eine ausreichende Vorheizzeit gewährleistet
ist. Die hier beispielhaft für den Betrieb zweier Leucht
stofflampen LL1 und LL2 ausgelegte Schaltung weist auf der
Kollektor-Emitterseite des IGBT V1 für jede veränderbare Kon
densatoranordnung einen Brückengleichrichter BGL1 bzw. BGL2
auf. Diese sind auf seiten des IGBT V1 hinsichtlich ihrer
Plus- bzw. Minuspole darstellenden Brückenanschlüsse einander
parallel geschaltet, während ihre wechselstromseitigen
Brückenanschlüsse jeweils die Schalteranschlüsse für eine
veränderbare Kondensatoranordnung bilden. Es versteht sich
von selbst, daß in analoger Weise auch mehr als zwei Leucht
stofflampen in einem Lastkreis vorgesehen sein und gemeinsam
angesteuert werden können.
Die Zeitschaltung τ weist eine Kippstufe auf, die aus den
Transistoren V2 und V3 gebildet ist. Der Emitter des Transi
stors V2 liegt über eine Reihenschaltung von Widerständen
R31, R32 und R33 an der Zwischenkreisspannung uzw. Parallel
zu der Emitter-Basisstrecke des Transistors V2 ist ferner ein
Widerstand R34 und ein weiterer Kondensator C31 vorgesehen.
Die Basis dieses Transistors V2 ist unmittelbar mit dem Kol
lektor des weiteren Transistors V3 verbunden, dessen Emitter
unmittelbar mit den Minuspolen der Brückengleichrichter BGL1
und BGL2 verbunden ist. Zur Basis-Emitterstrecke des Transi
stors V3 parallel geschaltet sind ein Widerstand R35 und ein
Kondensator C32. Weiterhin ist die Basis des Transistors V3
mit den Minuspolen der Brückengleichrichter BGL1 und BGL2
über eine Reihenschaltung, gebildet von einer weiteren Zener
diode D2 sowie der Parallelschaltung eines Kondensators C33
mit einem Widerstand R37, verbunden. Dabei bilden der Konden
sator C33 und die Widerstände R31, R36, R37 ein mit der Zenerdiode D2
zusammenarbeitendes Zeitglied, das über den aus den Wider
ständen R31, R36 und R37 bestehenden Spannungsteiler von der
Zwischenkreisspannung uzw angesteuert wird.
Einerseits wird die Zwischenkreisspannung uzw beim Einschal
ten des Vorschaltgerätes über die Widerstände R31 und R32 so
fort am Gate-Anschluß des IGBT V1 wirksam, so daß dieser lei
tend wird und sich damit die über die Brückengleichrichter
BGL1 und BGL2 realisierten Schalter schließen.
Andererseits bleiben die Transistoren V2 und V3 der Kippstufe
zunächst gesperrt, weil sich der Kondensator C33 bei Auftre
ten der Zwischenkreisspannung uzw über die Widerstände R31
und R36 erst auflädt. Sobald sich aber der Kondensator C33
auf das Potential der in Sperrichtung vorgespannten Zener
diode D2 aufgeladen hat, wird diese leitend und damit der
Transistor V3 von seinem gesperrten in den leitenden Zustand
übergeführt. Das Leitendwerden des Transistors V3 bewirkt ei
ne Verkleinerung des Gate-Emitterpotentials des IGBT V1 auf
einen Wert, bei dem der IGBT V1 sperrt. Damit öffnen die
durch die Wechselstromanschlußpaare der Brückengleichrichter
BGL1 und BGL2 verwirklichten Schalteranschlüsse. Mit dem Lei
tendwerden des Transistors V3 wird auch der Transistor V2 der
Kippstufe leitend. In diesem leitenden Zustand hält sich da
mit die Kippstufe V2, V3, solange das EVG eingeschaltet
bleibt. Wird das EVG abgeschaltet, entlädt sich der Kondensa
tor C33 primär über den Widerstand R37. Sobald dieser ausrei
chend entladen ist, kann ein neuer Warmstart erfolgen.
Claims (6)
1. Elektronisches Vorschaltgerät für mit heizbaren Elektroden
(HW) ausgerüstete Leuchtstofflampen (LL, LL1, LL2) mit einem
Wechselrichter (WR), dem eingangsseitig eine Zwischenkreis
spannung (uzw) in Form einer von einer Netzwechselspannung
(un) abgeleiteten Betriebsgleichspannung zugeführt ist und
der ausgangsseitig an einen Lastkreis (LS) angeschaltet ist,
wobei
- - der Lastkreis (LS) wenigstens eine Leuchtstofflampe (LL bzw. LL1, LL2) aufweist, der jeweils eine Drossel (L) in Reihe sowie eine veränderbare Kondensatoranordnung (CO, CO1, CO2) parallel geschaltet ist,
- - die veränderbare Kondensatoranordnung aus wenigstens zwei Kondensatoren (C1A, C2A, C1B/C2B) in Reihen- oder Paral lelschaltung sowie einem über eine Zeitschaltung (τ) an steuerbaren Schalter (SW) besteht, der an die Kondensato ren derart angeschaltet ist, daß er durch einen Ein schaltvorgang unmittelbar leitend geschaltet, während der Vorheizzeit der Elektroden (HW) der Leuchtstofflampe die wirksame Kapazität der Kondensatoranordnung erhöht,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Schalter (SW) als ein einen hochohmigen Gate-An schluß aufweisender, bipolarer Transistor (V1) in Form eines IGBT (Isolated Gate Bipolar Transistor) ausgebildet ist, dessen Gate-Anschluß eine von der Zwischenkreisspan nung abgeleitete Spannung zugeführt ist und dessen Emit ter-Kollektorstromkreis an einer Gleichrichterbrücke (BGL, BGL1, BGL2) zwischen deren einen Plus- bzw. einen Minuspol darstellenden Brückenanschlüssen liegt, während deren andere Brückenanschlüsse die Schalteranschlüsse für die Kondensatoranordnung bilden,
- - daß die Zeitschaltung (τ) eine mit der Zwischenkreisspan nung (uzw) versorgte Kippstufe (V2, V3) und bin dem Ein gang der Kippstufe vorgeschaltetes Zeitglied (R31, R36, R37, C33) mit einer vorgegebenen, die Vorheizzeit begrenzenden Verzögerungszeit aufweist, nach deren Erreichen die Kipp stufe den IGBT (V1) in den Sperrzustand überführt und
- - daß dem IGBT (V1) eine Begrenzerschaltung (BR) zugeordnet ist, die die zwischen Gate- und Emitteranschluß des IGBT (V1) wirksame Zwischenkreisspannung (uzw) auf einen vor gegebenen, zulässigen Wert begrenzt.
2. Elektronisches Vorschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Begrenzerschaltung (BR) aus der Paral
lelschaltung einer Zenerdiode (D1) eines Kondensators (C11)
und eines Widerstandes (R11) besteht.
3. Elektronisches Vorschaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die eingangsseitige Steuergröße für
das Zeitglied der Zeitschaltung (τ) von der Zwischenkreis
spannung (uzw) abgeleitet ist.
4. Elektronisches Vorschaltgerät nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der über eine
Zeitschaltung (τ) ansteuerbare Schalter (SW) der Kondensa
toranordnung (CO, CO1 bzw. CO2) mindestens zwei Leucht
stofflampen (LL, LL1 bzw. LL2) im Lastkreis (LS) des Wechsel
richters (WR) dadurch gemeinsam zugeordnet ist, daß eine der
Anzahl der Leuchtstofflampen entsprechende Anzahl von
Brückengleichrichtern (BGL, BGL1 bzw. BGL2) in Parallelschal
tung mit ihrem den Plus- bzw. Minuspol darstellenden Brücken
anschlüssen im Kollektor-Emitterstromkreis des IGBT (V1)
liegt, während ihre jeweils andere mit Wechselspannung beauf
schlagten Brückenanschlüsse, paarweise Schalteranschlüsse für
je eine der Kondensatoranordnungen bilden.
5. Elektronisches Vorschaltgerät nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an die den Plus
bzw. den Minuspol darstellenden Brückenanschlüsse des
Brückengleichrichters (BGL, BGL1 bzw. BGL2) ein Varistor
(R12) angeschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914100349 DE4100349C2 (de) | 1990-01-31 | 1991-01-08 | Elektronisches Vorschaltgerät |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
EP90101938 | 1990-01-31 | ||
DE19914100349 DE4100349C2 (de) | 1990-01-31 | 1991-01-08 | Elektronisches Vorschaltgerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4143488C2 true DE4143488C2 (de) | 1995-11-23 |
Family
ID=25900124
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4143488A Expired - Fee Related DE4143488C2 (de) | 1990-01-31 | 1991-01-08 | Elektronisches Vorschaltgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4143488C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6933684B2 (en) | 2002-04-19 | 2005-08-23 | Phi Hong Electronics (Shanghai) Co. Ltd. | Electronic ballast using cut and save technology |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0259646A1 (de) * | 1986-08-19 | 1988-03-16 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren und Anordnung zum Betreiben einer Gasentladungslampe |
-
1991
- 1991-01-08 DE DE4143488A patent/DE4143488C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0259646A1 (de) * | 1986-08-19 | 1988-03-16 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren und Anordnung zum Betreiben einer Gasentladungslampe |
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