DE409749C - Querschneider mit selbsttaetiger Schnittregelung fuer Wasserzeichenpapiere - Google Patents

Description

• Querschneider mit selbsttätiger Schnittregelung für Wasserzeichenpapiere. Bekanntlich müssen Papiere mit Wasserzeichen, z. B. Banknotenpapiere, genau im Wasserzeichen oder in bestimmter Entfernung davon geschnitten werden. Tun verändert sich die Entfernung der einzelnen Wasserzeichen im Papier aus Gründen der Papierherstellung, so daß diese Entfernung bei einem und demselben Papierbogen nicht konstant ist. Es ist daher nicht möglich, dein Papier beim Transport in der Schneidemaschine einen konstanten Vorschub zu geben und nach Durchlaufen gleicher Längen jeweils einen Schnitt zu machen. Vielmehr muß der Vorschub entsprechend der veränderlichen Entfernung des Wasserzeichens geregelt werden, um die einzelnen Schnitte genau im Wasserzeichen oder in der vorbestimmten Entfernung davon zu erhalten.
• Diese Regelung des Vorschubes nach der veränderlichen Entfernung der Wasserzeichen selbsttätig zu gestalten wird in bekannter Weise dadurch erreicht, daß das Papier im Wasserzeichen oder in bestimmter Entfernung davon mit einer Marke, z. B. einem Loch h, einem Zeichen o. (1-l., versehen wird und mit Hilfe dieser Marke eine selbsttätige Steuerung der Schneidemaschine erfolgt, so daß der Schnitt jeweils genau im Wasserzeichen oder in der gewünschten Entfernung davon ausgeführt wird.
• Gegenstand der Erfindung ist nun, die zur Steuerung dienende Marke in jedem beliebigen Bewegungszustand des Papiers in der Schneidemaschine, sei es in der Ruhe oder beim Vorschub, selbsttätig anzubringen durch Erzeugung der Marke mittels einer photoelektrischen Einrichtung, deren Stromkreis zur Auslösung einer Lochungsvorrichtung dient. In der Schneidemaschine wirkt die Marke wie bekannt in der Weise, daß sie den Vorschub des Papiers zum geeigneten Zeitpunkt unterbricht, so claß das Papier mit der zu schneirlenden Stelle unter das Messer zu liegenkommt.
• Die Erfindung ist in der "Zeichnung veranschaulicht.
• Das Papierband i, das über das endlose Förderband 5 von der Rolle 2 über Rollen 3, .I abgewickelt wird, geht an dem Messer 6 der Schneidemaschine vorbei. Der Vorschub des Papieres wird jeweils durch einen Greifer 7, der mittels einer Pleuelstange 8 von einem Rad 9 aus in hin und her gehende Bewegung versetzt wird, bewirkt. In der linken Endstellung I erfaßt der Greifer 7 das Papierband und führt es eine bestimmte Strecke weiter, die je nach der Entfernung der Wasserzeichen veränderlich ist. Durch diese Veränderung der rechten Endstellung II, in welcher der Greifer das Papierband i für den Schnitt freigibt, wird jeder Schnitt genau in dem Wasserzeichen oder der vorbestimmten Entfernung von diesem bewirkt.
• Um den Vorschub in dieser Weise zu steuern, wird das Papierband i, bevor es in .die Bahn des Greifers kommt, mittels der Lochungsvorrichtung i2gelocht. DieLochungsvorrichtung i2 wird durch einen Elektrornagneten i i ausgelöst, der im Stromkreis einer lichtelektrischen Zelle 13 liegt, die durch eine Lichtquelle 14 belichtet wird. Sobald ein Wasserzeichen an der lichtelektrischen Vorrichtung 13, 1:l vorbeikommt, wobei es durch eine Blende 15 hindurchgeht, wird durch die Beeinflussung der Zelle 13 der Magnet i i zur Wirkung gebracht, der dann den Lochstempel vorschiebt und das Papierband locht. Es wird auf diese Weise bei jedem Wasserzeichen eine bestimmte Lochmarke in einer genau gegebenen Entfernung davon im Papierband i angebracht. Die Lochungsvorrichtung i i, 12 kann in der Weise ausgebildet sein, daß sie, solange der Lochungsvorgang dauert, durch Anpressen eines :@I,agnetankers an das Papierband von diesem mitgenommen wird, und bei Aufhören der Wirkung des Magneten i 1 für die Rückführung in die Ausgangslage durch eine Rückholfeder 16 freigegeben wird.
• Gelangt das mit der Lochmarke versehene Papier in die NTTähe der rechten Endstellung II des Greifers 7, so wird es einem unter dem Papierband an der Stelle 1I angebrachten Stift 17 möglich, unter der Wirkung einer Feder 18 durch .das Loch .im Papierband hindtirchzutreten und einen Kontakt i9 zu öffnen, der im Stromkreis eines Elektromagneten 2o liegt. Der Elektromagnet 20 ist auf dem Greifer 7 angebracht und drückt bei Erregung die beiden Greifbacken des Greifers gegen das Papierband i, das dadurch mitgenommen wird. Wird nun der Magnet 2o durch die Wirkung des Stiftes 17 an der Lochstelle des Papierbandes i stromlos gemacht, so geben die Greifbacken des Greifers das Papierband frei, das zur Ruhe kommt und durch das :Messer 6 abgeschnitten wird. Ist der Greifer 7 in diesem Moment noch nicht in seine rechte Endstellung II gelangt, in der der Magnet-20 durch einen Anschlag 21, der einen Schalter 22 im Stromkreis des Magneten öffnet, außer Wirkung gesetzt wird, so wird .der Rest des Mitnehmerhubes des Greifers von diesem leer zurückgelegt. Gelangt der Greifer 7 wieder in seine linke Endstellung I, so wird der Stift 17 durch eine am unteren Greifbacken angebrachte 'Nase 23 mittels einer Hebelübertragung 2 4. wieder nach unten geschoben, so daß das Papierband für dieWeiterför derung freigegeben ist. Beim Eintreffen des nächsten im Papierband erzeugten Loches wiederholt sich dann der gleiche Vorgang.
• Statt einer Lochmarke kann irgend eine andere Marke an dem Papierband angebracht werden, z. B. kann eine Metallmarke auf -das Papierband gepreßt werden, die zur Schließung eines Stromkreises dient, der den Vorschub steuert und den Greifer an der gewünschten Stelle außer Wirkung setzt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Querschneider 1nit selbsttätiger Schnittregelung für Wasserzeichenpapiere mit in bestimmter Lage zu den Wasserzeichen angebrachten Marken, dadurch gekennzeichnet, daß die Anbringung der Marken im Ruhestand oder im Lauf der Schneidemaschine durch eine photoelektrisch be. tätigte Einrichtung bewirkt wird.