DE409556C

DE409556C - Rohrleitungsanschluss fuer selbsttaetige Eisenbahnkupplungen

Info

Publication number: DE409556C
Application number: DESCH69877D
Authority: DE
Original assignee: Scharfenbergkupplung GmbH and Co KG
Current assignee: Voith Turbo Scharfenberg GmbH and Co KG
Priority date: 1924-03-16
Filing date: 1924-03-16
Publication date: 1925-02-11

Description

Die Erfindung betrifft einen Rohrleitungsanschluß für selbsttätige Eisenbahnkupplungen, bei dem die Dichtungsfläche des Mundstückes senkrecht zur Stoßfläche der Kupplung liegt.

Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß das unter Federdruck stehende Mundstück mit dem Rohrleitungsanschluß in Schlitzen der Wandung des einen Greifers der Kupplung in der Längsrichtung mit Spiel geführt ist.

Ein Ausführungsbeispiel eines derartigen Rohranschlusses für die bekannte Scharfenbergkupplung ist in Abb. ι in Seitenansicht und in Abb. 2 in Oberansicht teilweise im wagerechten Schnitt dargestellt. Abb. 3 und 4 zeigen im größeren Maßstab die Rohrleitungsmundstücke

im wagerechten Schnitt bei verschiedenen Stellungen der Kupplungshälften gegeneinander.

Der Rohrleitungsanschluß g, der an seinem

inneren Ende das mit einer Gummidichtung versehene Mundstück e trägt, ist in der Längsrichtung verschiebbar in dem oberen Greifer δ der Kupplung α gelagert. Der Greifer ist zu diesem Zweck mit einem inneren Längsschlitz k und einem äußeren Längsschlitz I versehen.

Die Anschlüsse g werden von Federn d umfaßt, die sich einerseits gegen die Mundstücke e, anderseits gegen Platten i legen, die sich ihrerseits gegen die Außenwandung des Greiferarmes b stützen.

Wenn die Kupplungshälften nicht miteinander in Eingriff stehen, ragt das Mundstück e, das am Rande abgeschrägt ist, um ein gewisses Maß f über die innere Leitfläche h des Greifers hinaus. Die Schlitze k und I zweier Kupplungshälften sind beim Aneinanderliegen der Puffer- teller (Abb. 3) derart gegeneinander versetzt, daß beim Auseinandergehen der Kupplungshälften eine gegenseitige Verschiebung der Greifer b stattfinden kann, ohne daß dabei die Rohrleitungsanschlüsse mitgenommen werden.

Beim Zusammenfahren der Kupplungshälften gegeneinander legen sich die Kanten m und 0 der Schlitze k bzw. I jeder Kupplungshälfte gegen das zugehörige Mundstück e nebst Anschluß g, so daß diese mitgenommen werden, bis sie bei Aufeinandertreffen der Pufferteller s einander genau gegenüberliegen. Bei dieser Gegeneinanderbewegung der beiden Kupplungshälften werden die Mundstücke e von den inneren Leitflächen h der Greifer entgegen der Wirkung der Federn d um das Maß f zurückgeschoben, so daß sie federnd gegeneinandergepreßt werden.

Wenn die Kupplungshälften wieder auseinandergehen, so können sich die Pufferteller s um das Maß χ (Abb. 4) voneinander entfernen, ohne daß die Lage der Mundstücke e gegeneinander verändert würde. Infolge der Anord-

nung der Schlitze k und I legen sich dann die Kanten η bzw. j> der Schlitze gegen das zugehörige Mundstück e nebst Rohrleitungsanschluß''g/ Der von den Federn d ausgeübte Druck sowie der Reibungswiderstand der Gummidichtungen der Mundstücke aufeinander ist größer als der Reibungswiderstand der Rohrleitungsanschlüsse in den Schlitzen bzw. der Platten i an den Wandungen der Greifer, so daß also die Mundstücke ihre gleichachsige Stellung gegeneinander unverändert beibehalten.

Um eine weitere Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Verschieben der Mundstücke gegeneinander zu verhindern, können ihre Dichtungsflächen auch mit Vorsprängen und Vertiefungen t versehen sein, die in gleichachsiger Lage der Mundstücke ineinandergreifen.

Claims

Patent-Anspruch:

Rohrleitungsanschluß für selbsttätige Eisenbahnkupplungen, bei dem die Dichtungsfläche des Mundstückes senkrecht zur Stoßfläche der Kupplung liegt, dadurch gekennzeichnet, daß das unter Federdruck stehende Mundstück (e) mit dem Rohrleitungsanschluß (g) in Schlitzen (k, I) der Wandung des einen Greifers (&) der Kupplung in der Längsrichtung mit Spiel geführt ist.

Abb. j.

Abb. 4.

Al Ck