DE409475C - Verfahren und Ofen zur Holzverkohlung - Google Patents

Description

• Verfahren und Ofen zur Holzverkohlung. Es ist bereits vorgeschlagen «-order., die Verkohlung von Holz mittels Wasserdampfes durchzuführen, der in Wärmespeichern überhitzt wird. Auch ist es bekannt, auf Tc:inperaturen über .loo° C überhitzten Dampf zu verwenden und auf diese Weise eine zu starke Verdünnung der 1 ebenprodulcte zu verhindern. Trotz der weitgehenden Überhitzung ist aber die zur Durchführung der Verkohlung nötige Dampfmenge sehr bedeutend. lm Sinne der Erfindung kann sie (ladurch erheblich herabgesetzt werden, daß dein Dampf Luft beigemischt wird. Diese verbrennt dann während der Verkohlung 'einen kleinen Teil der Holzkohle, liefert dadurch Wi:rme und verringert daher die vom Dampf mitzubringende Wärme.
• Werden für (las Verfahren \Vännespeicher finit Blechni:inteln benutzt, wie (lies mit Rücksicht auf die hohen Drucke Ilot«'en,ilg er- scheint, um Verluste all Dampf, (Gas und

  ebenprodukten zu vermeiden. zo besteht der

  Cbelstand, daß die Blecliniäntel, wenn sie zur

  Vermeidung von Strahlun-sveriusten durch

  entsprechende Isolierung auf l:iedriger T ein-

  peratur gehalten werden, den durch die Poren

  und Risse des 1lIauer«-erl:s hindurchtretenden

  Dampf kondensieren. Um dies zu verhinderli,

  wird gemäß der Ertindul,g zwischen Blecll-

  niantel und Mauerwerk ein Hohlraum ange-

  ordnet. durch welchen die Zusatzluft einge-

  blasen wird. Dieser Hohlrätim ist somit stets

  mit Luft hef:illt, so daß das Ausströmen von

  @Vasserdainpf durch die Porer, und Risse des

  Mauerwerks verhindert ist: .rt«-a doch aus-

  äetrCtellt'.r Wasserdampf ;wird in deal Apparat

  wieder zttrücl:zi-efialrt. Die Zuatc:uft kann

  in zwei Teilen, tclls (1e111 Wärmespeicher,

  teils dem Verkolilungsofe.. zugesetzt werden.

  I11 diesem Fall wird auch der Verkohlunns-

  schacht mit einem l@i(1;@r111111 ausgestlttet.

  Die Zeichnung zeil;t eine zur `Ausftthruilg

  des Verfahrens -ee:gnete, beispielsweise gewälilte Anlage.
• Der Verkohiungsschacht r wird durch den Doppelverschluß a mit Holz beschickt, das auf dem Schrägrost 3 aufruht. Am Schrägrost,#, der sich im untersten Teile des Schachtofens befindet, wird ein Feuer durch beliebiges (minderwertiges) Brennmaterial (,Hoiz) unterhalten und durch die Leitung 5 gegebenenfalls irit Gebläsewind angeblasen. Der Rost .4 kann auch durch eine Feuerungstür d so hoch mit Brennstoff gefüllt werden, äaß Generatorgas entsteht. Die .Heizgase strömen durch die Rohrleitung; nach dem Wärmespeicher B. wo sie mit bei 9 einge-)lasenem Oberwind vollständig verbrannt ,werden. Die Verbrennungsgase entweichen furch das geöffnete Abgasventil io.
• Sobald- der Datnpfüberhitzer 8 genügend xhitzt ist, wird durch i r Dampf und durch 2 etwas Zusatzluft eingeblasen und das Ab-;asventil io geschlossen. Dampf und Zusatz- ; ift überhitzen sich im Überhitzer auf mehr 1s 6oo° und gelangen durch das Verbindungsohr ; unter den Rest 3 und durch den Verohlungssehaeht i in den Abzug 13, von wo us sie zur \ebenproduktengewinnung ab- ; eleitet werden. Die durch den heißen Dampf I rzeugte Holzkohle wird durch die Tür 14 °riodisch abgezogen.
• Will man nicht mit Holz oder minder ertigein Brennstoff heizen, so kann der chr<;grost 3 entfallen. Die Holzkohle im zbacht r ruht dann auf dem Rost 4, und es entsteht beim Anblasen durch 5 in dem Unterteile des Schachtofens Kohlenoxyd (Generatorgas), das durch Oberluft bei 9 verbrannt wird. Im übrigen zerläuft der Prozeß in gleicher Weise wie vorher beschrieben: Will man mit Holzgas oder Teer heizen, so geschieht dies durch Einblasen dieser Brennstoffe gleichzeitig mit Luft bei 9.
• Während des Dampfdurchleitens sind die Leitungen 9 und ; geschlossen, 13 ist geöffnet, beim Anheizen ist 13 geschlossen. und o geöffnet: Schieber r2 kann geöffnet bleiben oder geschlossen werden, da die Zusatzluft auch bei geöffnetem Schieber i2 durch das geöffnete Abgasventil io entweicht.

Claims (1)

1. PATE:YT-ANSFRÜCHE: i. Verfahren zur Verkohlung von Holz mittels in Wärmespeichern überhitzten Wasserdampfes, dadurch gekennzeichnet, daß dem überhitzten Wasserdampf Luft beigemischt wird. z. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft teils dem Wärmespeicher, teils dem Verkohlungsraum zugeführt wird. 3. Verkohlungsofen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Blechverkleidung und der Mauerung des Schachtofens und des Wärmespeichers ein Ringraum angeordnet ist, der voll der eingeleiteten Luft durchspült wird.