DE407904C - Einrichtung zur Messung und Fernuebertragung von beliebigen physikalischen und chemischen Groessen - Google Patents

Einrichtung zur Messung und Fernuebertragung von beliebigen physikalischen und chemischen Groessen

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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L11/00Measuring steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by means not provided for in group G01L7/00 or G01L9/00
    • G01L11/004Measuring steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by means not provided for in group G01L7/00 or G01L9/00 by the use of counterbalancing forces

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Description

  • Einrichtung zur Messung und Fernübertragung von beliebigen physikalischen und chemischen Größen. Einrichtungen zur Messung verschiedener physikalischen Größen mit Hilfe einer elektrischen Kraft, die mittels einer durch elektrische Kontakte geschalteten elektrischen Hilfsenergie verändert wird, sind bekannt. Diese Einrichtungen sind sehr unvollkommen, da einerseits die elektrische Kontakteinrichtung bei feinen Kontakten sehr unsicher ist und anderseits eine solche Einrichtung nur. mit einer einzigen, verhältnismäßig geringen Geschwindigkeit wirkt. Ferner sind Ausführungen bekannt, bei denen durch Regelung der elektrischen Energie ein bestimmter Temperaturunterschied aufrechterhalten wird, wobei die Energie als Maß der Strömung eines gasförmigen Mittels dient (Thomasmeter).
  • Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätige Einrichtungen zur Messung und Fernübertragung von beliebigen physikalischen oder chemischen Größen mit Hilfe einer beliebigen veränderlichen elektrischen Kraft, wobei zwei oder mehrere empfindliche Systeme verwendet werden, auf deren eines die ursprüngliche Größe wirkt, die sich entweder als Kraft oder als Bewegung eines entsprechenden Teiles äußert. Das zweite System, auf das die erwähnte elektrische Hilfsgröße wirkt, kompensiert die Äußerung des erstgenannten Systems z. B. derart, daß es jene Kraft kompensiert. die durch die ursprüngliche Größe oder jene Bewegung verursacht wird. Die Anordnung wird in der Regel so getroffen, daß im Falle der Kompensierung der beiden Systeme ein bestimmter, äuf die Steuerung einwirkender Teil eine bestimmte Lage einnimmt, die er i verläßt, wenn die Kompensierung gestört wird. ! Die Erfindung besteht nun darin, daß der durch den Einfluß eines oder beider Systeme bei einer Störung der Kompensation bewegte Teil durch eine periodisch wirkende Hilfsenergie je nach der bei der Störung der Kompensierung beider Systeme entstandenen Lage auf die Steuerung eines Servomotors einwirkt, der die elektrische Hilfsgröße regelt. Als e_ektrische Hilfsgröße kann elektrischer Strom, Spannung, Watt, Frequenz usw. verwendet werden, und es muß bloß das betreffende, System einer dieser Größen angepaßt werden. Die ursprünglichen Größen, z. B. Druckgrößen eines Mittels, Strömungsgeschwindigkeit eines Mittels, Temperatur, Drehmoment, Leistung von Motoren, Leuchtkraft, Wirkungsgrad, mechanische Kraft, Lage irgendeines Teile, oder wiederum irgendeine elektrische Größe, Gehalt an Gasen oder Flüssigkeiten in bestimmten Stoffen, Leitfähigkeit, spezifische Dichte usw., wirken auf ein System. ein, welches der Eigenschaft oder der Äußerung der betreifenden ursprünglichen Größe entspricht.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele einer Einrichtung nach der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt eine Meßvorrichtung für Strömungsgeschwindigkeiten. Abb. 2 ist ein Schnitt nach II-II der Abb. i. Abb. 3 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Kompensationsvorrichtung für schwache Kräfte. In einer Leitung i ist eine Düse z angeordnet, die eine mit der Strömung in der Leitung i sich ändernde Druckdifferenz 'hervorruft. Diese Druckdifferenz wird . durch Leitungen 3, 4 auf eine in einem Gehäuse ,angeordnete Membran 6 überführt. Dem Druck auf die Membran 6 wirkt ein nach Art der Kelvinschen Waage zusammengestelltes elektrisches System entgegen, das aus zwei festen Spulen 9, 1o und einer beweglichen Spule 8 besteht, welche hintereinandergeschaltet sind. Die Spule 8 hängt mit der Membran 6 durch eine Stange 7 zusammen. Das System 8-io ist durch mittels Schrauben 13, 14 einstellbare Federn 11, i a ausbalanciert. Die Bewegung der Teile 6, 7, 8 wird auf einen in einem ortsfesten Punkt 16 drehbar gelagerten Hebel 15 übertragen, der an seinem Ende eine flache Feder 17 und am Ende derselben eine Schneide 18 trägt (Abb. 2). Die in Naben 21, 22 drehbaren Hebel 19. 2o bewegen Arme 23, 24, welche durch eine Stange 25 miteinander verbunden sind. Die Stange 25 trägt einen Steuerkolben 26, der das Betriebsmittel in der Steuerung 27 für einen Servomotor z9 steuert und dessen Kolben 30 antreibt, wobei mittels der Kolbenstange 3 i ein Schleifkontakt 32 eines Widerstandes 33, 34 verstellt wird. Ein mit der Stange 31 zusammenhängender Zylinder 38 enthält einen Kolben 39 mit einer Stange 4o und wirkt als Rücksteuerung. Eine Batterie, Dynamo o. dgl. 35 liefert einen durch den Widerstand 33, 3.1 regelbaren und durch Apparate 36, 37 meßbaren Strom. Ein von Hand aus oder durch den Einfluß einer Komponente der Strömungsgeschwindigkeit in der Leitung oder einer weiteren physikalischen oder chemischen Größe selbsttätig veränderbarer Widerstand 5o bestimmt das Verhältnis zwischen dem durch die Einrichtung geregelten und dem durch die Apparate 36, 37 gehenden Strom, und zwar entweder zum Zwecke der Berichtigung der Angaben der Einrichtung oder der Eliminierung von Veränderungen im strömenden Mittel (Druckänderungen, Temperaturänderungen). In dein Falle, wo der Widerstand 5o von einer selbständigen Größe eingestellt wird, hängt der Strom. in den Apparaten 36, 37 nicht nur von der im Gehäuse 5 wirkenden Größe, sondern auch von jener Größe ab, die den Widerstand 5o verändert. Auf diese Weise erhalten die Apparate 36, 37 nur einen Teil der durch den Widerstand 34 geregelten elektrischen Größe.
  • Diese Einrichtung wirkt wie folgt: Wenn sich die Strömung in der Rohrleitung i verändert, so wird die Kompensation des Systems 5, 6 und 8, 9, i o gestört und die Teile 7, 15, 17, 18 verlassen ihre Nulllage. Der Teil 45 (Abb. 2) bewegt sich periodisch durch eine Hilfskraft mit Hilfe der in 47 geführten Stange 46 gegen das Prisma i8, und zwar entgegen der Kraft der Feder 48. Wenn sich dabei das Prisma 18 in neutraler Lage befindet, so wird es durch den Teil 45 auf beide Hebel 19, 20 in der darge:,te_lten Lage gleichzeitig aufgedrückt, so daß das Getriebe i9, 20, 23, 24, 25, z6 die angedeutete neutrale Lage nicht verläßt. Bei einer Störung der Kompensation bewegt sich dagegen das Prisma 18 aus dieser Lage, z. B. nach links, und bei der nächsten Senkbewegung des Teiles 45 trifft das Prisma 18 zuerst bloß auf den Hebel i g auf und nimmt denselben mit, wobei sich infolge der zwangläufigen Verbindung der Hebel 20 in entgegengesetzter Richtung bewegt, bis auch er mit der Kante des Prismas 18 zusammentrifft. Dadurch wird der mit den Hebeln verbundene Steuerkolben 26 verstellt und läßt das Arbeitsmittel durch Leitungen 28 in den Servomotor 29 ein, welcher nun mit Hilfe des Widerstandes 33, 34 die elektrische Größe ändert. Die Hebelarme i9, 2o sind derart gekrümmt, daß die Größe der Verstellung der Steuerung 26 und daher auch Geschwindigkeit der Änderung des Widerstandes 34 von der Größe des Ausschlages des Prismas 18 nach einem bestimmten wählbaren Gesetze abhängt. Die Flüssigkeitsdämpfung 38 mit dem Kolben 39 und der Stange 40 wirkt dabei auf den Hebel i ; und die mit ihm verbundenen Teile derart ein, daß sie bei einer Bewegung der Servomotoren 30, 31 bestrebt ist, den Hebel 15 in die ursprüngliche Nullage zurückzubringen. Damit wird ein Pendeln. oder eine Überregelung verhindert und eine viel raschere Messung erzielt. Der Kolben 39 schwebt frei und reibungslos in der Flüssigkeit im Zylinder 38.
  • Wie ersichtlich, ist zum Antrieb der Steuerung überhaupt keine Kraft der empfindlichen Systeme 5, 6 und 8, 9, io erforderlich, wodurch eine bisher unerreichbäre Genauigkeit und Empfindlichkeit der Einrichtung erzielt werden kann.
  • Wenn die ursprüngliche Größe eine besonders geringe Energie aufweist, so daß auch die gegen dieselbe wirkende Kraft des elektrischen Systems klein sein soll, so wird die Anordnung nach Abb. 3 angewendet. Das elektrische System mit einer Drehspule 65 im magnetischen Feld eines Magneten 6o, 61, dem der Strom über den Widerstand 34 durch eine Leitung 63, 64 zugeführt wird, verdreht sich je nach der Stromstärke mehr oder weniger, wobei eine Spiralfeder 62 dem Strom Gleichgewicht hält. Auf der Achse des Rähmchens 65 sitzt ein Arm 66, 67, der beim Verdrehen des Rähmchens 65 eine schwache Feder 68 spannt, die eine Gegenkraft der Membran 6 bildet. Da die Kraft der Feder 62 viel größer ist als die Kraft der Feder 68, so bildet die Kraft des Systems 5, 6 nur einen kleinen Bruchteil der Kraft des elektrischen Systems, und letzteres kann daher solide und kräftig ausgeführt werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Messung und Fernübertragung von beliebigen physikalischen oder chemischen Größen mit Hilfe einer diesen Werten entsprechend selbsttätig regelbaren und ihre Wirkung mechanisch ausgleichenden elektrischen Größe, gekennzeichnet durch die Einschaltung einer periodisch (z. B. am Arm 45, Abb. 2) wirkenden Hilfskraft, welche entsprechend der jeweiligen Stellung eines bei einer Störung des Ausgleicis wirksam werdenden Hilfsorgans (18) die Steuerung (26) des die elektrische Kraftgröße regelnden Servomotors (29) derart beeinflußt, daß diese Steuerung bei einer Störung des Ausgleichs zwecks deren Beseitigung das Anlaufen des Servomotors (29) veranlaßt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein elastisches Zwischenglied, schwache Feder (68) o. dgl., welches zwischen dem sich unter dem Einfluß der elektrischen Größe zwangläufig bewegenden Teil (66) und dem der den Schwankungen der ursprünglichen Größe unmittelbar ausgesetzten Teil (6) eingeschaltet ist, so daß nur ein Bruchteil der durch die Einwirkung der elektrischen, Größe entstandenen Kraft zur Kompensierung des auf die ursprüngliche Größe empfindlichen Teiles herangezogen wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die periodisch zusammenwirkenden Teile (18, i g, 20) so gegeneinander abgestuft sind,- daß die Ausschlaggröße des nur unter dem Einfluß des den Schwankungen der ursprünglichen Größe unmittelbar ausgesetzten Teiles (6) stehenden Hilfsorgans (18) die Geschwindigkeit der Änderung der elektrischen Größe durch den Servomotor beeinflußt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung von elektrischen Widerständen (50), welche den Meß-, Registrier- u. a. Apparaten nur einen bestimmten Teil der elektrischen Größe zuführt, dessen Schwächungsverhältnis von irgendeiner Komponente der ursprünglichen Größe oder einer weiteren physikalischen oder chemischen Größe in Abhängigkeit gebracht ist.
DER54757D 1921-08-16 1922-01-01 Einrichtung zur Messung und Fernuebertragung von beliebigen physikalischen und chemischen Groessen Expired DE407904C (de)

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