DE407344C - Vorrichtung zum Fuehren von Rollstempeln in gerader Linie - Google Patents

Vorrichtung zum Fuehren von Rollstempeln in gerader Linie

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DE407344C
DE407344C DEK80036D DEK0080036D DE407344C DE 407344 C DE407344 C DE 407344C DE K80036 D DEK80036 D DE K80036D DE K0080036 D DEK0080036 D DE K0080036D DE 407344 C DE407344 C DE 407344C
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rail
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HELENE KOMUSIN GEB LIEDTKE
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HELENE KOMUSIN GEB LIEDTKE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41KSTAMPS; STAMPING OR NUMBERING APPARATUS OR DEVICES
    • B41K3/00Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped
    • B41K3/02Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped with stamping surface located above article-supporting surface
    • B41K3/12Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped with stamping surface located above article-supporting surface with curved stamping surface for stamping by rolling contact

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  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Führen von Rollstempeln in gerader Linie. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Führungsanlage für Rollstempel. Die Führung des Rollstempels in gerader Linie von Hand ohne besondere Unterstützungsmittel über die Stempelfläche hin setzt eine gewisse Fertigkeit und Übung voraus. Um eine genau gleichmäßige Stempelführung auf der Stempelfläche zu sichern, ist nach vorliegender Erfindung der Rollstempel mit einer Vorrichtung versehen, die ihn in stets gleichmäßiger Linienführung auf die Stempelfläche bringt, ihn über sie führt und wieder von ihr entfernt.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar sind Abb. i eine Seitenansicht der einen Ausführungsform, Abb. 2 eine Vorderansicht des dazugehörigen Tragkorbes, Abb. 3 bis 3 eine abgeänderte Ausführungsform in Drauf- und in Seitenansicht nebst einigen Einzelteilen.
  • Zwei Ständer i, i' (Abb. i), die mit Schrauben 31 auf ihrem Standort (Tisch usw.) B befestigt werden, sind an ihrem oberen Ende durch eine Laufschiene 2 verbunden. Auf dieser rollt ein Laufrad 3, dessen beide Radränder 3' ein H erabgleiten von der Laufschiene 2 verhüten (Abb. 2). Mit seiner Achse q. trägt das Laufrad 3 einen Führungsbügel s, welcher an seinem oberen Ende rechtwinklig um die Laufschiene 2 herumgebogen und an seinem unteren Ende mit einem zur Aufnahme des Rollstempels A bestimmten Tragekorb 6 ausgerüstet ist. An dem Tragekorb 6 sind Verschlußbügel 6' in Scharnieren 6"' beweglich angeordnet. Die Verschlußbügel 6' tragen Schrauben 6", durch die sie mit dem Tragekorb 6 verbunden werden, nachdem der Rollstempel A in den Tragekorb 6 eingesetzt worden ist und die Verschlußbügel 6' ihn festgelegt haben. Zwei Führungsschienen 7, T, die mit den Ständern i, i' fest verbunden sind, verhindern seitliche Schwingungen des Führungsbügels 6 und verbinden außerdem ebenfalls die beiden Ständer i, i'. Eine Höhenmeßschiene 8 am Fuße des Gestelles i, i', 2 verläuft von dem Träger i zum Träger i' in ansteigender Linie zum Ablaufsstand des Laufrades 3. Parallel zu dieser Meßschiene 8, also ebenfalls in schiefer Ebene, läuft die Laufschiene 2. Die Meßschiene 8 liegt mit ihrer unteren Kante unmittelbar auf dem Standort (z. B. Tisch B) der beiden Träger i und ='.
  • Der Arbeitsvorgang gestaltet sich wie folgt Der zu bestempelnde Gegenstand wird mit der Fläche 30 (Abb. 5) so gegen die Höhenmeßschiene 8 gelegt, daß sich die Stelle der Fläche 30, die bestempelt werden soll, genau in gleicher Höhe mit dem oberen Rand der Meßschiene 8 befindet. Soll, wie in Abb. 5 gezeigt, der Stempelabdruck z. B. an dem Rande 3o' der Stempelunterlage beginnen, dann ist eben diese Fläche 30' so an die Meßschiene 8 anzulegen, daß sie mit deren Oberkante abschneidet. Gleitet nun das Laufrad 3 mit dem Führungsbügel 5 und dem in seinem Tragekorb 6 befindlichen Rollstempel A die Laufschiene z, hinab, dann trifft die Stempelwalze a die Stempelunterlage 3o am Rande 30'. Die Laufschiene 2 senkt sich nach ihrem an dem Ständer i' gelegenen Endpunkt zu parallel zur Meßschiene B. Damit erfährt auch der Tragekorb 6 nebst dem Rollstempel A mit dem fortschreitenden Ablauf eine entsprechend zunehmende Annäherung an das Auflager B und damit auch an die darauf befindliche Stempelunterlage 30. Infolgedessen wird die Stempelwalze a unter Zunahme der Reibung zwischen ihr und der Stempelunterlage 30 zum Abdruck ihrer Stempelzeichen auf die Fläche 30' gezwungen. Die beiden Führungsschienen 7 und 7', zwischen denen der Führungsbügel 5 läuft, verhüten, daß der Rollstempel A bei seinem Ablauf auf der Laufschiene 2 hin und her schwingen kann, und bedingen, daß er seine Stempelbilder in gleichmäßiger, gerader Linie zum Abdruck bringt. Soll der Stempelabdruck dagegen auf die Mitte 3o" der Stempelunterlage 30 gesetzt werden, dann ist letztere an der Meßschiene 8 so zu verschieben, bis die für den Stempelabdruck vorgesehene Stelle 3o" wiederum mit der Oberkante der Meßschiene 8 in gleicher Höhe liegt. Der Rollstempel muß dann bei seinem Abwärtsgleiten in der eben beschriebenen Weise mit seiner Stempelwalze a auf den Anfang der Stempelfläche 3o" stoßen und hier mit der Abbildung seiner Stempelbilder beginnen.
  • Die Abb. 3 bis 5 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel. Hier ist der Rollstempel A in ein auf einem Wagen federnd angeordnetes Gestell 9 gesetzt. Ein Rahmen 2o führt in Durchbohrungen tragenden Buchsen 2i die beiden Achsen ii. Die Achsen ii sind mit Einkerbungen ix' versehen, in denen die Räder io durch Splinte 29 festgelegt sind. Auch der auf den Achsen ii verschiebbare Rahmen 2o ruht in den Einkerbungen 1i'. Splinte 23 verhüten nach der Einstellung des Rahmens 2o dessen seitliche Verschiebung. Auf den Rahmen 2o ist das Gestell 9 mit fester Verbindung aufgesetzt. An den Seitenpfeilern 9" des Gestelles 9 sind in Scharnieren 28 bzw. 25 Verschlußbügel16, 16', 16" drehbar angeordnet. Durch ihre Schrauben 17 bzw. 27 werden sie mit dem, Gestell 9 verbunden, nachdem der Rollstempel A in das Gestell 9 eingesetzt und die Verschlußbügel 16, 16', 16" in die Verschlußstellung gelegt worden sind. Unterhalb des Verschlußlagers des Bügels 16 ist an dem Seiten-Pfeiler c)"_ eine Nut 9,4 eingelassen. Auf seinen unteren Querträgern 9' zeigt das Gestell 9 Auflagerfedern 19. Die gleiche Art Federn 18 tragen die beiden Verschlußbügel 16. In der Verschlußstellung der Bügel 16 legen sich die Federn 18 auf den Rollstempel A.
  • Bei einem Stempelvorgang wird der Rollstempel A auf seinem Wagen über- die Stempelfläche gerollt, wobei die Räder io des Wagens außerhalb der Stempelfläche laufen. Sie können auf ihren Achsen ii entsprechend der jeweiligen Breite der Stempelfläche seitlich verschoben und in den Einkerbungen ii' durch die Splinte 29 festgelegt werden. Bei hinreichend breitem Wagen können die Räder io auch in ihrer gegebenen Lage bleiben. In diesem Falle wird, um die Stempelwalze a auf die jeweilige Stempelfläche 3o einzustellen, der Rahmen 2o des Gestelles 9 mit Buchsen 21 so ausgebildet; daß das Gestell auf den Achsen ii selbst seitlich verschoben in die Einkerbungen ii' eingesetzt und damit der Rollstempel.A in die richtige Drucklage zur Stempelfläche 3o gebracht werden kann. Um den Abdruck des Stempelzeichens in stets gerader, gleichbleibender Linie erfolgen zu lassen und Druckbildverschiebungen zu vermeiden, ist für den Wagen ein Schienenpaar 12, 13 vorgesehen,. in welchem er sich zwangläufig bewegen muß (Abb.3). Hierbei kann die Möglichkeit vorgesehen sein, den Schienenabstand entsprechend der Breite der jeweilig zu bestempelnden Fläche beliebig verändern zu können. Zu diesem Zweck greifen bei der als Beispiel gewählten Anordnung die rechtwinklig angebogenen Schenkel 13', 13" der Schiene 13 in die hohlen Schenkel i2', i2" der Schiene i2. Beide Schienen i2, .13 werden durch Schrauben 1q. im richtigen Verhältnis zueinander festgestellt. Die Schenkel 13', 1-" der Schiene 13 tragen auf ihrer Oberfläche je eine Skala 15, 15', mittels deren der Abstand beider Schienen i2, 13 gleichmäßig eingestellt werden kann. Mit der Verbreiterung des Schienenweges muß auch eine entsprechende Verstellung der Räderpaare in der oben beschriebenen Weise erfolgen. Bei einem festliegenden, stets gleichbleibenden Schienenabstand und Räderstand kann dagegen der Rahmen 2o mit dem Gestell 9 nebst dem Rollstempel A auf den Achsen ii beliebig verschoben, in die Einkerbungen ii' gelegt und damit auf jede Druckfläche eingestellt werden. Bei -diesem Ausführungsbeispiel sind die Schienen r2, 13 zu einer schiefen Ebene ausgebildet (Abb. 5) sowie mit einer Höhenmeßschiene a2 versehen, so daß bei jeder Stärke der zu bestempelnden Fläche immer ein gleichmäßig richtig erfolgender Angriff der Stempelwalze auf die Stempelfläche gewährleistet ist. Bei der Anordnung der Federn 18, 1g kann die Benutzung einer Meßschiene in Fortfall kommen; auch der Ausgestaltung der Schienen zu einer schiefen Ebene bedarf es dann nicht. Der Rollstempel ist in diesem Falle so tief in das Gestell g eingesetzt, daß die Stempelwalze a nur noch um ein geringes von dem als Stempelunterlage dienenden Tisch entfernt ist (Abb. 4.). Der Verschlußbügel 16, der sonst mit seiner Schraube 17 am Gestell g vollkommen festgelegt ist, wird hier nur so weit umgelegt, daß er mit seinen Federn 18 gerade auf der Oberfläche des Rollstempels aufliegt und mit der Schraube 17 in eine am Gestell g vorgesehene Nut 24. eingelegt ist. In dieser Nut 2q. kann sich die Schraube 17 sowie der Verschlußbügel 16 von oben nach unten ein gewisses Stück bewegen. Wird jetzt der Rollstempel auf seinem Wagen über eine zu bestempelnde Fläche gefahren, die von nur geringer Stärke ist, so wird bei entsprechender Einstelhing der Federn 1g schon ein leichter Druck auf den Rollstempel genügen,-um die Stempelwalze zum Abdruck auf der Stempelunterlage 30 und zu ordnungsmäßiger Druckleistung zu bringen. Liegt die zu bestempelnde Fläche einer Stempelunterlage etwas höher als die auf diese treffende Oberfläche der Stempelwalze cc, dann wird die gegenseitige Berührung der Stempelwalze mit der Stempelunterlage bereits 5-o innig sein, daß sich die StemFelwalze cc ledig- I lich infolge der Reibung ohne jeden weiteren Druck mit ihren Stempelzeichen auf der Stempelunterlage abwälzt. Ragt die Stempelwalze dagegen um ein bedeutendes Stück in den Umfang der Stempelwalze a hinein, so würde bei einem unbeweglich festgelagerten Rollstempel A der Anprall seiner unnachgiebigen Stempelwalze a auf die Stempelunterlage 3o ein gewaltsames Zusammenpressen und eine Beschädigung der beiden Teile herbeiführen. Um bei solchen stärkeren Stempelunterlagen ein heftiges Aufsetzen der Stempelwalze a zu vermeiden, sind die Federn 18, 1g vorgesehen, die alle auf die Stempelwalze a eindringenden Stöße auf= fangen und druckausgleichend wirken. Hierdurch wird eb3nfalls stetig unter gleichmäßig und selbsttätig sich abstimmender Druckstärke ein ordnungsmäßiges Stempeln gewährleistet. Zum Abdrucken des Rollstempels genügt bei der beschriebenen Anordnung lediglich das leichte, mühelose Hin- und Herfahren des Wagens. Eine durch das Gewicht der Vorrichtung verursachte Ermüdung des Stempelbenutzers wird somit fast ganz verhütet. Ein Herausspringen des Wagens aus seinen Schienen können z. B. die Schienen 12, 13 überragende Anschläge, Kappen 26 o. dgl. verhindern.

Claims (5)

  1. PATENT-ANsPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Führen von Rollstempeln in gerader Linie, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollstempel (A) mittels eines zwangläufig geführten Tragekorbes (6) oder Wagengestelles (g) über die Stempelunterlage (30) zur Drucklieferung geführt wird, wobei die von der Stempelwalze (a) des Rollstempels (A) erzeugten Druckbilder in stets gleichmäßiger, gerader Linienführung auf der vorgesehenen, im voraus bestimmbaren Stempelfläche abgedruckt werden, nachdem die Stempelunterlage (30) nach der jeweilig zu bedruckenden Fläche an einer Meßschiene (8 bzw. 22) entsprechend eingestellt worden ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine auf einer geneigten Laufschiene (2) sich abwälzende, an ihrer Achse (4.) einen Führungsbügel (5) tragende Laufrolle (3) und einen am unteren Ende des Führungsbügels (5) angeordneten, den Rollstempel_(A) aufnehmenden Tragekorb (6).-3.
  3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch seitliche Schwingungen des Führungsbügels (5) verhindernde Führungsschienen (7, 7') und durch eine parallel zur Laufschiene (2) in schiefer Ebene verlaufende Höhenmeßschiene (8).
  4. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein den Rollstempel (A) aufnehmendes, auf einem Wagen an einem Rahmen (2o) angeordnetes Gestell (g), dessen. untere Querträger (g') mit Auflagefedern (1g) und dessen Verschlußbügel (16, 16') ebenfalls mit Federn (18) versehen sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen mit seinen Rädern (1o) in zueinander verstellbaren Schienen (12, 13) derart geführt ist, daß der Abstand der Schienen (r2, 13) voneinander durch Skalen (15, 15') gleichmäßig geregelt wird, indem die Wagenräder (1o) auf ihren Achsen (11) dem Schienenabstand entsprechend eingestellt werden und das den Rollstempel (A) tragende Gestell (g) nebst Rahmen (2o) auf den Achsen (11) beliebig verschoben und hier durch Schrauben (2o') oder in ähnlicher Weise festgelegt wird.
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