DE406184C

DE406184C - Aus Draht hergestellte Spannvorrichtung fuer Schuhe

Info

Publication number: DE406184C
Application number: DEW66020D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1925-10-23

Description

Aus Draht hergestellte Spannvorrichtung für Schuhe. Spannvorrichtungen für Schuhe sind bekannt, bei welchen aus Draht ein ungefähr der Sohlenform angepaßter, in sich federnder Unterteil gebildet und dieser Unterteil federnd mit einer der Form'des Oberleders angepaßten Schale verbunden ist. Eine derartige Spannvorrichtung ist nur für einen Schuh ganz bestimmter Form brauchbar, außerdem verhindert die an dem Oberleder anliegende Schale, selbst wenn sie mit Durchbrechungen versehen ist, das Ausdünsten des Leders.
Es ist auch bekannt, bei aus Draht gebildeten Spannvorrichtungen das Hinterende ringförmig zu gestalten, um diesen Ring zum Einsetzen der Vorrichtung in den Schuh und zum Herausnehmen zu verwenden. Der Erfinclungsgegenstand bietet den wesentlichen Vorteil, daß die Spannvorrichtung für Schuhe jeglicher Form, z. B. ganz breiter und ganz spitzer Form, hoher und niedriger Form, verwendet werden kann, indem mit einem bekannten, in sich federnden Unterteil gewissermaßen zwei Oberteile verbunden sind, von denen der eine Teil eine Stützung der Seitenwände des Schuhes bewirkt, während der andere Teil das Oberleder und den Spann stützt, wobei diese beiden Teile ein gemeinsames Stück bilden und durch gleichzeitig zur Bedienung der Spannvorrichtung dienende Ringe federnd mit dem Unterteil verbunden sind. Der Spitzenteil besteht dabei aus einer Mehrzahl von Windungen, so daß eben eine ganz besonders starke Federung erzielt wird und dadurch die Anpassungsfähigkeit der Spannvorrichtung an verschiedene Schuhformen erhöht wird.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und es stellt dar Abb. i eine Seitenansicht einer Spannvorrichtung für Schuhe, Abb. ? eine Aufsicht auf den Gegenstand der Abb. i, Abb.3 eine Aufsicht auf die Spitze eines Schuhes mit darin eingebrachter Spannvorrichtung gemäß Abb. i und 2.
Der Erfindungsgegenstand besteht aus einem Unterteil i und einem Oberteil 2, die durch federnde Schleifen 3 und q. miteinander verbunden sind. Der Unterteil i besitzt ungefähr die Form eines Schuhes und vermag sich infolge seiner Federeigenschaft, falls dies nicht ganz zutrifft, der jeweiligen Form anzupassen.
Der Oberteile ist etwas breiter gestaltet. Sein vorderer Teil besteht aus mehreren Windungen 5, 6, die zusammen mit den Seitendrähten 7, 8 Spitzen 9, i o, ii bilden. Die Windungen 5 und 6 sind außerdem etwas nach oben gebogen, so daß sie als Zunge 12 (vgl. Abb. i) erscheinen.
Wird die Vorrichtung in einen Schuh eingebracht, so schieben sich die Spitzen 9, io, i i infolge der Federeigenschaft der Windungen 5 und 6 soweit zusammen bzw. übereinander, wie es die Spitze des Schuhes erfordert (vgl. Abb. 3). Die Zunge 12, legt sich dabei fest gegen das Oberleder und stützt es, während die Seitendrähte 7 und 8 die seitlichen Teile des Oberleders unter Spannung halten. Dadurch, daß sämtliche Teile der Vorrichtung federnd wirken, wird der Schuh gleichmäßig gespannt und kann, falls erF'naß ist, gut austrocknen, da die Anlageflächen der Vorrichtung gering sind.
Die Herstellung der Vorrichtung stellt sich äußerst billig, da sie aus einem Stück Draht gefertigt ist und keinerlei Lötstellen o. dgl. vorhanden sind. Die Verbindung der Drahtenden findet zweckmäßig an der Spitze des Unterteiles statt.

Claims

PATENT-ANsPRÜcFIE: i. Aus Draht hergestellte Spannvorrichtung für Schuhe mit einem in sich federnden, der Gestalt des Schuhes ungefähr angepaßten Unterteil, dadurch gekennzeichnet, daß durch Drahtschleifen ebenfalls in sich federnde Oberteile angeordnet sind, deren erhebliche, die Anpassung an Schuhe beliebiger Form gestattende Federung durch eine Mehrzahl von langen, gleichzeitig zur Stützung des Oberleders dienenden Drahtwindungen bewirkt wird. Vorrichtung nach Anspruch i mit als Handgriff zum Einsetzen und Herausnehmen dienenden Ringen, dadurch gekennzeichnet, daß letztere gleichzeitig die Federung der Oberteile gegenüber dem Unterteil bewirken.