DE40588C - Umsteuerung für zweicylindrige Dampfmaschinen - Google Patents
Umsteuerung für zweicylindrige DampfmaschinenInfo
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- DE40588C DE40588C DENDAT40588D DE40588DA DE40588C DE 40588 C DE40588 C DE 40588C DE NDAT40588 D DENDAT40588 D DE NDAT40588D DE 40588D A DE40588D A DE 40588DA DE 40588 C DE40588 C DE 40588C
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Links
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L33/00—Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements, specially adapted for machines or engines with variable fluid distribution
- F01L33/02—Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements, specially adapted for machines or engines with variable fluid distribution rotary
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Multiple-Way Valves (AREA)
- Sliding Valves (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Fatenürt im Deutschen Reiche vom 6. November 1886 ab.
Fig. ι stellt die obere Ansicht der Grundplatte ' des Schiebergehäuses dar. Die Oeffriungen
I und Ia gehen nach unten in Kanäle über und führen den Dampf auf die beiden
Seiten des Kolbens des einen Cylinders und ebenso.II und II·1 auf die beiden Seiten, des
Kolbens im anderen Cylinder. Diese, vier Oeffnungen liegen concentrisch um die runde
Oeffnung o, welche den verbrauchten Dampf abführen soll. Die vier genau, gleichen Oeffnungen
sind ebenso breit wie der zwischen je zwei stehenbleibende Steg, die Bodenfläche ist
demnach genau in acht gleiche Theile getheilt, und zwar führen die begrenzenden geraden
Linien genau durch den Mittelpunkt von o.
Fig. 2 zeigt von oben gesehen den Schieber, welcher um seinen Mittelpunkt auf der Grundplatte
rotirt. Der gröfsere Theil desselben rim ο ist ein Kreisausschnitt, dessen Centriwinkel
2Y2 R. beträgt; die punktirten Linien
bedeuten eine Höhlung in der unteren Fläche, welche den verbrauchten Dampf aufnimmt und
durch die Oeffnungo, Fig. 1, abführt.
Der zu der Höhlung gehörige Centriwinkel beträgt 1Y2 R., so dafs für die Centriwinkel
der abdichtenden Flächen rlki und ostu je
Y2 R. übrig bleibt. Dieselben decken daher
gleichzeitig genau je zwei gegenüberliegende Oeffnungen I und Ia oder II und IIa, Fig. 1, bezw.
die dazwischenliegenden Stege.
Die rotirende Bewegung dieses Schiebers wird hervorgebracht durch die Achse a, Fig. 3,
welche unten in ein Vierkant endigt und in eine passende Höhlung des Schiebers eingreift.
Durch diese Anordnung kann der Schieber unabhängig von der Achse je nach Lage und
Verschleifs dem Dampfdrucke nachgeben und ist daher immer dicht. Diese Achse α ist in
einer anderen hohlen Achse b drehbar, an welcher unten ein Kreisausschnitt ο ^x w befestigt
ist, welcher seine rotirende Bewegung einem kleineren Schieberstück ouvw, dessen
Centriwinkel hier Y2 R. beträgt, mittheilt.
Dieses Schieberstück hat einen Ansatz efg h, welcher in eine entsprechende Oeffnung des
Stückes ο \ χ w pafst und bei der Umdrehung
dadurch mitgedreht wird. Es kann daher auch je nach Abnutzung dem Dampfdruck immer
folgen und dicht anliegen. Dieses kleinere Schieberstück liegt an dem gröfseren dampfdicht
an, so dafs die Fuge u ο dampfdicht ist; ebenso wird die Fuge r I dicht, wenn man den
kleineren Schieber um go° in der Richtung des Pfeiles gedreht denkt. Es berührt alsdann
ν n> die Linie r I.
Fig. 3 zeigt den Durchschnitt durch das Schiebergehäuse, welches zwischen den möglichst
nahe neben einander befindlichen Cylindern der Maschine anzubringen ist. m η ist
die Grundfläche, ο die Oeffnung für den verbrauchten Dampf, I und Ia sind die Dampfkanäle,
d bedeutet das Dampfzuleitungsrohr. Die äufsere hohle Achse b, welche das Stück χ w
zu drehen bestimmt ist, wird im Deckel r r durch ein Messingfutter i i und durch eine
Stopfbüchse c c geführt und dampfdicht gehalten. Die dünnere Achse a, welche den
gröfseren Theil des Schiebers dreht, ist ebenfalls durch eine Stopfbüchse e e gedichtet,
welche an der äufseren Achse sitzt. Die Achse α trä'gt an ihrem oberen Ende (wo sie
noch gelagert ist) ein kleines konisches Rad «,
auf welches ein zweites konisches Rad u1 mit
gleicher Zähnezahl die Bewegung der Maschinenwelle in der Weise überträgt, dafs bei jeder
Umdrehung der Maschine auch die Achse a sich einmal dreht. Die Einrichtung fg h soll
nur andeuten, wie etwa die rückläufige Bewegung des Schiebers und somit der Maschine
zu bewerkstelligen wäre. In die Achse f g, welche hohl ist, ragt die dünnere Achse h hinein.
In letztere ist parallel zu ihrer Mittellinie, auf beiden Seiten diametral gegenüberstehend, je
eine Nuth \ eingehobelt. Eine Nuth hat auch der hohle Mantel der Achse fg, jedoch geht
diese Nuth s in einer steilen Schraubenlinie um i8o° um die Achse herum. Denkt man
sich eine Metallscheibe, die mit zwei Ansätzen in diese Nüthen einpafst, bei g auf die Achse fg
aufgeschoben, so wird bei der Umdrehung der Achse h die hohle Achse f g auch gedreht;
schiebt man aber durch einen Hebel die Scheibe nach links, so wird die hohle Achse
um i8o° der dünneren Achse vorgedreht und
hierdurch bei Stehenbleiben der Achse Λ auch das gröfsere Schieberstück um i8o° gedreht.
Das kleinere Stück wird durch den auf ihm lastenden Dampfdruck bezw. dadurch, dafs die
hohle Achse b an der äufseren Stopfbüchse c eine gröfsere Reibung hat als an der inneren
Stopfbüchse e, in seiner Lage gehalten; es wird aber durch das gröfsere Stück mitgenommen,
sobald dieses eine Drehung von 900 vollendet hat. Es liegt alsdann das kleinere
Stück des Schiebers mit seiner dichtenden Fläche ν tv an Ip des gröfseren Stückes (siehe
Fig. 2). Auf diese Weise erfolgt die Umsteuerung der Maschine.
Fig. 4 bis 11 zeigen die verschiedenen
Perioden der Steuerung, und zwar ist in Fig. 4 der Kanal b geöffnet. Der Schieber dreht sich
in der Richtung des Pfeiles. Sobald der Kolben A den todten Punkt überschritten hat,
wird die Oeffnung α frei und der Dampf strömt auf A, den Kolben in der Richtung des
Pfeiles treibend. In derselben Zeit wird die Oeffnung b allmälig kleiner; sie schliefst sich,
wenn der Kolben B Ungefähr 3/4 seines Weges
zurückgelegt hat. Die Fig. 5 bis 11 geben.
die Bewegung der Maschine um je 45° vorwärts und die dabei erforderlichen Stellungen
des Schiebers an.
Fig. 12 zeigt die gleiche Stellung der Kolben
wie Fig. 4, der Schieber ist jedoch um i8o° zurückgedreht; die Maschine bewegt sich demnach
in entgegengesetzter Richtung.
Claims (1)
- Pa tent-Anspruch:Für die Steuerung rechts und links umlaufender Zwillingsmaschinen die Anordnung:a) eines rotirenden Flachschiebers, welcher, mit einer Welle a, Fig. 3, verbunden, die gleiche Tourenzahl wie die Mäschinehwelle hat und durch Drehung einer Welle h mit Stein in der hohlen WeWe f g umgesteuert werden' kann;b) eines mitnehmbaren Schiebers in einer Aussparung des unter a) genannten Schiebers, wobei die Dampfzuleitungen zu den Cylinderenden diametral gegenüber' stehen und der Datnpfablafs in der Mitte angeordnet ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE40588C true DE40588C (de) |
Family
ID=316132
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT40588D Expired - Lifetime DE40588C (de) | Umsteuerung für zweicylindrige Dampfmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE40588C (de) |
-
0
- DE DENDAT40588D patent/DE40588C/de not_active Expired - Lifetime
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