DE405804C

DE405804C - Elipsenzirkel

Info

Publication number: DE405804C
Application number: DE1921Z0012505
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-04-23
Filing date: 1921-08-02
Publication date: 1924-11-11
Also published as: FR552097A; CH111376A; GB225119A

Description

Unter den. vorhandenen Ellipsenzirkeln sind schon Ausführungen bekannt, bei denen der Zeichenschenkel federnd an einem Führungsorgan anliegt, das am Umfang einer gegebenenfalls aus zwei Halbkreisen bestehenden, unter verschiedenen Winkehi gegen den Zentrierschenkel einstellbaren Schablone geführt wird. Von diesen Zeichenvorrichtungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß das Führungsorgan in einem Schenkel besteht, der drehbar am Fuße des Zentrierschenkels möglichst entfernt von der am oberen Ende des Zentrierschenkels angebrachten Schablone angeordnet ist, und daß das an der Schablone anliegende Stück des Führungsschenkels derart gebogen ist, daß es in den mittleren, am meisten benutzten Stellungen der Schablone parallel oder doch annähernd parallel zum Zentrierschenkel

so steht. Hierbei liegt der Zeichenschenkel durch ein auf ihm verschiebbares Laufstück an dem Führungsschenkel an.

Die Zeichnung bringt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes und zeigt in Abb. 1 eine Seitenansicht, in Abb. 2 eine Vorderansicht.

Die sich drehende Armatur besteht aus einem gebogenen Arm 1 mit einem wagerechten Führungsarm 2 und einem Verlängerungsstück 3. Die Armatur trägt eine Achse 4, welche in Lagern 5, 6, und 7 gehalten ist. Das untere Ende der als Zentrierschenkel dienenden Achse 4 ist gelenkig mit dem Fuß 8 verbunden, der selbst die Spitzen 9 trägt.

Der verstellbare Grundkreis besteht aus zwei am oberen Ende der Achse 4 möglichst weit vom Fußende entfernt angeordneten Halbkreisscheiben io, die miteinander scharnderartig verbunden sind; die Verstellung erfolgt durch einen auf der Achse 4 verschiebbaren Ring 11, der auf die Kreisscheiben 10 durch die Gelenkstangen 12 einwirkt. Eine Druckschraube 13 dient zum Festhalten der Vorrichtung in der gerade gewünschten Stellung. * +5

Unten an Teil 3 ist der Schenkel 14 ge-

lenldg angeschlossen, welcher ständig gegen den ICreisscheibenrand anliegt; seitliche Bewegungen der Stange 14 sind dadurch verhindert, daß sie in einem Schlitz des Armes 2 geführt ist, der das obere Ende umfaßt. Das Schreibgerät sitzt an einem zweiten Schenkel ι Sj der an den. Arm 2 gelenkig angeschlossen ist und durch eine Druckfeder 16 ständig gegen die Stange 14 gedrückt wird. Hierbei greift der Finger 18 des verschiebbaren Stückes 17 in die keilförmigen Kanten 19 des Schenkels 14. Zum Festhalten des Schiebers 17 dient die Druckschraube 20; die Schreibspitze 21 ist ia bekannter Weise gelenkig mit dem Schenkel 15 verbunden.

Der Gebrauch des Zirkels geschieht folgendermaßen: Die symmetrischen Halbkreisscheiben 10 werden zuerst eingestellt. Beim Drehen der Vorrichtung durch den Handgriff 22 läuft der Schenkel. 14 am Rande der Scheiben um. Da während des Drehens die Achse 4 durch die Spitzen 9 festgehalten wird, muß das Schreibgerät 21 eine Ellipse zeichnen.

Will man eine Ellipse von bestimmter Achsenabmessung herstellen, so dreht man den Arm 14, bis er in der Schnittlinie der beiden Kreisscheiben liegt. Darauf verschiebt man den Schieber 17 so lange, bis die Schreibspitze auf das Ende der größten Achse fällt. Dann dreht man die Vorrichtung um 90' um die Achse 4 und verschiebt den Ring !

so lange, bis die Schreibspitze auf das Ende der kleinen Achse fällt. Dann ist der Zirkel nach den beiden Achsen eingestellt, durch welche die gewünschte Ellipse bestimmt ist. Durch Drehen am Handgriff 22 wird dann die Ellipse gezeichnet.

Claims

Patent-An Sprüche: i. Ellipsenzirkel, dessen

Abb. i.

Zeichenschenkel federnd an einem Führungsorgan anliegt, das am Umfang einer gegebenenfalls aus zwei Halbkreisen bestehenden, unter verschiedenen Winkeln gegen den Zentrierschenkel einstellbaren Schablone geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsorgan in einem Schenkel (14) besteht, der 'drehbar am Fuße des Zentrierschenkels (4) möglichst entfernt von der am oberen Ende des Zentrierschenkels angebrachten Schablone (10) angeordnet ist, und daß das an der Schablone anliegende Stück des Führungsschenkels derart gebogen, is't, daß es im den mittleren, am meisten benutzten Stellungen der Schablone parallel oder annähernd parallel dem Zentrierschenkel steht.
2. Ellipsenzirkel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichrijet, daß der Zeichenschenkel (15) mittels des auf ihm verschiebbaren Laufstückes (18) an dem Führungsschenkel anliegt.

Abb. 2.

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