DE405745C - Verbrennungskraftmaschine mit parallel zur Hauptwelle angeordneten und paarweise gegenueberliegenden Zylindern - Google Patents

Verbrennungskraftmaschine mit parallel zur Hauptwelle angeordneten und paarweise gegenueberliegenden Zylindern

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DE405745C
DE405745C DEO12537D DEO0012537D DE405745C DE 405745 C DE405745 C DE 405745C DE O12537 D DEO12537 D DE O12537D DE O0012537 D DEO0012537 D DE O0012537D DE 405745 C DE405745 C DE 405745C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B3/00Reciprocating-piston machines or engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis
    • F01B3/04Reciprocating-piston machines or engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis the piston motion being transmitted by curved surfaces
    • F01B3/06Reciprocating-piston machines or engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis the piston motion being transmitted by curved surfaces by multi-turn helical surfaces and automatic reversal

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydraulic Motors (AREA)

Description

  • Verbrennungskraftmaschine mit parallel zur Hauptwelle angeordneten und paarweise gegenüberliegenden Zylindern. Die Erfindung betrifft Verbrennungskraftmaschinen mit parallel zur Hauptwelle angeordneten und paarweise gegenüberliegenden Zylindern und mit zwischen den beiden Zylindergruppen angebrachter Daumenscheibe. Maschinen dieser Art sind bekannt, jedoch nicht mit genau koachsial gegenüberstehenden Zylindern, deren Kolben zu gleichen Zeiten auf die Daumenscheibe mit gleich graßen,, aber entgegengesetzt gerichteten Kräften arbeiten. Die Erfindung kennzeichnet sich also gegenüber den zu dieser Gattung gehörigen Maschinen dadurch, daß die Zylinder bzw. deren Kolben genau koachsial genüberstehen und mit gleich großen Kräften, aber in entgegengesetzten Richtungen auf die Daumenscheibe arbeiten. Der Vorteil einer solchen Zylinderanordnung ist eine erhebliche Entlastung der Daumenscheibe und der Welle. Die Reaktionskräfte der Arbeitskolben_ werden aufgehoben bzw. aufgefangen, indem man die Zylinder oder die Zylindergruppen von außen her in irgendeiner geeigneten Weise durch Streben untereinander verbindet. Um die Kolben vor einem Verkanten. zu bewahren, sind die Zylinder an ihren äußeren Enden geschlitzt, und zwar derart, daß sie über den Rand der Daumenscheibe hinweggreifen und bis nahezu an deren Steg heranreichen. Demzufolge werden die Kolben in jeder Arbeitsstellung gleich gut geführt.
  • Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. r einen Längsschnitt durch die Maschine, die mit zwei Gruppen zu sechs Zylindern ausgerüstet ist.
  • Abb. z ist eine Stirnansicht der einen Zylindergruppe in teilweisem Schnitt. Abb. 3 ist eine Abwicklung der Daumenbahn der Kurventrommel.
  • Mit a sind die Zylinder bezeichnet, in denen die hohl ausgebildeten Kolben b sich bewegen. Die Kolben sind mit Rollen c versehen, um den durch die Explosion ausgeübten Schub zu übertragen. Die Zylinder sind um die Welle d herum angeordnet, auf welcher die Daumenscheibe e aufgekeilt ist, um die Hin- und Herbewegung der Kolben in eine Drehbewegung der Welle umzuwandeln. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Zylinder in zwei Gußstücken f untergebracht, wobei jedes Gußstück eine Gruppe von sechs Zylindern trägt, die parallel zur Welle d und um dieselbe herum liegen. Die beiden Gußgehäuse sind in der Mitte mit Flanschen g versehen, die durch Schrauben oder Bolzen miteinander verbunden werden, so daß ein einheitliches Maschinengehäuse entsteht.
  • Auf der Innenseite jeder Zylindergruppe ist eine kreisringförmige Verteilungskammer ft vorgesehen, die beispielsweise für die Zuführung der Ausblaseluft oder des Brennstoffluftgemisches je nach Art der Maschine dient. In den hohl ausgebildeten Nabenstücken der beiden ringförmigen Kammern liegen die einstellbaren Lager i für die Welle d. Die Zylinder selbst können von beiden Enden aus in das Gehäuse eingesetzt werden, sie können auch aus einem Stück mit dem Gehäuse bestehen. Ferner umgeben geeignete Wassermantelräum-e j die Zylinder. Die in gemeinsamen Achsen liegenden Zylinderpaare können leicht im Gehäuse zusammen ausgebohrt werden.
  • Die einander gegenüberliegenden Enden der Zylinder liegen nur in einer gewissen Entfernung voneinander, wobei die Zylinderwände mit Schlitzen a1 versehen sind, durch welche der breiteste Teil der Daumenscheibe e hindurchgeht. Die Daumen e auf der Scheibe sind auf der einen Seite hoch und auf der anderen Seite verhältnismäßig niedrig, so daß die Stirnkanten der Trommel einander zulaufen.
  • Die Daumenscheibe besteht aus einer Scheibe e1 mit der Nabe e=', die auf der Welle befestigt ist. Die Nabe ist bei e3 verstärkt, und zwar auf der Seite, wo der Daumen niedriger ist, um so einen Gewichtsausgleich der sich drehenden Scheibe zu erzielen. Die Breite der Daumen an den verschiedenen Stellen hängt von den jeweiligen Betriebsbedingungen ab, jedenfalls bilden die einander sich nähernden Kanten e4 der Dauinen einen spitzen Winkel. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die gegenüberliegenden Daumen, die in der Abb. i oben sich befinden., zusammen höher als der eineinhalbfache Radius der Scheibe. Die gegenüberliegenden unteren Daumen sind wenig höher als der mittlere Scheibenteil e1. Diese Abmessungen können den jeweiligen Bedingungen entsprechend naturgemäß verändert werden.
  • Es sind geeignete Mittel vorgesehen, um eine Drehung der Kolben um ihre Längsachsen zu verhindern. Dieses geschieht beispielsweise durch einen Stift am Kolben, der in eine Nut des Zylinders hineinragt. Die Auspufföffnungen h aller Zylinder, jeder Gruppe sind durch ein gemeinsames, die Maschine umgebendes Rohr hl verbunden, das wiederum in das Hauptauspuffrohr h= mündet. l sind öffnungen zur Zuführung der Ausblasluft bei einer Verbrennungskraftmaschine. In diesem Falle ist der schmale Teil der Daumenscheibe geeignet geformt, um eine genügende Zeit zum Auslassen der Abgase und zur Zuführung der Ausblasluft während des Laufens der Maschine zu gewährleisten.
  • Die Deckel a= der Zylinder sind mit Lappenm versehen, durch welche die Spannbolzenml hindurchgehen, die das Maschinengehäuse durchdringen und welche die beiden Gehäusehälften zusammenhalten.
  • Die Kolben b selbst sind als Plunger ausgebildet. Am offenen Ende eines jeden Kolbens ist ein kurzer Bolzen cl gelagert, auf welchem die Rolle c sich dreht, die die Kraftübertragung auf die Daumenscheibe bewirkt, während bei Verwendung der Maschine als Pumpe die Kraft von der Kurventrommel umgekehrt auf die Kolben übertragen wird. Die Rollen legen sich in jeder Lage fest gegen die Daumenkanten e4.
  • Die Kanten jeder Rolle und die Kanten der Daumenscheibe können gegeneinander etwas abgeschrägt sein, um einen einwandfreien Eingriff zu gewährleisten, wobei die Daumenkante der Scheibe etwas eingedreht ist, so daß die Rollen umfaßt werden. Auf diese Weise dienen die Daumenkanten der Scheibe als Laufbahn für die Rollen. Auf diese Weise wird die Daumenscheibee unter dem nach innen gerichteten Druck der Kolben b gedreht, wobei sich die Rollen e gegen die Daumenkanten.e4 legen, d. h. die Rollen c der beiden Kolben im oberen Teil der Abb. i üben einen Druck auf den breitesten Teil der Daumenscheibe aus (siehe den mittleren Teil der Abb. 3) und drücken die Scheibe zwischen sich hindurch, so da'ß eine Drehung derselben und damit eine Drehung der Welle d stattfindet.
  • Dieselbe Wirkung erzielt man, wenn der breiteste Teil der Daumenscheibe zwischen, jedem Kolbenpaar und zwischen den Rollen c hindurchgeht (Abb. 3). Die Aufeinanderfolge der Explosionshübe wird in geeigneter Weise durch die Neuerung bestimmt. Da der Schub des einen Kolbens entgegengesetzt dem Schub des entsprechend gegenüberliegenden Kolbens der anderen Gruppe ist, so gleichen sich die Schubwirkungen aus, und es wird weder auf die Daumenscheibe noch auf die Welle ein einseitig wirkender achsialer Schub hervorgerufen.
  • Mit Bezug auf die Abb. 1 hat das untere Kolbenpaar seinen Arbeitshub beendet und wird nun nach außen in die Stellung zurückgedrückt, die das obere Kolbenpaar einnimmt, wo der breiteste Teil der sich dreheniden Daumenscheibe zwischen dem Kolbenpaar liegt. Sobald diese Stellung erreicht ist, findet die Explosion statt, und es wird die Explosionskraft auf die Daumenscheibe übertragen.
  • Wird die Maschine als Pumpe verwendet, dann werden die Welle d und die Daumenscheibe e durch einen geeigneten Motor angetrieben, um dann umgekehrt die Kolben b zu bewegen. Bei der dargestellten Anordnung wird die Steuerung und die elektrische Zündung durch eine Kommutatorhülse n auf der Welle d geregelt, die mit den Bürsten o zusammen arbeitet. Diese Hülse kann mittels des Hebels p in achsialer Richtung verschoben werden, wodurch die jeweilige Stellung der Hülse zu den Bürsten geändert wird und auf diese Weise die Maschine angehalten werden kann, indem die Hülsen so verschoben werd, daß sie mit den Bürsten o nicht mehr in Berührung kommt. Die konischen Lagerbüchsen i für die Hauptwelle d sind achsial verschiebbar und einstellbar angeordnet, wobei die Einstellung mittels der Muttern il auf den Schraubeni2 erfolgt, die in dem Maschinengehäuse sitzen.
  • Ein besonderer Vorteil der Bauart gemäß der Erfindung ist, daß die Kolben sehr leicht herausgenommen werden können, da zwischen dem Kolben und der Daumenscheibe keine zu lösende Verbindung besteht. Es ist nur notwendig, einen Deckel abzunehmen und die Kolben nach außen herauszuziehen.
  • Die Erfindung ist auch auf Zweitaktdieselmotoren anwendbar, in welchem Falle der Auspuff in die mittlere Kammer f' stattfindet, in welcher -sich die Daumenscheibe dreht, um dann durch das kreisringförmige Gehäuse h zwischen den Zylindern nach außen zu entweichen, wobei dieses Gehäuse als Schalldämpfer dient. Ein Flansch oder eine Stoßplatte kann auf der Außenseite einer Zylindergruppe vorgesehen sein, um diese Wirkung zu verstärken. Die Ausblasluft würde in diesem Falle jedem Zylinder durch Ventile zugeführt werden, sie kann jedoch auch durch Öffnungen oder Kanäle l in der Kammer f1 und in den um die Welle herum angeordneten Hohlraum lt zugeführt werden.
  • Das Maschinengehäuse kann vollkommen als Lagermantel mit der Kammer /t verwendet werden, welche dann dazu dient, um die Wassermäntel eines jeden Zylinders miteinander zu verbinden. In manchen Fällen kann auch die Kommutatorhülse verwendet werden, um die Einlaß- und Auslaßventile durch Solenoide oder Elektromagnete zu steuern.
  • Bei einer anderen Ausführungsform kann an jedem Ende eine Daumenscheibe angebracht sein, die Zylinder sind dann Rücken an Rücken zwischen den beiden Scheiben angeordnet, die auf der Welle entgegengesetzt den Öffnungen der Zylinder befestigt sind, d. h. die beiden Daumen würden dann mit ihren geneigt verlaufenden Kanten gegeneinander gerichtet sein, wobei die Zylinder in der Mitte angeordnet sind. Es können auch zwei oder mehrere konzentrische Zylindergruppen und entsprechend konzentrische Daumenscheiben angeordnet werden,. Die Erfindung ist auf sämtliche Kraftmascbinen anwendbar, bei welchen durch Zylinder und Kolben eine Drehbewegung erzielt werden soll. Auch bei Arbeitsmaschiüen kann, die Erfindung Anwendung finden, beispielsweise bei Druckluftwerkzeugen.

Claims (1)

  1. PATR\ T-ANSPRLJCH: Verbremiungskraftmaschine mit parallel -zur Hauptwelle angeordneten und paarweise gegenüberliegenden Zylindern und mit zwischen den beiden Zylindergruppen angebrachter Daumenscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß in den gegenüberliegenden Zylindern gegenläufige Kolben sich bewegen, die auf die Daumenscheibe mit gleichen, aber entgegengesetzt gerichteten Kräften einander entgegenwirken, und daß die Zylinder mit ihren äußeren Enden über den Rand der Daumenscheibe hinweggreifen, so daß sie zwecks besserer Führung der Kolben dicht an den Steg der Daumenscheibe heranreichen.
DEO12537D 1920-09-08 1921-09-08 Verbrennungskraftmaschine mit parallel zur Hauptwelle angeordneten und paarweise gegenueberliegenden Zylindern Expired DE405745C (de)

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GB405745X 1920-09-08

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DE405745C true DE405745C (de) 1924-11-07

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DEO12537D Expired DE405745C (de) 1920-09-08 1921-09-08 Verbrennungskraftmaschine mit parallel zur Hauptwelle angeordneten und paarweise gegenueberliegenden Zylindern

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